Beiträge von bluebutterfly

    Ich würde die nächste AG damit beginnen, dass sich alle hinsetzen. Dann würde ich erklären, dass ich bei dem Herumgerenne nicht aufpassen kann und Spielgeräte auch eine Gefahr darstellen, wenn du nicht sichergehen kannst, dass sie sie in Ruhe lassen und dass sie dir zuhören. Daher warten sie nun alle auf der Bank, bis sie an der Reihe sind. Dann bittest du ein oder zwei Kinder aufzustehen und dann eine Übung nach deiner Vorgabe zu üben. Nach 2-3 Minuten müssen sie sich wieder hinsetzen und die nächsten sind an der Reihe. Ich würde das einmal so durchziehen, dass jeder einmal dran kam und alle anderen warten mussten und danach kannst du die Anzahl der Übenden erhöhen. (5 dürfen üben, Rest sitzt.) Wenn du merkst, dass die Gruppen zu groß oder die Kinder wieder zu überschwenglich werden, verkleinerst du wieder.


    Sie werden dann vermutlich schnell erkennen, dass es besser ist, wenn sie auf dich hören und ruhig sind, als wenn du sie auf die Bank verbannst und im Zweifelsfall die Eltern zum Abholen anrufst.


    Viel Erfolg!

    Aus dem Artikel:

    Zitat

    Zudem wurde die Notenskala verändert: Es ist leichter geworden, eine
    Eins zu bekommen, und es gibt für eine geringere Leistung als früher
    noch eine Vier. Hinzu kommen neue Prüfungskomponenten.

    Ich hatte Nettmenschs Beitrag eher ironisch verstanden als schulterklopfend. Aber egal, wie es letztendlich gemeint war: Einerseits natürlich herzlichen Glückwunsch an die Schüler mit tollen Noten, andererseits sorry an alle anderen Schüler anderer Bundesländer, deren Notenskala nicht zugunsten guter Noten verändert wurde. Sie werden es dann schwerer haben, an ihrer Wunschuni angenommen zu werden.


    Schade, dass man zwar vom Zentralabitur spricht, aber unser Föderalismus bzw. die Entscheidung, Bildung sei Ländersache, dieses auf die Bundesländer beschränkt. Die Unis dagegen messen mit deutschlandweitem Maßstab. Dann sollte es auch ein deutschlandweit vereinheitlichtes Zentralabitur geben. Oder eben Eignungstests an Unis. Das wäre eh viel sinnvoller. Dann würden vielleicht auch eher die ausgesiebt werden, die die Voraussetzungen für das gewünschte Studium auch tatsächlich nicht mitbringen.

    Hallo Grapadura,


    ich werde in drei Tagen, also ab 1.09., Referendarin in Niedersachsen sein, ebenfalls für Informatik und Mathematik :) Bist du auch Quereinsteiger und hast Informatik oder Ähnliches (nicht auf Lehramt) studiert?


    - Bin ich der einzige Informatiker derzeit auf dem Board? - ganz klar nicht! ;)


    - Werde ich nette Ausbilder haben? - Diese Frage stelle ich mir auch. Ich hoffe sehr darauf, aber ich denke, das liegt auch sehr an unserem Verhalten. Der Spagat zwischen dem Schüler und Lehrer leichzeitig Sein wird sicher nicht einfach, aber wenn man akzeptiert, dass man auch weiterhin Schüler ist, die Ratschläge und Vorgaben nicht böse gemeint sind, sondern der eigenen Entwicklung dienen, dann wird es schon klappen. Das ist jedenfalls meine bisherige Hoffnung.


    - Auf welche Schule komme ich? - Das weiß ich bei mir bereits und durfte mich auch schon persönlich vorstellen. Ich bin bisher sehr begeistert von der Schule und freue mich. Außerdem weiß ich meine Klassen. Eine 6. in Mathe und den 8. Jahrgang in fachübergreifendem Unterricht, bei dem ich noch gar nicht recht weiß, was mich erwartet.


    - Wie gut/schlimm werden die Kinder die ich "bearbeiten" darf? - Ich habe bisher in den allermeisten Referendariatsblogs und -erfahrungsberichten gelesen, dass die Schüler das kleinste Problem darstellten und eher das Highlight der Zeit waren, also das, was ihnen Kraft gegeben hat.


