Mein letztes Praktikum ist noch gar nicht so lange her. Was ich schwierig fand:
- Kollision von Pflichten: Wir Praktikanten waren in den Pausen zur Toilettenaufsicht eingeteilt und es wurde erwartet, ab dem Schellen zur Pause dort zu sein. Dafür hätten wir aber früher aus den Stunden verschwinden müssen (geschweige denn die Stunden kurz nachzubesprechen), was zumindest ich sehr unhöflich fand. Es war also immer ein Gehetze nach der Stunde in der Hoffnung, dass es nicht auffällt, dass man 3 Minuten zu spät zur Aufsicht antritt. Ich hatte Glück und wurde nie "erwischt", 2 Mitpraktikanten haben sich da einen ziemlichen Anschiss eingefangen.
- Nicht-Selbsterstellter Stundenplan: Viel zu viele Stunden (wir sollten etwa 15-20 Std. in der Schule sein, ich hatte etwa 40h und mindestens die Hälfte davon nicht in meinen Fächern). Nach 2 Wochen durften wir Praktikanten uns dann endlich selbst einen Plan basteln!
- Da wir gleichzeitig 4 Praktikanten mit dem Fach Englisch waren, war es nicht ganz einfach unsere Pläne so abzustimmen, dass wir nicht immer alle in derselben Stunde saßen (irgendwann reicht's den Lehrern sicherlich auch mal). Hat aber meist ganz gut geklappt.
Beiträge von Midnatsol
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Nun, ich sehe das so: Bei der Blutspende werde ich ausgeschlossen weil schwul = igitt usw., aber ohne Berücksichtigung meines Lebenswandels (z.B. häufig wechselnde Beischlafpartner u.ä. ...das ginge nämlich auch nicht diskriminierend), aber wenn es dann eng wird (Organspende), dann bin ich wieder gut genug.
Und, ehrlich gesagt, diese Art und Weise stinkt mir gewaltig.
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich finde die Regelung bei der Blutspende auch ziemlich schockierend weil diskriminierend. Eines möchte ich aber doch zu bedenken geben: Es sind nicht diejenigen, die ein Spenderorgan benötigen, die diese Regelung aufgestellt haben. Du "strafst" durch deine Verweigerung der Organspende also (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) nicht die "Schuldigen", die die Regelung zur Blutspende aufgestellt haben. Daher würde ich persönlich mir wünschen du würdest deine Entscheidung noch einmal überdenken, auch wenn ich deine Einstellung verstehe. Aber das ist deine Entscheidung und ich möchte dich ganz sicher nicht dazu "zwingen" dich hier zu rechtfertigen - nur einen Denkanstoß geben. -
und das waren hirnotote Patienten??
Die Hirntoddiagnostik in Deutschland verläuft über 3 Schritte, die jeweils von 2 Ärzten unabhängig voneinander durchgeführt werden müssen. Schritt 1 ist dabei der Nachweis, dass a) eine der Ursachen des Hirntods vorliegt (z.B. Druckanstieg in der Hirnschädelhöhle durch eine Schwellung des Gehirns) und b) zugleich alternative Ursachen wie eine starke Unterkühlung oder medikamentöse Nebenwirkungen, die die Hirnaktivität verschleiern können, ausgeschlossen werden. -> Nur wenn beide Ärzte Schritt 1 von 3 versauen, können also Fälle wie die von Annie genannten auftreten, in denen jemand, der unter Narkose steht, für hirntot erklärt wird. Schritte 2 und 3 sind dann übrigens der Nachweis der klinischen Symptome des Ausfalls der Hirnfunktion (Bewusstlosigkeit, das Fehlen verschiedener Reflexe sowie der Ausfall der Spontanatmung) und der Nachweis der Irreversibilität der Symptome. Dass die Diagnose Hirntod fälschlicherweise gestellt wird, ist möglich, aber unwahrscheinlich. Dasselbe gilt für die Diagnose Herz-Kreislauf-Tod (ihr habt vermutlich den Fall der zu Unrecht für tot erklärten alten Dame mitbekommen, der vor etwa 2 Wochen durch die Presse ging: Die Dame wachte im Kühlraum des Leichenschauhauses wieder auf).Ob der Hirntod der Tod des Menschen ist, ist eine hochphilosophische Frage: Wann ist ein Mensch tot? Gar nicht so leicht zu sagen. Fakt ist: Hirntote können nicht mehr sprechen, urteilen, denken, sensorische Empfindungen verarbeiten, haben kein Bewusstsein, keine Erinnerungen, keine Persönlichkeit mehr. Aber ihr Herz schlägt noch und ihre Atmung wird von Maschinen künstlich weitergeführt. Mir persönlich reicht das, ich sehe den Hirntod ganz sicher als Tod der Person (wenn auch [glücklicherweise] nicht: jedes einzelnen Organs) an. Andere Leute sehen den Menschen erst als tot an, wenn alle seine Organe ihre Funktion eingestellt haben (wobei einzelne Prozesse noch Wochen nach der Beerdigung weiterlaufen). Es ist quasi eine Glaubensfrage.
