Beiträge von carla

    dani 13: habe die Begründung für die Funktionsweise und die guten Ergebnisse konfessioneller Schulen gerade erst gelesen und lange nicht mehr so gelacht!!!!
    Vielleicht nehme ich nächste Woche mal ein paar typische Gegenstände mit in den Reliunterricht, was bei Mathe hilft......

    Hallo,


    meiner HS 8 diktiere ich im Wochendiktat so was zwischen 150 und 180 Wörtern, bei den Diktaten für die Klassenarbeit sind es eher 170 - 190, entspricht also so ziemlich dem, was Meike schon beschrieben hat (bei uns sieht die Übersicht vergleichbar aus, aber ich bin gerade zu faul zum Suchen).


    Zitat

    missdaisy schrieb am 02.04.2006 15:54:
    Wie viel Wörter darf dieses Diktat haben, wenn ich es in einer Schulstunde diktieren will?


    Aber auch mit 200 Wörtern wirst du nicht die ganze Stunde diktieren. Ich spreche zwar ziemlich schnell (arbeite aber daran, mich gerade bei Diktaten zu bremsen
    :O ), aber mehr als (geschätz) 20-25 Minuten dauert so was auch bei betont langsamer Diktierweise nicht. In den Übungsdiktaten lasse ich dann immer noch etwas Zeit zum noch mal Lesen und Korregieren und die Klassenarbeiten bestehen häufig aus einem Diktat und einem kleinen, dazu passenden Grammatikteil.


    Viele Grüße


    carla

    Hä (hessisches Fragewort mit zwei Buchstaben ;) ), gibt es sowas noch, reines Hauptschullehramt? Bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass das entweder SekI oder HR heißt und als solches mit A13 bezahlt wird (in Hessen zumindest).


    Bin halt doch zugezogen, 'tschuldigung, wenn ich da eine falsche Auskunft gegeben habe!


    carla

    Tut mir auch sehr leid, dass dir das passiert ist!!


    Ist sicherlich kein Trost, aber ich stelle hier an meiner 'multiethnischen' Schule immer wieder fest, dass - ohne dass die Beleidiger 'echte' Rassisten wären - Beschimpfungen, die sich auf die (vermutete) Herkunft beziehen immer dann hervorgehlt werden, wenn dem- oder denjenigen nichts mehr einfällt, wahlose Irrtümer eingeschlossen: Türken beschimpfen Kasachen als Polen, Albaner werden als Türken tituliert oder - das Schimpfwort schlechthin - als Scheißdeutsche.
    Ein funktionierendes Gegenmittel haben wir bislang nicht, zumal der gebrauch bzw. die Sanktionierung von Schimpfwörtern in HS-Klassen ohnehin ein Dauerthema sind.


    Ich hoffe auch, dass zumindest die Idioten von denen du schreibst aus den hoffentlich prompt folgenden Konsequenzen (die Körperverletzung und die Beleidigung betreffend) etwas lernen - und dass du an der Geschichte nicht gar zu arg zu 'nagen' hast!


    Sei virtuell gedrückt!


    carla

    Hallo Lale,


    ja, einen Zusammenhang gibt es da eindeutig. Selbst meine Schüler haben in der letzten Woche nur noch unmotiviert herumgehangen und den nicht weichen wollenden Schnee verflucht. Heute, mit einsetzendem Sonnenschein, wurden sie auf einmal munter. Nicht, dass sie sich wirklich für den Unterricht begeistert hätten, aber ich habe sie in der Pause ohne Murren vor die Tür bekommen und insgesamt war nach der (sonnigen) Pause die allgemeine Laune besser.
    Gegenmittel fallen mir außer -Bewegung draußen, - Sauna und Schwimmen, -viel Schlaf, - Schoki und Massagen von lieben Mitmenschen (gegen diese ewig durch die Kälte verspannten Schultermuskeln) auch nicht ein.
    Aber zum Glück dauert es ja bis zum nächsten Winter noch eine Weile!


    Einen schönen, spürbaren Frühlingsanfang!


    carla

    Sehr sehr ärgerlich, solches Geschäftsgebaren! X(


    kann mich Lions Vorschlag nur anschließen - nerv sie.


