Die Eltern beharren darauf, dass ihr Sohn ein Recht auf Beschulung hat und da wir eine Inklusionsschule sind, soll er zur Schule gehen...Sie sind beide berufstätig.
LG
Die Eltern beharren darauf, dass ihr Sohn ein Recht auf Beschulung hat und da wir eine Inklusionsschule sind, soll er zur Schule gehen...Sie sind beide berufstätig.
LG
Hallo!
So ist es, LEs laufen irgendwie mit. Meine drei LEs in Klasse 7 sind nett, freundlich, 2 sind bemüht, der andere so naja...Aber sie stören immerhin den Unterricht nicht.
Sie sind unauffällig und werden daher so mitgezogen. Sitzenbleiben können sie ja eh nicht.
LG
Mamimama
Hallo!
Meine Slin hat es mir ganz klar gesagt, sie wird Schüler nur los, wenn eine andere Schule sie nimmt. Aber das geschieht eben nur in Ausnahmefällen. Unterm Strich wollen die die abgeschobenen Störenfriede auch nicht. Wie genau sie es offiziell rechtfertigen, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass wir nicht einfach so verweisen können. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir die einzige Obwrschule im ganzen Landkreis sind und die Schulformen müssen vlt gleichwertig sein??
LG
Die SL ist nicht das Problem. Die sieht das auch so. Das Schuldezernat ist das Problem!!!
Der Dezernent sagt ganz klar " Regeln sie das!" Und da die Eltern des GE Kindes ihm auf den Füßen stehen, Nerven, beschweren...darf das Kind eben nicht zu Hause bleiben. DAS wollen nämlich die Eltern nicht.
Und ja,was ist wenn was passiert...
Darum reißen wir uns immer ein Bein aus um das Kind engmaschig zu betreuen, wenn die E-Helferin krank ist.
LG
Hallo!
Ich schrieb auch nicht bzw will nicht aussagen, dass einzelne ausländische Schüler per se mehr Mist bauen.
ABER und da liegt die Krux: Es liegt in einigen Dingen ein ganz anderes Regelsystem -was ok ist u was nicht- vor. So war es ja auch in diesem Fall.
Erschwerend kommt hinzu, dass selbst jene Eltern /Mutter sich daneben benehmen und die Slin in der Konferenz anschreien u Kommentare kommen wie " dieses sch..ss Deutschland!" von sich geben.
Und ja, wenn man viele ausländische Schüler hat und die untereinander aus vielen Ländern/Kulturen kommen, kracht unter ihnen öfter. Denn bestimmte ethnische Kreise ( z.B Kurden-Türken) kommen nicht gut miteinander aus.
Und andere bestimmte ethnische Gruppen verstehen sich so prächtig, dass sie sich zu einer " Mini-Gang" zusammenzuschließen und Angst u Schrecken im Schulgebäude verbreiten.
Ich bin auch immer dafür bestimmte Gruppen nicht für das Fehlverhalten einzelner zu verurteilen oder mit Vorurteilen zu belegen!
Aber bestimmte Dinge ereignen sich leider so und würden eine vourteilsbehaftete Einstellung begünstigen.
Du musst auch den Unterschied sehen: Du arbeitest am Gymnasium, Sek 2. Deine Schüler sind erstens freiwillig da und verfügen mit Sicherheit über andere Elternhäuser...sonst wären sie nicht am Gymnasium.
Ich unterrichte am untersten Rand der Schulkultur. Dementsprechend stellen sich leider viele/ einige Schüler u deren Elternhöuser dar. Und das bezieht sich sowohl auf dt. Wie nicht dt Schüler.
LG
Lese Paralellen daraus...
Bei uns schöpft die KGS die Creme ab und bei uns ladent der Rest.
OFFIZIELL ist eine Oberschule eine Haupt/Realschule im kleineren Rahmen als typische Gesamtschulen.
TATSÄCHLICH gehen die Realschul-empfohlenen Kids fast alle zur KGS rüber,die Gymis sowieso( dafür haben wir ja auch keinen Zweig in der OBS) und uns bleiben die Hauptschulkids und Förderkids. Ach ja und durch zwei bestehenden Sprachlernklassen ( haben die anderen Schulen auch nicht) noch viele Kids mit Migrations-Hintergrund.
