Beiträge von Midnatsol
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Was ich nicht ersehen kann, ist, weshalb nicht transparent gemacht werden kann gegen welche Forenregel Mikail verstoßen hat (sorry, angesichts dieser Geheimnistuerei kann ich nicht umhin hinzuzufügen: bzw. verstoßen haben soll). Man muss ja nicht breittreten, wie genau er das gemacht hat (z.B. wiederholen, was genau er einen andern User beschimpft oder mit was er ihn bedroht hat), sodass eben keine Lästerei und Breittreten des Fehltritts daraus wird.
Diese Null-Informations-Politik finde ich auch sehr seltsam. Ich kann mir keinen Grund für diese vorstellen, außer dass es keinen handfesten, an den Forenregeln festzumachenden Grund gab.
In diesem Fall würde ich sagen: Nun, es bleibt natürlich Recht der Forenbetreiber eines privaten Forums einen User zu sperren der ihnen (oder anderen Nutzern, wie sich an Beschwerden offenbart) nicht passt oder auf die Nerven geht, aber dann fände ich es - unter Erwachsenen, die wir doch nun sind - doch angebracht das auch so zu benennen statt sich in mysteriöses Schweigen zu hüllen.
Wenn es hingegen einen klaren Verstoß gegen die Forenregeln gab, kann man das doch einfach so benennen. Das hat doch nichts mit "an den Pranger stellen" zu tun!?Ich finde übrigens auch, dass die Moderatoren hier einen wirklich guten Job machen und durchaus häufig auch Fingerspitzengefühl in Diskussionen um sehr strittige Themen beweisen! Nichtsdetotrotz kann ich aus oben genannten Gründen in diesem konkreten Fall die hier aufkommenden Unmut verstehen.
Übrigens mein ganz persönlicher Eindruck ausgehend von seinen letzten Beiträgen und dem Verlauf dieses Threads (mehr Datenlage habe ich nicht): Ich habe das Gefühl, dass zumindest einige der Moderatoren und User sich schon länger ein wenig auf Mikail "eingeschossen" haben. Daran ist er absolut nicht unschuldig, immerhin legt er es mit seiner sehr direkten Art durchaus darauf an, anzuecken. Über seine neuesten anti-GEW- und anti-"linksgrün"-Attacken werden sich so viele User beschwert haben, dass das schon längst intern unter Beobachtung stehende Fass mit Aufschrift "Mikail" zum Überlaufen gebracht wurde. Es mag also keine konkrete Einzelhandlung, sondern der Gesamteindruck des "Problemschülers" zur "Ordnungsmaßnahme" geführt haben - mal ganz ehrlich, das ist doch auch in der Schule durchaus kein unbekanntes Phänomen, oder? Das ist so sicherlich nicht lupenrein (daher vllt. auch die Blokadehaltung wenn es darum geht, die Gründe der Sperrung transparent zu machen), aber immerhin nachvollziehbar. Und SOLLTE ich damit richtig liegen, hätte ich durchaus Achtung dafür, wenn man das hier auch mal so darstellen würde.
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Klingeltöne:
- Yiruma - River flows in you
- Das Hobbit-Thema aus dem Herrn der Ringe
- Ein Ausschnitt aus dem Playback von "Totale Finsternis" aus dem Musical Tanz der VampireSMS/Benachrichtigungen:
- ebenfalls Yiruma - River flows in you (die ersten 8 Töne)
- die ersten 8 Noten von Hedwigs Thema aus Harry Potter (wenn Schüler das mal hören ist immer Begeisterung angesagt )
- zur Weihnachtszeit noch 2 andere aus unbekannten Weihnachtsliedern -
Sei mir nicht böse, aber hattest du im Referendariat hier etwas geschlafen?Bin ich nicht, aber nein: ich habe nicht geschlafen. Wir haben keine Klassenleitungen im Referendariat und das Thema Klassenleitung wurde in genau einer auf 60 Minuten verkürzten Sitzung des Kernseminars angerissen. Da haben wir anhand von Stationen folgendes gemacht:
- Mittels eines Kartenspiels reflektiert welche Eigenschaften ein Klassenlehrer unserer Meinung nach haben sollte
- Anhand eines Fachartikels erarbeitet, in welchem Verhältnis ein Klassenlehrer zu den Schülern und Eltern seiner Klasse steht
- Ein Brainstorming angestellt, was wir als neuer Klassenlehrer einer fünften Klasse am ersten Tag mit den Kindern tun würden (Aktivitäten, Regeln aufstellen etc.)