    - Wie werden meine Einstellungschancen in anderthalb Jahren sein? - Mit Mathe und Info? Mir wird immer und überall gesagt, das sei die "Traumkombi" schlechthin. Ich denke daher, dass deine Chancen sehr gut sind. :)


    Viele Grüße & einen tollen Einstieg!
    blue

    Super, eure Anregungen und Gedankengänge helfen mir sehr! :) Auch die Idee mit den Briefen finde ich toll. Allerdings wollte ich auch Namenskärtchen machen lassen, sodass ich da noch überlege, ob und wie ich das vereinen könnte. Die organisatorischen Fragen habe ich mir jetzt für eine Art Laufzettel notiert, damit ich sie schnellstmöglich klären kann. Was ich bis zur ersten Unterrichtsstunde weiß, bringe ich an, den Rest halte ich erstmal offen.


    Ich habe mir jetzt überlegt, das Thema Brüche zu machen und statt des Buches ein in Partnerarbeit ausfüllbares Quartett zu machen (https://nebenrechnung.files.wo…-quartett_ausfuellen1.png , https://nebenrechnung.files.wo…-quartett_ausfuellen2.png ). Ich habe das schon vor einigen Tagen vorbereitet und es für später vorgesehen, aber ich werde es wohl etwas vereinfachen (Tortendiagramme bekommen vorgezeichnete Linien, teilweise einfachere Brüche). Dann ist die erste Stunde nicht ganz so trocken wie Arbeit im Buch und auch nicht so stressig wie Stationenarbeit.

    Ohja, an so sehr viele zu klärende Fragen habe ich jetzt gar nicht gedacht, vor allem, wie viele Arbeiten geschrieben werden, ist mir gar nicht klar. (Ich hoffe, das kann ich vorher noch in Erfahrung bringen, nicht dass ich dann total aus der Reihe tanze :rotwerd: ) Aber nehmen diese Fragen mehr als 15-20 Minuten in Anspruch?


    Die "Bist du noch fit?"-Aufgaben gibt es bei uns auch. Verwendet ihr auch "Elemente der Mathematik"? Da wäre nur ein einziges Thema zum Einstieg vorgesehen (Brüche). Hm, vermutlich werde ich dann doch eher einiges zu Brüchen machen statt die Themen abzugrasen. Ich kann ja Kreise und Winkel vielleicht moderat mit einbauen, wenn sie selbst Tortendiagramme anfertigen sollen ^^

    Hallo ihr Lieben,


    in wenigen Wochen beginnt für mich das Referendariat. Ich bin Quereinsteigerin und werde unter anderem eine 6. Klasse in Mathe bekommen, eigenverantwortlich. Ich freue mich sehr darauf, aber ich habe noch nie eine Mathestunde auch nur als Beobachter angesehen, geschweige denn gehalten. (Mit Schülern hatte ich schon zu tun, allerdings in freiwilligen Ferienangeboten und Ähnlichem). Ich wäre euch total dankbar, wenn ihr mir zu ein paar Gedanken eure Meinung oder weitere Ideen geben würdet.


    Vermutlich wird die erste Stunde gleich eine Doppelstunde, wobei ich die ersten 10 Minuten gern locker mit gegenseitigem Kennenlernen beginnen würde, auch für mich zum Auftauen (wie genau weiß ich noch nicht). Danach würde ich gern herausfinden, was die Schüler schon in der 5. Klasse gemacht haben, um einen Eindruck zu bekommen. Das Kerncurriculum und der schulinterne Arbeitsplan sind mir bekannt. Nun hatte ich folgende Idee:


    Ich würde gern Stationen aufbauen, die den verschiedenen Themenbereichen der 5. Klasse entsprechen. Dort sollen sie Aufgaben in Gruppen oder allein in einem vorgegebenen Zeitrahmen und mit etwas Unterstützung meinerseits bearbeiten - ganz klar mit dem Hinweis, nicht deprimiert zu sein, wenn etwas unbekannt ist, da ich ja sehen möchte, was sie schon können und was nicht. Nun befürchte ich

    • dass das für eine mir völlig unbekannte und ja auch recht junge Klasse
    • direkt nach den Ferien
    • und für mich als völlig unerfahrene Referendarin

    vielleicht viel zu unübersichtlich und trubelig werden könnte. Was meint ihr? Ist Stationenarbeit eher was für Erfahrene?