LG
Die Eltern der GE-Kids sind im Verhältnis zu anderen oftmals recht interessiert und gut informiert.
LG
Hallo!
Ja, du arbeitets wohl in der "pädagogischen Glücksaeligkeit"...lach.
Das bedingt sich aber automatisch, da du an der BBS bist und nicht Sek1, wo alle zusammenkommen.
Sturm laufen?
MEINE Meinung: Dieses Kind hat eine Lobby, eine Schulform im Ort. Es gibt nach wie vor Förderschulen für geistig behinderte Kinder. Wenn Eltern unbedingt wollen, dass ihr Kind ja eine "normale" Schule besucht, müssen sie mit den Bedingungen eben leben. Selber schuld, denke ich da gaz klar.
Das sind vielleicht harte Worte. Aber nach 2 Jahren "Inklusions-Elend" kommt man dort an.
Schlimm ist es nur, wenn die Einzelfallhelferin krank ist....dann müsste es eine logische Konsequenz sein, dass der Junge so lange entweder zur Fö-Schule geht oder zu Hause bleibt.
Bitte nicht vergessen: Er findet sich alleine nicht in der Schule zurecht, kann kaum sprechen, sich nicht alleine umziehen, er ist eine grosse Gefahr für sich selbst, wenn die engmaschige Betreuung durch die E-Helferin nicht gegeben ist.
Aber was ist dann?
Ersatz für die E-Helferin gibt es nicht, die Eltern wollen nicht dass er zur Fö-Schule geht und daheim bleiben schon gar nicht, da sie beide berufstätig sind.
Also, wird es ohne Betreeung in die Schule geschickt und wir Lehrer dürfen dann sehen, dass wir das IRGENDWIE hinbekommen.
DAS macht mich dann echt sauer ! Denn es ist eine grosse Verantwortung UND gefährlich.
Wir Kollegen müssen uns nach jeder Stunde absprechen, wer ihn runter in die Pause bringt, wo er in der Pause bleibt, wer ihn nach der Pause wieder mit nimmt, wer ihn vom Taxi abholt und wer ihn mittags zum Taxi bringt...
Und IM Unterricht sitzt er dann da und bearbeitet oft nichtmal seine Hefte, weil seine E-Helferin nicht da ist.
Ich muss vorne den normalen Unterricht für die anderen Schüler bahalten, da kann ich nicht 45min neben ihm sitzen nd sagen, was er wie machen soll.
Das mümdet dann darun, dass er sich unter den Tisch auf den Boden legt oder aufsteht und das Fenster anhaucht...
DAS lenkt natürlich auch die anderen Schüler wieder ab...
Solche Tage sind wirklich grausig.
Ach ja und die Eltern haben sich schon mehrfach beim Dezernenten beschwert, dass ihr Sohn so wenig Stunden mit Fö-Kollege hat...was ändert es? Nix.
LG
Und jetzt müssen die Hauptschüler in einem anderen Ort zur Schule gehen?
In dem Ort in dem ich arbeite, gibt es mehrere Grundschulen (natürlich weit auseinander liegend), uns als Oberschule, die KGS, ein Gymnasium, Förderschule und die BBS.
Also, ausser Grundschulen gibt es jede Schulform nur einmal.
In dem Ort in dem ich wohne ( ca 40km entfernt) gibt es noch ganz klassisch eine reine Hauptschule, reine Realschule und ein Gymnasium. Finde ich persönlich auch besser.
LG
Hallo auch hier...:-)
Der Begriff "Zweiklassen-System" trifft es sehr gut!
Aber wir haben eben nicht viele wirklich engagierte Eltern, die für sowas kämpfen würden.
Einige interessiert das einfach Null, die wissen dass ihre Kinder unsere Schule besuchen und das wars.
Dann haben wir viele Kids mit Eltern, die nicht einmal die deutsche Sprache beherrschen...
Andere sind bildungsfern, "verfloddert"...
Dazwischen gibt es einige " normale"...die dafür sorgen, dass ihr Kind mit Essen u Trinken in der Schule versorgt sind, die sich für ihre Kinder interessieren, die sogar die Noten mitverfolgen...Eigentlich das was man als Basis erwartet.