- Unser Bild eines Klassenlehrers kreativ visualisiert...
Und die "Ergebnisse" anschließend im Plenum besprochen.Dass nichts davon mich auch nur annähernd auf die handfesten (insb. organisatorischen) Aufgaben eines Klassenlehrers vorbereitet hat muss ich vermutlich kaum extra erwähnen. Das meiste über diese Aufgabe habe ich eben per "learning by doing" erfahren und einer dieser Orga-Aspekte ist nun eben das Thema "Klassenkasse".
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Ich habe im letzten Schuljahr, mit Antritt meiner Stelle, eine Mittelstufenklasse übernommen. Diese wird Ende dieses Schuljahres aufgelöst (erreicht die Oberstufe).
Überlegend, ob ich Ende des Schuljahres einen "Abschiedsausflug" mit ihnen mache fiel mir auf, dass ich keine Ahnung habe ob es eine Klassenkasse gibt. Daran danach zu fragen habe ich bei der Übergabe nicht gedacht (als Erklärung/Entschuldigung: erste Klassenleitung...).
Frage: Gibt es immer eine Klassenkasse? Wenn ja, wo (vorausgesetzt sowas wird einheitlich organisiert)?
a) In einer Schatulle unterm Bett der Ex-Klassenlehrerin [= für mich unerreichbar]
b) Auf einem Privatkonto der Ex-Klassenlehrerin [= für mich unerreichbar]
c) Auf einem Schulkonto [man wird ja noch träumen dürfen]Außerdem schließe ich gleich die nächste Frage an: Nächstes Jahr übernehme ich eine neue Klasse - was empfehlt ihr da für eine Methode zur Organisation der Klassenkasse? Und wie füllt die sich eigentlich ( )?
Besten Dank für eure Erfahrungswerte!
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Zitat von Milk and Sugar
die Reaktion der Schüler, wenn sie den Vornamen eines Lehrers herausgefunden haben ... Uh .. die heißt ja nicht nur Müller sondern auch noch Anja.
Solche Momente liebe ich auch immer!! Zum Piepen!
Ich frag mich, ab welchem geistigen Reifegrad Kinder verstehen, dass Lehrer normale erwachsene Menschen sind und keine eigene Spezies. Ab da sollte man sie dann siezen...Ich habe das glaube ich zu realisieren begonnen als wir kurz vor dem Abi bei einer LK-Lehrerin zu Hause eingeladen waren. Das war ein echtes Haus, mit mindestens 4 Wänden, Stühlen, Tisch und Couch im Wohnzimmer, und mit Küche und Badezimmer... echt krass!
Vllt. auch daher (aufgrund des Wissens um die sich eben noch nicht völlig entickelte Reife im Schulalter, von der auch ich betroffen war obwohl ich mich immer für sehr reif, rational und besonnen hielt) fand und ich finde ich es völlig ok, wenn Schüler geduzt werden. Mit bestehen des Abiturs als "Reifeprüfung" erlaube ich ihnen dann auch mich zu duzen.
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Um mal von meiner Schule zu erzählen:
Wir haben auch schon 3 Fälle von Krätze an unserer Schule gehabt. Leider waren in einem Fall die Eltern sehr uneinsichtig: Es wurde jeweils bekannt gegeben, in welcher Klassenstufe (! nicht bei welchem Schüler !) Krätzmilben aufgetreten sind, und Informationen herausgegeben, worauf die anderen Schüler bzw. deren Eltern bitte achten sollen. Eines der Elternpaare hat daraufhin am späten Abend beim Klassenlehrer angerufen und ihn wohl sehr harsch angefahren, was er sich dabei denken würde, solche Informationen weiterzugeben, er hätte das Kind bloßgestellt und wäre verantwortlich, wenn das Kind künftig gemobbt und gemieden würde. Der Lehrer hat das Gespräch schließlich abgebrochen und einen gemeinsamen Gesprächstermin mit der Mittelstufenleitung und den Eltern anberaumt. Auch dort traten die Eltern wohl stark angreifend und uneinsichtig auf, sodass schließlich die Schulleitung hinzugezogen wurde. Die hat den Eltern dann wohl sehr gehörig die Leviten gelesen, auf die Rechtslage verwiesen derzufolge wir als Schule wohl verpflichtet sind das Auftreten dieser Krankheit bekannt zu geben und dass sie, sollten sie meinen das Kind hätte nun keine Chance mehr auf eine positive Integration in die Klasse, gern die Schule wechseln könnten....Immerhin: Laut unseren Informationen springen Krätzemilben nicht so schnell über wie Läuse, da ist schon ein engerer direkter Kontakt nötig. Diesen pflegen ggf. Schüler untereinander, z.B. wenn sie beieinander schlafen, aber als Lehrerin fühle ich mich noch halbwegs sicher.
