Beiträge von Ulknudel

    Was mich nicht wundert, da man wenig auf ihr Problem einging...stattdessen wurde sie entweder als zu karrieregeil gesehen, nur weil sie diese Position als Fachbetreuerin gerne mochte, oder man hat ihr gesagt, sie solle froh sein, dass sie mehr Zeit für ihre Familie hat. Nach beidem hatte sie nicht gefragt.

    @ Maria Leticia:
    War ferientechnisch ein paar Tage abwesend, daher melde ich mich erst jetzt zurück: Die Artikel kann ich dir auch nicht mehr sagen. Ich war ja auch eher zufällig darauf gestoßen (komme selbst aus Südhessen) und hatte dann mal weiter gesucht. Die Artikel kamen nicht von Regierungsseite, aber es gab einige Stellungnahmen der Opposition. Irgendwie war ein E-Mail-Verkehr der Regierung (Kultusministerin, Ministerpräsident...) an die Öffentlichkeit gekommen, der eine Rechnung enthielt, wie die A14-Stellen gestrichen und dafür andere Lehrer höher besoldet werden sollen. Da war die Rede von 1000 Stellen oder so und diese 1000 A14-Stellen können doch kaum durch Lehrer zustandekommen, die in Ruhestand gehen und deren A14 dann nicht neu ausgeschrieben wird. Das scheint mir doch zu hoch als Zahl. Die Regierung selbst hat auf Anfragen dahingehend geantwortet, dass noch nichts entschieden sei und das auch andere Möglichkeiten in Erwägung gezogen würden. Sie hat aber diese Überlegung auch nicht abgestritten. Das hat mich halt sehr überrascht, da ich sie von vornherein als rechtlich sehr problematisch ansah und davon ausging, dass man sich an so etwas erst gar nicht ran wagt. Mehr weiß ich auch nicht mehr.

    Auch ich habe die Kombination Deutsch und Englisch. Ich habe noch nie etwas anderes unterrichtet (ausgenommen manchmal Spanisch), habe aber auch den Eindruck, dass ich schon mehr Korrekturarbeit habe als einige Kollegen. Trotzdem sollte man seine Fächer nach persönlichen Vorlieben auswählen. Wenn du alle genannten Fächer gleich magst, würde ich auch nicht unbedingt Deutsch nehmen, zumal du mit Englisch und einem Sachfach auch noch die Möglichkeit hättest, bilingual zu unterrichten. Ich möchte aber trotzdem zur Kombination Deutsch/Englisch noch sagen, dass diese Kombination auch nicht tödlich sein muss. Ich habe auch einen sehr hohen Oberstufeneinsatz, aber man entwickelt ja auch in vielen Dingen eine Routine. Und pro Kur erhält man zumindest in Hessen in Deutsch zum Beispiel 4 anstatt 3 Stunden in anderen Grundkursen. Wenn man z.B. eine Klasse 5 in beiden Fächern und einen LK hat, dann hat man mit dieser Kombination schon etwa 15 von 26 Stunden abgedeckt und für 15 Stunden unterrichten andere Kollegen teilweise 6-7 Lerngruppen, also das Zweifache. Auch das hat bestimmt eine andere Form von Belastung.

    Vielen Dank für eure Einschätzungen, die im Wesentlichen meinen Gedanken entsprachen, als ich über die erwähnten Pressemitteilungen stieß. Diese Erklärungen ergeben für mich auch Sinn. Nur ist eben ganz deutlich die Rede davon, dass man bereits vorhandene Stellen zugunsten anderer Schulformen rückgängig machen möchte. Da kamen mir auch eher unschöne obrigkeitsstaatliche Willkürszenarien in den Sinn, die sich im hohen Norden anscheinend abspielen. Unabhängig davon, dass ich inhaltlich rein gar nichts gegen eine Gehaltsanhebung für Grundschullehrer hätte, finde ich das Anliegen, dafür willkürliche Herabstufungen vorzunehmen schon irre. Als damals die W-Professuren eingeführt wurden, hat man ja auch nicht einfach die vorhandenen C-Professuren herabgestuft. Entsprechend frage ich mich, ob das überhaupt rechtens ist, was man in SH plant. Mich hätte daher mal interessiert, was die Kollegen aus SH zu sagen haben, denn an deren Schulen muss das ja eigentlich heiß diskutiert werden. Aber die Pressemitteilungen der nächsten Monate werden bestimmt ohnehin Aufschluss geben...

    Mein Tipp: Die neue Schulleiterin genauso unterstützen, wie man es auch bei jedem anderen Kandidaten gemacht hätte. Ansonsten sich auf die eigenen Arbeit konzentrieren, Schulleiterin mit gebietender Höflichkeit behandeln und wenn es sein muss konstruktive Kritik vorbringen, sich an den Personalrat wenden ...

