Beiträge von Midnatsol

    Zu 1): Nicht messbar da keine klaren Kriterien vorhanden sind. Diese werden auch in den kommenden Jahrzehnten nicht gefunden werden, wäre das möglich, wären die Ergebnisse hoffentlich inzwischen in der Referendarsausbildung etabliert und lösten die endlosen Willkürdebatten ab. Zudem werden hier Kollegen in lernwilligen Klassen definitiv bevorteilt. Und wie sollen solche Test in Fächern wie z.B. Kunst aussehen? Kurzum: Nicht objektiv machbar.


    Zu 2): Sehe ich ebenfalls kritisch. Die Voraussetzungen der Kollegen sind hier sehr unterschiedlich. Manche haben Familie zu Hause und haben deswegen weniger Zeit für Zusatzengagement als ich Kinderlose. Gut, das ist Privatsache. Aber auch beruflich sind starke Unterschiede gegeben: Der Korrekturfachlehrer, der viele Nachmittage und Wochenenden an den Korrekturen hängt hat weniger Chance sich noch nebenbei zu engagieren als der Nebenfachkollege (vorausgesetzt ersterer möchte nicht geradewegs auf den Burnout zusteuern). Folge: Kollegen, die ohnehin schon weniger Arbeit haben, haben nun auch noch die bessere Chance auf ein besseres Gehalt. Absurd.


    Zu 3): Also ab jetzt nur noch Kuschelpädagogik, geschenkte Noten und alle 2 Wochen Muffins für die Schüler mitbringen und keine konsequente Aktion mehr bei Regelverstößen. Bei Elternbeschwerden sofort kleinbeigeben. Soso. Sehr sinnvoll.


    Zu 4): Das wird ohnehin schon zusätzlich bezahlt. Warum sollten bezahlte, schulbezogene "Zweitjobs" auch noch zu einer Steigerung des Erstjobgehaltes führen, mein Engagement im Ganztag der wohnortnahen Grundschule aber nicht?


    Zu 5): Einbezogen werden sollten aber nur solche Ämter und Funktionen, die nicht ohnehin schon einen Stufenaufstieg in der Besoldung mit sich bringen, also z.B. sowas wie Fachschaftsvorsitz. Aber auch da muss man sagen, dass verschiedene Ämter a) ein sehr unterschiedliches Maß an Arbeit mit sich bringen, b) nicht für jeden leistbar sind (in großen Fachschaften wird man evtl. einfach nicht gewählt, obwohl man willens ist), c) von verschiedenen Personen mit wieder sehr unterschiedlich starkem Engagement ausgeführt werden können. Vergleichbarkeit? Zumindest zweifelhaft. Nichtsdestotzotz das einzige Kriterium, über das man nachdenken könnte.


    Zu 6): Ist mir zu schwammig, kann ich nichts zu sagen.

    Hallo an alle Englischlehrer und/oder Musikkenner,


    meine Fünft- und Sechstklässler singen im Englischunterricht unheimlich gerne. Glücklicherweise tue ich das auch sehr gern, nur fehlen mir leider schöne Ideen für Songs, die mit ihren ja noch limitierten Sprachkenntnissen halbwegs verständlich sind. Die durchdidaktisierten, extra-kindlichen Songs aus dem Englischbuch kommen jedoch nicht so gut an wie "echte" Lieder. Daher würde ich gern euer Schwarmwissen nutzen:


    Welche Songs kennt ihr, die man im Englischunterricht der Anfängerklassen einsetzen kann, ohne die Schüler hinsichtlich Vokabular und/oder Grammatik heillos zu überfordern?


