Beiträge von carla

    Hm, vielleicht bin ich fürs Ratschen einfach noch nicht lange genug dabei; außerdem komme ich ja nicht dazu, weil ich ständig hektisch durch die Gegend renne ;)


    An meiner Ausbildungsschule (an die ansonsten keinesfalls zurück möchte) war das einfacher, da (Ganztagsschule) fast niemand ohne Freistunden davon kam. Jetzt bin ich an einer (abgesehen vom Förderunterricht) reinen 'Halbtagschule', so dass bei 27-28 h automatisch fast jeder Tag mind. 5 Stunden hat - und dann gibt es ja auch noch die allseits beliebte Vertretung in den Hohlstunden.


    Was die Jahrgangsteams angeht, finde ich die nicht in erster Linie wg. des möglichen Austausches interessant, sonder weil man dadurch in einem Jahrgang auch als Fachlehrer stärker eingebunden ist bzw. insgesamt mit einigen Kollegen bezogen auf bestimmte Klassen enger zusammenarbeitet. Habe das Konzept noch nicht in der Praxis erlebt, aber gerade für die HS scheint es mir einige Vorteile zu haben. Kann natürlich auch Schwierigkeiten mit sich bringen, wenn z.B. die Vorstellungen sehr weit auseinander liegen oder ausgeprägte Einzelkämpfer mit einem Mal zur Zusammenarbeit motiviert werden müssen.


    Aber ich will ja gar nicht jammern, bevor ich gänzlich autistisch werde, treibe ich mich dann doch lieber mal wieder im Forum herum ;)


    Viele Grüße


    carla


    PS: Habe gerade mal in den Kalender geschaut - ihr Bayern habt tatsächlich zur Zeit Ferien? Da wird man ja direkt neidisch!

    Bin ja noch nicht so lange dabei und kenne deshalb auch wenige 'Exkollegen'. Die einzigen mir bekannten Beispiele: Chorleiter und eigene Musikschule (ehemals Musik/Deutschlehrer); Psychoterapeutin und Zeitungsredakteurin.


    Von zweien weiß ich, dass sie ihre neuen Jobs zunächst in einer Auszeit von der Schule ausprobiert haben, bevor sie sich dann ganz aus dem Schuldienst verabschiedet haben. Vielleicht wäre das, wenn du konkrete Pläne hast, auch für dich eine Möglichkeit?


    Viele Grüße


    carla

    Hermine: Auf jeden Fall erst den Cappuccino machen und in Ruhe trinken!
    (Zur Entspannung und aus Sicherheitsgründen: Ich habe heute morgen vor lauter Zappeligkeit eine halbe Kanne Grüntee über meine nagelneuen Balladenmaterialien vergossen....)


    Danke ihr Lieben für die Aufmunterung!


    Die Hoffnung, dass es mal ruhiger wird, gebe ich ja auch noch nicht auf. Nur, dass etwas, was ich an sich gern mache, so anstrengend sein kann, hätte ich nicht gedacht.
    Dazu kommt dann noch, dass all die Dinge, die ich besonders gern mache (Projekte, Klassenzimmer mit den SuS neu gestalten, Theater-AG, Fortbildungen) auch zusätzlich Hektik reinbringen, ich aber auch nicht drauf verzichten möchte - also renne ich wohl am besten erst einmal weiter hektisch durch die Gegend und hoffe, dass sich die Routine mit der Zeit einstellt und beruhigend auswirkt :D


    Peter Pan:

    Zitat

    weil ich grad einfach keinen Bock auf die Hektik mit morgens 5 oder 6 Stunden am Stück, keine Freistunden dazwischen und so weiter hab


    kann ich gut verstehen, ich habe derzeit an zwei Tagen Freistunden, da ich einige Stunden erst am Nachmittag habe und , obwohl die Tage dadurch länger werden, genieße ich das: Endlich mal Zeitschriften im Lehrerzimmer sichten, doch mal mit Kollegen reden, hin und wieder Elterntelefonate tatsächlich zeitnah führen ... ideasl fände ich eine längere Pause für alle Kollegen, dann müsste man sich nicht immer auf dem Weg vom/ins Klassenzimmer auf dem Flur auflauern.


