Beiträge von Ulknudel

    Ich kann verstehen, dass die Situation sich für dich unzumutbar anfühlt.


    Dies liegt aber in meinen Augen nicht an den Bedingungen in der Schule, sondern an der viel zu langen Anfahrt. Eine Schule kann darauf nur begrenzt Rücksicht nehmen, denn der lange Anfahrtsweg ist frei gewählt oder eben rein privat begründet. Wenn man grundsäztlich Kollegen mit langen Anfahrtswegen einen guten Plan baut, dann kann das irgendwann auch dazu führen, dass man anderen Kollegen damit einen vernünftigen Plan verbaut. Und in solchen Fällen sollte doch Gleichbehandlung für alle her. Wenn es möglich ist und nicht zum Nachteil von Schülern und Kollegen, fänd' ich es fair und richtig, auf deine besondere Situation einzugehen. Insofern ist ein Gespräch mit dem Stundenplanmacher schon ratsam...


    Du schreibst, dass du in einer Gruppe bist, die sich ein Mal im Halbjahr am frühen Abend trifft, das finde ich absolut zumutbar. Wer sprechen von ein Mal im Halbjahr. Auch hier ist es keine Frage der Zumutbarkeit, sondern deines Fahrtweges.



    Wenn du an der Schule bleiben möchtest, dann musst du die Einstellung entwickeln, dass du dafür einen Preis zahlen musst und auch ein System, wie du Wartezeiten in der Schule sinnvoll nutzt (ich habe da immer Unmengen zu tun...). Oder du stellst einen Versetzungsantrag, erklärst der Schulleitung, dass die lange Anfahrt zu zeitaufwändig ist und dann kannst du ja auch ehrlich sagen, dass du von gewissen Aufgaben erstmal zurücktreten willst, weil du es zeitlich nicht schaffst.


    Etwas anderes ist das mit den neuen Kollegen: Es ist doch immer so, dass man eine Weile braucht sich einzugewöhnen, wenn sich die Zusammensetzung ändert. Warte einfach ein bisschen, versuche mal ganz locker mit den Neuen ins Gespräch zu kommen. Das wird schon!

    1. In Hessen zumindest ist eine Beförderung theoretisch sogar in der Probezeit möglich.
    2. In Hessen ist man nicht an die Funktion gebunden. Die Aufgaben können sich auch an der eigenen Schule ändern.
    3. Wüsste nicht, warum...
    4. Also, hier ist es so, dass Aufgaben ausgeschrieben werden und man sich darauf bewirbt. Bei euch hört sich das an, also würde einem A14 angeboten und man sucht sich dann eine Aufgabe (?) Interessant...Dazu kann ich nichts sagen.

    Ja, nimm den Englisch LK. Wenn die gut drauf sind und du eine gute Planung hinlegst, wird das zum Selbstläufer. Und wer weiß, ob du nächstes Jahr noch einmal eine gute Oberstufe bekommst; diesen Kurs wird es ja bald nicht mehr geben.
    Allerdings ist Ende Februar natürlich etwas 1-2 Wochen vor dem Abitur. Der Termin ist also vielleicht ein bisschen problematisch...? Aber diesen Punkt kannst nur du beantworten.

    @Pieksieben:


    Es ist richtig, dass auch andere Aktivitäten von Lehrern abends stattfinden, z.B. auch korrigieren. Klar. Aber dies lege ich mir lege ich mir flexibel, wann es mir passt, und dies zählt zu meinen Kernaufgaben. Stammtische gehören nicht zu meinen Dienstpflichten und daher opfere ich dafür auch nicht meine Freizeit. Ein Elternabend ist Pflicht, Anstehendes wird dort besprochen. Am Ende, wenn alle gehen, kann man gerne auch noch ein bisschen Smalltalk führen, aber die Abende und Wochenende lasse ich mir nicht noch mit weiteren Zusatzterminen füllen, die sich die Eltern überlegen. Dazu stehe ich auch ganz offen.