    Ich bin gerade über die Diskussion bzw. Gesetzesänderung in Schleswig-Holstein zum Thema Einheitsschule/Einheitsbesoldung gestoßen und war verblüfft. Es ist die Rede davon, A-14 Stellen an Gymnasien herabzustufen, um dieses Modell der einheitlichen Besoldung zu finanzieren:

    Zitat

    Das Angleichen der Gehälter kostet Geld. Einen Teil davon will die Koalition offenbar dadurch zusammenbekommen, dass sie das Gehalt einiger Gymnasiallehrer kürzen. Laut CDU belegen Aktenauszüge der Landesregierung, dass mögliche Beförderungen bei Gymnasiallehrern auf A 14 künftig teilweise wegfallen sollen. Auch Herabstufungen seien geplant.

    Quelle: http://www.ndr.de/nachrichten/…er,einheitslehrer100.html


    Ist das denn beamtenrechtich zulässig, eine einmal vorgenommene Beförderung einfach wieder rückgängig zu machen und Herabstufungen vorzunehmen? Vielleicht kann mich jemand aus dem hohen Norden (natürlich auch von überall sonst) ja mal aufklären, was dort so los ist.

    Ich sehe das eher wie Nele: Natürlich findet man nach einiger Zeit heraus, wie der öffentliche Dienst funktioniert, aber dies geht nicht von heute auf morgen und setzt aktive eigene Erfahrungen voraus. Da reicht doch kaum eine gute Betreuungsperson, denn ein Schulleiter sollte doch schon selbstständig agieren können. Und um Akzeptanz im Kollegium zu finden, ist es doch Voraussetzung, dass man sich auskennt und in seinem Bereich kompetent ist. Das ist die Basis und entsprechende Sozialkompetenz braucht man noch obendrauf, aber Fundament sind für mich Fachkenntnisse.
    Wenn die Bewerberin sich die erworben hat (da sind ja auch noch die Auslandsjahre...), dann soll sie ihr Ding machen. Wenn nicht, dann reicht Sozialkompetenz alleine auch nicht.

    Tja, leider ist ein Forum halt kein Wunschkonzert...




    Viele Grüße
    Fossi

    Auch hierüber wundere ich mich sehr, denn durch die Rückfragen wird doch vom Ausgangsthema einfach nur abgewichen. Darum ging es hier doch tatsächlich nicht. Ein Forum ist kein Wunschkonzert das stimmt, aber es ist eine Form der Unterhaltung, die sich auf ein Thema bezieht und nicht ständig davon abweichen sollte.

    Ich habe das Gefühl, dass die Gemütslage der Fragenden hier oft nicht ganz einbezogen wird. SIe kommt aus der Elternzeit und möchte ihre Aufgaben wieder übernehmen, die ihr offensichtlich Freude machen. Für ein erfülltes Arbeitsleben ja nicht ganz unerheblich. Was sie nicht möchte, ist möglichst ohne wenig Arbeit durchkommen. Und vor dem Hintergrund ist doch das Verfahren völlig unfair. Da schreien wir alle, dass die Geburtenraten sinken und dass mehr Frauen auch mit höherem Abschluss Kinder bekommen sollen. Und wenn eine dieser Frauen dann beklagt, dass sie nach Elternzeit ihr vorheriges Aufgabenspektrum verliert, kann man das doch kaum mit Fürsoge schönreden. Was man in Schule nun als "Karriere" bezeichnet, sollten wir andernorts diskutieren. Hier ist damit wohl ein breiteres Aufgabenspektrum gemeint. Und das will sie zurück. Wenn die meisten Lehrerinnen das nicht wollen, ist das ja ganz prima für diese. Aber im gegebenen Fall finde ich das Vorgehen schon leicht am Gleichbehandlungsgrundsatz vorbei. Entsprechend würde ich mich, auch wenn das nicht einklagbar ist, an den Personalrat wenden und/oder der SL nochmals deutlich machen, dass man einen breiteren Betätigungsraum wünscht.

    Ich finde gegen eine Übungsstunde gar nichts einzuwenden: In Zeiten von Kompetenzorientiernug wundere ich mich sehr, dass in jeder Stunde etwas total Neues kommen muss und warum das Üben, welches einen wesentlichen Teil des Kompetenzzuwachses ausmacht, hier so negativ beurteilt wird. Kompetenzzuwachs erfolgt immer kumulativ und gerade beim Schreiben ist jede Übungsstunde ein wesentlicher Baustein einer Einheit.
    Was ich nicht so ganz einschätzen kann, ist, ob deine Textgrundlagen wirklich geeignet sind. Dafür sind deine Ausführungen zu knapp. An der Stelle würde ich nochmal gut überlegen. Passen die Inhalte? Ist an der Stelle das Anspruchsniveau hoch genug?

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