Beiträge von FüllerFuxi

    @ Arbeitende Mamas mit nicht-durchschlafenden Kids


    Erst mal: :rose:
    Aber wie macht ihr das? Nachts mehrfach raus, nur Häppchen Schlaf und dann morgens in der Schule unterrichten....?! :ohh:
    Nehmt ihr irgnedwelche Verstandsunterstützende Substanzen? ;)
    Meine Kinder waren anfangs auch "Schlaf-Terroristen"...mein Sohn wollte die ersten 9 Monate mehrfach abends/nachts die Milchflasche...meist 20 Uhr- 23 Uhr- 3 Uhr- 6 Uhr....
    Meine Tochter war sogar bis zum ersten Geburtstag nachtaktiv.
    Ich weiss noch, wie "matschig" ich mich tagsüber fühlte. :sterne:
    Es wäre nicht verwunderlich gewesen, wenn ich die Hausschuhe in den Kühlschrank gestellt hätte und den Braten in den Schuhschrank geschoben hätte... :autsch:
    Mehr als Hausarbeit, kochen, Kinder war nicht drin. Ich hätte zusätzlich nicht Unterricht vorbereiten, Arbeiten korrigieren können und eben auch vor ner Klasse stehen.


    Hut ab! Und haltet durch, irgendwann schlafen die "kleinen Biester" durch. :aufgepasst:


    LG

    Allgmein zur TZ:


    Es stimmt schon, ausser den zu gebenden Unterrichtsstunden ist nichts reduziert. DBs, Konferenzen, Elternabende,Elterngespräche, Klassen-Orga. usw...ist alles 100%.
    Für mich ist das manchmal blöd, wenn DBs und Konferenzen sind, jene beginnen erst um 15:45 bzw 17:00...da ich eine längere Fahrzeit habe, bleibe ich dann in der Schule. Okay, ich arbeite dann in der "Leerlaufzeit" bzw gehe auch mal mit einer Kollegin Mittag essen und plausche hier und da... ;)
    Aber unterm Strich bin ich an solchen Tagen durchgänging von morgens bis 18 Uhr und später in der Schule und das bei TZ....Dann sehe ich meine Kinder morgens ganz kurz und abends kurz zum ins Bett bringen.
    ABER das ist zum Glück nicht dauernd der Fall.


    VZ wäre aber auch volle Unterrichtsverpflichtung, das bedeutet ja zeitgleich deutlich mehr Unterrichtsvorbereitung UND KORREKTURARBEIT...Da kommt es natürlich auf die Fächer an...ich behaupte mal mit Nebenfächern weniger arg. Aber dei Hauptfächern ist das schon ein deutliches Mehr an Arbeit. Ich unterrichte Deutsch, in der vergangenheit auch Englisch...da hätte ich fies viel Korrekturarbeit.


    Interessant finde ich die eigene Auffassung durch die eigene Sozialisation dazu...
    Jemand schrieb hier, dass sie es total "gängig" fände VZ zu arbeiten und selbst als Kleinstkind in die KiTa ging...
    Vielleicht auch regionsabhängig?


    Wir wohnen auf dem Lande, es gibt kaum KiTas und es ist "üblich" dass die Frauen meist die ersten Kinder-Jahre voll daheim bleiben und danach nur stundenweise arbeiten gehen. Viele Frauen arbeiten hier nur auf Mini-Job Basis, je nach Beruf/Job.
    Ich persönlich finde das schwierig mit Blick auf die Absicherung.


    LG

    @Roswitha


    Hallo und danke für deine Antwort!


    Es klingt, als hättest du viel am Start. Wie alt sind deine Kinder?


    Ich bin noch nicht so lange im Job, bin jetzt seit 2,5 Jahren an meiner Schule. Auch wenn sich viele wundern, ich arbeite besonders dort gerne als Lehrerin. Wir sind eine Oberschule mit einem hohen Grad an "Brennpunktschule", viel Migration, Bildungsferne, Einkommensschwachen/Arbeitslosen, dazu kommt noch das dicke Pfund der Inklusion...
    Es ist ein buntes, lebhaftes und sehr vielschichtiges Arbeiten und das schätze ich.
    An einer klassischen Schule- womöglich elitär- kann ich mir augenblicklich gar nicht mehr vorstellen zu arbeiten.