    Darüberhinaus frage ich mich, ob ein Abgrasen des gesamten Themenspektrums der 5. für zwei Unterrichtsstunden zu viel des Guten sind. Die Aufgaben sollen überwiegend eher einfach sein und Basics abfragen, sodass ich weiß, ob ich diese Basics weitestgehend voraussetzen kann oder ob ich da, sobald die Basics gebraucht werden, aufwändigere Wiederholungsstunden benötige (Können sie Winkel zeichnen? Wissen sie, wie man 3/4 im Tortendiagramm darstellen kann? Können sie bekannte Brüche schon in Dezimalschreibweise aufschreiben? Wissen sie, was ein Durchmesser ist?). Was meint ihr? Überfordert allein die Fülle an Themen die SuS? Ich möchte ja beim ersten Kennenlernen nicht gleich abschreckend wirken, aber eben auch einen Eindruck bekommen, wo die Klasse eigentlich steht.
    Eine Alternative wäre natürlich, dass ich einfach mit dem ersten Thema beginne und dann immer nur bei konkretem Bedarf Wiederholungen einbaue? Ist das besser?
    Für eure Gedanken wäre ich sehr dankbar :) Wie gestaltet ihr denn die erste(n) Unterrichtsstunden in einer für euch neuen Klasse?
    Viele Grüße!

    Hallo :)


    ich fange auch im September mit dem Referendariat an und stelle mir dieselbe Frage. Ich habe meine Klassen gestern erfahren und bereite mich jetzt vor allem auf die 6. in Mathe vor, da das andere Profilunterricht (fachübergreifend) in der 8. ist und ich da Schwierigkeiten habe, mir vorzustellen, wie das abläuft. Für Mathe besorge ich mir auch das Lehrbuch, das auf der Homepage angegeben wurde, und hoffe, dass es grob hinkommt, um mir die Themen schonmal anzusehen. Curricula habe ich auch runtergeladen und habe nun auch auf der HP der Schule einen schulinternen Plan mit Unterrichtsthemen gefunden. Den will ich jetzt auch schonmal etwas genauer lesen.


    Da ich Quereinsteigerin ohne didaktische Vorkenntnisse bin, lese ich parallel "Leitfaden Unterrichtsvorbereitung" von Hilbert Meyer und werde mir außerdem noch ein Buch über Didaktik für Mathe in der Sek I besorgen. Wäre ich nicht Quereinsteigerin würde ich jetzt wohl entspannter an die Sache rangehen und abwarten.

    Ich antworte jetzt mal bunt gemixt auf verschiedene Beiträge.

    Zitat

    Klar wird es am Anfang stressig, aber du startest ja nicht mit
    Oberstufenklassen eigenverantwortlich. und wenn ein paar Stunden schief
    gehen, tja, dann gehen sie halt schief. (was soll man sonst anders
    machen?)

    Ja, vermutlich wird mir nicht viel anderes übrig bleiben, als das so zu sehen. Ich habe nur die Befürchtung, dass ich als Quereinsteigerin (nie auch nur 2 Tage Schulpraktikum gehabt, geschweige denn 5+6 Wochen) da besonders auf die Nase fallen könnte. Daher hatte ich gehofft, vorher noch etwas Hospitation machen zu können. Aber so oder so wird es wohl nicht einfach. Ich werde es einfach mal so hinnehmen ;)


    Zitat

    Um noch mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: ich denke, wenn die
    Schule die Auskunft gibt, dass nicht am ersten Tag eigenverantwortlicher
    Unterricht stattfindet, dann wird das wohl auch so sein.

    Oh, da hab ich mich vermutlich mehrdeutig ausgedrückt. Das hat die Sekretärin nicht gesagt. Ich vermute, dass sie das auch einfach nicht weiß. Sie hat nur vorgeschlagen, dass wir Referendare einen Tag vor Beginn des 1. Schultages vorbeikommen könnten, um einer Dienstbesprechung beizuwohnen. Da habe ich mich dann gefragt, ob ich dann erst die Klassenstufe + hoffentlich Themen erfahren werde und wie man damit umgeht.


    Zitat

    Mein Tipp: Sprich mit den Kollegen und anderen Referendaren an der
    Schule. Mir haben sie in den ersten Wochen mit Materialien und Tipps aus
    der Praxis ausgeholfen. Auch wenn es hart ist, ich habe sehr(!) viel
    dabei gelernt.

    Das ist eine gute Idee. Ich gucke mal, wie ich das angehen kann. Ich möchte auch nicht zu sehr im Vorfeld nerven.