    Es können gern Popsongs im weitesten Sinne sein, aber auch traditionelle Volksmusik (nicht: Schlager) wären schön (falls jemand ihn kennt: ich denke an Lieder der Art, die Eckart Strate auf Spiekeroog beim Dünsensingen singt). Auch bei den Themen bin ich ganz offen, was ich wann woran anknüpfend einsetzen kann (oder nicht) kann ich mir ja immer noch selbst überlegen. Es geht mir explizit nicht darum anhand der Lieder Grammatik zu erarbeiten, sondern einfach darum, die vorhandene Motivation zum (musikalischen) Umgang mit authentischem Sprachmaterial zu nutzen. Ich hätte gern ein (kleines) Repertoir an Liedern für motivierende "Sternstunden" für die noch jüngeren Lerner. Leider sind fast alle Songs, an die ich denke, mMn für die Anfänger sprachlich noch sehr schwer.


    Das eine Lied, das ich wirklich gut geeignet finde, sind die "12 Days of Christmas", das ich mit meinen Fünfern letztes Jahr für eine Weihnachtsfeier eingeübt habe. Hier kommen zwar auch einige für sie neue Vokabeln vor, die aber mit Bildern größtenteils leicht erklärt werden können. Außerdem ist das Lied ansonsten vom Aufbau her so einfach, dass sein Sinn immer leicht verständlich bleibt, selbst wenn sie dann mal vergessen was für ein Vogel ein "partridge" nun genau ist. Im letzten Frühling haben meine 5er zudem selbst "I like the flowers, I like the daffodils" als Song mitgebracht, das Lied kannten sie aus der Grundschule. Für die 6er habe ich zudem öfters "Try to remember" in Betracht gezogen, einfach anknüpfend an den Herbst. Ich habe mich aber wegen der vielen sehr ähnlich klingenden, fremden Vokabeln dann doch nicht getraut (habe es aber auch noch nicht gänzlich verworfen...).

    Solange die Schüler zielgleich mit denen unterrichtet werden, die den erweiterten HS-Abschluss anstreben, müssen sie meiner Ansicht nach auch das Niveau dieser mittragen. Wenn sie das nicht können, gehören sie nicht in diese Klasse.


    Natürlich wäre es toll für die Schüler, wenn dein Kollege es schaffen würde auch für sie ein Unterrichtsangebot zu schaffen, mit dem sie nicht völlig überfordert sind. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass es ab einem gewissen Niveauunterschied nicht möglich ist zielgleichen (!) Unterricht für alle Beteiligten bewältigbar zu gestalten. Ich hatte auch schon Flüchtlinge in einer 10. Klasse (Einführungsphase Gymnasium), die ich in den Unterricht einbeziehen sollte (keine separaten Extra-Aufgaben: O-Ton Schulleitung: "Ihre Aufgabe ist Integration, nicht Separation. Dazu sind wir als Schule und Sie als Lehrkraft verpflichtet!") und die zeitgleich (also im selben Schuljahr) Anfängerunterricht Englisch erhielten, mit dem sie laut Lehrkraft völlig überfordert waren. Da liefen bei mir das ganze Schuljahr über Sirenen und Rotlicht und der Schriftzug "WTF!?!?!?!?" in Dauerschleife in meinem Kopf ab. Sie können nicht einmal sich selbst auf Englisch vorstellen und sollen bei mir im Unterricht teilnehmen, in dem Analysen verfasst werden? Welche Hilfestellung sollte ich da bieten, um sie da hinzukriegen?? Die Schulleitung erkannte das Problem nach einigen Monaten Kampf endlich an, konnte aber laut eigener Aussage nichts ändern, es ist vorgeschrieben, dass die Schüler in den normalen Unterricht integriert werden. In diesem Schuljahr sind sie wieder im Unterricht der 10. Klasse, aber diesmal werden sie zieldifferent unterrichtet, d.h. sie bearbeiten im Klassenraum der 10er in den Stunden der 10er Aufgaben, die die Kollegin, welche den Anfängerunterricht für sie hält, ihnen mitgibt.
    Kurz und gut: Wenn sie zielgleich unterrichtet werden sollen und das Ziel der HS-Abschluss ist, muss der Kollege auf diesem Niveau unterrichten. Es kann dem Kollegen nur eine Differenzierung nach unten bis zu Niveau X (das letztlich der Kollege festlegt) zugemutet werden, eine Differenzierung bis zu mehr oder minder Sprachanfängern ist nicht leistbar und bei zielgleichem Unterricht nicht begründbar. Wenn die Schüler mit Niveau X deutlich überfordert sind, solltet ihr zusammen mit der Schulleitung nach anderen Lösungen (z.B. zieldifferentem Unterricht) suchen.