    Mein Mann hat eine eigene, kleine Firma und bringt genug Geld für uns als Familie rein. Das soll jetzt kein angeben sein oder so ( es hat auch Nachteile, ich sag nur "Selbst"+"ständig"), aber es nimmt mir den Druck VZ arbeiten zu müssen.
    Theoretisch könnte ich auch ganz zu Hause bleiben.
    Das würde mich aber nicht wirklich erfüllen. Das geht sicher vielen ähnlich hier. Ich war 5 Jahre VZ daheim, als meine Kids ganz klein waren, das war gut, aber auch zeitlich genug.
    Ich brauche mein "eigenes Ding" und finde es sehr gut, finanziell unabhänig zu sein.
    Das Blöde an TZ ist, es rächt sich später übel bei den Pensionsansprüchen...Daher werde ich irgendwann stückweise hochstocken.
    Denn als Selbstständiger steht mein Mann im Rentenalter auch anders da/ nicht so gut wie Angestellte/Beamte.
    Daher werde ich irgendwann schon mehr arbeiten.


    Aber jetzt und hier reicht mir das mit 14 Stunden plus recht viel Fahrzeit, täglich etwa 90Min.


    LG


    P.S: Bin ins schwadronieren gekommen....muss ja EIGENTLICH an meinem Entwurf für die Verbeamtungsstunde arbeiten... ;)

    Hallo!


    Ich arbeite nicht an der Grundschule, sondern an der Sek 1. Da ich aber nur TZ arbeite, entfällt für mich der Nachmittagsunterricht. Bisher musste ich ein Halbjahr mal 1 nachmittag unterrichten. Aber das ist bei uns zum Glück kein Regelfall. Da ich in zwei Klassen Deutsch unterrichte und in meiner 5. Klasse als Klassenlehrerin möglichst viele zusätzliche Stunden sein soll (WN und HW) sind augenblicklich keine weiteren Stunden ( bei 14) übrig für Nachmittagsunterricht.
    Daher kann ich dann an den drei nachmittagen länger bleiben.


    LG

    Guten Morgen!


    Zur Frage von Anja:
    Ja, meine Freundin ist auch in der Sek1 und hat die selbe Stundenzahl wie ich.


    An die anderen:
    Hier sind viele, die mit mehreren Kinder- teils noch sehr klein- Vollzeit arbeiten. Erstmal mein Respekt, dass ihr das zeitlich und kraftmäßig schafft. Ich bin ganz ehrlich, mir wäre VZ mit Kindern zu viel. Besonders, so lange sie noch recht betreuungsintensiv sind. Ich denke, wenn sie beide auf der weiterführenden Schule sind, könnte ich mich vorstellen die Stunden Stück für Stück anzuheben. Aber, das muss ich auch ehrlich sagen, es ist finanziell zum Glück nicht erforderlich. Daher lasse ich mir mit dem "mehr" Zeit.
    Darf ich fragen, was eurer Motor für VZ ist?
    Hat es finanzielle Gründe? Wenn ich zu neugierig bin, dann sagt das ruhig. ;)


    LG und schönes WE!



    P.S: Ich brüte gerade über dem Entwurf/Stunde zur Verbeamtungsstunde.... :angst:

    Huhu, Susannea!


    Ja, ok noch nicht mal zwei ist noch jung. Als meine so klein waren, war ich noch zu Hause. Ich war 5 Jahre Vollzeit daheim. Da war mein Großer 5 und die Kleine 3 Jahre alt. Allerdings war ich damals noch im Ref, vorher konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass Referendariat wieder aufzunehmen. Das war mit zwei Kindern von 3 u 5 Jahren schon schlimm genug, für alle.
    Aber das ist zum Glück lang genug her. Vielleicht auch deshalb, lege ich so viel Wert auf Feierabend für mich. Damals war es an der Tagesordnung bis spätnachts am Schreibtisch zu sitzen. Morgens Schule, nachmittags Seminar oder Kids, abends Schreibtisch....ich fand das :tot:
    Das möchte ich auch nimmer wieder.


    In den Ferien mache ich kaum was, da verreisen wir meist. :)


    LG

    @'Susannea


    Huhu!


    Boah, drei Kinder und dann noch abends arbeiten... :ohh: Hut ab!
    Also, längere Betreuung möchtest du nicht aus finanziellen Gründen? Oder wegen mütterlich schlechtem Gewissen? Das nagt nämlich wohl leider an meiner Freundin. Sie ist so ne tolle Frau, aber auf Dauer ist das doch Mega anstrengend.
    Findest du es nicht auch Mega anstrengend? Wann hast du dann mal Zeit für dich?
    Wieviele Stunden arbeitest du?
    Ich habe etwas mehr als halbe Stundenzahl. Komme gut damit klar und habe beschlossen, das noch ne Weile so zu lassen.
    Bei uns kostet der Ganztag in der Schule übrigens nix, nur das Essen muss bezahlt werden.


    LG

    Hallo,ihr!