Dann gibt es die Eltern von GE Kindern, die es ja " ach wie toll" finden, dass ihr Kind eine normale Schule besucht und nicht eine Förderschule besucht.
Wohnst du in einer Stadt? Wieviele Sek 1 Schulen gibt es dort?
LG
@ Jule
Natürlich ist das kein befriedigender Zustand...
Aber wir sind hier auf dem Land, es gibt nicht Durzende Schulen die Ressourcen an Fö-Kollegen bieten können.
Die Fö-Kollegen fahren von Schule zu Schule, arbeiten vielleicht 2 o 3 mal die Woche ne Stunde mit den Kids und das wars. Eine ehemalige Kollegin fuhr immer zwischen 3 Svhulen hin und her, einige I-Kids sah sie nur 1x die Woche. Da wurde dann ne Mappe hinterlegt die die Kids abarbeiten konnten und das wars. Im Idealfall! Ansonsten sitzen die I-Kids irgendwie im normalen Unterricht.
Bis vor kurzem gab es für die GE Kids immerhin immer dienstags was lebenspraktisches. Mit den Fö-Kollegen war Hauswirtschaftstag. Sie gingen zusammen einkaufen, kochen, aufräumen...
Tja, beide Kollegen sind langzeiterktankt. Ersatz gibt es nicht. Folglich fällt dieser HW-Tag aus.
Schade....
Aber woher nehmen, wenn es keine Ressourcen gibt.
Habt ihr denn immer Doppelsteckung? Wieviele und was für welche Ikids?
Mach mich neidisch...;-)
LG
Guten Morgen!
Anfangs habe ich sogar viel mehr differenziert...hatte in Klasse 5 Englisch...habe dann z.b Tests in 3 Fächer Differenzierung geschrieben. Langfristig aber nicht haltbar.
Insgesamt fühle ich mich nicht überlastet. Habe einen Weg gefunden, weiß wo ich den Focus setze...Meine Kollegen machen es ähnlich.
Ergebnis ist natürlich, dass einige Schüler gewissermaßen aus dem Blickwinkel geraten. Aber wie ich oben schrieb, muss man dann abwägen, wenn es trifft.
Es gibt einfach nicht mehr Förderschulpersonal. Darum ändert eine Ü-Anzeige auch nichts. Es gibt ihm Ort nur uns als Schwerpunktschule Inklusion, folglich laufen bei uns mehr I-Kids auf.
Und eben immer jene, die eigentlich arbeitsintensiver sind (LE u GE) als jene I-Kids mit 'nur " körperlichen Einschränkungen. Die haben wir z. b gar nicht.
Immer nur LE, GE und ES...die "harten Brocken" halt.
LG
Guten Morgen!
Du schreibst nachts hier...Ich bin schon so alt,ich brauche meinen Schlaf. Lach...
Aber jetzt im Ernst.
Ich antworte gerne auf deine Fragen.
Erst mal zum GE-Schüler:
Ich nehme keine Notiz mehr davon,weil ich nicht wirklich mit ihm zu tun habe,so lange seine Einzelfallhelferin da ist. Er braucht sie wirklich den ganzen Tag. Er kann leider nicht einmal verständlich sprechen...er findet sich im Gebäude nicht zurecht, er braucht Hilfe bei sanitären Aufgaben...
Du siehst, es gibt wirklich keine Schnittmenge zu den anderen. Wie auch, ohne richtige Sprache?
Wer die Aufgaben für ihn auswählt? Ich nicht. Er hat seine Grundschulhefte, die er mit ihr bearbeitet.
Die Förderschullehrkraft gibt dann und wann was für ihn rein,ansonsten versorgen ihn seine Eltern gut mit Lernheften.
Bücherei aus mehreren Gründen:
Je nachdem was ich mit den Schülern in D mache wird er abgelenkt, aber tatsächlich stören die Gespräche zwischen ihm und der E-Helferin auch uns.
Und die E-Helferin hat manchmal Probleme mit den Venen u schafft die ganzen Treppen nicht.
Zu den LE-Schülern:
Bei uns an der Oberschule ist es so,dass die Kids ab Klasse 7 in Engl u Mathe in Grund- bzw Erweiterungskurse geteilt werden. Deutsch kommt in Kl 8 dazu und NW in Kl 9.
