Ich tue im Rahmen meiner Möglichkeiten natürlich ebenfalls etwas dafür, dass dieser Schüler das Abitur erreicht. Ich erstelle aber nicht mehrere, differenzierte Arbeiten/Klausuren und ich schreibe auch keine Förderpläne oder übernehme in anderer Form die Arbeit von Sonderpädagogen.
Da ist ein recht großer Unterschied zwischen uns: Kinder in meinem Klassen (H/R/G und Förderschule) habe ich in immer angenommen und nie erwartet, dass jemand in meinen Unterricht kommt und sie „inkludierbar“ macht. Das ist meine Arbeit und nicht die einer anderen Person.
Mein ursprünglicher Einwurf richtete sich an die Pädagogik. Am Gymnasium scheitern so viele kognitiv abiturbefähigte Schülerinnen und Schüler an nichtfachlichen Kriterien. Hier kann eine Kompetenzerweiterung der Lehrkräfte dazu führen, dass alle das Abitur erreichen, die das verdienen. Du hast dies leider anders verstanden oder dich nicht in dieser Weise angesprochen gefühlt.
Hinsichtlich der Handlungsfähigkeit: natürlich bist du durch die Ablehnung dieser Aufgabe handlungsfähig, allerdings in einer inklusionsbezüglich negativen Konnotation. Von oben herab ist das keineswegs gemeint. Falls es so ankam, möchte ich mich entschuldigen.
Ich weiß aus der persönlichen Erfahrung, dass eine Schule für alle (gymnasialgeeigneten) Kinder und Jugendlichen mit dem entsprechenden Haltungswechsel möglich ist.
VG
Hiz