Ja, Siobhan, das ist meines Wissens nach der Grund für die Vollnarkose bei Organentnahmen. (Manche?) Reflexe brauchen kein funktionales Gehirn, um (noch) zu funktionieren. Aber ohne Gehirn gibt es eben keine bewusste Wahrnehmung der reflexauslösenden Reize mehr. Daher habe ich persönlich vor letzteren auch keine Angst. Mag sein, dass mein "Restkörper" noch Schmerzsignale oder ähnliches sendet, aber ICH bin nicht mehr da um sie zu empfangen, wenn mein Gehirn schon abgestorben ist. So sehe jedenfalls ich das (da wären wir wieder bei der Frage: Was ist der Mensch, in welchem Verhältnis zueinander stehen Körper und Geist/Seele/Persönlichkeit/Ich? Wie gesagt, ein durchaus hochphilosophisches Thema ).
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Schade, Alias, dass du offenbar noch einen weiteren Link gelöscht hast. Ich hoffe zwar, diese Links nie zu brauchen, halte es aber für klug dennoch Seiten wie die im Eingangspost beworbenen immer im Hinterkopf zu behalten. Kaum etwas im Bereich Schule ist doch schlimmer für alle Beteiligten als ein unglücklicher, überlasteter und unmotivierter Lehrer. Daher finde ich es gut, Lehrern zu zeigen, dass eine berufliche Umorientierung einen Gedanken wert und möglich ist und das gleich mit konkreten Beispielen zu untermalen. Daher würde ich die "Werbung" hier ruhig stehen lassen und sogar durch andere entsprechende Links ergänzen, ich denke der Blog kann für manch verzweifelten Lehrer ein hilfreicher Wegweiser sein.
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Ich bin mir noch nicht sicher, was du mit einem AB zu einem Hörauftrag meinst. Sollte es sich um geschlossene Fragen (z.B. eine Art Lückentext, den sie ergänzen sollen) handeln, könntest du eine Art "Lösungswort" einbauen, das am Ende rauskommen muss (der jeweils 1. Buchstabe der Worte o.ä.). Bei offeneren Fragen (z.B. Notizen zu den Vorstellungen der anderen Plakatgruppen) geht das natürlich leider nicht. Da könntest du eventuell eine Art Peer-Review mit Experten der Gruppen machen, also Mitglieder der Gruppen A,B,C und D in Gruppen sammeln und die stellen dann einander die Notizen vor, der jeweilige Experte korrigiert ggf. Dann hast du alles absolut festgezurrt (vorausgesetzt die Experten leisten ihre Arbeit), aber es ist schon irgendwie doppelt gemoppelt - wie du eben sagst: Sicherung der Sicherung.
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Habe ich da was falsch verstanden oder muss nicht ein Hirntod eintreten, damit über ein "Infragekommen" als Organspender nachgedacht wird? Wenn ich durch einen Tumor oder ähnliches sterbe, dann ist es doch nicht so, dass mein Körper fit ist und mein Hirn versagt, oder? Ich bin gerade eine wenig verwirrt....