Also, gibt es schon eine äußere Differenzierung.
Und innerhalb des Unterrichts differenziere ich über Quantität der Aufgaben. Wer die Basis der Aufgaben erledigt hat,arbeitet weiter. Im Deutschbuch gibt es ergänzende Aufgaben, sogar mit steigendem Schwierigkeitsgrad.
Ein Förderschulabschluss ist nicht unvernünftig,natürlich nicht. Aber man muss ganz ehrlich sein u gucken, wo in der Gesellschaft bzw potentiellen Berufsleben die Kids damit stehen...Sie werden sicher kaum in der Lage sein, mit den zur Verfügung stehenden Jobs eine Familie zu ernähren.
Es werden immer eine Art Hilfs-Jobs, Mini-Jobs etc sein.
Die Regelschüler aber werden ins klassische Arbeits/Berufsleben entlassen. Die MÜSSEN sich und eine Familie ernähren müssen. Folglich muss man versuchen, dass sie einen Schulabschluss erreichen, der ihnen nicht schon von vornherein den Zugang zu bestimmten Berufen/ Möglichkeiten verwehrt.
Verstehe das jetzt nicht falsch! Würde ich an der Förderschule arbeiten u hätte ausschließlich LE Schüler, wäre es was anderes. Dann versucht man alles, gibt jede Energie um die Kids zu gut es geht aus der Schule zu entlassen,
Aber hier sitzen den paar einzelnen eine breite Masse gegenüber, die tragende Säulen der Gesellschaft/Arbeitsleben werden MÜSSEN.
Natürlich wäre es schön, wenn das bei den LE Schülern auch ginge. Aber bei den Rahmenbedingungen als Lehrer ( keine Unterstützung, keine/kaum Fö-Stunden, kein extra Material) muss man sich leider für eins entscheiden.
Ich möchte nicht, dass du denkst ich hätte eine diskriminierende Einstellung.
Die drei LEs sind nette Kids, deren Sozialverhalten manchmal besser ist als das der Regelschüler.
Aber ich musste leider in der Realität ankommen-wie meine Kollegen auch- und kann es alleine leider nicht allen recht machen.
Eine frustrierende Einsicht, die man notgedrungen mehr u mehr hinnimmt.
" Gruß" an die Inklusionspolitik und die ( nicht) bereitgestellten Mittel...
LG
Hallo!
Danke für deine Antwort.
Bei Euch wird die Klassenzusammenstellung abgestimmt??
Bei uns nicht...wir sind Schwerpunktschule Inklusion, daher kommt alles was nicht "Regel" ist eh zu uns. Wir sind als Oberschule nur 2zügig, folglich werden die zwei Klassen immer entsprechend gefüllt.
Der GE Junge hat das Down Syndrom. Er ist immer mit der E-Helferin zusammen. Die anderen haben erste Pärchenbildung, die ersten Zigaretten werden geraucht, dick Pubertät halt...da gibt es null Schnittmenge zwischen GE Schüler und den anderen.
Das ist sicher an der Grundschule noch anders. An der Sek1 geht die Entwicklung weit auseinander.
Und die Regelschüler können auch nicht wählen, ob sie mit so vielen " behinderten" in einer Klasse sein wollen. Es gibt im Ort nur zwei Sek 1 Schulen. Die Meisten wollen zur anderen Schule , werden dort abgelehnt und kommen dann zu uns, da wir keinen abkehnen(dürfen).
Ich sehe es auch ehrlich nicht sein, dauernd extra Material für die LEs bereitzuhalten. Es macht viel Arbeit und man bekommt nichts dafür. Nicht mal Anrechnungsstunde.
Dann sitzt man fast ausschließlich ohne Förderbegleitung da,schlimm genug. Da ist wenig Motivation da, noch mehr Einsatz zu bringen.
Ich bin mittlerweile der Meinung, man sollte nicht so viel " Gewese" um ein paar einzelne Schüler machen. Das geht in der Zeit, Aufwand u Energie den Regelschülern verloren!
Und die streben einen vernünftigen Schulabschluss an und sollten im Berufsleben zurecht kommen können.
Klingt vielleicht hart, ist aber das Ergebnis von ungefragter Zwangs-Inklusion ohne wirkliche Unterstützung und mit schlechtem Rahmen.