    Bei mir werden die Tabellen leider nicht angezeigt.


    Dennoch danke ich dir schonmal, dass du deine Ergebnisse hier veröffentlichst. Es ist schön, auch mal eine Rückmeldung zu einer der zahlreichen Studien zu erhalten, an denen teilzunehmen wir hier immer häufiger gebeten werden. Genieße die nun hoffentlich freie Zeit nach der Abgabe deiner Arbeit!

    Ich finde deine Erklärung absolut einleuchtend. Wenn ich einen ganz krummen und schiefen (sprachlich: mangelhaften) Text korrigiere geht es mir auch darum, erstmal eine grundlegende Satzstruktur herzustellen (insb. Subjekt, Verb und Objekt an die richtigen Stellen zu rücken; sagen wir: das ist dan sprachlich ausreichend). Nun ist der Text grundlegend verständlich, aber keine Poesie. Wenn ich nochmal drüberlese (um z.B. nochmal nachzulesen, was in dem Kauderwelsch denn nun inhaltlich [nicht] drinsteckte) könnte ich meist alles nochmal weiter korrigieren, um es nun nicht grammatikalisch und auf Satzbauebene, sondern stilistisch aufzubessern (befriedigende oder gute Darstellungsleistung). Und bei einem weiteren Kontrollgang könnte ich versuchen alles nochmal weiter aufzupolieren.
    Dass du Kauderwelsch nicht im ersten Durchgang in Reinform verwandelst kann man dir meiner Meinung nach nicht vorwerfen, insbesondere wenn es nur um eine Vorbesprechung/ Zwischenleistung und keine Endkorrektur geht. Du sollst ja nicht das Endprodukt für deine Schüler erstellen (wo kommen wir denn da hin??), sondern Hilfestellung beim Arbeitsprozess bieten. Und das hast du getan. Dass du aus einer 5 keine 1 zauberst, sondern vielleicht zur guten 4 sodass von dort aus mit Eigeninitiative der Schülerin eine 3 machbar wäre, halte ich für realistisch. Dass du aber, wenn sie dir die befriedigende Leistung dann abgibt, du eben noch weitere Korrekturen anbringst (weil die Messlatte letztendlich natürlich die 1 ist), ist doch klar. Da gibt es keinen Grund sich aufzuregen und das würde ich auch genau so benennen. Keine Diskussion an dieser Stelle.
    Alles andere wäre hanebüchen. Man stelle sich vor die Schüler würden irgendeinen Mist abgeben und du wärst verpflichtet das nun auf 1er-Niveau zu korrigieren und das dann durch dich erstellte Endprodukt zu bewerten. Wo bliebe denn da noch die eigene Leistung der Schüler? DU musst ja nicht das sehr gute Niveau erreichen und dann am Ende deine eigene Leistung bewerten, sondern deine Schüler sollen sich bittesehr selbst hinsetzen und ausgehend von deinen Verbesserungsvorschlägen selbst an ihrem Werk arbeiten.

    Zumindest laut dieser Tabelle sollte der Unterschied zwischen Berlin und NRW nicht allzu groß sein. Aber die Zahlen sind schon wieder 3 Jahre alt und natürlich nicht auf deine persönliche Situation (Dienstjahre, Steuerklasse etc.pp.) zugeschnitten. Dennoch würde sie mir als Anreiz genügen mich mal weiter kundig zu machen, da der Wechsel tendentiell wohl nicht so weh tun sollte wie wenn du z.B. aus Hessen oder Sachsen-Anhalt nach Berlin/NRW gewechselt wärst.

