Beiträge von Midnatsol

    Was spricht dann dagegen, dass die Oma immer auf den Kleinen aufpasst, wenn er krank ist? So würdest du nie mehr aus diesem Grund "ausfallen" für die Schule.

    Na, dass die Oma eben nicht immer und insbesondere den ganzen Tag über Zeit hat. Das reicht als Erklärung allemal aus, falls jemand nachfragt.


    Und ob jemand (in diesem Fall vermutlich: Der Referendar) es ihr dankt, kann nur sie abschätzen. Eventuell ist es ihr aber auch unabhängig von eventueller Dankbarkeit selbst wichtig, bei der Prüfung dabei zu sein. So oder so spricht da wohl nichts gegen. Sollte sich jemand wundern, ist ihre Anwesenheit, wie gesagt, schnell und leicht erklärt.


    Ich wäre dir als Referendarin übrigens wahrscheinlich unendlich dankbar, die Anwesenheit von lieben Ausbildungslehrern tut meinem Nervenkostüm bei UBs jedenfalls immer sehr gut :)

    Guck dich mal im Forum um. Da findest du ganz, ganz viel heraus über Arbeitsbelastung. Und auch Arbeitszeiten. Fragen sich so einige.

    hihi, da fällt mir wieder ein: Ein Sechtsklässler schaut heute auf meinen Stundenplan und merkt, dass ein Tag fehlt: "Boah, Sie haben's aber gut! Sie haben ja immer einen Tag frei! Ich wäre soooo gerne Lehrer statt Schüler!" - "Leider stimmt das so nicht - ich bin an dem Tag nicht an der Schule, aber als Referendarin gehe ich an diesem Tag immer zu einem Seminar, d.h. einer Art Schule, an der ich ausgebildet werde. Da bin ich dann leider immer von 8-18 Uhr." - Schüler guckt betroffen: "Oh. Naja, dann haben Sie einen ziemlich schlimmen Stundenplan, da ist ja nur ein Tag ohne Nachmittag dabei! Stimmt es, dass man als Lehrer nie Freizeit hat? Das ist doch bestimmt ganz schrecklich, oder? Ich werde auf keinen Fall später Lehrer!" ... einfach nur knuffig :super:


    Ansonsten ist zu FelixFelix wohl kaum etwas anderes zu sagen als: Keep Calm and Don't Feed the Troll!

    Zum Vorfall an sich halten wir fest, dass sich der Schüler einer Anweisung widersetzt hat, wobei das Widersetzen konkret keinen Nachteil für den weiteren Ausgang der Reise hatte. Letzteres ist für mich für die "Strafzumessung" maßgeblich.

    Dass es keine weiteren Konsequenzen hatte ist allerdings reine Glückssache - wäre während der Schüler fort war die Anzeige erschienen, dass das Gate zu wechseln sei, hätte das ganze durchaus problematisch werden können. Man stelle sich vor, die Gruppe hätte womöglich den Flug verpasst, weil sie warten mussten, bis der Schüler wieder auftaucht. Je nachdem welcher Flughafen es ist kann ein Wechsel des Gates ja durchaus lange Wege bedeuten, sodass 5-10 Minuten Wartezeit auf einen Schüler durchaus Einfluss auf den weiteren Ausgang der Reise haben könnten. Ich verstehe durchaus, dass Xiam und andere dieses Verhalten entsprechend sehr problematisch finden.
    Natürlich hätten die Lehrer im Idealfall bemerken sollen, dass der Schüler sich entfernt hat. Aber eine Gruppe von 25 SuS mit Gepäck an einem Flughafen ist nun einmal auch groß und wuselig, da kann man durchaus mal einen für eine Minute aus den Augen verlieren, und diese Minute mag ja reichen, um in der Menge unterzutauchen und zum Burgerking zu gehen. Dass das nicht toll gelaufen ist: geschenkt. Dennoch stimme ich Xiam und Mikael zu, dass von Zehntklässlern durchaus erwartet werden kann, dass sie Anweisungen Folge leisten und dass man mit jemandem, der dazu offenbar nicht bereit ist, nicht noch einmal eine Fahrt machen möchte. Je nachdem welche Anweisung er wann ignoriert kann das durchaus böse ausgehen.

