Beiträge von Midnatsol

    Nach Kant nicht, aber die Einstellung müssen die Schüler ja nicht teilen. Bei der Urteilsbildung werden sie keine extreme Position beziehen, sondern abwägend begründen, wann Lügen akzeptabel sind (nämlich wenn es Notlügen sind -> nähere Bestimmung von "Notlüge" wichtig: Welche Situationen stellen eine solche "Not" dar, dass eine Lüge gerechtfertigt ist? War der anfangs geschilderte Fall eine solche Situation?).
    Falls dir eine Kreisstruktur wie gerade skizziert zusagt (am Ende, wenn "Notlüge" näher beschrieben wurde nochmal auf das Beispiel zurückkomme und eine begründete Neueinschätzung vornehmen) fände ich übrigens ein etwas anderes Eingangsbeispiel nett, nämlich eines, bei dem man wirklich über die Legitimität der Lüge diskutieren kann. Z.B. ob Hans Peters Lüge, er habe die für ihn schlecht ausgefallene Mathearbeit noch nicht zurückbekommen, unterstützen darf, wenn davon abhängt, ob Peter heute Abend auf die phänomenale Geburtstagsfeier seines besten Kumpels/das Konzert der Lieblingsband/... gehen darf. Das ist aber kein Muss, falls das ein UB ist schmeiß nicht alles wieder um, mit deiner Geschichte lässt sich auch arbeiten - sie macht das Stundenergebnis etwas vorhersehbarer, was aber ja für einen UB mehr Sicherheit bietet und somit nicht unbedingt schlecht ist.

    Du könntest die Geschichte vom jungen Hirten erzählen (sehr kurze Fassung siehe hier, ich würde sie natürlich etwas ausschmücken und als echte Geschichte erzählen, damit sie auch spannend ist). Über die Moral der Geschichte kommt man dazu, dass mit dem Lügen ein Vertrauensverlust einhergeht, der dann künftige Kommunikation schwer beeinträchtigen kann (und in der Geschichte schlimme Folgen hat). So wird der "Wert" der Wahrhaftigkeit deutlich. Schlaue Schüler könnten anmerken, dass die Situation in der Geschichte ja anders ist - dort lügt er quasi grundlos, in der Notsituation hingegen bezwecke ich etwas wirklich gutes. Aber das wäre ja nicht "schlimm" sondern (je nachdem wo du hin möchtest) ein spannendes Unterrichtgespräch, das zu einem Stundenergebnis führt.


    Achtung: Wenn das eine UB-Stunde oder so sein soll, musst du nochmal genau überlegen, wie du das rechtfertigen kannst, denn die Geschichte führt natürlich zu einer konsequentialistischen Argumentation (Kommunikation wird unmöglich, schlimme Folgen); das ist natürlich nicht wirklich in Kants Sinne, sondern eine extrem starke Vereinfachung. Ich halte das für eine Klasse 6 für in Ordnung (didaktische Reduktion, führt oft zu Verfälschungen), denn Kants vernunftbasiertes ethisches System, das du um sauber zu arbeiten im Hintergrund brauchst, kannst du denen nicht vermitteln. Das ist ja selbst in der Oberstufe schwierig. Aber man könnte dir hier einen fachlichen Fehler (zumindest eine Verfälschung von Kant) unterstellen.


    Andere Idee: Wenn die meisten SuS, wie von dir antizipiert, für den Freund aus der Geschichte lügen würden, erzählst du die Geschichte weiter: Wie sich herausstellt, hat die Lüge für den Freund leider eine ganz doofe Konsequenz (die Lüge fliegt auf und es passiert X [er darf Y nicht mehr, weil die Eltern ihm nicht mehr glauben oder so, denk dir was aus). Hätten sie die Wahrheit gesagt, wäre das vermieden worden. Die SuS merken: Ups, das Lügen selbst hat Folgen, die ich nicht bedacht habe, die Wahrheit wäre doch besser gewesen. Wieder bist du beim Vertrauensverlust angekommen. Selbes fachliches Problem wie oben.


