Ich kann verstehen, dass die Situation sich für dich unzumutbar anfühlt.
Dies liegt aber in meinen Augen nicht an den Bedingungen in der Schule, sondern an der viel zu langen Anfahrt. Eine Schule kann darauf nur begrenzt Rücksicht nehmen, denn der lange Anfahrtsweg ist frei gewählt oder eben rein privat begründet. Wenn man grundsäztlich Kollegen mit langen Anfahrtswegen einen guten Plan baut, dann kann das irgendwann auch dazu führen, dass man anderen Kollegen damit einen vernünftigen Plan verbaut. Und in solchen Fällen sollte doch Gleichbehandlung für alle her. Wenn es möglich ist und nicht zum Nachteil von Schülern und Kollegen, fänd' ich es fair und richtig, auf deine besondere Situation einzugehen. Insofern ist ein Gespräch mit dem Stundenplanmacher schon ratsam...
Du schreibst, dass du in einer Gruppe bist, die sich ein Mal im Halbjahr am frühen Abend trifft, das finde ich absolut zumutbar. Wer sprechen von ein Mal im Halbjahr. Auch hier ist es keine Frage der Zumutbarkeit, sondern deines Fahrtweges.
Wenn du an der Schule bleiben möchtest, dann musst du die Einstellung entwickeln, dass du dafür einen Preis zahlen musst und auch ein System, wie du Wartezeiten in der Schule sinnvoll nutzt (ich habe da immer Unmengen zu tun...). Oder du stellst einen Versetzungsantrag, erklärst der Schulleitung, dass die lange Anfahrt zu zeitaufwändig ist und dann kannst du ja auch ehrlich sagen, dass du von gewissen Aufgaben erstmal zurücktreten willst, weil du es zeitlich nicht schaffst.
Etwas anderes ist das mit den neuen Kollegen: Es ist doch immer so, dass man eine Weile braucht sich einzugewöhnen, wenn sich die Zusammensetzung ändert. Warte einfach ein bisschen, versuche mal ganz locker mit den Neuen ins Gespräch zu kommen. Das wird schon!