    Aber dass ist ohnehin etwas, dass mir zur Zeit in der Schule besonders auffällt: Im Vergleich zu vielen anderen Berufen ist die Kommunikation zwischen den Kollegen schwierig bzw. selten, was sicherlich viele organisatorische Gründe hat, mir aber z.T. auch eine 'Berufseigenschaft' zu sein scheint.
    Ich war das bislang, auch aus anderen (Erwachsenen-)Bildungsjobs nicht so gewohnt und komme mir manchmal schon fast ein wenig wie auf einer einsamen Insel vor, trotz fast fünfzig (insgesamt netter) Kollegen.
    Naja, ein Grund mehr, weshalb ich viel von der Idee von Jahrgangsstufenteams halte, auch wenn ich so klarkomme, hätte ich nichts gegen ein wenig Austausch und Feedback einzuwenden.


    Wünsche allen noch einen ruhigen Sonntag und einen unhektischen Start in die neue Woche!


    carla

    ist jetzt ein völlig unmotiviertes Posting, und passt damit genau zu meinem Zustand, ich bin nämlich seit Tagen einfach nur noch müde, und dass trotz ca. 7 Stunden Schlaf pro Nacht (am WE mehr) und einem völlig verpennten Samstag Nachmittag und einem faulen Fernsehabend - immerhin war ich zwischendurch eine Stunde laufen, sonst würde ich mich jetzt nur noch als couchpotato fühlen.
    Aber seit ich (gerade mal vier Wochen, kommt mir viel länger vor) mit ganzer Stelle an einer Schule bin, bekomme ich irgendwie meine 'Spannungs-/Entspannungsphasen' nicht so ganz auf die Reihe. Zwar laufen die U-Vorbereitungen, vor denen ich einen gehörigen Bammel hatte, erstaunlich schnell und ich bin i.d.R. auch mir den Stunden ganz zufrieden, aber zum einen haben sich einige Nebenbaustellen aufgetan (Fortbildung, AGs etc.) und zum anderen neige ich wohl mal wieder dazu, mich selbst zu überholen: das, was ich machen will (und auch mache) plus dem, was mir noch im Kopf und auf der to-do-Liste herumspukt steht in einem ungünstigen Verhältnis zur vorhandenen Energie, aber so richtig bremsen kann ich mich zur Zeit auch nicht, denn ich möchte ja noch unbedingt xyz erledigen, anfangen, planen.....
    Dabei wäre ja auch noch (ein bischen) Zeit für Entspannung, aber statt dessen stresse ich dann auch noch in der Freizeit (oder an meinen sowieso viel zu kurzen Pendlerwochenenden) herum und verbreite Hektik oder verplane die nächste Zeit: "Die Fortbildung am überüber... nächsten Wochenende würde ja noch passen..."
    War jetzt wohl kein konstruktiver Beitrag zum Thema Zeitmanagement.... :O


    Viele Grüße


    carla

    schöne Idee! Habe zwar heute gerade mit der Klasse ausgemacht, dass es für's erste auch andere Objekte als Häuser sein können, aber wird sicherlich nicht das letzte praktische Projekt in nächster Zeit sein.
    Könnte man die Gefache nicht auch so richtig mit Lehm (resp. Gips) füllen? Fachwerk (als Vorlage) hats hier in Nordhessen ja auch reichlich - ein Freund hat beim letzten Besuch auch steif und fest behauptet, die Gegend gehöre ja doch wohl (vor allem der Architektur nach) nicht zu Hessen, sondern zu Niedersachsen :D


    carla

    Hallo liebe LF'ler,


    würde da gerne eine Frage zu einem meiner vielen neuen Fächer loswerden:
    Meine SuS möchten gern praktisch in unserer Holzwerkstatt arbeiten (Kl.8 HS) und ich habe mich soweit mit ihnen geeinigt, dass wir etwas zum Thema 'Häuser' bzw. 'bauten' machen.
    Material/Technik sind begrenzt (Laubsäge etc und Sperrholz) da ich keinen Maschinenschein habe.
    Mein Problem ist jetzt, dass ich zwar im grauer Vorzeit mal eine Fortbildung gemacht habe, die zur Holzbearbeitung passt, aber derzeit keinen didaktischen Plan habe. Als Ablauf habe ich bislang grob im Kopf