    Noch eine Idee: Schon im Stundeneinstieg irgendwie sammeln, was die SuS mehr schätzen - jemanden, der die Wahrheit sagt oder einen Lügner (visuell festhalten, per Klebepunkten oder Abstimmungsergebnis auf Plakat festhalten; das Plakat dann erstmal "verschwinden" lassen). Dann deine Geschichte, die SuS entscheiden sich für die Lüge. Kant reingeben, sie buhen ihn aus, du verweist auf ihre eingangs geäußerte Ansicht, dass Wahrhaftigkeit besser ist als Lügen (Plakat wieder hervorholen). Du stellst 1-2 Fragen, die Kants Position (und die der SuS vom Anfang) stärken. Jetzt bist du beim Punkt "EIGENTLICH ist Wahrhaftigkeit besser, aber..." -> Dann sollen sie selbst überlegen, wann/weshalb Lügen in Ordnung sind (-> Unterschied Lüge - Notlüge).

    Ist mir auch schon passiert - im Referendariat. Habe dem Lösungszettel der Vorschläge für die Leistungsmessung geglaubt, und der war an einer Stelle falsch. Ist den SuS direkt bei der Rückgabe der KA aufgefallen, ich habe direkt in der Stunde nachkorrigiert und wo nötig die Noten angepasst. Kein Drama, wenn du das ruhig durchziehst, bleiben auch die Schüler und Eltern ruhig, kann ja passieren. Mein Rat: Mach eine kurze Ansage à la "Ich hatte einen Fehler auf meiner Musterlösung, X ist das aufgefallen, jetzt möchte ich nochmal prüfen, ob ich noch jemandem eine richtige Lösung als falsch angestrichen habe, denn dann möche ich den Fehler natürlich korrigieren. Also bitte die Arbeitshefte nochmal mitbringen." Sie werden sich freuen, wenn sie mehr Punkte bekommen, ansonsten passiert nichts.

    Ja, in NRW hältst du 9 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht (ohne Lehrer hinten drin) und 5 Stunden Ausbildungsunterricht. Bei mir war es immer mehr (meist 1-2 Stunden zusätzlich Ausbildungsunterricht), weil ich nur so alle Stunden in den Kursen des Ausbildungsunterrichts unterrichten konnte. Und natürlich noch 6 Stunden Seminar.
    Ich hatte nebenher definitiv noch 4 Stunden Freizeit die Woche - bzw. mehr! Wann du dir wie viel Freizeit gönnst, entscheidest du selbst (außerhalb des Stundenplans natürlich), das ist ja einer der schönen Aspekte des Lehrerberufs! Machbar ist es meiner Erfahrung nach jedenfalls. Du erstellst dir deinen eigenen Arbeits-/Freizeitplan und setzt die Prioritäten; wenn dieses Hobby eine deiner Prioritäten ist, dann zieh es durch. Ein Ausgleich ist gut und wichtig! Ob es immer donnerstags 4 Stunden geht, können wir von außen nicht sagen, mach deine eigenen Erfahrungen. Viel Spaß im Ref :)

    Um den Thread einfach mal verständlich zu halten das woran ich mich erinnern kann: Die TE kam gerade aus der Elternzeit und hat Teilzeit mit 20 Stunden beantragt und genehmigt bekommen. Ihre Schulleitung hat ihr aber nur 8 Stunden fest in den Stundenplan gesetzt, sodass sie von Anfang an unheimlich viele Minusstunden einkassiert hat, die sie nun durch Vertretungen abarbeiten soll. Das passt ihr nicht, weil sie die Teilzeit natürlich gewählt hat um weniger belastet zu sein. Sie wollte wissen, ob ihre Schulleitung das Recht hat ihr bei einer 20-Std-Stelle einfach nur 8 Stunden zu geben und sie so zu zwingen, Minusstunden zu sammeln (bzw. ob das überhaupt Minusstunden sind).

    Hallo, die online LEO-Bewerbung selbst geht an die Bezirksregierung, eine wirkliche Bewerbungsmappe mit Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnissen etc. schickst du nur an die jeweilige(n) Schule(n). Die Bezirksregierung hat bis auf das Anschreiben (das sie sicher herzlich wenig interessieren würde) all diese Daten ja schon selbst.

    Wenn du schon lange überlegst, solltest du auch schon lange Zeit gehabt haben, einfach mal "Grundschullehrer Gehalt NRW" oder "Grundschullehrer Besoldung NRW" zu googeln. Lehrergehälter sind kein Geheimnis und binnen 2 Minuten herauszufinden (und sogar per Gehalts-/Besoldungsrechner auszurechnen, was bei deiner familiären Situation am Ende rauskäme).


    Edit: Hast Recht, Dionysos. Angeblich beginnt im nächsten Jahr sein Referendariat..... Forentroll!