    Eine gute Freundin und ich sind beide Mütter und Lehrerin. Wir organisieren aber die Kombi von Familie plus Beruf ganz unterschiedlich. Allerdings haben unsere Kinder auch ein unterschiedliches Alter.
    Bei uns: 2 Kids, 7 und 9 Jahre. Beide nehmen an drei Tagen am Ganztag in der Schule teil, sie essen dort, machen Hausaufgaben und eine AG nach Wahl. Um 16 Uhr sind sie dann zu Hause.
    An diesen Tagen bleibe ich länger als meine eigentliche Unterrichtsverpflichtung in der Schule und bereite Unterricht vor, kopiere, organisiere, telefoniere ggf mit Eltern, was eben so an liegt. Um 16 Uhr hole ich meine Kinder vom Bus und muss dann im Regelfall nicht mehr an den Schreibtisch. Bin nachmittags für meine Kinder da und habe abends meist frei. Okay, Arbeiten korrigiere ich meist am WE abends, aber da ich nur ein Hauptfach unterrichte, ist das ja nicht so oft der Fall.


    Meine Freudin: Sohn wird 4 und geht in den KiGa. Er wird dort bis mittags betreut. Direkt nach ihrem Unterricht holt sie ihn ab. Er könnte dort auch länger betreut werden, aber das möchte sie nicht. Das führt dann dazu, dass sie sich Nachmittag ihrem Sohn widmet, ist er im Bett geht sie an den Schreibtisch. Oft bis spätabends/ nachts.
    Ich finde das total anstrengend.


    Wie macht ihr das?
    Seid ihr nachtaktiv oder habt ihr die Kids untergebracht u arbeitet Tags in der Schule bzw daheim?


    Bin mal neugierig. ;)


    LG

    @'Jazzy


    Huhu....


    Ich selbst bin vor 2,5 Jahren an der Schule- nach dem Ref- gestartet...Damals in Klasse 5, das ist nun eine 7.Klasse. Praktika etc beginnen bei uns in Kl 8 und da bin ich ja noch nicht.... ;)
    Aber ich habe schon mal gehört dass eine Potentialanalyse gemacht wurde, es gibt wie gesagt die Berufsberater die da auch irgendwie drin rumwerkeln. Ein Berufsvorbereitungskonzept für Regelschüler gibt es sicher.
    Aber wie gesagt, ich unterrichte die "Großen" noch nicht... Hab dann u wann die leidvolle Aufgabe bei Ihnen vertreten zu müssen.


    LG

    @hanuta


    Du arbeitest nicht zufällig an der Nordsee?
    Deine Beschreibung klingt wie meine Schule...lach
    Grundsätzlich arbeite ich auch gerne an meiner Schule...ich sehe mich eher manchmal mehr als Sozial-Tante und dann erst als Bildungsvermittlerin. Ich sage immer, an einer "normalen" Schule könnte ich sicher nicht mehr arbeiten, dort würde ich mich wohl langweilen... ;)
    Aber bei manchen Dingen- wie hier beschrieben- geht mir dann doch der Hut hoch... :ohh:


    LG

    @indidi


    Das frage ich mich auch....So wie ich es mitbekommen habe, sollen sie - WARUM AUCH IMMER- bevor sie in die Werkstätten für Behinderte gehen- in einem anderen/richtigen Betrieb gewesen sein....


    @Wollsocken


    Die Idee klingt prinzipiell gut...aber erstens wer will sich den im "normalen" Beruf für sowas fortbilden lassen und woher sollen Gelder dafür kommen, wenn die Kids in diesen Betrieben nie arbeiten werden, sondern nur für 3 Wochen Praktikum dort verbleiben...Gelder werden stets erst ausgeschütet, wenn es eine Bindung gibt und die ist ja nicht gegeben.


    @Jule


    Genau, das ist es! UNGEFRAGT, MÜSSEN wir das leisten...Ein Kollegium, dass sich bewusst für ein Regelschul-Studium entschieden hat...Als wir alle studierten, war zu keiner Zeit absehbar, dass es so enden würde.
    Wir sind keine Förderschullehrer und können auch nie welche werden....da nützen auch alle eintägigen Fortbilungen nichts.
    Jene haben das über viele Semester studiert, diese Kompetenz kann man nicht so nebenher erwerben...
    Wir sind Regelschullehrer, die ihre Arbeit an einer Regelschule begonnen haben, einige über Jahrzehnte und dann werden in dieses System einfach die Förderkids aus den Förderschulen gerupft und in Regelschulen verpflanzt...diese Pflanzen kann dann kein Mensch zum Blühen bringen. Einfach so....Nee nee.


    LG

    Berufskoordinator habe ich noch nie gehört...
    Es gibt so ne Art Berufsberaterin die dann und wann in der Schule ist. Die hat dann eine Sprechstunde, wo die (Regel)Schüler hingehen/ hin müssen...