    Bei der Debeka kann man sich erstmal berechnen lassen, ob man einen Risikozuschlag zahlen müsste oder nicht, bevor man dort Mitglied wird. Das ist dann noch kein Antrag auf Aufnahme, ergo kannst du nicht abgelehnt werden. Würde dann also später mal gefragt "wurden sie schon bei einer anderen PKV abgelehnt oder mit Risikozuschlag versehen?" könntest du guten Gewissens "nein" ankreuzen - so sagt das jedenfalls mein nicht juristisch fundierter Verstand. Ob so eine Frage gestellt wurde weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr - kann aber durchaus sein.

    Ich drücke dir die virtuellen Daumen, dass du dein Examen bestehst. Dann halte noch bis zu den Sommerferien durch, feiere das Ende des Drucks, erhole dich in den sechs Wochen ganz bewusst und dann starte hoffentlich in eine bessere Zeit!


    Ich bin auch im Ref, mir geht es aber nicht so schlecht. Eine tolle Zeit ist es aber auch für mich nicht. Was ich furchtbar finde, ist die ständige Überwachung von allen Seiten, ich habe das Gefühl, dass jeder Atemzug an der Schule beobachtet und bewertet wird. Ich habe absolut niemanden, den ich mal um fachlichen oder fachdidaktischen Rat fragen könnte und bei dem ich nicht erst überlegen muss, wie genau ich die Frage formuliere, damit sie sich nicht negativ auf meine Beurteilung auswirkt. Das finde ich furchtbar. Und natürlich auch, dass an uns Refs insbesondere von den Seminarleitern, aber auch von vielen Ausbildungslehrern immer ein Perfektionsmaßstab gesetzt wird. Meine Noten und Gutachten sind gut, aber ich fühle mich schlecht, weil ich ausschließlich Negativfeedback bekomme - das verstehe ich auch, denn ich soll ja an dem arbeiten, was ich nicht kann und was ich kann, das wiederholt man nicht immer wieder. Aber auf Dauer (!) ist das einfach wahnsinnig deprimierend und ich habe das Gefühl einfach nur schlecht zu sein, ohne es wirklich zu sein (denke ich, sagen dann auch meine Noten). Die einzigen, die auch mal Lob loswerden, sind die Schüler. Da ist das anonyme Feedback, das ich mir immer von allen meinen Klassen/Kursen vor den Ferien geben lassen, eine warme Dusche für die Seele. Dies und dass ich so gern mit den Schülern arbeite, sowie das Wissen, dass es vielen meiner Mitrefis auch so geht, halten mich aufrecht. Ich hangele mich jetzt einfach bis zum Schuljahresende durch: "Nur den April überstehen, im Mai fällt die Hälfte des Unterrichts wegen Feiertagen aus! Und dann nur noch den Juni, da sind die UBs dann weg und du machst einfach bei allen möglichen Projekten mit um dem Ausbildungsunterricht zu entfliehen. Und dann hast du dieses Schuljahr geschafft!"


    Dass schulische Themen meine Gespräche dominieren merke ich übrigens auch und bin damit auch nicht wirklich glücklich. Haben früher schul- und unithemen auch so eine große Rolle in meinen Gesprächen gespielt? Ich weiß es nicht... ich hoffe, dass sich das irgendwann wieder gibt, wenn ich wieder mehr Zeit in außerschulische Aktivitäten investiere(n kann).

    Zu den Einstellungsprognosen kann ich dir nichts sagen, was du nicht selbst ergoogeln könntest, außer: Diese Prognosen können auch durchaus mal NICHT eintreten. Sie im Blick zu haben ist sicherlich klug, aber es ist kein hundertprozentiger Garant.