    Das ist wirklich Stuss, den du da erzählst, Lehramtsstudent. Man wird im Referendariat dazu ausgebildet, für die jeweils zu unterrichtenden Schüler passenden Unterricht zu halten. Und das bedeutet nicht, dass der Lehrer alles von Grund auf selbst erstellt, sondern dass er Stunden zusammenstellt, die für diese Schüler zielführend sind. In 90% aller Fälle bedeutet das, Material, das irgendwo existiert (Schulbuch, Arbeitsblättersammlungen, ausgearbeitete Reihen, Material von Kollegen etc.pp.) an die Bedürfnisse der Klasse anzupassen (was auch bedeuten kann: Mehrere vorhandene Angebote kombinieren sodass quasi ein neues Angebot entsteht) und ggf. noch eigene zusätzliche Übungen zu erstellen. Wirklich selten erstellt man ganze Stunden, geschweige denn Reihen, ohne irgendein bereits existierendes Material in der Hinterhand zu haben. Das ist utopisch (oder aus Sicht der Schulbuchverlage: Dystopie in Reinform) und zeitlich völlig und absolut unmöglich. Mach erstmal das Referendariat (und möglist noch ein wenig den Job hinterher in Vollzeit), DANN siehst du wofür du da ausgebildet wirst.

    Man muss ja das fertige Material nicht unreflektiert übernehmen, aber auch für mich als Junglehrerin sind fertige Materialien überlebenswichtig. Was mir dort dann nicht gefällt ändere ich eben ab, aber ohne vorgeplantes Material würde ich durchdrehen. Ich habe so schon viiiiiiel Arbeit beim bloßen Zusammensuchen und -stellen des Materials, ALLES selbst zu erstellen wäre für mich, die eben noch keinen riesigen Materialfundus hat, unmöglich.


    Ich kenne insbesondere RAABE und Stark als Verlage mit Unterrichtsreihen, erstere finde ich oft auch wirklich nett (manchmal aber auch etwas zu leicht und fast immer die Arbeitsaufträge ziemlich schwammig. Aber das lässt sich ja anpassen.). Aber ob die was für deine Fächer und Klassen haben kann ich natürlich nicht sagen, für gezieltere Antworten wären wie angesprochen nähere Angaben deinerseits nötig.

    Ja, habe ich auch ständig. Mit Firefox kann ich hier gar nicht mehr lesen (geschweige denn schreiben), da komme ich gerade mal auf die Startseite. Mit dem IE (den ich nur für diese eine Website verwende) geht es.

    Ich spiele auch mit dem Gedanken mir einen Leererkalender zu ordern, habe aber auch noch eine Frage: Wie ist das Deckblatt bei der Spiralbindung gestaltet? Ist es trotzdem eine Art Hardcover-Deckblatt, oder ist es nur ein normales Papier mit einer durchsichtigen Plastikplatte drauf? Ich nutze bisher den LEO-Schulplaner und finde dessen Lösung (durchsichtige Plastikplatte) sehr praktisch. Da sich beide preislich nicht unterscheiden werde ich die Entscheidung nun wohl tatsächlich davon abhängig machen XD

    Zumindest die Zahl an neuen Schülern aufgrund einer gestiegenen Geburtenrate wird sich ja erst langsam aufbauen, d.h. hier gäbe es durchaus die Möglichkeit mehr Personal auszubilden und einzustellen, bis sie die Schulen erreichen. Theoretisch. Dass keine Landesregierung das gern tun wird (man müsste die Leute ja bezahlen...) steht auf einem anderen Blatt.


    Ich denke es bedeutet erst einmal das, was man schon langsam beobachten kann, nämlich dass Teilzeitanträge häufiger abgelehnt werden werden. Sollten die so gewonnenen Stunden nicht mehr ausreichen, um einen erhöhten Bedarf zu decken, werden wohl Überstunden geleistet werden und/oder die Klassenfrequenzen erhöht werden. Ich hoffe mal nicht, dass man auf die Idee kommt die Deputatsstunden zu erhöhen, denn ich kann als Beamte in Probe nicht auf die Barrikaden gehen...