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Ich habe privat und Schulschlüssel getrennt. Der Schulschlüssel ist immer in meiner Schultasche.
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Ich hänge mich mal an dieses Thema an. Zuerst kurz zu meinem Background (könnt ihr beim Lesen überspringen), dann meine Frage.
Mein Hintergrund:
Ich bin derzeit GEW-Mitglied. Eingetreten war ich zum Referendariat, da ich insb. die Versicherungen und Rechtsberatung im Rücken wissen wollte. Dies sind noch immer meine zwei Hauptmotive dafür, in einer Gewerkschaft zu sein, wenngleich ich es auch wichtig finde, dass es eine Organisation gibt, die sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzt. Dabei bin ich aber nicht aktiv engagiert, sondern nur zahlendes Mitglied.
Nun muss ich sagen, dass ich die bildungspolitische Ausrichtung der GEW tatsächlich haarsträubend finde (diese Hefte... OMG!) und mir da der Philologenverband wesentlich übzeugender erscheint. Auch traue ich diesem, obwohl er deutlich kleiner ist, eher zu, sich für meine Interessen einzusetzen, da ich das Gefühl habe, dass er seine Ressourcen nutzt um wirklich an den Stellen ansetzt, an denen Entlastung bzw. Veränderungen wichtig wären, statt eine "Weltneuplanung" anzustreben und mich als Weltbewohner dabei im Alltag im Regen stehen zu lassen.Meine Frage:
Beide Gewerkschaften bieten mir die für mich wichtigen Versicherungen und Rechtsberatung. Jedoch habe ich Bedenken zu den Philologen zu wechseln, weil ich mir nicht sicher bin dort im Fall des Falles genauso gut beraten zu werden wie bei der GEW. Schlichtweg weil der Philologenverband deutlich geringere finanzielle Mittel und somit weniger Ressourcen haben dürfte, und zweitens weil ich noch nie etwas zur Rechtsberatung des Philologenverbandes gelesen habe während ich zu der der GEW einige positive Darstellungen erhalten habe. Könnt ihr mir etwas zur Rechtsschutzversicherung bzw. der enthaltenen Rechtsberatung bei den Philologen erzählen? Ist sie ebenso kompetent wie (angeblich) die der GEW? Ein Erfahrungsaustausch würde mir evtl. bei der Entscheidung für die für mich richtige Gewerkschaft helfen. -
Satzbau in Nebensätzen: In the afternoon plays he the violin.
thing vs. think
In the near of my hometown is a sea. (um mal 3 typische Fehler zu kombinieren)
Fragen und Verneinungen im Simple Past: Did he came home early? No, he didn't came home at all.
Artikel bei abstrakten Nomen: People love to talk about the love. -
Wir stimmen wirklich in vielem überein, Wollsocken! Da es furchtbar anstrengend wird den Post zu lesen wenn ich immer konkret auf die jeweilige Stelle bei dir antworte, antworte ich lieber im Fließtext:
Auch ich finde es unangebracht, (für ein Praktikum) geschlechtsheterogene Gruppen vorzuschreiben. Genauso daneben wäre es geschlechtshomogene Gruppen vorzuschreiben. Ich denke man sollte den Schülern die Wahl lassen. Wenn sich dann geschlechtshomogene Gruppen bilden ist das völlig in Ordnung, passiert bei mir in der Sek1 wohl in 90% der Fälle. Aber ich habe die Schüler eben nicht gezwungen, ich habe sie nicht als "Mädchen" und "Jungen" behandelt, sondern als "SchülerInnen" (oder etwas pathetisch: als Menschen). Deinem Zwischenfazit:
Zitat von WollsockenKlar ist es ein Unterschied, ob die Trennung einfach vorgegeben ist, oder ob es je nach Wahl auch koedukativen Unterricht geben kann.
stimme ich daher vollauf zu.