Organe eines Hirntoten zu entnehmen ist gewissermaßen das Optimum und auch der Regelfall. Natürlich kannst du auch bei anderen Toten die Organe entnehmen - aber hier stellt sich das Problem, dass die Organe bei ausbleibender Sauerstoffversorgung (was nach dem Herz-Kreislauf-Tod der Fall ist) Schaden nehmen bzw. nach etwa 5 Minuten ganz absterben. Für eine Explantation zum Zweck der Organtransplantation muss also sichergestellt sein, dass die Organe vor dem Eingriff so lang wie möglich mit Sauerstoff versorgt werden. Die Transplantation muss daher kurz nach dem Herzstillstand, oder besser noch: vor demselben (-> Hirntod) stattfinden. Wenn du also bei Einsetzen der Nulllinie sofort das Skalpell ansetzt, könntest du eventuell auch so "brauchbare" Organe gewinnen. Aber das ist natürlich illusorisch, der Patient müsste im OP unter den Augen der Operateure sterben und dann die Todesdiagnose in windeseile gestellt werden. Bei Hirntoten hingegen ist die Atmung ja noch künstlich gesichert, sodass hier mehr Zeit besteht. -
Ich habe seit Jahren einen Spendeausweis, zu Schulzeiten hatte ich noch die Einschränkung drin, dass mein Herz nicht entnommen werden solle, inzwischen (ich update den Ausweis alle 2-3 Jahre) lautet meine Einstellung zur Organspende generell "ja".
Ich habe mich im Rahmen des Philostudiums auch ausführlich mit der Organspende(praxis, hauptsächlich Deutschlands) beschäftigt und im Rahmen dieser Beschäftigung zwar zu verstehen gelernt, was für Ängste oder ungute Gefühle manche Menschen in Bezug auf den Hirntod haben, bin jedoch auch zu dem Schluss gekommen, dass das eher irrationale Ängste sind. In der wissenschaftlichen Literatur heißt es (von Befürwortern wie Gegnern der Organspendepraxis bzw. des Hirntodkonzeptes) einstimmig, dass in Deutschland noch nie ein Fall bekannt wurde, in dem die Hirntoddiagnostik vorschriftsgemäß ablief und zugleich fehlerhaft war. Dass sie in Einzelfällen nicht vorschriftsgemäß abläuft und zu falschen Ergebnissen kommt, kann mMn nicht Grund sein eine Spende auszuschließen, ähnlich wie ein einzelner Flugzeugabsturz nicht bedeutet, dass Fliegen besonders unsicher wäre - es gibt wesentlich größere Gefahren im Leben als fälschlich für hirntod erklärt zu werden.
Doch, das denke ich schon - wer nehmen würde, müsste auch zu geben bereit sein. Das ist zumindest für mich auch ein Beweggrund, den Ausweis auszufüllen: weil ich froh wäre, wenn ich oder ein Verwandter ein Organ oder Gewebe bräuchte, eine Spende zu bekommen. Alles andere erscheint mir nicht richtig.
Falls es jemanden interessiert: Dieses in Deutschland nicht praktizierte, aber in der Medizinethik durchaus (heiß) diskutierte Prinzip läuft unter der Bezeichnung "Clubmodell": Nur wer spendebereit ist soll/darf auch ein Spenderorgan erhalten. Obwohl ich einsehe, dass das Prinzip praktische Probleme nach sich zieht, finde ich den Grundgedanken (wie du wohl auch) als Solidarprinzip grundsätzlich richtig. -
Aber bitte...
den Besuch einer SoFi-Veranstaltung auf dem Marktplatz kann man nicht mit Sturmwarnungen vergleichen, bei denen Leib und Leben gefährdet ist.
Diese "Argumentation" ist absurd.
Ich persönlich stimme dir da zu, aber in meiner Stadt wurde im Vorfeld der Sonnenfinsternis gefordert, währenddessen in Schulen die Vorhänge zuzuziehen bzw. da, wo es keine gibt, die Fenster mit Folien abzukleben. Grund: Schutz der sonst so strahlenden Kinderaugen. Da sieht man mal das Bedrohungspotential einer SoFi.Übrigens: Nein, das ist kein Scherz! Statt das als Chance zu sehen superaktuellen Anschauungsunterricht zu machen sollen hier die Fenster zugeklebt werden... nunja, wer sich noch wundert...
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... aber auch wirklich nur zum Beispiel!