    -Entwurf
    -Planung der Einzelteile
    -Erstellen von Schablonen
    -Übertragen aufs Holz
    -Aussägen, Bearbeiten
    -Zusammenbauen


    Parallel dazu soll eine Dokumentation der Arbeitsschritte erstellt werden.


    Falls jemand Ideen, Einwände, Tipps oder hilfreiche Links insbesondere zum planerischen Teil (und auch gern zu allem anderen ;) ) hat, bitte, bitte her damit!


    Viele Grüße


    carla

    Habe auch nicht gemeint, dass nur Lehrer dort nachlesen dürften!


    War mehr darauf bezogen, dass vielen Kollegen die Existenz dieses BASS-Ordners gar nicht bekannt ist, auch weil er irgendwo im Zimmer des SLs lagert, obwohl er doch auf jeden Fall dem ganzen Kollegium (und natürlich allen interessierten Eltern ;) ) zugänglich sein sollte.


    LG


    carla

    Schlagt mich bitte nicht, wenn's falsch ist, aber ich habe es ganz vage so im Kopf (mein Examen ist ja schon ein halbes Jahr her :O )
    - die AschO ist durch das Schulgesetz abgelöst worden


    -die BASS (Bereinigte amtliche Sammlung Schul-irgendwas) ist weiterhin gültig (darin stehe ja auch solche Dinge wie der 'Wandererlass' usw.), mit Ausnahme der AschO - denn die heißt ja jetzt Schulgesetz.


    -die BASS hat zumeist der Rektor in Obhut, aber jeder Lehrer darf sie nutzen - es gibt sicherlich an jeder Schule eine.


    Bitte verbessern, wenn ich Müll geschrieben habe!


    carla

    Zitat

    Tja, der einzige Nachteil: es ist eben nicht daheim...


    Ja, dass ist dann tatsächlich der Nachteil: Jobs außerhalb der Schule sind teilweise rar, und wenn dann der Schnee noch das Auto lahmlegt, wird die Wochenendehe zur 'alle-zwei-Wochenende'-Veranstaltung - und dann braucht man wieder den Wald, um beim Schneewandern den Frust abzureagieren. ;)


    carla,
    die sich heute zwei Stunden mit einem 'Leihund' die Schulwoche aus dem Kopf gelaufen hat.

    Zitat

    An der Uni gibt es nur eine Form literaturwissenschaftlicher Daueranstellung und das ist eine Professur. Wie viele Professuren gibt es und wie viele Germanisten stehen denen gegenüber? Klar, ein Promotionsstipendium oder irgendwelche Drittmittel lassen sich wohl noch an Land ziehen - eventuell sogar eine dieser fantastischen geviertelten Assistentenstellen. Vier bis fünf Jahre gehen ins Land. Und dann? Tja, Habilitation. Auch Mittel für eine Habil lassen sich an Land ziehen. Noch mal 5 Jahre drauf. Und dann? Dann gilt Professur oder ALG II


    Gut beschrieben und gilt nicht nur für Literaturwissenschaftler, sondern auch bei anderen Geistes- und Gesellschaftswissenschaften.
    Mein Liebster hält sich zur Zeit mit Vertretungsprofessuren (semesterweise) und einem (zu Glück Pausen erlaubenden) Job außerhalb des Wissenschaftsbetriebes über Wasser. 'Lustig' ist auch die Karavane von PDs, die von Probevorlesung zu Probevorlesung zieht - öfters die selben Gesichter und für jeden, der es auf eine feste Stelle schafft, kommen zwei nach, nur die Stellen werden nicht mehr.
    Das (Mitarbeiterprekarisierung und Habilitantenüberschuss) hat meinen Entschluss, ganz in die Schule zu gehen, sehr bestärkt, sogern ich auch wissenschaftlich gearbeitet hätte.