Und nur das fordere ich auch bezüglich des Sportunterrichts! Man sollte den Schülern die Freiheit lassen zu wählen, mit wem sie (engeren) Umgang pflegen wollen. Total daneben ist es festzulegen, dass sich diese Wahl nur innerhalb des eigenen Geschlechts bewegen darf. Daher votiere ich für entweder
(1) koedukativen Klassenunterricht, in dem Schüler (in Partner-/Gruppenphasen) ja dann wie immer wählen können mit wem sie arbeiten wollen. Bilden sich geschlechtshomogene Gruppen: Prima. Bilden sich geschlechtsheterogene Gruppen: Prima. ODER
(2) ein Kursangebot, das gerne das Spektrum der "typischen Jungensportarten" und der "typischen Mädchensportarten" abbilden darf (im Idealfall aber natürlich auch etwas jenseits der Klischees bedient) und aus dem die SchülerInnen wählen können. Ich rechne damit, dass wenn Fußball und Tanzen zur Wahl steht in 99% der Fälle homogene Gruppen entstehen. Aber wenn das freiwillig passiert ist das meiner Ansicht nach etwas ganz anderes als wenn die SchülerInnen dazu gezwungen werden. -> Die Botschaft der Schule an die Kids muss sein, dass ihnen verschiedenste Optionen offen stehen, egal welchen Geschlechts sie sind. Dass es Fußball und Ballett, das Reck und den Schwebebalken gibt, und dass sie frei wählen können was ihnen Spaß macht. Wenn sie dann klischeehaft wählen ist das völlig in Ordnung. Es ist Teil unserer Freiheit uns dazu entscheiden zu können einem bestimmten Stereotyp zu entsprechen. Es gehört aber auch dazu uns dagegen entscheiden zu können. Festzulegen, dass Jungen und Mädchen getrennt und dann auch noch in unterschiedlichen Sportarten unterrichtet werden finde ich völlig daneben, weil wir als Institution die Botschaft senden "Jungen sind so, Mädchen sind anders." Wir lassen den Mädchen nicht die Wahl auch Jungeninteressen auszuleben und andersherum.Wie du siehst mache auch ich als Phil1 Kollegin (zumindest vermute ich mal dass ich das bin, ich kenne den Begriff nicht) mir Gedanken über das Thema geschlechtergerechten Unterrichts. Ich komme aber offensichtlich zu anderen Schlüssen als die NaWis oder Sportler, wenn ich fordere die Schüler als Schüler und eben nicht als Jungen und Mädchen zu behandeln. Dabei habe ich Hinterkopf dass Jungen und Mädchen in unserer Gesellschaft noch immer unterschiedlich sozialisiert werden (Tatsache, kann man nicht leugnen) und sich daher unterschiedliche Interessen herausbilden. Diese bediene ich auch durchaus - aber ich schreibe eben NICHT vor, dass die Mädels jetzt das Tanz- und die Jungs das Fußballthema bearbeiten, sondern ich biete beides an und entweder die Kids wählen freiwillig ein Thema, oder ich schreibe es eben für alle vor. Ein "Du bist ein Junge, also machst du jetzt das, und du bist ein Mädchen, also machst du das andere" gibt es bei mir nicht.
Ach ist das immer anrührend, wenn heterosexuelle Kolleginnen und Kollegen sich solche Gedanken um die vermeintlichen (oder tatsächlichen) Probleme von uns homosexuellen Kolleginnen und Kollegen machen. Du wirst es nicht glauben ... auch da sind die Damen erheblich pestiger, als die Herren. [...] Den Jungs ist das wirklich kackegal, für nicht wenige der Mädchen ist das aber ein fürchterlich spannendes Klatsch- und Tratsch-Thema.
Du missverstehst mich. Es geht mir hier nicht um irgendwelche Probleme von homosexuellen Kolleginnen und Kollegen. Ich finde, dass ihre sexuelle Orientierung niemanden etwas angeht und daher ihre Geschlechtervorlieben auch keine Probleme machen sollten. Es geht mir nur darum aufzuzeigen, dass es absolut daneben ist, Männern als homogener Gruppe ein bestimmtes Verhalten zu unterstellen und ihre beruflichen Optionen aufgrund dieser Unterstellung einschränken. Aber das will ich jetzt nicht nochmal ausführen, ich verweise lieber nochmal auf Beitrag 15 (sollte das hier irgendwann ein eigenes Thema werden wird es dann wohl Beitrag 12 oder so sein).