    Die Aufzählung hilft mir. Danke dafür! Welche Rolle spielt eigentlich ein Fachobmann? Ich habe den Begriff vorher noch nie gehört.


    Viele Grüße

    Ich beginne zum 1.09. mein Referendariat in Niedersachsen. Nun wurden mir vom Seminar Termine zugeschickt und einer lautet:

    Zitat

    Do, 11.09.2014 erster Tag in der Schule - je nach Schule nur Einführung oder bereits Beginn des eigenverantwortlichen Unterrichts.

    Ich bin jetzt überrascht, dass es gleich mit eigenverantwortlichem Unterricht losgehen könnte. Ich habe mit der Schule telefoniert und die meinte, am Tag davor wäre eine Dienstbesprechung, was ja gut zum Kennenlernen wäre. Das hieße ja, dass ich die Klassenstufe/Themen usw. erst einen Tag vor dem ersten Schultag erfahren würde. Ging es jemandem von euch so? Wie habt ihr dann den Einstieg gemacht?


    Meine vielleicht naive Annahme war jetzt eher, dass ich ein paar Wochen hospitiere, zunehmend betreuten Unterricht mache und dann im zweiten Halbjahr auch eigenverantwortlichen Unterricht. Da ich Quereinsteigerin bin, bin ich da jetzt doppelt nervös.


    Wie war es bei euch?

    Wenn es unüberwindbar schwierig wäre, das als Vollfach zu studieren, du dich selbst für mathematisch weniger begabt hältst, dann klingt das nicht so, als würden Schüler großartig von dir als zukünftiger Informatiklehrkraft profitieren :/ Das ist absolut nicht böse oder überheblich gemeint, aber Informatiklehrer (oder eben generell Lehrer), die die Begeisterung für ihr Fach so gar nicht mitbringen, machen es den Schülern vermutlich auch auch nicht besonders leicht, selbst Begeisterung dafür zu entwickeln. Gerade das finde ich persönlich aber angesichts der Wenigen, die ein Informatikstudium oder Ähnliches anfangen und durchziehen, besonders wichtig.


    Auch, weil Informatik rein konzeptionell auch "irgendwie anders" gelagert ist als viele andere Fächer, finde ich so eine halbherzige Entscheidung schwierig. Es ist eben am ehesten noch mit Mathe vergleichbar, aber im Matheunterricht führt man Algorithmen (nachdem man das Problem erkannt hat) häufig überwiegend aus, während es in der Informatik aus meiner Sicht besonders wichtig ist, ganz eigene Algorithmen entwickeln zu können bzw. das teilweise mühsam zu lernen, Kreativität und Formalismen zu vereinen, komplexe Aufgaben gedanklich "aufzubröseln", sinnvoll zu unterteilen und dann Schritt für Schritt Lösungen zu finden, die so evtl. nie in einem Mathe- oder Informatikbuch standen. Häufig eignen sich mathematische Probleme auch sehr, um Prinzipien zu verdeutlichen. Sei es, wenn man einfach mal den größten gemeinsamen Teiler, einfache oder auch komplexere Folgen oder in der Oberstufe auch Fraktale (trifft die Themen komplexe Zahlen, Kovergenz/Divergenz, ...) als Beispiele nutzt. Auch für Komplexitätsbetrachtungen beispielsweise (wie lange braucht ein Algorithmus, wenn die Eingabe so und so groß ist) ist Lust auf Mathematik ganz vorteilhaft.


    Da ich selbst aber Informatik (nicht auf Lehramt, ich mache den Quereinstieg) im Master studiert habe, sehe ich das möglicherweise viel enger als andere :) Außerdem beginnt mein Ref am 1.09. erst, sodass meine Beispiele erstmal nur aus der Luft gegriffen sind.


    Viele Grüße

    Ich sehe das genauso wie neleabels. Verbote führen im Allgemeinen eher nicht dazu, dass die Schüler die Angebote nicht mehr nutzen, sondern viel mehr dazu, dass sie es heimlich tun. Dann ist der Einfluss zum Umgang mit ihnen aber weitestgehend dahin. Außerdem ist die Gefährdung in diesem Fall (anders als bei Drogen) nicht lebensbedrohlich. Dann sähe die Lage sicherlich anders aus.