    Es kann sein, dass du überwiegend Chemie unterrichten wirst, wenn das an deiner Schule gesucht, Geschichte hingegen überbesetzt ist. (Nur) ein Mangelfach zu haben ist Segen und Fluch zugleich.


    Zu Latein im Studium: Wie viel Zeit und Nerven dich das kosten wird kommt stark darauf an, ob du das Latinum oder nur Lateinkenntnisse vorweisen musst - und wie letztere definiert sind. Zum Latinum führten bei uns bspw. 3 aufeinander aufbauende Seminare (über 3 Semester verteilt, anschließend die Latinumsprüfung), "Lateinkenntnisse" hieß, dass man nur einen davon absolvieren (und naturgemäß bestehen) musste. Es war also eine deutliche Entlastung gegenüber der Latinumspflicht. Aber auch dieser Kurs war nicht ohne, du solltest in dem "Latein-Semester" nicht allzu viele Seminare nebenher belegen, sondern dich wirklich darauf konzentrieren. Eine Verlängerung des Studiums ist für Latein-Nachholer selten zu vermeiden. Ich kenne 2 Personen, die an Latein gescheitert sind und von M.Ed. auf M.A. gewechselt haben - ein Trauerspiel, denn eine davon, da bin ich mir sicher, wäre eine phantastische Lehrerin geworden. Aber ich kenne auch viele, die es irgendwann geschafft haben und von sich sagten, sie wären noch nie wegen irgendetwas so stolz auf sich gewesen :top: .

    Bei uns wurde in diesem Schuljahr Access für die 5 eingeführt, die Kollegen aus der 5 schlagen die Hände über den Köpfen zusammen und arbeiten inzwischen ihrer Aussage nach größtenteils mit Kopien aus anderen Lehrwerken. Reihenfolge der Grammatikthemen scheint problematisch zu sein (habe im Kopf, dass die Einführung des Simple Past erst sehr spät erfolgt, evtl. sogar erst in Klasse 6?), die Übungen zu Texten stehen immer mehrere Seiten weiter hinten (ständiges hin- und herblättern), teils keine Textgrundlage zu Grammatikthemen. Zum nächsten Schuljahr werden wir wieder ein anderes Buch einführen, welches steht noch nicht fest. Wir prüfen momentan Camden Town und GreenLine, momentan gibt es wohl eine leichte Tendenz zu ersterem. Ich bin aber zugegeben nicht ganz im Thema, da ich keine 5 habe und vermutlich nicht an der Schule bleibe.

    Ich habe an dieser Schule vor ein paar Jahren als Language Assistant gearbeitet. Wenn du magst, kannst du mir mal eine Mailadresse schicken und ich leite diese an eine deutsche Lehrerin weiter, die dort arbeitet. Vielleicht mag und kann sie dir helfen. Über welches Programm sie dort ist weiß ich aber nicht, entsprechend auch nicht, ob sie dir die gewünschten Infos geben kann.

    Ich finde es toll, dass du dem Jungen helfen möchtest, fürchte aber, dass du ihm womöglich einen Bärendienst erweiset, wenn du ihn in eine Gruppe voller anderer Kinder steckst. Dies hier ist ein Comicstrip, der meiner Meinung nach sehr plastisch erklärt, wie Introvertierte Interaktion erleben - ich kann dies für mich persönlich (ebenfalls introvertiert) jedenfalls 100% unterschreiben. Nach der Lektüre verstehst du vielleicht, weshalb ich meine, dass es für den Jungen womöglich sehr ermüdend werden könnte, mit vielen fremden Kindern gleichzeitig interagieren zu müssen. Diese Ermüdung sowie die implizite Botschaft "Du bist introvertiert? Das ist schlecht und falsch, lern endlich, dich mit anderen zu umgeben!" könnten mMn leicht dazu führen, dass er sich noch mehr zurückzieht.
    Ich finde daher auch die Vorschläge "Judo" oder auch "ein Musikinstrument lernen" gut. Da ist er nicht gleich Teil einer Horde von Menschen, er arbeitet primär für sich, kommt aber über eine sinnvolle, zielführende Aufgabe auch mit anderen in Kontakt. Über sinnvoll investierte Energie hat er die Chance Erfolgserlebnisse zu generieren und so hoffentlich sein Selbstvertrauen zu stärken.