    :skeptisch: :skeptisch: :skeptisch: wenn du mal nicht die Schülerin oder wahlweise ein zugehöriger Elternteil bist...


    Als Referendarin mit abgeschlossenem Studium wirst du sicher keine Probleme haben, die Versetzungsordnung deines Bundeslandes zu lesen. Und was praktische Erfahrung mit der Notenvergabe angeht hast du in deiner Schule erfahrene Experten sitzen (genannt: Ausbildungslehrer), die dir alle Fragen - ggf. unter Rückbezug auf den konkreten Fall und in diesem eventuell relevante pädagogische Erwägungen - beantworten können. Wenn du schon nicht die betreffende Lehrerin selbst fragen willst, dann frag halt einen anderen Ausbildungslehrer (natürlich ohne "anklagenden" Ton, sondern aus rein sachlichem Interesse).

    Weshalb denn weniger Geld?? Wenn du dieses Schuljahr 2 Stunden zu viel pro Woche hattest und für das Normaldeputat bezahlt wurdest, kannst du im nächsten Schuljahr 2 Stunden weniger als Normaldeputat unterrichten für das Geld des Normaldeputats. So wurde es mir erklärt und das finde ich auch völlig logisch.


    Ich habe dieses Jahr z.B. 1,5 Stunden über Vollzeit gearbeitet, nächstes Jahr wird es genauso sein. Dafür dürfe ich dann übernächstes Jahr, wurde mir versichert, 3 Stunden weniger als Vollzeit arbeiten (es sei denn sie könnten dann den Unterricht nicht abdecken, was in einem meiner Fächer durchaus wahrscheinlich scheint, wenn sie nicht endlich jemanden als zusätzliche Lehrkraft finden...). Natürlich werde ich in allen 3 Jahren genau dasselbe verdienen (nämlich das Gehalt für eine Vollzeitstelle).

    Zitat von Sofawolf

    Dass so viele Fremdwörter noch nach den Regeln "ihrer Sprache" geschrieben werden, erschwert das Rechtschreiblernen enorm. Mühsam bringen wir den Kindern bei, dass man -ä- schreibt, wenn es einen Verwandten mit -a- gibt [...], aber mit den vielen Fremdwörtern stimmt das ja schon alles wieder nicht. Man schreibt das -ä- nun oft auch einfach als -a- (Catcher, Catwalk, Camp, Fan, happy ...).

    Du willst nun aber bitte nicht dafür plädieren, dass man fortan Cätcher, Cätwalk (Kätwok?), Cämp, Fän und häppy schreiben möge (oder auch nur: dürfen solle), weil es das für die Kinder viel einfacher macht, oder? Mich gruselt es gerade...


    Die oben angeführten Beispiele für Änderungen finde ich alle absolut richtig, "Joga" und "Grislibär"? Da schüttelt es mich ja. Bring den Kids bei, dass es bestimmte Regeln gibt, aber eben auch Ausnahmen, weil manche Wörter, die wir verwenden, eine andersprachige Herkunft haben. Die Schreibregeln dieser Sprachen können sie dann später mal lernen. Und wenn sie schon gelernt haben, dass es ein Grizzly und kein Grisli ist, dann wird ihnen das Englische hier wesentlich leichter fallen.


    Insofern: Nur anhand der Beispiele aus diesem Thread sehe ich das als sinnvolle Änderungen an, der Fehler liegt eher darin, dass vorher so ein Mist wie Joga erlaubt war (ernsthaft!?!?).
    Dass ihr deswegen neue Materialien benötigt ist natürlich wirklich ärgerlich, aber das Problem des von Lehrern leider häufig privat anzuschaffenden Materials ist ein ganz anderes Ärgernis als obskure Rechtschreibregeln, die zu Recht vereinheitlicht werden.