Zitat von WollsockenGanz kurz noch zum Ausgangsposting der Thread-Erstellerin: Es wundert mich ein wenig, dass das deutsche Arbeitsrecht es überhaupt zulässt, Stellen geschlechtsspezifisch auszuschreiben.
Mich auch!
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Wenn Jungs und Mädchen getrennt Sport haben (dass die meisten Menschen entweder weiblich oder männlich sind, wirst du nicht bestreiten wollen), dann ist es doch legitim, tendentiell einen gleichgeschlechtlichen Lehrer zu suchen.Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann einer Schülerin in den Ausschnitt glotzt ist halt höher, als bei einer homosexuellen Lehrerin. So rein zahlenmässig.
Nein, dass es ein biologisches Geschlecht gibt bestreite ich nicht. Dass es deswegen legitim sei, diese nur von einem gleichgeschlechtlichen Lehrer unterrichten zu lassen hingegen bestreite ich absolut! Denn:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch, der weibliche Rundungen anziehend findet einer Schülerin in den Ausschnitt glotzt ist halt höher, als bei jemandem, der Männer anziehend findet. So rein zahlenmäßig.
Mein Satz ist mindestens so wahr wie deiner, wahrscheinlich wahrer. Dennoch willst du die Konsequenz - nämlich die Menschen je nach sexueller Orientierung (nicht) einzustellen - sicher nicht ziehen. Warum? Weil es diskriminierend wäre. Genauso diskriminierend ist es aber, jemanden wegen seines biologischen Geschlechts (nicht) einzustellen. Insbesondere wenn die Argumentation dahinter eine Verknüpfung von Verhaltensweisen mit dem biologischen Geschlecht ist (= Sexismus, siehe mein Beitrag 15).Und in der Pubertät sind die meisten unsicher, was das andere Geschlecht angeht. Ich bin ja für Toleranz auf allen Ebenen, aber man kann auch übertreiben mit der politischen Korrektheit.
Ja, diese Unsicherheit besteht bei vielen Teenies. Ob man diese aber durch eine Separation der Geschlechter voneinander überwindet wage ich zu bezweifeln, meiner Ansicht nach wird hierdurch die Trennlinie zwischen den Geschlechtern eher noch verstärkt und ggf. noch zur Verstärkung von klischeehaften Rollenbildern beigetragen. Zu einem natürlichen Umgang zwischen den Geschlechtern wird meiner Ansicht nach eher ein durch Erwachsene vorgelebter natürlicher Umgang zwischen den Geschlechtern führen. Das ist jetzt aber tatsächlich reine Meinungsebene, ein Patentrezept dazu wie man Unsicherheiten bei Pubertierenden am besten abbaut gibt es sicherlich nicht.
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Und was ist mit einem biologisch männlichen Sportlehrer, der aber Trans ist und kurz vor der geschlechtsanpassenden OP steht?
Falls die Frage an mich gerichtet ist: Auch hier kann ich wieder nur mit "EBEN!" antworten: Das biologische Geschlecht ist einfach egal und keine (Dis-) Qualifikation für den Job als Sportlehrer egal welcher SchülerInnen. Es sollte schlichtweg keine Rolle spielen, weil es keinen Grund dafür gibt es eine Rolle spielen zu lassen der nicht auf purem Seximus fußt.
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Was macht man bei bisexuellen Sportlehrkräften? Die können erst gar kein Sportlehrer werden, weil sie ja alle angrabschen könnten ... Die Sexualität dürfte man auch gar nicht abfragen, denn da würde ja wieder die Gefahr der Diskriminierung bestehen, die laut GG verboten ist.
EBEN!
Ich wüsste nicht, weshalb ein Sportlehrer nicht einem Mädchen Hilfestellung geben sollte, es sei denn man will mit der Gefahr sexueller Übergriffigkeit argumentieren. Diese wiederum hängt aber nicht vom biologischen Geschlecht der Lehrkraft ab (1), WENN dann hängt sie von der sexuellen Gesinnung ab. Also müsste man die Lehrkräfte wenn überhaupt nach sexueller Orientierung zuordnen (nein, das fordere ich nicht! Daher der -Smiley, dein ist ebenso passend!) oder aber eben diesen Quatsch der geschlechtsspezifischen Zuordnung der Sportlehrkraft aufgeben (meine Position!).