    Das hat in meinen Augen etwas von Hahnenk(r)ämpfen oder ähnlichen Veranstaltungen, bei denen man Popcorn isst, während sich andere Leute in einer virtuellen Arena bis aufs Blut duellieren.
    Ich schaue zu Hause auch kein "Reality-TV" oder was an geistiger Diarrhoe sonst noch von den Privaten ausgestrahlt wird. Willst Du wirklich ein ähnliches Format hier im Forum - nur auf halbwegs intellektuellem Level? Da hält sich meine Sensationslust in klaren Grenzen.

    "Reality-TV-Format" auf "halbwegs intellektuellem Level" ist ein Widerspruch in sich ;)
    Reality-TV schaue ich auch nicht, und möchte auch nichts Ähnliches hier im Forum. Es zeichnet sich (für mein Empfinden) dadurch aus, dass schlechte Drehbücher, die von Pauschalisierungen nur so strotzen, von meist schlechten Laienschauspielern umgesetzt werden. Die Diskussionen, die ich hier interessant finde, sind hingegen nicht gestellt, folgen keinem Skript und sind inhaltlich durchaus von (teils höchster) gesellschaftlicher oder wenigstens schulischer Relevanz. Daran, solche Diskussionen - soweit sie halbwegs sachliche Diskussionen bleiben und nicht zu Schlammschlachten verkommen - (gern) zu verfolgen kann ich ehrlich gesagt nichts Verwerfliches finden. Ich empfinde sie auch nicht als "geistige Diarrhoe". Zwar regen mich einige der dort auftauchenden Inhalte wirklich auf, aber gerade diese Beiträge haben eben doch auch etwas für mich zu bieten. Das hat nichts mit Sensationslust zu tun, sondern mit so etwas wie Perspektivwechsel, Bewusstmachung der extremen Bandbreite an politischen oder weltanschaulichen Einstellungen nicht nur in diesem Forum, sondern auch der Gesellschaft. Genauer habe ich das ja oben beschrieben.

    Ich teile Fossis umfangreiche Kritik an den drei (oder waren es vier?) genannten Typen in diesem Forum.


    [...]
    Daraus ergibt sich für mich dann folgende Konsequenz:
    [...] dass man die notorischen Thread-Kaperer durchaus sperren darf und sollte. Der Aufschrei mit "Zensur" oder "Willkür" ist in diesem Fall nur eine moralische Keule, die der Hinausgeworfene hilflos schwingt.

    ich hätte noch einen weniger drastischen Vorschlag, nämlich, dass diejenigen, die von diesen Beiträgen über die Maßen genervt sind, die betreffenden User auf ihre Ignoriert-Liste setzen. Soweit ich informiert bin bedeutet dies doch, dass deren Beiträge dann nicht mehr angezeigt werden.