    Modal Nodes, natürlich kannst du sagen Schwarztee könne bis zu dem Zeitpunkt da ihr Fachleiter ihr ein "ich kann Sie nicht leiden" an den Kopf wirft nicht sicher wissen, dass dem so sei. Aber wir könnten ihr auch ein gewisses emotionales Feingefühl unterstellen und einfach glauben, dass ihr Fachleiter Signale aussendet, die zeigen, dass er sie einfach nicht mag. Sie wird das besser beurteilen können als du oder ich, da wir nun wirklich überhaupt keine Daten haben.


    Womit du natürlich vollkommen Recht hast ist, dass ein Fachleiter bei aller Sympathie oder Antipathie, die er eben für bestimmte Menschen haben mag, in der Regel versuchen wird, seine Bewertung objektiv vorzunehmen - wie jeder Lehrer eben auch. Dass das nicht immer zu 100% gelingen mag ist geschenkt, aber für gewöhnlich sollte Antipathie sich nicht allzu negativ auf den Kandidaten auswirken. Trotzdem trägt es bei einem bevorstehenden UB sicher nicht dazu bei den Reffi zu beruhigen, wenn er weiß, dass schon die persönliche Ebene zwischen ihm und dem Fachleiter nicht stimmt. Und um viel mehr ging es hier bislang auch nicht. Hier wurde nicht einseitig dem FL vorgeworfen jemanden durchfallen zu lassen nur weil derjenige den falschen Fußballverein unterstützt. Lies nicht zu viel da rein, auch wenn ich sehr gut verstehen kann, dass dich als Fachleiter einseitige Schuldzuweisungen und das immer wieder mal gezeichnete Horrorbild des inkompetenten und fiesen Fachleiters nerven.


    Zum Thema:
    Ich kenne diese Situation zu gut. 2 Tage vor meiner Examensprüfung (!) habe ich noch abends in Windeseile eine neue Stunde zusammengekloppt, weil ich solche Panik hatte und die Stunde mir immer schlechter vorkam je länger ich über sie nachdachte. Letztlich habe ich dann (dank der beruhigenden Worte meiner liebsten Ausbildungslehrerin) doch die ursprünglich geplante Stunde gezeigt und eine 1 kassiert. So kann's auch laufen. Daher rate ich dir aus der Erfahrung: Keinen Schnellschuss, bleib bei deiner geplanten Stunde und freue dich einfach darauf dass - egal wie der UB nun läuft - du abends nach Hause kommst in dem Wissen, dass du 5/5 UBs in diesem Fach hinter dir hast.

    Ich habe eines meiner Pflichtpraktika im Master statt am Block über ein Semester immer an einem bestimmten Wochentag an einer Schule abgeleistet. In diesem Praktikum habe ich ebenfalls komplett eigenverantwortlich einen PPL-Kurs (Klasse 5) übernommen. Es hat sich ergeben, weil in der zweiten Woche meines Praktikums ein Philosophie-Lehrer dauerhaft erkrankt ist und sie absolut keine Reserven mehr hatten die Stunden aufzufangen (und damit meine ich: Auch keine Reli- oder SoWi-Lehrer, die den Kurs fachfremd hätten leiten können, wie es dort leider Usus war). Hätte ich den Kurs nicht übernommen, hätte der den Parallelkurs unterrichtende Kollege beide Kurse zeitgleich schaukeln müssen - zusammen mehr als 50 Schüler. Ein absolutes No-Go. Also wurde ich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte*. Am nächsten Tag habe ich zugesagt. Ich fand es toll, einen eigenen Kurs zu haben und so mal wirklich ins Lehrerdasein reinzuschnuppern (wenn auch nur mit 2 Stunden pro Woche). Dass das absolut illegal war, war mir bewusst. Mein Didaktik-Prof, den ich um Rat fragte, sagte mir aber im Vertrauen, dass wenn etwas passiere, die Schule "dran" sei, da sie die Aufsichtspflicht verletzt hätten, nicht ich. Also hatte ich aus meiner damaligen Sicht nichts zu verlieren aber viel zu gewinnen. Es gab nur eine problematische Situation, nämlich eine Schülerin, die überhaupt nicht am Unterricht teilnahm. Ich hätte ihr eigentlich eine 5 setzen müssen, habe das aber nicht getan, weil ich nicht riskieren wollte, dass jemand wegen der Note Ärger macht. Schließlich wollte ich weder mir noch der Schule Scherereien bereiten.