    Hatte selbst vor einiger zeit einen solchen Verkäufer bei booklooker erwischt, bestand auf Vorkasse (was ich ja bei teureren Büchern auch verstehe) und kam dann mit der Lieferung nicht rüber (fast sechs Wochen), bis ich angekündigt habe, einen Anwalt einzuschalten; vier Tage später war das Buch da.



    Gute Nerven!


    carla

    Für SoWi-Refs in NRW ist es je nach Schulform die Regel, dass sie nicht (nur) in SoWi, sondern in Politik, GL, Arbeitslehre, Wirtschaft etc. eingesetzt werden. Ich habe nahezu nur Politik und ein wenig Wirtschaftslehre unterrichtet, aber natürlich mein zweites Stex in SoWi abgelegt, dass habe ich schließlich auch studiert :D


    carla,
    die jetzt zur Abwechselung mit Politik und Wirtschaft, Arbeitslehre und Erdkunde eingestellt wurde - SoWi-Lehrer können halt alles ;)

    hallo wombatine,


    hier in Hessen ist das ja alles etwas anders, aber an meiner Ausbildungsschule in NRW hatten wir einige Lehrerinnen im SekI-Bereich, die ursprünglich von der GS kamen und nach eigenem Bekunden sind sie, allerdings nach dem Ref, mit dem Wechsel gut klar gekommen. Eine hat dann nach einigen Jahren doch noch an die GS gewechselt aber eine andere wollte nach ca. 20 Jahren GS doch lieber einmal mit den etwas älteren Schülern arbeiten und kam dann zu uns.
    Die 'Hauptschulbedenken' hatte ich trotz SekI-Ausbildung zu Beginn auch, aber das legt sich. Es ist ein anderes Arbeiten als in den RS-Klassen und vielleicht aufgrund des mehr pädagogischen Schwerpunktes sogar zum Teil eher mit der GS zu vergleichen. Meine eigene H-Klasse habe ich inzwischen so richtig gern, da der Bezug zu den Schülern viel mehr über die persönliche Ebene läuft.
    Das Fachwissen, das man aus der Uni mitbringt, muss jeder mit Einstieg ins Ref an die jeweiligen Schüler und Gegebenheiten anpassen; insofern dürftest du keinen großen Nachteil gegenüber den Leuten mit HR-Schwerpunkt haben.
    vielleicht kannst du ja schon mal ein paar Tage an einer HS hospitieren und so einen ersten Eindruck bekommen?


    Ich drücke dir die Daumen, wünsche dir alles Gute und dass du dich an deiner Schule richtig wohl fühlst!



    carla

    iche: ohne weiter auf deinen .... Paranoiavorwurf eingehen zu wollen, nur soviel zu meinem Posting:
    Es ging mir nicht darum, eine besondere Belastung für Lehrer zu betonen, sondern darum, dass es Situationen im Arbeitsleben gibt, die einfach anstrengend sind - unabhängig vom Alter.
    Um also auf deinen letzten Einwand einzugehen:es ging mir darum, deiner Behauptung in Bezug auf die hier deiner Ansicht nach 'wehleidig' Jammernden zu widersprechen.



    carla

    Zitat

    Ich vermute mal eher, das nicht das Referendariat schuld ist, sondern der Umstand, dass das für viele das erste mal in dem noch so jungen Leben ist, dass sie richtig hart arbeiten müssen. Aber: das müssen andere (, AUCH LEHRER,) jeden Tag.