    Ich kann blackeye61 leider nicht helfen, habe aber eine Frage: Ich bin ja selbst nicht lange fertig mit dem Referendariat in NRW, aber mir sagt "Mentor" so gar nichts. Wer/was ist das? Erst dachte ich, es ginge um die Position des AKOs (jetzt ABBAs), aber den scheint es bei Blackeye ja noch zusätzlich zu geben. Aber ein Ausbildungslehrer scheint blackeye auch nicht zu sein, die wechseln ja in den 18 Monaten ständig. Was also ist ein Mentor? ?(

    Gerade zufällig gefunden:

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    Ja, ich kann mir vorstellen, dass das in der Tat bizarr ist. Ich hätte da ein passendes Gedicht und einen Textauszug zu, die direkt dieses Thema ansprechen, vllt. kannst du (oder jemand anderes) sie ja für den Unterricht gebrauchen:




    Es gibt eine gewisse (mir nicht bekannte) Frist, innerhalb derer du quasi fristlos aus der GKV raus- und (wenn sie dich nehmen) in die PKV reinkommst. Aber wenn du diese verpasst (wie ich, bewusst übrigens), kannst du die GKV trotzdem kündigen - nicht nur zum Jahresende. Ich habe mitten im Jahr gewechselt, aber eben mit 3 Monaten Kündigungsfrist, die ich dann die GKV noch weiter zahlen musste. Erkundige dich da einfach mal bei deiner Krankenkasse, wie ein Wechsel funktionieren würde.

    Recht hast du, Karl-Dieter! Danke für die Korrektur!


    @fossi: Mir hat die ARGE damals gesagt, dass ich mit Hartz4 nicht automatisch in die GKV zurück wechsle. Sollte ich Hartz4 beantragen während ich in der PKV bin würden sie wahrscheinlich die Kosten in Höhe der üblichen Beiträge der GKV zahlen, ob sie den "Restbetrag" bis zu den Beiträgen der PKV übernehmen würden konnte sie mir spontan nicht sagen.

    muss man im ZUM Ref. in eine private Krankenkasse wechseln?
    Muss nicht, kann ja.


    Welche Vorteile ergeben sich daraus?
    Sie ist für dich wesentlich günstiger, weil 50% der Versicherungsbeiträge von der Beihilfe übernommen werden. Ich habe erst nach ein paar Monaten Ref gewechselt. Im (von mir gewählten) günstigsten PKV-Tarif nicht ganz 80€ monatlich gezahlt, vorher in der GKV etwa 250€. Und natürlich hast du den Privatpatienten-Bonus (meist schneller Termine beim Arzt).

    Ist es sinnvoll die Gesetzliche parallel beizubehalten?
    Nicht dass ich wüsste. Ich glaube sowas wie eine Anwartschaft gibt es nicht, und beides voll parallel zu zahlen wäre dämlich. Aber vllt. weiß hier jemand anderes mehr.

    Was passiert, wenn ich das Ref. nicht schaffe und aus der Gesetzlichen ausgetreten bin? Ich höre von allen Seiten, dass es nicht einfach ist in
    einen gesetzliche Versicherung zurück zu kommen.
    Stimmt soweit. Wenn man unter 26 (?) ist und wieder anfängt zu studieren gibt es wohl ein Schlupfloch um wieder in die studentsiche KKV zu kommen. Ansonsten brauchst du einen sozialversicherungspflichtigen Job, um wieder von der GKV genommen zu werden.


    Welche Private könnt ihr mir empfehlen?
    Die typischen Lehrer-PKVs sind wohl Debeka und DBV, aber die HUK soll auch ganz gut sein. Kommt halt immer drauf an was du für Leistungen willst.

    Hallo Rehrer,


    im Vielem stimme ich MrsPace zu, insbesondere darin, dass es eine Frechheit ist dir sowas "ausrichten" zu lassen, sodass du keine Chance hast nach den Gründen für diese Bewertung zu fragen. Dass du dies mit deiner Mentorin zumindest teilweise hast nachholen können, ist toll - ich ziehe meinen Hut vor dir, weil du dich in dieses sicher etwas unangenehme Gespräch gewagt hast und entsprechend konstruktiv mit der Kritik umgehst. Das ist eine wichtige Eigenschaft für Lehrer (insb. im Referendariat).