LG
@Jazzy
Nein, muss sie leider nicht. Sie selektiert schon bei der Aufnahme in Klasse 5 und nimmt schon gar nicht unsere schweren Fälle. Wir haben den Status einer normalen Regelschule (Oberschule)u sind daher verpflichtet alle aufzunehmen. Das andere ist eine KGS und da ist es anders geregelt...es gibt dafür einen besonderen Begriff...bin grad unsicher. Ich glaube, es nennt sich Angebotsschule und daher sind sie eben nicht verpflichtet wie wir.
Darum gibt es auch ein großes Gefälle...Erste Wahl ist bei den meisten KGS, Ablehnung dort, dann zu uns.
LG
@Jazzy
Es ist sehr ländlich hier...wir haben nicht so viele Schulen wie in der Stadt.
Im Ort gibt es nur zwei allgemeinbildenden Schulen der Sek 1 und die andere ist eine " Angebotsschule" ( oder man nennt es so ähnlich) und die nehmen unsere Schüler nicht. Bei der Bewerbung zur Klasse 5 dürfen die sogar Schüler ablehnen. Die kommen dann zu uns, wir dürfen nicht ablehnen.
Wir werden also die schwierigen Schüler nicht wirklich los. Erst wenn sie 15 sind und zur BBS rüber können.
Im Rahmen der Ordnungsmassnahmen können wir nur immer wieder suspendieren.
LG
Hallo!
Du bist an der SekII? Dann sind die Schüler erstens älter und freiwillig dort...
Wie gesagt, ich arbeite an einer Oberschule, die im Ort sozusagen "die unterste pädagogische Stufe" ist...wie sagte eine Kollegin mal treffend " Zu uns kommt der Bodensatz..." Klingt nicht nett, ist aber oftmals zutreffend.
Folglich interessiert es keinen, ob die Punkte vorher dran stehen. Einige Schüler interessieren sich nicht mal für die Arbeit als solches...Kommen unvorbereitet mit " Egal"- Haltung zum Arbeitstermin...
Natürlich sind nicht alle so. Aber dieses andere Klientel sorgt eben dafür, dass Lerninhalte manchmal zweitrangig sind...manchmal stehen soziale Aspekte im Vordergrund.
Für Gym-Lehrer sicher unvorstellbar. Habe einen guten Bekannten der am Gym arbeitet, tauschen uns oft aus...das sind zwei völlig andere Berufsfelder.
Bei ihm sollen gut ausgebildete, potentielle Akademiker mit guter Allgemeinbildung in Geschichte, Kultur, NW die Schule verlassen.
Bei mir sollen halbwegs ausgebildete Schüler mit mäßiger Allgemeinbildung in " Rechtschreibung,Grundrechenarten,Lesen und sich Benehmens Könnens" die Schule verlassen... Etwas überspitzt zwar. Aber tatsächlich sieht man schon bei einigen Schülern früh eine "Karriere" entstehen, die im Ausfüllen des Hartz4 Antrages oder dem Vollzug mündet.
Das Schlimme, man sieht es Jahre vorm Abschluss schon kommen und kann es nicht verhindern...
LG
Sorry für die Tippfehler...
Hallo,ihr!
Durch ein Gespräch im LZ inspiriert, stelle ich mal diese Fragen in die Runde: Wie beschult ihr in eurem Unterricht Kids mit LE oder GE?
Habt ihr Fö-Lehrer an eurer Seite? Wenn ja wieviele Stunden und was machen sie?
Wieviele Kids mit LE und GE habt ihr in der Klasse?
Bereitet ihr permanent differenziertes Material für diese Kids vor?
Bin gespannt auf eure Antworten!
Schildere Euch natürlich auch wie es an meiner Schule ist.
Im Gespräch im LZ sagte der Fö- Kollege, dass der Schüler X wohl nicht beschulbar wäre! Das sagt der Fö-Kollege, der eine spezielle Ausbildung hat! Was sollen dann die Regelschullehrer mit solchen Kids machen? Dies war die Frage die zwei Regelschulkollegen stellten, allgemeine Zustimmung. Ich selbst kenne den genannten Schüler X nicht näher. Es soll laut Klassenlehrer wohl so sein, dass er einfach nix könne, kein Lernzuwachs und irgendwie fern ab von "Alltag im Geist." Aber es ist kein GE Schüler, der hätte dann immerhin eine E-Helferin.