Tatsache ist doch, dass ein Universitätsstudium nicht dazu gedacht ist, die (Lehramts-)Studenten fachlich bzw. inhaltlich auf das vorzubreiten, was sie später im Job benötigen, sondern ihnen das wissenschaftliche Arbeiten beizubringen, undzwar für gewöhnlich anhand der Lieblingsthemen der Professoren. So kommt es, dass einige (viele?) Themen, die in der Schule behandelt werden müssen, den Studenten einfach noch nicht bekannt sind. Sie sollten nun in der Lage sein, sich selbstständig einzulesen, aber dass gerade das während des Refs kräftezehrend sein kann, wurde ja bereits angesprochen. "Schulthemen" als Lehramtler nicht zu kennen muss nicht heißen, dass man sich in der Uni nur zurücklehnt oder nie den Hörsaal betritt, weil man "das ja eh nie wieder braucht" (was aber auch oft zutrifft), sondern weil für die Schule unmittelbar relevante Themen einfach nicht angeschnitten werden im Studium. -
Ich beginne im Mai mit dem Ref. Meine Vorbereitung besteht bisher darin
- mir Bücher und Fach(didaktik)Zeitschriften aus der Uni-Bib zu scannen und mit sinnvollen Dateinamen abzuspeichern,
- alle Bekannten nach Materialien aus deren Schulzeit abzuklappern (warum werfen die Leute alles weg!?!?!?!?) und meine Beute (sehr mager) zu digitalisieren,
- mir einige Grammatikbücher mit Aufgaben für Englisch zu kaufen (naja, habe ich eh schon für meinen jetzigen Job),
- für Philo ein paar Texte und andere Materialien zu Themen aus dem Oberstufenlehrplan rauszusuchen, zu denen ich im Studium nichts gemacht habe,
- ein tolles Buch über Schulrecht zu lesen (SchulRecht! von G.Hoegg, ich hoffe die Empfehlung ist erlaubt und ist keine unerlaubte Werbung),
- typische Englisch-Schullektüren zu lesen (derzeit Moon Palace - eines der ätzendsten Bücher, die ich je lesen musste, es will einfach nicht enden )
- eine Liste mit Methoden, geordnet nach Sozialformen, zu erstellen (habe gerade erst angefangen)
- Meinen Arbeitsplatz umzustrukturieren bzw. auszubauen (mehr Ablagefläche durch zusätzliche Regale etc.)
- das freie Leben zu genießenTipp falls du im Mai anfängst: Im 4Teachers-Shop gibt es jetzt die Schulplaner fürs aktuelle Schuljahr kostenlos (nur Versandkosten) - für die 2 Monate bis zu den Sommerferien können wir so gut ausprobieren, welche Ansprüche (Bindung, Größe etc.) wir an einen Planer stellen. Habe mir 2 Stück bestellt
Ich habe letzten August mein Ref begonnen. Ich habe im Vorfeld PANIK geschoben, mir zig Horrorstories im Internet durchgelesen und von Bekannten erzählt bekommen, bin vor Beginn meines Refs noch mal ganz toll in den Urlaub gefahren, weil "bald habe ich ja keine Zeit mehr"....
[...] ich schäm mich fast, es zu sagen: ich habe eine absolute Superzeit und für mich schon total viele Dinge mitgenommen und will noch viel mehr lernen.
Ich könnte dich drücken, es tut gut auch mal solche Berichte zu lesen -
Bei uns typische AGs sind: [...] Mädchen AG, [...] Wilde Bande (für Jungs), etc.
Darf ich mal fragen, was ich mir darunter vorstellen sollte (was wird da getan?)? Insbesondere bei den Mädchen - "Wilde Bande" deutet für mich immerhin auf viel Bewegung hin? -
Gerade die Jungs von Salem schienen mir auch weniger selbstständig zu denken als vielmehr Phrasen ihrer Schulleitung zu ventilieren. Was sie sich unter "Verantwortungselite" vorstellen, haben sie mit keinem Wort erklärt. Und ich halte den Begriff auch für Augenwischerei. Er soll wahrscheinlich einfach weniger machiavellistisch klingen als "Geldelite" oder "Führungselite".