    Allerdings würde ich die Kritik nicht komplett abtun ("hier rein, da raus"), denn was da angesprochen wird, nämlich der Aspekt Lehrerpersönlichkeit, kann später enorm wichtig werden. Wenn du eine Trantüten-Ausstrahlung hast, die wirkt als hättest du null Bock auf den Beruf, oder wenn du extrem unsicher wirkst, kann das enormen Einfluss auf deine Bewertung im Ref haben und dir das Leben sehr unangenehm machen. Daher finde ich es gut, dass - da dieser Eindruck wohl bei zumindest 2 Lehrern (Mentorin und mysteriöser Ausrichter) aufgekommen ist - er dir auch rückgemeldet wird. Ich rate dir dir zu überlegen, woher dieser Eindruck stammen könnte - hast du wirklich wenig Spaß an dem Beruf, oder evtl. nur an dem Praktikum (ich weiß selbst noch wie langweilig das Hospitieren im Praktikum war, und dass man magels Kontakten in Pausen im Lehrerzimmer eher "abhängt" und wenig aktiv ist/wirkt...)? Fühlst du dich im Großen und Ganzen wohl vor der Klasse (etwas Aufregung ist bei den ersten Unterrichtsversuchen völlig normal; absolutes Unwohlsein und es nur hinter dich bringen wollen eher nicht so)? Meinst du, einen gewissen Draht zu den Schülern zu haben (nicht im Sinne von "bester Freund sein", sondern im Sinne von sympathisch finden, gern bei ihnen sein, sprechen sie dich auch mal an um z.B. Fragen zu stellen)?


    Zu erwarten, dass Schüler leise würden wenn sie einen Praktikanten sehen ist übrigens wirklich lachhaft. Die wissen genau, dass du noch kein Lehrer bist, sie nicht benotest, unerfahren und daher unsicher bist was Sanktionen angeht, und nutzen das natürlich gern mal aus um sich eine entspanntere Stunde zu machen als bei ihren wirklichen Lehrern. Als Praktikant ist man einfach noch keine Respektsperson für Schüler (ich bilde mir hier mal ein, dass wir das als Lehrer seien 8) ), weshalb es normal ist, dass sie in Abwesenheit ihrer eigenen Lehrkraft unruhiger sind.


    Viel Erfolg beim Rest deines Praktikums. Und behalte unbedingt diesen konstruktiven Umgang selbst mit wenig konstruktiver Kritik bei, der ist wirklich Gold wert!

    Was ist mit Kindern, die Angst vor Hunden haben?


    Persönlich fände ich noch die Frage wichtig, wie oft der Hund gebadet wird. So ein Hund riecht für den einen oder anderen doch recht streng. Den wollte ich nicht unbedingt neben mir im Lehrerzimmer haben. ;)

    Kinder, die Angst vor Hunden haben, sind die Kinder, die einen Schulhund wohl am besten brauchen können. Denn wie kecks schon ansprach bedeutet "Schulhundausbildung" in Deutschland bislang für gewöhnlich "Therapiehundausbildung", sprich Hund und Mensch sind gerade dafür ausgebildet und geeignet, solche Ängste zu nehmen. Und die Angst vor Hunden zu verlieren ist eine absolute Bereicherung fürs ganze Leben.


    Bezüglich Hygiene schrieb ich ja schon, dass ein Hygieneplan erstellt werden müsste. Allerdings bedeutet das nicht, dass der Hund nun täglich eingeseift wird, der Hund bleibt Hund. Aber bezüglich empfindlicher Nasen lässt sich da wohl sicher anführen, dass Menschen sich für gewöhnlich schnell an Gerüche gewöhnen, die in ihrem Umfeld häufiger vorkommen. Du würdest den Hund bald nicht mehr riechen, wäre er häufiger im Lehrerzimmer. Und das wäre dann auch für dich wieder eine Bereicherung, da du künftig kein Problem mehr in Autos von Hundebesitzern hättest ;)

    Ich habe während des Studiums an einer Schule mit Schulhund gearbeitet. Er war unglaublich beliebt bei Lehrern wie Schülern. Die Kollegin, zu der der Hund gehörte, berichtet, dass sich die Anwesenheit des Hundes sehr positiv auf das Sozialverhalten der Klassen auswirkt, da die SuS den Hund natürlich gern im Klassenzimmer haben, aber wissen, dass bei zu viel Lärm und Unruhe (dazu zählen auch runterfallende Mäppchen, geworfene Papierkugeln etc.) der Hund das Zimmer verlassen muss, weil es für ihn mit seinen scharfen Sinnen sonst zu viel Stress bedeutet.