    Ohne jetzt die gerade abgeflaute Streiterei wieder anfachen zu wollen, aber bei dieser Behauptung (ganz allgemein, habe sie selber im Ref mehrfach gehört) könnte ich jedesmal in die Tischkannte beißen X(
    Es soll ja - und auch hier im Forum ist das der Fall - Lehrer geben, die nicht auf dem direkten Weg Schule-Uni-Schule ins Lehramt geraten sind, sondern sich 'zwischendurch' (bei einigen macht das mal eben so'n Jahrzehnt aus) ihre Brötchen auf andere Weise verdient haben, also sehr wohl wissen, dass Arbeit anstrengend sein kann.
    Bei mir waren es vor und nach dem Studium (Studijobs also nicht mitgerechnet) fast sieben Jahre, die ich in ganz unterschiedlichen Branchen verbracht habe und dass auch nicht immer nur mit einer 38,5 Stundenwoche.
    Und trotzdem, d.h. obwohl ich mich als ganz gut 'arbeitstrainiert' empfunden habe, fand ich das Ref z.T. anstrengender als fast alles, was ich zuvor so gemacht habe: Die permanente Beurteilungs- und Prüfungssituation, die teilweise sehr unterschiedlichen Ansprüche von Seminar, Schule, ....., die 'Showstunden' und das manchmal damit verbundene Gefühl, etwas ziemlich sinnloses zu tun....
    Insgesamt empfand ich das Ref zwar nicht als 'die schlimmste zeit meines Lebens', aber es war anstrengend, und obwohl ich jetzrt mit voller Stelle, Klassenleitung Hauptschule, einer längerfristigen Fortbildung, einem Fachvorsitz und einigen anderen Kleinigkeiten fest in den Job eingestiegen bin: so fertig (v.a. mental, aber auch körperlich) wie im Ref bin ich bei weitem nicht mehr.


    carla

    Hm, vielleicht geht das nur mir so, aber v.a. wenn ich statt am heimischen PC an manch einem Schul-, Uni- oder Internetcaferechner sitze, es mit einer gewöhnungsbedürftigen Tastatur zu tun habe oder einfach nur sehr sehr müde bin, passieren mir Tippfehler. Wenn ich daran denke, merze ich sie aus, aber bei so manchem schnell geschriebenen Mailtext oder Posting bleiben sie einfach drin, und dass, obwohl sich mir bei vielen sprachlichen Missgriffen auch die Nackenhaare sträuben


    carla

    Zitat

    schlauby schrieb am 08.03.2006 23:13:


    Die Lautstärke ist auch für mich immer wieder Reibungspunkt bei der Reflektion meiner Unterrichtsphasen. Es ist tatsächlich so, dass es bei alternativen Methoden oftmals deutlich lauter ist. Wo es unnötig ist, spreche ich Schüler direkt an, ansonsten bespreche ich mich regelmäßig mit meinen Schülern, wie ihre Empfindung waren und ob sie sich Veränderungen wünschen. Außerdem stelle Ich räumliche Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung, die die Schüler gerne nutzen. Ich versuche ganz genau zu beobachten, ob der Lärm thematischer oder chaotischer Natur ist und schreite notfalls ein. Manchmal muss ich mich dabei wirklich sehr zusammenreißen, weil ich eher zu schnell das Gefühl habe, es wäre nur noch Chaos (was objektiv nicht stimmt). Wenn ich Stillarbeit verordne, kann ich diese per Ritual einfordern und es klappt.


    Nun bin ich mir nicht sicher, was du genau unter "laut" und "chaotisch" verstehst; da meine Unterrichtserfahrungen noch sehr gering sind, bin ich mir in dieser Frage ja selber noch unsicher. Ich erlebe allerdings auch die positiven Aspekte dieses vermeintlichen Chaos ... und ich erlebe, wie sich die Klasse auf solche Formen immer besser einspielen kann.


    Nur mal meine two cents dazu: Obwohl ich anscheinend bei vielen Schülern als ziemlich streng gelte und auch durchaus Frontalphasen in meinem Unterricht vorkommen (je nach Fach sogar regelmäßig), sind die sog. modernen Unterrichtsformen (sooo neu ist das alles ja nun auch nicht mehr) bei mir Standard - ich halte z.B. Projektunterricht (inklusive der dazugehörigen Freiräume) in HS-Klassen oftmals für geeigneter als reinen 'Tafel-und-Kreide'-Unterricht. Insofern sehe ich auch überhaupt keinen Widerspruch zwischen beidem, 'es muss halt passen'.
    Allerdings mit einem ABER: Bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten, und dazu gehört für mich mit als erstes, in einer Lautstärke kommunizieren und arbeiten zu jönnen, die den anderen 25 - 30 Anwesenden selbiges nicht verunmöglicht, müssen vorher da sein bzw. erworben werden und werden von mir (und immer öfter auch von den Mitschülern) auch rigoros eingefordert. Zuverlässiges Erledigen der übernommenen Aufgaben, verantwortungsvoller Umgang mit Freiräumen (z.B. vier SuS arbeiten im Schulgarten, die anderen in der Holzwerkstatt: dann muss ich mich darauf verlassen können, dass draußen keiner Blödsinn macht, raucht, etc.) und Kooperationsfähigkeit auch mit 'ungeliebten' Mitschülern gehören ebenso dazu.
    Ein bischen provokant würde ich es vielleicht so formulieren: Viele offene Arbeitsformen setzten eine gewisse Autorität voraus, zumindest, bis diese von der intrinsischen Motivation (weil es doch Spaß macht so zu arbeiten, Stolz auf das gemeinsam erstellte Produkt etc.) zum Teil oder ganz ersetzt wird.