    Für mich war das damals toll, trotzdem finde ich die Praxis nicht in Ordnung. Ich war genauso (un)qualifiziert wie offiziell angestellte Vertretungslehrkräfte ohne Staatsexamen, der Unterschied lag im finanziellen Bereich: ich kostete genau 0€. Dass Geld eingespart wird indem man Praktikanten als Vertretungslehrer einsetzt darf sich aber nicht etablieren. Damit zerstört man den Stellenmarkt für qualifizierteres Personal, das keine Stelle bekommt weil es so dreist ist für seine Arbeit bezahlt werden zu wollen.



    *Hintergrundinfo: Ich hatte zu dem Zeitpunkt bereits ein Praktikum dort absolviert und hatte seit diesem kontinuierlich 1x die Woche Nachhilfe in meinem Zweitfach im Rahmen von deren Ganztagsangebot gegeben, war also nicht ganz unbekannt an der Schule.

    Hallo liebe Admins (oder technisch versierte User),


    ich habe seit gestern ziemliche Probleme mit dem Forum. Mein Browser (Firefox) ist gestern abgestürzt und musste von mir fast von Grund auf neu eingerichtet werden (alle Einstellungen und Add Ons waren weg). Es liegt also ziemlich sicher am Browser und nicht am Forum, nur weiß ich nicht, was ich tun kann um die Probleme zu beheben. Folgende Probleme haben sich bislang ergeben:


    - Gestern wurde mir immer gesagt ein Sicherheitszertifikat (des Forums) sei nicht aktuell, weshalb ich nicht auf die Seite kam. Ich habe dann eine Ausnahmeregelung hinzugefügt, nun komme ich immerhin auf die Seite.


    - Heute bekomme ich bei jedem zweiten Klick erstmal folgende Fehlermeldung:

    Not Found
    The requested document was not found on this server.
    Web Server at lehrerforen.de

    Daraufhin muss ich zurück gehen und nochmal auf denselben Link klicken. Manchmal geht es dann, manchmal brauche ich 3-4 Versuche. Besonders ärgerlich ist, dass das auch gilt wenn ich Beiträge verfasse, diese gehen mit Auftreten der Fehlermeldung leider verloren.


    - Wenn ich das Forum über Eingabe der Adresse aufrufe, kommt öfters mal folgende Fehlermeldung:

    Fehler: Umleitungsfehler
    Die aufgerufene Website leitet die Anfrage so um, dass sie nie beendet werden kann.
    Dieses Problem kann manchmal auftreten, wenn Cookies deaktiviert oder abgelehnt werden.


    Könnt ihr mir helfen, die Fehler zu beheben? Es ist wirklich ziemlich mühsam sich in die Themen vorzukämpfen. Falls ich diese Nachricht noch gepostet bekomme, dann auch nur, weil ich gerade nach ca. 10 Anläufen zu Microsoft Edge gewechselt bin... ;(

    Ich habe keinerlei Realschulerfahrung, daher kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen. Eines würde ich aber doch zu bedenken geben: Zumindest in NRW ist die Realschule meiner Erfahrung nach eine aussterbende Schulart. In meiner und den Nachbarstädten wurden in den letzten Jahren einige Realschulen geschlossen bzw. in Sekundarschulen umgewandelt. Eventuell ist das aber auch eine regionale Entwicklung :weissnicht: . Daher würde ich dir dazu raten, dich mal zu informieren, ob es einen generellen entsprechenden Trend gibt. Nicht dass du ein Lehramt studierst, für das es wenn du fertig bist keine Schulen mehr gibt... Eine Angabe des in Frage kommenden Bundeslandes wäre hier natürlich (wie immer) hilfreich um dich besser beraten zu können.