Wer das nicht tut zementiert Heterosexualität als Norm von der es (unter Lehrern) keine Abweichungen gibt oder ist - wie gesagt - total sexistisch. Beides sollten wir im Schulsystem (ich möchte ergänzen: des 21. Jahrhunderts!) doch bitte nicht fördern.(1) wer das nicht anerkennt ist meiner Ansicht nach höchst sexistisch, weil er allen Menschen eines biologischen Geschlechts aufgrund dieses biologischen Geschlechts bestimmte Verhaltensweisen zuspricht, die das andere Geschlecht nicht aufweist.
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Die Stellen sind sachsen-anhaltinisch, nicht sächsisch @Midnatsol. Und dass nicht Männer Mädchen am Reck Hilfestellung geben finde ich selbstverständlich.
Bzgl. des Bundeslandes: Sorry, mein Fehler!
Diese Selbstverständlichkeit wiederum sehe ich nicht. Mein männlicher Sportlehrer hat mir auch Hilfestellungen gegeben. Ja, das fand ich manchmal doof - hätte ich aber bei einer Lehrerin auch, ich wollte und will überhaupt nicht, dass irgendein (mehr oder minder) fremder Mensch mich anfasst. Aber es war halt bei manchen Sportarten nötig und wurde daher auch von allen Mädels bei uns akzeptiert.
Ich finde, dass dieses oben angeführte Selbstverständlichkeits-Argument männliche Sportkollegen bzw. Männer im Allgemeinen als lustgesteuerte Triebtäter darstellt und zu viel Gewicht auf das Geschlecht legt. Um konsequent gegen sexuelle Übergriffigkeit bei Hilfestellungen im Sportunterricht vorzugehen müsste man dann schon noch die sexuelle Orientierung der Lehrkräfte erfragen, immerhin ist bei einer lesbischen Lehrerin die Gefahr, dass sie ein Mädchen extra unangemessen berührt, höher als bei einem schwulen Lehrer... nee sorry, ich finde dieses Bohei völlig daneben. Es manifestiert klischeehafte Rollenbilder, die an das biologische Geschlecht geknüpft sind und das finde ich nicht "selbstverständlich".Jetzt habe ich das Thema wohl doch gekapert
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Warum möchtest du es von jemandem aus Sachsen erklärt bekommen?
Weil es sich um sächsische Stellenausschreibungen handelt und ich nicht gedacht hätte, dass solch eine vorgeschriebene Trennung und/oder offizielle Bevorzugung von Bewerbern eines bestimmten Geschlechts (was vorliegt war mir ja eben nicht klar) noch in (vielen) anderen Bundesländern existieren würde. Ich finde das un-fass-bar!! Aber ich will hier das Thema nicht kapern...
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Ich habe mir mal aus Interesse die Gymnasialstellen auf der Stellenliste der verlinkten Seite angeschaut. Dort wird mehrfach folgendes Fach angefordert: "Sport männlich". Könnte mir jemand (vermutlich aus Sachsen) erklären was es damit auf sich hat? Ist damit das Geschlecht der Lehrkraft gemeint, oder unterrichtet ihr Sport geschlechtergetrennt (in diesem Fall würde mich interessieren wo der Unterschied zwischen Sport männlich und Sport weiblich liegt, ob das Geschlecht der Lehrkraft dem Fach entsprechen muss, und ob es die Möglichkeit gibt in das jeweils andere Fach zu wechseln)? Oder ist etwas ganz anderes gemeint?
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@MissJones
und wenn das Kind dann mit 14/15 entscheidet, sich nicht firmen zu lassen, muss es auch keine Kirchensteuer zahlen und austreten meine ich, da es ja nicht vollwertig in der Kirche drin ist.Falsch. Ich wurde katholisch getauft, habe mich aus Prinzip nicht firmen lassen, musste sobald ich verdient habe trotzdem brav Kirchensteuer blechen und bin (sobald ich meine feste Stelle hatte) ausgetreten, natürlich nicht ohne die Gebühren für den Austritt zu zahlen ( ). Ich wünschte meine Eltern hätten mir die Entscheidung von vornherein überlassen und wünsche das auch jedem Kind.
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Ist "redlich" ein Synonym für "dumm"? Dann verstehe ich den Satz.
Der Satz war ganz sicher stark ironisch gemeint. Ich fand ihn sehr amüsant
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Allerdings gebe ich zu bedenken, dass das recht individuelle Ordungssystem, das ich pflege, Angehörige wie Kollegen gleichermaßen davon abhalten wird, überhuapt etwas zu finden. Aber wie gesagt, dann nicht mehr mein Problem.
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