    Mich persönlich stören fundamentalchristliche und politisch deutlich rechte Beiträge inhaltlich ebenfalls, zugleich finde ich es aber doch auch für mich persönlich insofern bereichernd, als in meinem privaten und weitestgehend auch schulischen Umfeld solche Äußerungen nicht getätigt werden und ihre Präsenz hier im Forum mich daran erinnert, dass sie andernorts oder auch nur in anderen Teilen der Gesellschaft durchaus vertreten werden. In meinem täglichen Leben erlebe ich solche wie von einigen wenigen Usern hier geradezu penetrant vertretenen Ansichten als rein geschichtliches und in unserer Gesellschaft überholtes Gedankengut. Dass dieses selbst unter einem (hoffentlich) gebildeten Berufsschlag wie dem des Lehrers solche Ansichten noch vertreten und (so ist manchen Beiträgen zu entnehmen) sogar in der Schule "gelebt" wird, finde ich erschreckend. Gerade diese Erkenntnis aber ist lehrreich. Aus diesem Grund steht bei mir auch niemand auf der Ignorierliste. Ich lese diese Beiträge mit Schrecken und ziehe für mich die Konsequenz daraus, dass ich bewusst(er) daran arbeiten muss, meinen SuS manche Lehren aus der Vergangenheit und manche Werte der Gegenwart näher zu bringen. Hier gilt für mich, dass ich meine Energie lieber in die Prävention stecke als mich mit den Usern hier auseinanderzusetzen, da eine konstruktive Auseinandersetzung mit jemanden, der radikal X ist (ersetze X durch eine beliebige Religion oder auch politische Weltsicht) nicht funktionieren kann. Die entgleisenden Threads bestärken mich in dieser Ansicht. Bis zu dem Punkt, an dem sie entgleisen, finde ich sie aber immer mit am spannendsten in diesem Forum.

    Das für mich "Problematische" ist, dass sie bisher sich weigern, Rechnungen von meinem Vater zu bezahlen; Rechnungen eines fremden Zahnarztes über das Gleiche würden sie bezahlen. [...] Ich muss also rausfinden, ob das an meinem Tarif liegt oder ob das einfach nur eine der Seltsamkeiten von PKV ist.

    Das ist so üblich. Hintergrund ist, dass sich die Versicherung so vor Betrug zu schützen sucht. Ohne diese Klausel könnte dein Vater dir Rechnungen über alle möglichen Behandlungen ausstellen, die er nie vorgenommen hat, und du würdest das Geld von der Versicherung holen für Leistungen, die du nie in Anspruch genommen hast. Er müsste zwar einen Teil dieser Einnahmen versteuern, dennoch wäre es ein gewinnbringendes Geschäft für euch. Solch ein Betrug ist natürlich theoretisch mit jedem Arzt möglich, bei Familienangehörigen aber wesentlich leichter umsetzbar (da ein engeres Vertrauensverhältnis besteht als zwischen Patient X und Arzt Y). Daher ist diese "Familienklausel" (kein Fachbegriff!) sehr weit verbreitet und keine Seltsamkeit deiner PKV. Für euch, die ihr einfach nur deine Zähne behandeln wollt, ist das sicherlich lästig, aber aus Sicht der Versicherung kann ich die Sinnhaftigkeit der Klausel sehr gut nachvollziehen.

    An meiner Schule sind "Black Stories [Anzeige]" beliebt für spontane Vertretungsstunden in Klassen ohne Vertretungsmaterial. Für die Unterstufe ist man dabei mit "Golden Stories"/"Blue Stories"/... auf der sicheren Seite, die Mittelstufe spielt original "Black Stories", eventuell sogar in der English Edition. Die SuS sollten in Gruppen spielen, im Plenum geht schnell die Konzentration verloren und es wird laut.

    An meiner Schule gibt es das auch, dass manche Schüler nicht am Unterricht in praktischer Philosophie (unserem Pendent zu "Ethik"/"Werte und Normen" in der Sek 1) teilnehmen können. Das liegt bei uns dann daran, dass teilweise ganze Klassen PPL haben, da es einen Mangel an Religionslehrern gibt. Hinzu kommen dann jene Schüler der Parallelklassen, die Religion abwählen. Das führt dann gelegentlich dazu, dass >35 SuS in einem PPL-Kurs sitzen. Die kriegen wir teils räumlich nicht untergebracht (nicht genug Stühle/Tische) und die PPL-Lehrkräfte beschweren sich. Lösung*: Die überzähligen Schüler werden auf anderen Unterricht verteilt. So habe ich einmal die Woche 2 Schüler einer Klasse 7 für eine Stunde in meinem Englischunterricht (Klasse 9) sitzen, während ihre Kameraden PPL/Religion haben. Bescheuerte Lösung, die sitzen da mehr oder minder ihre Zeit ab, inzwischen haben sie meist ein Buch dabei. Aber ähnliche Schräglagen mögen im Fall der TE dazu geführt haben, dass der Schüler aus stundenplantechnischen Gründen nicht teilnehmen konnte...