    Aufgrund dieser positiven Erfahrungen habe ich mich auch selbst noch in das Thema etwas eingelesen. Basierend hierauf kann ich noch ergänzen: Mit Bedenken wie Hygiene und Allergikerbelastungen muss sich die Schule vor der Einführung des Schulhundes befassen und einen Hygieneplan entwickeln. Dazu zählt für gewöhnlich, dass in allen Klassenzimmern, in denen der Hund eingesetzt wird, Waschbecken zur Verfügung stehen müssen, und dass nach jeder Schulstunde durchgefegt wird. Weiterhin müssen die Eltern der betroffenen Schüler unterschreiben, dass keine starken Tierhaarallergien vorliegen. Ist dies bei einem Schüler der Fall, kann der Hund nicht bei der Klasse eingesetzt werden. Schließlich sollte, wenn der Hund nicht nur für eine Einzelstunde am Tag, sondern auch mal für mehrere Stunden eingesetzt werden soll, auch ein Ruheraum für den Hund zur Verfügung stehen und natürlich für seine körperlichen Bedürfnisse (Trinknapf, Gassi-Pausen, Schlafpausen) gesorgt werden.
    Übrigens gibt es auch Einsatzszenarien zur Stärkung bestimmter Verhaltensweisen oder Förderung bestimmter SuS. Von einer Lehrerin, die ebenfalls selbst einen Schulhund hat, habe ich bspw. mal erfahren, dass ihr Hund zur Förderung besonders zurückhaltender SuS eingesetzt wird. Dazu zählt einerseits, dass die Hündin ein "Vorlesehund" ist, d.h. im Rahmen des Ganztagsangebotes ihrer Schule gibt es das Projekt, dass ausgesuchte (besonders stille/schüchterne) SuS dem Hund vorlesen. Dadurch sollen sie Ängste vor dem lauten Lesen überwinden (der Hund lacht nicht!). Außerdem trainiert sie mittels des Hundes Körpersprache und Aussprache der SuS: Ohne entschiedene Befehle hört der Hund nicht, bestimmte Posen bedeuten bestimmte Kommandos. Ich kenne diese Einsatzszenarien nur aus ihrer Erzählung, finde die "Idee Schulhund" aber wirklich toll.

    Aus meiner Sicht können die 15 Punkte in der geschilderten Situation durchaus gerechtfertigt sein. Gerade sehr gute Schüler melden sich bei "Basisfragen" häufig nicht, weil sie sie einfach unterfordern und sie sich geradezu veräppelt vorkommen. Das bedeutet nicht, dass sie die Antwort nicht wüssten. Bewältigt ein Schüler Aufgaben höchsten Niveaus (sogar) mehrfach auf hervorragende Weise, würde ich dafür 15 Punkte geben.

    Weiß hier wer, wie man die Chancen erhöhen kann im Ausland dauerhaft später arbeiten zu können? Ist denn das deutsche Lehramt in Ausland halbwegs anerkannt?

    Deutsch als Fach haben und DaZ-Scheine + Erfahrung mitbringen.
    Mal seeehr allgemein ("das Ausland" ist ein großer Ort!): Im Ausland bist du vor allem als Muttersprachler attraktiv, ansonsten haben sie ja ihre eigenen Lehrer mit der landestypischen Ausbildung und brauchen dich mit deiner deutschen Ausbildung in der Regel nicht. Aber wenn dort Deutsch unterrichtet wird bist du als Muttersprachler attraktiv, insbesondere wenn du auch die Fähigkeit hast, diese Sprache zu vermitteln.

    Allerdings gilt das nur für die SEK I . Gestern hatte ich sowieso nur 4 Stunden und heute musste ich bis zur 6. bleiben, weil ich Oberstufenunterricht hatte. Es gibt auch arme Schüler und Kollegen, die bis zur 10. Stunde (16.30 Uhr) bleiben mussten :hitze:

    Bei uns auch. Da fragt man sich ja doch manchmal, wo der Sinn der Regelung liegt. Entweder es ist so heiß, dass kein konzentriertes Arbeiten im Unterricht mehr möglich ist - dann sollte Hitzefrei für alle gelten. Oder es ist eben nicht so heiß, dann wird Unterricht gemacht. Dass man mit Eintritt in die Oberstufe plötzlich hitzeunempfindlich würde wäre mir jedenfalls neu. Im Sinne der Abiturvorbereitung wäre es dann mMn sinnvoller zu sagen, die SuS sollen zu Hause irgendeinen Text vorbereitend lesen, als dass man sich durch 10 Stunden "Unterricht" quält, von dem das Einzige was hängen bleibt letztlich die nasse Kleidung auf der Haut ist.

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