    carla

    @M-L:


    Zitat

    hier in Hessen gibt es z.B. von der GEW Seminare für (angehende) Mentoren. Kollegen waren dort und haben Positives berichtet.


    Danke für den Hinweis, habe heute tatsächlich noch eine solche Fortbildung ergattern können und werde dann hoffentlich noch einige von meinen vielen Fragen los!


    Liebe Grüße,


    carla

    Hallo Ines,


    'meine' Ref'in hat eine Art Begleitschreiben aus dem Studienseminar mitgebracht. Darin ist der grobe Ablauf der Ausbildung (hier neu, weil jetzt modularisiert) sowie die ersten Arbeitsaufträge beschrieben.
    Was die genaue Betreuung angeht, muss man das wohl auch immer mit dem jeweiligen Ref klären (muss ich auch noch mal konkret machen). Zu Beginn (Hospitationsphase) halte ich es derzeit so, dass ich versuche, möglicht alle wichtigen Infos zu den angeguckten Stuinden zu geben und die Ref'in nach und nach ins Geschehen (Stundenablauf, Planung) einzubinden. Ansonsten stehe ich halt für alle möglichen organisatorischen Fragen etc. zu Verfügung - allerdings übe ich diese Rolle auch noch.
    Vielleicht wäre es am besten, wenn du auch sie fragst, wie sie sich die Betreung vorstellt; da es sich ja nicht um eine völlige Anfängerin handelt, kann sie evtl. ganz gut einschätzen, welche (Intensität von) Betreuung sie gut brauchen kann.


    Viel Spaß!


    carla (die es zur Zeit sehr interessant findet, ihren Unterricht aus Refi-Sicht reflektiert zu bekommen)

    Maren: Univerwaltungen sind auch berüchtigt für ihre verstaubten Emailpostfächer....


    PrimaBallerina: Hm, ich versende immer ganz harmlose Textmails, aber vielleicht sollte ich es einmal mit reißerischeren Titeln versuchen? ;)

    habe ja manchmal den Eindruck, ols ob ich derzeit bei einigen (halb)offiziellen Stellen auf der Ignore-Liste stehe....


    Seit einigen Wochen bekomme ich auf meine Anfragen (z.B. für Klassenfahrten), Anmeldungen (Fortbildungen) oder Infoanfragen (Berufsverbände/Vereine) keinerlei Antwort, obwohl bspw. bei der Fortbildung der Termin, zu dem ich mich anmelden wollte, nur noch knapp zwei Wochen entfernt ist.


    Hallo! Ist da jemand?


    Es ist mir schon klar, dass viele Leute eine Menge zu tun haben, aber wenigstens eine kurze 'habe Nachricht erhalten'-Rückmeldung fände ich schon beruhigend - so habe ich oft den Verdacht, mit meinem Mailprogramm sei etwas nicht in Ordnung, allerdings beweisen Tests das Gegenteil: die Rechnungen der Verlage bekomme ich immer ;)


    versteh ich nicht, erst wird man aufgefordert, sich per Mail anzumelden, und dann versinkt die Nachricht irgendwo zwischen Spam und den Weiten der Postbox


    Werde wohl demnächst wieder Briefe schreiben


    carla

    Mehr Platz wäre klasse - Platz für verschiedene Arbeitsbereiche, für Bewegung für Kunst-, Werk- und Präsentationsaktionen. Und dringend nötig fände ich auch akustisch weniger katastrophale Räum: Manchmal habe ich in meiner 24-Personen Klasse das Gefühl, in einer Bahnhofshalle zu stehen.


    carla

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