Hallo,
ich hätte nochmal eine Frage:
Muss man als Lehrer an einer Haupt- und Realschule eigentlich Klassenlehrer sein oder kann man sich das freiwillig aussuchen?
Hallo,
ich hätte nochmal eine Frage:
Muss man als Lehrer an einer Haupt- und Realschule eigentlich Klassenlehrer sein oder kann man sich das freiwillig aussuchen?
Der Anteil an richtiger Mathematik für Realschullehrer ists chon relativ gering. Die meisten Module (Alles was so heißt wie "Elemente der ...") sind schon deutlich abgespeckter.
Also kann ich jetzt ein wenig erleichtert sein?
wie es genasu für Sek I aussieht, musst du erfragen. Als ich studiert habe, mussten HS und RS- Studenten auf jeden Fall Neuzeit machen, zwischen Mittelalter und Alter Geschichte durften sie sich entscheiden. Kann aber auch mittlerweile ganz anders sein und anderen Unis (ich war in Hessen) noch mal wieder anders.
Von der fachlichen Methodik war es identisch mit Gym-Lehramt (L3)
Ich meinte vor allem, dass ich Französisch, Latein etc. können muss. Das wär zu 100% nichts für mich.
Huhu,
Ich habe Mathe in Braunschweig studiert. Im Bachelor, studierst du vieles wirklich rein fachwissenschaftliche, die Vermittlung folgt eigentlich erst im Master. Von der Mathematik her baut das Ganze auf dem Stoff auf, den man in der Oberstufe macht. In einigen Vorlesungen schreibt man wöchentliche Übungen und eine abschlussklausur,in anderen nur am Ende eine klausur. Es ist alles sehr theoretisch, nicht schulgeeignet!! Ich bin jetzt kein mathegenie, habe es aber gut schaffen/leisten können!
Also wenn man Lehramt für Haupt- und Realschule studiert, ist Mathe nicht ganz so hart wie in anderen Studiengängen und auf jeden Fall machbar?
Alles anzeigenich kann dir nur für Geschichte antworten:
im Studium musst du Quellen lesen und einordnen, deuten, in Beziehung zu einander und zu der Vorgeschichte/Rahmenbedingungen setzen können.
Du musst Fragestellungen anhand von Primär- und Sekundärliteratur entwickeln und lösen können. Du musst Beurteilungkompetenz entwickeln.
Dafür musst du Englisch, Französisch, Latein können. Du musst als Voraussetzung oft ein Latinum mitbringen oder es im Studium erwerben.
Du musst auch imstande oder zumindest bereit sein, dir Quellen in anderen Sprachen (Bspw. italienisch) zu erschließen.
Du musst Interesse an literarischem Arbeiten am PC und/ oder der Bibliothek haben.
Und natürlich wird ein grober Überblick über verschiedene geschichtliche Epochen stillschweigend vorausgesetzt, genau wie das Interesse an z.T. sehr speziellen, punktuellen Fragestellungen.
Was du ganz sicher nicht können musst: Jahreszahlen rauf und runter beten
Und das alles bei "Lehramt für Realschule"?!? Gut, damit hat sich Geschichte schon mal für mich erledigt...
Ich merke aber, dass du vom System Uni noch keine Ahnung hast (wie auch;) ). So wie ich das kenne, haben Unis aber einen Tag der offenen Tür für Interessierte- geh einfach mal hin und versuch mit einigen Leuten ins Gespräch kommen, damit du einen ersten Eindruck bekommst.
Damit liegst du vollkommen daneben. Ich beschäftige mich seit 3-4 Jahren intensiv mit Unis und Studiengängen, weil für mich immer klar war, dass ich irgendwann studieren will. Außerdem bin ich jemand, der sich immer sehr viel informiert und nicht leichtsinnig an eine Sache rangeht.
Wovon ich aber tatsächlich keine Ahnung hatte, waren bis jetzt die Lehramtsstudiengänge. Immerhin unterscheiden sich die auch von Bundesland zu Bundesland, von Schulform zu Schulform. Trotzdem danke für den Tipp!
Mathe an der Uni hat mit Mathe in der Schule erstmal so gar nichts gemeinsam. Zumindest in den Fachwissenschaftsvorlesungen Arithmetik war ich immer froh, wenn ich mal eine Zahl gesehen habe und nicht nur so seltsame Zeichen. Ansonsten hatten wir zu jeder Vorlesung eine Übungsgruppe, in der man jede Woche zu zweit ein Übungsblatt lösen musste. Diese wurden korrigiert und man musste ich glaube 10 von 12 oder 13 anerkannt bekommen haben, um die Klausur mitschreiben zu dürfen. Das war aber noch Staatsexamen und alte Prüfungsordnung in Köln. Was ich damit eigentlich sagen will: Man sollte schon ein Interesse für die Mathematik als solche mitbringen und sich zumindest in diesem Bereich schnell von der Schulmathematik verabschieden, das Niveau ist ein ganz anderes (Beweisführung etc.).