    *ich benutze dieses Wort hier im weitesten Sinne. Natürlich ist das absolut keine Lösung.

    Hallo, ca. 1100€ kommen hin, bin gerade im Referendariat Gym/Ge NRW. Zu Beginn des Refs war ich noch gesetzlich versichert, weil ich Angst hatte (habe), dass die PKV mich unendlich teuer zu stehen kommen könnte, wenn ich nach dem Ref keine Stelle bekomme. Ich habe etwa 230€ monatlich gezahlt (Techniker Krankenkasse). Da mir das deutlich zu viel war (1/5 der Nettobezüge), habe ich mich dann doch privat versichert und zahle nun 71€ (Debeka, kein Risikozuschlag). Außerdem bekomme ich dort einen gewissen Satz zurück, wenn ich 1 Jahr lang nichts einreiche (bei mir sehr wahrscheinlich). Diese Zahlen sind leider Normalität, so bestätigen es alle Refs an meinem Seminar - bitter für jene, die wirklich nicht in die PKV kommen, die haben am Ende des Monats teils wirklich kein Geld mehr für Einkäufe.

    Darf ich mal um eure Einschätzungen bitten, ob es sich für Referendare lohnt zur Didacta zu fahren? Werden dort nur Materialien zum Verkauf angeboten, oder gibt es auch welches geschenkt? Sind die Preise günstiger, als wenn ich in den Schulbuchzentren/online bestelle (wohl gemerkt mit dem häufig ja bei 50% liegenden Referendars-Rabatt)?


    Ich bin hin- und hergerissen, ob es sich lohnt mir eine Karte zu kaufen und hinzufahren oder nicht. Ich würde eher kein/wenig Geld ausgeben wollen, da ich zu Schuljahresbeginn schon viel Material aus eigener Tasche bezahlt habe, und frage mich, ob sich der Preis der Eintrittskarte rechnen würde. Natürlich ist auch das Schmökern im ausgestellten Material eine schöne Option, andererseits habe ich diese in Schulbuchzentren ja auch - und in dem Fall kostenlos.

    In der SekI korrigiere ich erst sämtliche geschlossenen/halboffenen Aufgaben durch (unbedingt alle am selben Tag!), dann muss ich bei geschlossenen Aufgaben nicht mehr überlegen, wo Häkchen stehen müssten und weiß bei halboffenen Aufgaben noch genau, was ich wie bepunktet habe. Danach kommen dann die freien Teile, davon lese ich jeden nur 1x und fülle dabei mein schon vorher überlegtes Bewertungsraster aus und verteile entsprechend Punkte. Dann kommt auch sofort die Note unter die Arbeit und ich sehe den "Fertig-Stapel" wachsen.


    SekII-Klausuren korrigiere ich aufgabenweise anhand meines Bewertungsbogens. Am Anfang lese ich, wenn ich mir trotz Bewertungsraster unsicher bin, schonmal 2-3 Aufgaben parallel um auszutarieren, wie streng ich bepunkte.


    Die Fünfer-Stapel werde ich demnächst auch mal ausprobieren! Ich nehme mir auch immer vor "noch soundsoviele, dann Pause/Ende", aber das durch Stapel noch visuell zu unterstützen ist eine gute Idee!