Da wurde mir wieder bewusst wie desolat die Lage der Inklusion ist.
Mehrere Kollegen sagten in diesem Gespräch ehrlich, dass jene Schüler einfach nur da wären im Raum und mehr nicht. Man könne sich bei den vielen Bedürfnissen der Regelschüler nicht auch noch intensiv um die LE/ GE Schüler kümmern.
Das ist bitter, aber auch in meinem Unterricht ist es nicht groß anders:
7. Klasse: 3x LE, 1x GE mit Einzelfallhelferin. Ich bin hier Co-Klassenlehrerin und unterrichte Deutsch. In keiner der Deutschstd ist der Fö-Kollege dabei. Die LE Kids haben zusätzlich 1 Std Deutsch-Förder, das wars.
Der Schüler mit GE bearbeitet sein Klasse 1/2 Heft mit seiner E-Helferin und oft sind sie gar nicht im Klassenraum, sondern bleiben unten in der Bücherei. Ich nehme mittlerweile keine Notiz mehr davon. Er und seine E-Helferin sitzen in einer " eigenen Blase" und teilen Sie Luft im Raum mit den anderen u das wars dann. Von Integration kann keiner sprechen. In der Pause ist er mit ihr zusammen. Was sollen 13 jährige "Pubertiere" auch mit ihm anfangen, der auf dem geistigen Stand eines 1.Klässlers ist?
Traurig, besonders da dieser Junge noch eine Lobby hat, es gibt noch GE-Schulen. Schulen, wo er gemäß seiner Fähigkeiten Alltagsfertigkeiten lernen könnte, wo er vlt Freundschaften Schlüssen könnte...
Nun zu den LE- Kindern: Ich kann genauso gut/wenig differenzieren wie die Kollegen...die drei arbeiten im normalen Stoff mit. Sie bekommen die gleiche Klassenarbeit, die dann anders bewertet wird. Sie bekommen mehr Punkte für die Aufgaben bzw die Note wird angehoben.
Ich rechne dann die reguläre Zeugnisnote aus. Die drei bekommen aber ja einer Förderschule-Zeugnis, folglich gleicht der Fö-Kollege die Noten dann an.
Erst heute habe ich wieder festgestellt, dass einer der drei LE sehr schlecht liest.
Was kann ich daran ändern? Nichts.
Immerhin sind diese drei einigermaßen in der Klasse integriert, zwei haben mehrere Freundschaften. Nur einer ist sehr introvertiert u oft allein.
Wie wird es enden?
Der GE Schüler wird irgendwann an die Werkstätten für Behinderte abgegeben und die 3 LEs?
Entweder verlassen sie mit geringen Kenntnissen und ohne Abschluss die Schule oder der Status wird kurz vorher aufgehoben, sie werden durch die Hauptschulprüfungen geschleust, bekommen den Hauptschulabschluss und verlassen mit geringen Kenntnissen die Schule.
Wie man es dreht und wendet :
LG
Hallo!
Ich gebe VORHER die zu erreichenden Punkte bei den Aufgaben aus Prinzip nicht an.
Bei der Korrektur sehe ich dann, ob meine Punkte passen oder nicht. Nicht passen kann bedeuten: Eine Aufgabe war unklar/zu schwer und wurde vielfach falsch gemacht, dann muss ich natürlich zu Gunsten der Schüler nicht Punktzahl verändern. Nicht passen kann aber auch bedeuten: Nach erster Punktrechnung zu viele unterm Strich, dann muss nach"gebessert" werden...für letzteres werde ich hier sicher gesteinigt.
Aber ich habe es mit einem Schülerklientel zu tun, denen das Üben/ Lernen für Arbeiten leider fremd ist...Zumindest trifft das bei einigen zu.
Und ich habe einfach weder Nerv, Lust mir mehrfach Arbeiten genehmigen zu lassen oder erneut zu schreiben.
Folglich guckt man dann, ob man den ein oder anderen nicht doch noch auf eine 4- hochgerechnet bekommt.
DANACH stehen die Punkte natürlich dran.
LG
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