Allerdings, den Eindruck hatte ich auch! Als sie sich als zukünftige "Verantwortungselite" vorstellten, und später genau diese Phrase von der Schulleiterin verwendet wurde, mit so ziemlich genau denselben Erklärungen dazu, lief mir ein Schauer über den Nacken. Da bekommen Jugendliche Phrasen und systemerhaltende Rechtfertigungen vorgesetzt und eingetrichtert, die sie dann nahezu wörtlich abspeichern und wiederholen. Von kritischem Denken kaum eine Spur. Da dann doch lieber der Arzt-Vater, der sich bewusst ist und klar sagt was Sache ist, wenn man sich keine "Elitebildung" leisten kann: "Pech gehabt!" (obwohl? Wirklich Pech? Für wen? Hmmmm...) -
Ganz einfach, ich beschreibe mal wie's bei Word2007 funktioniert, bei anderen Versionen ist es sicherlich ähnlich: Zeilennummern einfügen unter "Seitenlayout -> Zeilennummern -> fortlaufend", dort über die "Zeilennummerierungsoptinen" Zählintervall auf 5 einstellen. Für Zeilen, die nicht in die Zählung mit einbezogen werden sollen: Entsprechende Zeilen makieren, dann wieder "Seitenlayout -> Zeilennummern -> für aktuellen Absatz unterdrücken". So musst du nicht einmal Abschnitte formatieren
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Um mal ein Feedback aus dem Ruhrgebiet zu geben: Hier wurde der Streik von gestern durchaus bemerkt. In meiner Tageszeitung ist heute fast eine komplette Seite dem Lehrerstreik gewidmet. Da in NRW ja noch der Großteil der Lehrer verbeamtet ist und somit nicht am Streik teilnehmen konnte finde ich das ein durchaus positives (Medien-) Echo!
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Die GEW will doch was von mir, nicht umgekehrt!
Ist das so? Ich sehe es anders herum: Ich bin (oder ich wäre, wenn ich wäre ) in der GEW um von dieser Gewerkschaft zu profitieren. Ich möchte, dass sie sich für meine Interessen einsetzt und bin bereit dafür zu zahlen. Meine Zahlung ist eine Art und Weise die Gewerkschaft in ihrer Arbeit zu unterstützen. Dass eine Gewerkschaft mit Geld allein aber nichts bewirken kann dürfte klar sein, dafür braucht es auch aktive Mitglieder. Bei einem Streik ruft die Gewerkschaft ihre Mitglieder dazu auf zu ihrem eigenen Wohl aktiv zu werden. Ebenso bei anderen Aktionen wie denen von Maike aufgezählten. Wenn ich will, dass die Gewerkschaft sich aktiv für mich einsetzt, bedeutet das, dass ich mich selbst (zusammen mit anderen) aktiv für mich einsetze, denn aus niemand anderem als mir und meinen Kollegen besteht doch die Gewerkschaft. Wenn ich also die Aufforderung, aktiv zu werden um meine Rechte und Interessen zu vertreten, als Manipulation und Instrumentalisierung erlebe, sollte ich nicht in eine Gewerkschaft eintreten, denn Aufforderungen zu Aktivitäten sind deren ureigenste Aufgabe. -
Ein Zitat von aus diesemArtikel zum Streik in NRW:
ZitatDas NRW-Schulministerium sieht den Lehrbetrieb in der kommenden Woche nicht grundsätzlich in Gefahr. „Es kann zu Beeinträchtigungen kommen, doch die Schulen werden versuchen, den Unterrichtsausfall durch die Zusammenlegung von Lerngruppen in Grenzen zu halten“, sagte eine Sprecherin von Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne). Es sei nicht möglich, beamtete Lehrer flächendeckend für Vertretungsunterricht heranzuziehen.
Das klingt ganz so, als plante die Schulministerin durchaus Beamte als Streikbrecher einzusetzen, wenngleich sie zugibt, dass das leider nicht flächendeckend funktionieren wird. Was tut denn ein Beamter, wenn seiner eigenen Lerngruppe noch die eines streikenden Kollegen zugewiesen wird - darf er dann das Unterrichten seiner normalen Lerngruppe unterlassen, weil er ansonsten ja automatisch die anderen in Vertretung mitunterrichten und so zum Streikbrecher werden würde?
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Uff... Diese Fragen pauschal zu beantworten ist unmöglich. Es hängt von vielen Faktoren ab, wie viel Zeit ein Studium "verschlingt" - von den Fächern, der Uni, dem Studenten selbst (dessen Ansprüchen an sich und sein Studium, dessen "Auffassungsgabe" und Vorwissen, dessen Zeitmanagement uvm).