    Mein Punkt ist aber, dass ich meine Freizeit nicht opfere. Ich habe keine Lust dazu, weil ich die Abende lieber mit meiner Familie verbringe. Und weitere Gründe gibt es da nicht. Ich kann mit den meisten Eltern prima plaudern, aber dies ist nicht meine bevorzugte Beschäftigung nach einem langen Schultag. Und die Pflichttermine, die es abends sowieso schon gibt, reichen mir, ich erweitere nicht noch auf freiwillger Basis.

    Da stimme ich dir nur teilweise zu. Wer falsch lernt, der lernt ergebnislos. Insofern hilft es überhaupt nicht, einfach nur mit schlechten Noten um die Ecke zu kommen, wenn einigen Schülern das Handwerkszeug zum richtigen Vokabellernen fehlt. Keiner hier sagt, dass Vokabeln nicht abgefragt würden. Aber eine 6 alleine bringt einen Schüler, dem das Handwerkszeug fehlt, auch nicht dazu, dass es beim nächsten Mal besser klappt. Das funktioniert nur bei denen, die könnten, aber faul sind. Und dies trifft längst nicht auf alle Schüler zu.

    Teilweise ganz klassisch: Die Schüler müssen die Wörter ganz oft lesen, ich gebe einen Zeitraum an Einzelarbeit vor, in dem sie nur lesen müssen und ein "ich bin fertig" nicht gilt, dann müssen sie sie schreiben, dann decken sie sie ab und testen sich mündlich und auch schriftlich. Das hört sich für Außenstehende vielleicht total stupide an, aber meine Schüler (nicht gerade die Bildungsbürgertumskinder...) lesen sich die Vokabeln einmal durch und denken dann, das war es. Das mache ich manchmal am Stundenanfang. Und manchmal auch noch einmal am Ende einer Doppelstunde, denn bis dahin haben sie schon wieder einiges vergessen und das Kurzzeitgedächtnis funktioniert nicht mehr so richtig. Manchmal gebe ich sie auch nicht auf und teste die Kinder am Anfang der nächsten Stunde, um ihnen den Unterschied zwischen Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis zu zeigen. Oft sagen Schüler ja auch, dass sie zu Hause immer alles können, kein Wunder, direkt nach dem Lernen ist ja auch noch alles parat. Das versuche ich ihnen praktisch näherzubringen.


    Wir fertigen aber auch gemeinsam einen Karteikasten an, die Kinder lernen sich Bilder und Eselsbrücken zu bauen. Ich stelle ihnen Eselsbrücken vor und dann müssen sie selbst welche finden.


    Wie gesagt, man kann bei unseren Schüler nicht voraussetzen, dass sie zu Hause Lernbegleitung haben oder ihnen jemand Lerntipps gibt. Und auch nicht, dass sie das Durchhaltevermögen haben, sich die Wörter mehr als einmal durchzulesen.


    Aber auch mir geht das Thema "Vokabeln" wirklich oft auf die Nerven.

    Ich würde nicht hingehen, denn - wie du richtig formulierst - ist dies deine Freizeit. Ich mache Elternabende und stehe zu Gesprächen zur Verfügung. Allerdings verbringe ich nicht noch die Abende mit den Eltern und plaudere über Gott und die Welt. Zu dem meisten Eltern habe ich ein sehr positives Verhältnis und ich hatte bisher auch immer das Glück, mit den Eltern meiner eigenen Klassen sehr gut zusammenzuarbeiten. Beim Thema "Elternstammtisch" habe ich aber auch immer deutlich gemacht, dass ich nicht teilnehmen werde und dass diese Abende meiner eigenen Familie gehören. Sie wissen, dass sie mich immer per Mail kontaktieren können und das ich ihnen auf Anfrage immer schnell einen Gesprächstermin ermögliche. Ich erkläre ihnen aber auch, dass ich Freizeit und Beruf trenne. Wenn Eltern dies nicht akzeptieren könnten, könnte ich damit auch leben - eher als damit teilzunehmen.


    Über den Datenschutz würde ich mir aber auch keine Sorgen machen, denn schließlich sind es doch die Eltern, die mich in der Öffentlichkeit ansprechen in diesem Fall und nicht umgekehrt.

