hallo,
ich rate dir sehr, wenn du es wirklich willst, das lehramtsstudium zu beginnen. das alter ist absolut kein hinderungsgrund - ich habe selbst mit 35 jahren das studium begonnen (und mich gegen eine doktorarbeit entschieden)- allerdings in abgespeckter version, weil ich diverse anerkennungen bekommen habe - und es war und ist mit die beste entscheidung in meinem leben gewesen.
auch das alter der mitstudierenden war für mich nie ein problem - es gibt bei mir an der uni diverse menschen, die später in ihrem leben mit dem lehramtsstudium begonnen haben; aber auch das zusammenstudieren mit den jüngeren finde ich bereichernd - ich habe mich nie komisch gefühlt und mich auch mit einigen deutlich jüngeren studierenden angefreundet.
auch in meinem freundes/bekanntenkreis gibt es einige, die sich mitte/ende 30 noch für ein lehramtsstudium entschieden haben und auch später ins berufsleben eingestiegen sind - ohne probleme. ich glaube, bei den lehrer/inneneinstellungen spielen auch andere faktoren eine große rolle: fächerkombination, note, allgemeine situation am arbeitsmarkt ... der direktor an der schule, an der ich ein praktikum für das hauptstudium gemacht habe, zieht sogar leute mit viel erfahrung bzw. doppelstudium bei der einstellung vor, allerdings nur, wenn die note stimmt. ich habe auch den eindruck, dass bei den schuleinstellungen oft die staatsexamensnote sehr bedeutsam ist.
also: für mich war/ist das studium in jeder hinsicht eine wirkliche bereicherung und ich kann dir nur dazu raten, wenn du es auch wirklich willst.
gruß afrinzl.