Ob man seinen Stundenplan so gestalten kann, dass alle Veranstaltungen an nur 2 Tagen liegen hängt von der Uni bzw. dem jeweiligen Fachbereich, dessen Organisation und Angebot ab. An manchen Unis und manchen Fakultäten hat man ein breits Angebot aus dem man sich relativ frei selbst einen Studenplan zusammenbasteln kann, da kann man Glück haben und es auf nur 2 Tage die Woche bringen (was aber wirklich sehr wenig und sicherlich die Ausnahme wäre!!), andere Fakultäten haben nahezu ausschließlich Pflichtveranstaltungen, an deren Terminen nicht gerüttelt werden kann, die können auch an 5 Tagen die Woche liegen. Halt dir vor Augen, dass ein Studium in Deutschland für gewöhnlich ein Vollzeitstudium ist. Was du planst, nämlich voll (?) zu arbeiten und voll zu studieren dürfte so gut wie unmöglich (womöglich sogar rechtlich problematisch?) sein. Ich würde an deiner Stelle zur Studienberatung der Uni Gießen gehen und dort deine Fragen stellen. Die können dir gezielter helfen als wir hier.
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das ist in NRW der 2Fach Bachelor, den man dann erst im MEd als Master of Education (Gym/Ges) spezifiziert
Dazu kurz eine Anmerkung: So habe ich auch noch studiert - Bachelor of Arts (so wie alle anderen auch) -> Master of Education (hier also erst lehramsspezifisch) - inzwischen gibt es aber zumindest an meiner Uni auch einen Bachelor of Education bei dem man schon erziehungswissenschaftliche Scheine machen muss. Wie das beim TE ist - na, wie gesagt, da wird ihm seine Studienberatung weiterhelfen können. -
Ohne hier weitere Antworten ausschließen zu wollen, die sich direkt auf deine Optionen beziehen, würde ich dir genau das raten, was du auch tun willst: dich an Spezialisten wenden. Das sind aber meiner Meinung nach nicht Lehrer, sondern die Studienberater an deiner Uni. Die können dir genau sagen, welche Auflagen du erfüllen müsstest um auf die Lehramtsschiene zu wechseln (Option 1) und welche Leistungen aus einem Master of Science du dir für einen M.Ed. anrechnen lassen könntest (Option 2). Je früher du das in Erfahrung bringst, desto einfacher wird es, da du dich frühzeitig darum kümmern kannst . Nur zu Option 3 werden die dir vermutlich nichts sagen können.
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Du bewirbst dich mit deiner Ordnungsgruppe, die setzt sich in NRW so zusammen: [(1. StaatsEx + 2 StaatsEx) : 2]*10, also z.B. [(1,2+2,0) :2]*10=16, also Ordnungsgruppe 16. Stellen werden dann bis zu einer gewissen Ordnungsgruppe ausgeschrieben, also alle Bewerber bis zu dieser Ordnungsgruppe eingeladen. Bei Einladungen bis Ordnunbsgruppe 20 wärst du mit obiger "Note" also dabei, bei Einladungen bis Ordnungsgruppe 15 nicht.
Auch wenn das für deinen Studiengang in Münster anders aussehen kann kannst du bei Interesse zur Orientierung mal hier gucken: das ist die Anleitung, wie meine Staatsexamensnote sich aus meinen Studienleistungen (Bachelor und Master) errechnet. Vllt. sieht es bei euch ja ähnlich aus. Dass da keiner Bescheid weiß ist aber schon ein starkes Stück!
Übrigens läuft die Anerkennung des M.Ed. als 1. Staatsexamen über das Landesprüfungsamt, tendentiell müssten die dir also helfen können. Von Münster würde ich mir momentan aber nicht allzu viel erwarten - ich muss da gerade meine Anerkennung durchführen lassen, aber die kriegen es nicht auf die Kette, weil eigentlich seit Januar ein neues System hätte etabliert werden sollen, aber noch läuft da garnichts und ich sitze hier mit zappelnden Füßen weil ich den Beginn des Refs und die Einreichfrist des Staatsexamens bei der Bezirksregierung näherkommen sehe
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