    Ich habe das gleiche Problem. Allerdings ist es bei meinen Schülern oft eher so, dass sie glauben, gelernt zu haben, allerdings nicht richtig lernen und sich daher nichts merken können. Daher übe ich das Lernen mit den Schülern im Unterricht und simuliere die Situation zu Hause, damit sie erst einmal das Handwerkszeug haben. Wenn die Schüler es aber eigentlich könnten und einfach nur faul sind, dann ist das natürlich noch mal etwas anderes. Da fällt mir leider auch nichts anderes ein...Aber vielleicht vermeiden sie es auch, weil es ihnen so schwer fällt und sie das Lernen nicht können?

    Nur eine Vermutung, da ich auf dem Gebiet Laie bin, aber ich könnte mir vorstellen, dass dem Kind vielleicht auch in der Muttersprache sehr wenig vorgelesen und erzählt wurde und dass ihm einfach die Erfahrung und die entsprechenden Vorbilder fehlen.

    Es handelt sich doch um eine Studienreise und da bietet sich nicht jedes Ziel für jeden Kurs und jedes Fach an. Das würde ich den Schülern auch deutlich machen und nicht in ewige Zielverhandlungen eintreten. Das ist ja keine Urlaubsreise. Da können die Schüler dann privat hinreisen, wohin sie wollen. Ich hatte damit auch noch nie Probleme, aber im Zweifelsfalle würde ich den Schülern ganz einfach die Wahl geben: Dieses Ziel oder eine Studienfahrt vor Ort in Südhessen, da gibt es auch viel zu sehen und die Anreisekosten sind sehr günstig ;) Stimmungmachen würde ich jedenfalls nicht tolerieren. Wenn nun die Mehrheit der Schüler ein Ziel möchte, das gut passt und mit dem ich einverstanden bin, dann wäre ich gesprächsbereit, aber eben nicht um jeden Preis. Meistens kommt ja auch noch hinzu, dass man auch auf die Kollegen angewiesen ist.

    Auch ich bin begeistert von Istanbul, war schon zweimal da und würde das nicht zwangsweise mit einer Studienreise mache, es sei denn, dass du diese Art des Reisens wirklich magst. Notwendig ist das auf keinen Fall, denn ein Hotel und einen Flug nach Istanbul zu buchen, ist wirklich kein Problem und auf jeden Fall billiger als bei Anbietern. Man bucht das ja noch in Deutschland und das geht ganz leicht über Reisebüro oder Internet, da wird man nicht mehr oder weniger abgezockt als bei anderen Zielen. Wie gesagt, dies hängt davon ab, wie man gerne reist. Wir erkunden gerne auf eigene Faust und ich fand das dort nicht schwieriger als anderswo: Mit Fähre und Straßenbahn kam man sehr leicht von A nach B.


    Alle von Isabella genannten Ziele würde ich auch machen. Ich finde auch die Basare toll - natürlich kann das dort auch sehr eng und nervig sein, aber auf jeden Fall ist es sehen- oder eher erlebenswert;-) Übe schon einmal ein bisschen das Handeln!

    Ich nehme mir Pausen - auf jeden Fall. Die Ausgangsfrage war ja, wie ich das mache. Ich sage Schülern und Kollegen deutlich, wenn ich Pause habe und stehe dann auch nicht für Dienstliches zur Verfügung. Was ich dann esse, ist immer anders: Mal etwas vom Bäcker, mal in der Schulmensa, mal etwas Mitgebrachtes. Das bezieht sich nun auf Mittagessen. Etwas Mitgebrachtes (Rest Pizza, Suppe, Nudelsalat) gibt es dann, wenn zufällig abends etwas übrig ist. Ich bereite das aber nicht extra für die Schule vor. In den Pausen morgens esse ich ein Brötchen oder ein Brot. Mal ist das von zu Hause, mal vom Bäcker, mal aus der Schule. Aber ich brauche auf jeden Fall Essen im Laufe des Tages...

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