    Wenn ich als Kommissionsmitglied aber eventuell um sechs Uhr aus dem Haus muss und dann bis zum Spätnachmittag prüfe, wäre ich womöglich über Verpflegung dankbar, würde sie aber nicht explizit einfordern.

    Was Friesin sagt plus: Der Reffi fährt ähnlich früh los, weshalb sollte er sich um die Fremdverpflegung kümmern? Ich habe mir für meinen Examenstag (der genauso lang war wie der der Kommission! Streng genommen sogar länger, ich war nämlich vor ihnen an der Schule und binnach ihnen gefahren) doch auch Verpflegung mitgebracht. Wenn ich das kann, weshalb können es die Kommissionsmitglieder nicht? Die sollten doch ähnlich erwachsen sein wie ich...
    Und dass so etwas nicht explizit eingefordert wird, versteht sich. Aber es sollte ebenfalls nicht stillschweigend erartet werden..

    Ich habe ja bislang nie gesagt, dass meine Meinung die einzig richtige sei. Es ging stets darum, meine Sicht der Dinge mitzuteilen, die andere Leute teilen können, aber nicht müssen - eben was ein Forum ausmacht.

    Das ist das Problem mit dir. Hier hat jemand eine Frage gestellt, zu deren Beantwortung du überhaupt keine Qualifikation hast. Du weißt nicht, wie das Studium (deiner Fächer) früher ablief, kannst dasselbe für die heutigen Studiengänge (deiner Fächer) nur eingeschränkt beantworten, da du selbst noch mittendrin bist, bezüglich der Fächer Physik und Chemie um die es schwerpunktmäßig geht hast du vermutlich noch weniger Ahnung als das Nichtwissen über deine eigenen Fächer, und wovon du nicht einmal den blassesten Schimmer haben kannst ist die eigentliche Abschlussfrage, nämlich inwiefern sich solche (vermuteten) Veränderungen im Lehrerhandeln heutiger Junglehrer spiegelt. Kurzum: Du hast keine Ahnung und kannst hier nichts beitragen, was von Interesse wäre.
    Deine eigene Meinung zu einem anderen Thema interessiert hier niemanden! Und sie bringt niemanden weiter. Es geht um eine spezifische Frage, mit der deine Antwort nichts zu tun hatte. Deswegen nervt sie hier einfach.
    Und selbst wenn die Frage gewesen wäre, was die Kernaufgaben eines Lehrers sind - dann würde dein Zitat aus dem Schulgesetz trotzdem niemanden hier weiterbringen, weil wir das, was auf dem Papier steht selbst wissen; wir wissen aber auch, dass wir wesentlich mehr Aufgaben als nur diese 4 haben. Deine Beiträge über den Beurfsalltag bringen hier niemanden weiter, weil sie, auch wenn du versuchst Dinge gut zu begründen und immer auf verschiedene Aspekte eingehst - total naiv sind und davon künden, dass du von der Praxis noch keine Ahnung hast. Wie irgendjemand hier so passend in der Signatur stehen hat: "In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Praxis schon..."
    Du solltest wirklich lernen zu erkennen, wann deine Meinung gefragt ist und den Diskussionsverlauf weiterbringen könnte (weil du dich wirklich auskennst) und wann du eine Frage einfach nicht beantworten und maximal theoretische und allen Usern hier bekannte Plattitüden verbeiten kannst. In letzterem Fall (und das wird bei dir als Studenten in einem Forum, in dem Lehrer schwerpunktmäßig Fragen ihres Berufsalltages, den du noch nicht kennst, diskutieren) solltest du dich einfach raushhalten. Diese Regel befolgt hier so ziemlich jeder andere, weshalb du immer wieder so negativ hervorstichst. Fachlich hätte ich zu diesem Thema z.B. niemals etwas geschrieben, denn als Junglehrerin fehlt mir hier der notwendige Erfahrungshorizont insbesondere zur Beantwortung der Abschlussfrage. Also lese ich interessiert mit, beteilige mich aber nicht, denn es gilt: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten."

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