    Zitat

    Unbezahltes Personal???? Wovon leben die dann? Sind das alles Leute, die von den Eltern gesponsert werden???


    Nö, funktioniert auch mit extremer Askese - und für gar nicht zu vermeidende Ausgaben geht man nebenbei arbeiten oder ist mit einer Lehrerin liiert.


    carla, der beim Thema Wissenschaftspolitik noch immer die Galle hochkommt.

    Zu diesen obskuren Berechnungen/Prognosen über den Lehrerbedarf kann ich gar nichts sagen, aber ich würde gerne mal was positives über manche

    Zitat

    wenig populären Gegenden [...] (Mal nett ausgedrückt.)

    schreiben.
    Seit Beginn des Halbjahre habe ich ja eine Stelle in einer Region, die auf der Bewerbungswunschliste der meisten Lehrer wohl nicht ganz oben steht und ich habe den Eindruck, mit Schule, Kollegium, Schülern und auch dem Landleben wirklich einen guten Griff getan zu haben. Das Ref habe ich ja an einer Großstadt- (nicht Brennpunkt-)Schule gemacht und ich finde es hier wesentlich angenehmer - obwohl ich u.a. an einer Hauptschule unterrichte.
    Vielleicht ist es ja eine Anregung für alle, die noch eine Stelle suchen: ruhig einmal das 'platte Land' mit in die Suche einbetiehen, da verstecken sich unter Umständen richtig gute Arbeitsmöglichkeiten. (nur das Wetter ist gewöhnungsbedürftig: als ich heute Morgen aus der Tür trat, bin ich in einer Schneewehe versunken - DAS wäre mir wohl in der Großstadt nicht passiert :D )


    Schönes Wochendende!


    carla

    @ Potilla:



    Weiteres zur Füllung des Suchtsacks findet sich z.B. unter
    www.ginko-ev.de


    carla

    Hallo MrsX,


    vielen Dank fürs Nachschauen!
    In meinen Terrabänden hier (Ausgabe H, was immer das heißen mag) findet sich zumindest was über Klima. Und wie ich vorhin von den Kollegen vernommen habe, ist in der Jgstufe auch noch ein anderes, älteres Buch im Einsatz, worin das Thema vorkommt. Didaktisch zwar auch nicht der Brüller, aber immerhin.
    naja, bin ja sowieso dabei, mich an die 'Buchstunden' zu gewöhnen (viele Grüße von der Konditionierung aus dem Ref ;) ), dann werde ich es erst mal damit versuchen und soweit wie möglich durch Eigenkreationen ergänzen.
    Ist es eigentlich für 8er zu kindisch, Thermometer zu basteln?


    Viele Grüße!


    carla

    Hallo Potilla,


    weiß nicht, ob es zu deinem Thema passt, aber ich habe auch schon mal mit eines 6 mit dem Suchtsack gearbeitet und davon ausgehend thematisiert, warum Menschen wohl zu solchen (stofflichen und nichtstofflichen) Hilsmitteln greifen. Bin dann zum einen (kurz) auf die körperliche und psychischen Folgen (z.B. exessiver Computerzockerei) eingegangen (manchmal haben die Biokollegen da gutes Material) und habe dann hauptsächlich Präventinsmöglichkeiten behandelt: Nein sagen lernen, Stärkung von Selbstbewusstsein, Coolsein und Gruppenzwang etc.
    Material hatte ich auch von der BZGA und habe ansonsten alle mögliche ABs und Übungen aus dem Netz gezogen (Stichworte: Prävention, soziales Lernen.... - finde aber leider zur Zeit umzugsbedingt die Materialien nicht.


    LG


    carla

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