    Oh je, das tut mir Leid für dich!!
    In NRW wird das Gehalt bei Verlängerung wegen Nichtbestehens der 2. Staatsprüfung um 30% gekürzt. Man kann aber bei schwerwiegenden Gründen Widerspruch einlegen (dazu zählen z.B. eigene Kinder).

    Und das gehe ich dann mit ihnen sportlich an: warum muss man den Mount Everest besteigen? Weil er DA ist. Und wer es geschafft hat, kann stolz auf sich sein. Es ist eine Leistung. Genauso "unsinnig" oder "sinnhaft", je nach Geschmack, ist ja die Frage, warum man Gechicklichkeitsspiele spielt oder Rätsel löst, Schach oder sostwas. Es ist halt DA. Man guckt sichs an. Man versucht, es zu verstehen. Es ist eine Herausforderun

    Genau so habe ich Gedichtanalysen als Schülerin immer betrachtet (und tue es bis heute): Als das Lösen eines Rätsels. Der praktische Nutzen einer Gedichtanalyse liegt dabei meiner Ansicht nach bei Null, da haben auch meine Deutschlehrer mich nie eines besseren belehren können. Man macht es, weil Gedichte da sind und analysiert werden können, und wenn man damit fertig ist, kann man womöglich stolz darauf sein, die verschiedensten Teile und Facetten des gesamten Werkes in ihrer Funktion und deren Zusammenspiel ganz genau verstanden zu haben und so letztendlich zu verstehen, "wie das Auto fährt". Dass dadurch der "Zauber" der auf mysteriöse Weise fahrenden Maschine verschwindet und man geneigt ist nur noch auf das eine komische Knarren im Motor (den unsauberen Reim, etc.) zu achten statt auf das Gesamtwerk, ist leider eine unschöne Nebenwirkung. Deswegen habe ich am liebsten Gedichte analysiert, die ich persönlich total doof fand - so konnte ich mir mit der Analyse nichts kaputt machen. Wenn ich heute gelegentlich mal einen Gedichtband in die Hand nehme oder nach Gedichten zu einem bestimmten Thema google fiele mir nie im Traum ein, ein Gedicht, das mir gefällt, zu analysieren*. Manchmal ist ein gefühlsmäßiges Verständnis, eine rational unbegründete Bewunderung für oder Verbundenheit mit etwas doch viel schöner als das rationale Verständnis eines jeden Details.


    * bei solchen, die mir missfallen, kann ich hingegen meist auf Anhieb einige "Formfehler" benennen - am schlimmsten sind Verstöße gegen das Metrum und unsaubere Reime - alias: die HipHop-Krankheit).

    Stimmt auffallend, auch die Dauer der Elementary School ist unterschiedlich, neben vielen weiteren Unterschieden mehr. Mir geht es einfach nur um die gröbsten Strukturen - dass meine Schüler sich ein bisschen was unter den Begriffen "Middle School" und "High School" vorstellen können, bevor wir uns dann die im Schulbuch vorgestellte Middle School anschauen. Mal aufs deutsche Schulsystem übertragen hätte ich gern ein Video, in dem das System Grundschule -> Gym/Real/Haupt/Gesamt [-> Uni] vorgestellt wird, da das bundesweit gesehen (noch) die zentralen Schulformen sind. Dass es nebenbei auch noch berufsbildende Schulen, Wirtschaftsgymnasien, Sekundarschulen, Abendschulen, Waldorfschulen etc.pp. gibt, ist an dieser Stelle erstmal nicht so zentral (die Berufsschul-Kollegen mögen mir verzeihen). Das werde ich kurz erwähnen (und evtl. mit einem freiwilligen Rechercheauftrag verbinden), eben mit Verweis auf die vielen Eigenarten der deutschen Bundesländer. Ich möchte an dieser Stelle nur einen ganz groben Rahmen haben, weil ich es blöd finde, das Thema "Middle School" zu behandeln ohne irgendeine Form von allgemeiner Orientierung.

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