Etwas anders war es in der Geometrie. Auch hier gab es zwar Beweisführungen (Ich denke da immer gern an den Schaufelradbeweis für den Satz des Pythagoras...kannst du dir ja mal ansehen ), aber zumindest konnte man sich die Sachen besser vorstellen.
Also wie Mathe an der Uni ausschaut, weiß ich (also in Studiengängen wie Maschinenbau, Chemie, Informatik etc.). Ich hätte aber gedacht, wenn ich Mathe auf Lehramt für Realschule mache, dass es dann eher um die Vermittlung geht und ich eben den Stoff können muss, den ich später den Schülern beibringen muss.
Ich versteh ehrlich gesagt auch nicht, warum ich so hohe Mathematik lernen muss, wenn ich danach Haupt- und Realschulniveau lehre. Kann mir das einer erklären?
Achso, bezüglich der Fächerwahl, ich weiß nicht, wie es mit Geschichte aussieht, aber ich denke, Mathe ist defintiv eine gute Idee. Ich komme mir immer ein bißchen einsam vor, da ich meist die einzige an der Schule bin, die Mathe studiert hat.....
Das hört sich schon mal gut an.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass es in Niedersachsen über kurz oder lang keine Realschulen mehr geben wird. Haupt- und Realschulen werden in diesem Bundesland seit drei Jahren mehr und mehr zu sogenannten Oberschulen zusammengelegt. In ein paar Jahren wird diese Entwicklung abgeschlossen sein, dann gibt es nur mehr ein zweigliedriges Schulsystem mit Gym und OBS. Du wirst also damit rechnen müssen, außer Realschüler auch Hauptschüler und Förderschüler (durch die Inklusion) unterrichten zu müssen.
Ja, das hab ich in den letzten Jahren irgendwie nicht mitgekriegt. Find ich persönlich nicht so toll.
Würde mich noch sehr freuen, wenn jemand meine anderen, offenen Fragen noch beantworten kann. Vor allem, wie Erdkunde und Politik im Studium ausschaut.
Hallo,
ich bin 23 Jahre alt, mache zur Zeit eine Ausbildung als Bürokaufmann
und würde gerne in diesem Jahr nach der Ausbildung Lehramt für
Realschule in Niedersachsen studieren, Fächer Mathematik +
Geschichte/Politik/Erdkunde (beim Zweitfach bin ich mir noch unsicher).
Allerdings blick ich beim Lehramtsstudium noch nicht ganz durch und hab
daher Fragen ohne Ende:
1. Wie sehen die Mathematikvorlesungen aus? Wird einem nochmal die
Bruchrechnung etc. erklärt und muss man in sowas dann Klausuren
schreiben? Mit wem hat man alles überhaupt diese Vorlesungen (also mit
welchen anderen Studenten)? Auf der Seite der technischen Universität Braunschweig hab ich gesehen,
dass beim Lehramtsstudium für Gymnasium "Mathematik" als Fach steht, bei
Real-, Haupt- und Grundschule "Mathematik und ihre Vermittlung". Was
ist der Unterschied?
2. Was wird in Geschichte/Politik/Erdkunde erwartet, was muss man dort gut können?
3. Ich habe auf der Seite der technischen Universität Braunschweig
ebenfalls gesehen, dass ab Wintersemester 2014/2015 Lehramt für Haupt-
und Realschule zusammengelegt wird. Heißt das für mich, dass es
passieren kann, dass ich nach dem Studium an einer Hauptschule
unterrichten muss anstatt an einer Realschule?
4. Werden zukünftige Lehrer noch verbeamtet? Ich habe gelesen, dass das
nicht mehr passieren soll, aber manchmal geht das anscheinend.
5. Falls nicht, wie sehen die Jobaussichten für Lehramt für Realschule aus, bezogen auf meine Fächerwahl?
6. Falls ich kein Beamter bin, wie sieht das Gehalt aus? Nicht, dass das
für mich das Wichtigste wär, aber es wär natürlich trotzdem interessant
zu wissen, wie viel man ungefähr verdient. Gehen wir mal davon aus,
dass ich als Einsteiger Anfang 30 und Single wär. Kann man da ungefähr
abschätzen, wie viel ich brutto/netto kriegen würde?
Ich bin über jede Hilfe dankbar!
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