    Am souveränsten werden Kinder und Jugendliche in meinen Augen mit Medien umgehen können, wenn sie häufig darüber nachdenken und wenn sie Hintergrundwissen bekommen. Daher sollten auf keinen Fall bereits bestehende Informationsveranstaltungen wegfallen. Wenn ältere Schüler jüngeren aber Einführungen geben (offiziell oder eher auf dem Schulhof?), könnte man darauf bestehen, dass ein bestimmter Anteil der Einführungen auch eine kritische Sichtweise und Gefahren sowie Empfehlungen für eine weitestgehend "sichere" Nutzung beinhalten.


    Vielleicht könnte man einen Elternbrief auch so formulieren, dass die Nutzung von Whatsapp sehr verbreitet, aber von Whatsapp aus erst ab 16 erlaubt ist und die Eltern daher dazu angehalten werden, sich selbst mit dem System vertraut zu machen und mit ihren Kindern über die Nutzung und Gefahren zu reden.

    Du meintest, du würdest Leute kennen, die deinen Plan umgesetzt hätten. Sicher, dass das Hessen war? Sicher, dass sich - falls es Hessen war - da nicht schon die Voraussetzungen geändert haben? Wenn du hier nachschaust http://verwaltung.hessen.de/ir…31-321a-eb6d-f191921321b2 wirst du feststellen, dass du, wie dir hier ja schon etliche geschrieben haben, für den Quereinstieg in Hessen so oder so einen universitären Hochschulabschluss brauchst und dass du dann auch nur in den dort angegebenen Mangelfächern unterrichten könntest. Mathe und Physik gingen dort also nicht.


    Niedersachsen könnte für dich interessanter sein, besonders wenn es dir ums schnelle Geld geht, denn da kann man auch direkt einsteigen, ohne vorher das Referendariat abzuleisten (das nennt sich daher "Direkteinstieg" oder "direkter Quereinstieg"). Dieser Weg wäre dir für Haupt- und Realschulen vermutlich sogar offen und würde deine Wunschfächer wohl mit einschließen:


    Ich würde das nicht empfehlen, da ich denke, dass das Referendariat sehr wichtig ist, um wenigstens noch das Wichtigste Handwerkszeug mitnehmen und üben zu können, damit man die Chance hat, ein guter Lehrer mit wenigstens ein bisschen pädagogischem und didaktischem Hintergrund- und Praxiswissen zu werden, aber es gibt ja auch Lehrer, die auf solche Nebensächlichkeiten weniger Wert legen. ^^


    Die Alternative bzw. der in meinen Augen auch "bessere" Weg, ist in Niedersachsen der Quereinstieg über den Vorbereitungsdienst. Allerdings bin ich da nicht sicher, wie hier die Voraussetzungen zu verstehen sind:


    Zitat

    Um als „Quereinsteigerin/Quereinsteiger“ in den Bewerberkreis für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst
    für ein Lehramt aufgenommen zu werden, muss das Studium mit einem Mastergrad
    oder gleichwertigen Hochschulabschluss
    abgeschlossen worden sein und im Hauptfach
    einem Unterrichtsfach oder einer beruflichen oder sonderpädagogischen Fachrichtung des
    dringenden Bedarfs entsprechen. Darüber hinaus muss ein weiteres Unterrichtsfach aus
    dem genannten Abschluss nachgewiesen werden.

    Master FH und Master Uni sind meines Wissens gleichgestellt, aber ob ein FH-Diplom einem Master gleichgestellt ist, weiß ich nicht. Ich würde mal tippen, dass das hier so gemeint ist.



    Gruß von einer Quereinsteigerin,
    die hofft, dass Quereinsteiger, denen es nur um die vermeintlich tollen Rahmenbedingungen geht, das Bild der Quereinsteiger nicht noch weiter runterziehen.

    Zitat

    Aber leider verstehe ich es immernoch nicht, warum zwar sehr viele über
    das Ref schimpfen, aber am Schluss fast keiner was macht, um sich
    dagegen zu beschwerden, sondern manch einer die Hölle für die kommenden
    Refs "vorbereitet". Wenn beim Widerspruch keine Verschlechterung der
    Noten einhergeht, würde ich auch diesen Weg wählen.

    Ich denke, du gibst dir die Antwort schon selbst. Niemand kann dir versichern, dass die Folge deines Widerspruchs es dir dann noch schwerer macht und wenn man schon solche Vorkommnisse mitgemacht hat, wie hier geschildet, traut man den Prüfern doch alles zu. Ich denke, hier wird Widerspruch schlicht durch eine gewisse Machthaltung und -ausübung im Keim erstickt. Trotzdem sollte man es riskieren - in meinen Augen, um diesen Kreislauf von Kuschen und noch mehr Ungerechtigkeit zu stören.


    Auch wenn man hier im Forum liest (ich habe das Ref noch nichtmal angefangen und allein durch das Forum bin ich schon eingeschüchtert) bekommt man doch immer wieder eingetrichtert, dass man sich bitte zu fügen habe und Widerspruch so ziemlich das Letzte sei, was man sich als Referendar erlauben könne. Ich meine, mal im Ernst: Kein Wunder, dass das Ref dann mittlerweile so absurde Geschichten vorbringt. An Unis z. B. habe ich sowas nie erlebt. Da wurde manchmal gefühlt übertrieben freundlich benotet, um rechtlichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen - vermutlich aus einer gewissen Erfahrung heraus. Nur ist eben das Problem, dass für den Einzelnen so ein Schritt (Widerspruch o.ä.) auch negativ enden kann und nur die Masse evtl. irgendwann eine Änderung bewirken kann. Daher kann man den einzelnen Betroffenen da auch schlecht Vorwürfe machen, denke ich.

    Oh, hatte die Frage ganz übersehen. Ich wollte gern nach Lüneburg, weil mein Partner hier in HH einen guten Job hat und wir auch erst letztes Jahr hergezogen sind, in der Annahme, es würde jetzt für ein paar Jahre so bestehen bleiben. Daher haben wir unsere Wohnung auch recht gut ausgestattet ;) Nun hat das aber mit Lüneburg ja nicht klappen können, also ziehen wir wirklich um. Jetzt weiß ich auch wohin, da ich seit wenigen Tagen die Zusage habe :top: Wäre aber schon schön gewesen, wenn wir hätten hierbleiben können.

    Hallo Sportfreak,

    Zitat

    Liebe annasun, vielen Dank aber ich bin sicher, dass da mehr hinter
    steckt. :) Und selbst wenn es ein Fehler sein sollte, dann mache ich
    ihn. Aber aus Fehlern lernt man. Jetzt möchte ich viel zu gern etwas
    darüber erfahren.

    ich würde vielleicht versuchen, dieser sicherlich spannenden Thematik nicht allzuviel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ich kann verstehen, dass es dich sehr reizt, da mehr herauszubekommen, schließlich geht es um deine Wirkung auf andere, aber damit instrumentalisierst du die Schülerin zu jemandem, der dir eine Rückkopplung (als Unbeteiligte) über deinen Unterricht geben soll. Das ist für das Lehrer-Schüler-Verhältnis sicher nicht besonders förderlich, denn auf welcher Ebene begegnet ihr euch dann? Ich finde nicht, dass das noch ein Lehrer-Schüler-Verhältnis widerspiegelt, da du sie zu einer Verbündeten machst und dir - auch wenn du ihr keine Lügen unterstellen solltest - bezüglich des Wahrheitsgehalts auch nicht so sicher sein kannst. Außerdem sollte dein Verhalten Schülern gegenüber immer etwas sein, was du entweder direkt mit den Schülern klärst (aber dann sollte auch von ihnen die Kritik kommen und nicht "Ich habe da von jemandem gehört, dass ihr der Meinung seid, ich wäre eingebildet! Stimmt das?") oder was du für dich als "Das ist mein Weg und bisher fahre ich damit gut und solange ändere ich erstmal nichts" abhakst. Im Zweifelsfall kannst du sicher auch Kollegen um eine Meinung bitten, aber Schüler auf die Ebene des Ratgebers zu lassen, würde ich wirklich absolut vermeiden. (Auch in Hinblick darauf, dass sie damit a) vor anderen Schülern angeben könnte, was dich dann wirklich komisch dastehen lässt, b) dass sie dich total an der Nase herumführen könnte und c) sie auch zukünftig mal selbst deine Schülerin sein könnte. Wie sieht euer Verhältnis dann aus?)


    Bitte geh nochmal in dich und überleg, ob es wirklich sein muss, das Thema selbst noch weiter zu ergründen. Ich würde mich dafür entschuldigen, ihr eine Lüge vorgeworfen zu haben und dann eine Distanz zum Thema aufbauen, indem du klarmachst, dass ihr Engagement sicher lieb gemeint war, aber dass du da vornehmlich auf deine eigene Erfahrung zurückgreifst oder ähnliches.


    Liebe Grüße!

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