    Hier in der Region arbeiten geistig behinderte Menschen in den zuvor genannten Werkstätten für Behinderte. Ein geschützter Raum, wo alle ähnliche Stärken/Schwächen haben und wo es vor allem Personal gibt, die sich damit auskennen.
    Woher kennt sich denn eine normale Restaurant oder Küchenkraft mit der Arbeit mit Kindern aus die das Down Syndrom haben?
    Aber solche Angestellte der Betriebe betreuen die Praktikanten üblicherweise.


    Konzept zur Berufsorientierung für LE/GE Kids?
    Glaube kaum, dass wir sowas haben. Wir sind ja keine Förderschule.
    Wir sind eine Regelschule, die nahezu alle LE/ GE Kids zugewiesen bekommt...garniert mit ein paar Fö-Kollegen die wie Phantome mal durch die Schule huschen, ein oder zwei Stündchen im Unterricht reinschauen....


    LG

    @Jule


    Huhu...


    Nein, Praktikum muss sich jeder selbst suchen. Im Falle der GE Kinder haben die Eltern wohl angefragt.
    Praktika werden also von keiner besonderen Stelle organisiert. Die meiste Arbeit hat damit stets der Klassenlehrer, der in diesem Fall krank ist.


    Ein Praktikum erfüllt ja eigentlich den Sinn, einen möglichen Berufsweg zu finden.
    Aber die Kids mit GE Status/ Down Syndrom werden ja stets an die Werkstätten für Behinderte übergeben u kommen nie ein richtiges Berufsleben.


    Und das Assesment war schon ein totaler Reinfall...die E-Helferinnen mussten die Arbeit leisten, weil dieser Betrieb eben auch nicht wirklich eine erfüllbare Aufgabe für die Kids hatten.
    Die GE Mädels wären wohl sehr fröhlich gewesen. Das ist nett. Aber der eigentliche Sinn ging daneben.


    LG

    @Wollsocken


    Huhu...das wäre sicherlich-denke ich- mit den Betrieben besprochen worden...aber die Eltern scheinen zu meinen, dass das alles Aufgabe der Schule ist. Und in der Schule sind die richtigen Ansprechpartner gerade alle länger nicht da....Fö-Lehrer und Klassenlehrer.
    Und so ein Betrieb hat grundsätzlich erstmal keine Vorstellung davon, was ein geistig behinderter Praktikant mit Down Syndrom bedeutet...


    Beides ist ein Problem, finde ich.
    Welchen Sinn hat in diesem Fall ein Praktikum?
    Und im akuten Fall ohne Ansprechpartner u Vorplanung ist es desaströs.


    LG

    @all


    Hallo ihr......heute ergab sich eine neue "Begebenheit" zum Thema Inklusion:


    Bekam heute haarsträubendes mit, da jene Kollegin im LZ neben mir sitzt.
    In Klasse 8 sind zwei Mädchen mit Down-Syndrom. Kürzlich war eine Woche Assesment....das ist sowas ähnliches wie Praktikum nur ohne Bericht... Diese beiden Mädchen samt E-Helferinnen sollten - im Sinne der Inklusion- ebenfalls daran teilnehmen. Sie besuchten also eine Küche ( eines Hotels ?), dort waren die Angestellten natürlich überjaupt nicht betraut mit dem Umgang mit geistig behinderten Kids. Die Mädchen sollten eine gewisse Menge Möhren schälen und schnippeln. Dies konnten sie natürlich nicht, bzw das bisschen was sie schafften dauerte ewig. Folglich war es so dass die E-Helferinnen alles machen mussten.
    Macht das Sinn? Solen die E-Helferinnen jetzt Praktikum machen?


    Jetzt steht das richtige Praktikum an...3 Wochen in einem Betrieb.
    Die Eltern der Mädchen wollen unbedingt, dass sie daran teilnehmen.
    Mir erschliesst sich der Sinn absolut nicht. Nach der Schule werden die Mädels an die Werkstätten f Behinderte übergeben und werden dort tätig sein.
    Warum müssen sie dann jetzt auf Biegen und Brechen in einen richtigen Betrieb?
    Aber jetzt kommt das Haarsträubende:
    Beide Fö-Kollegen für GE sind langzweiterkrankt, der Klassenlehrer der Mädels seit über einer Woche krank...
    Nun ist keiner da, der das Praktikum für die Mädchen organisiert.Die Betriebe müssen ja genau Bescheid wissen, wie es um die Mädchen steht und es müssen zuvor Aufgaben besprochen werden, die die Mädchen ausführen können, damit nicht wieder die E-Helferinenn da sitzen und Schüsselweise Karotten schälen...UND es müssen ja auch bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Die E-Helferinnen haben ja auch mal Pause, wer kümmert sich dann usw....
    Genau da sind wir wieder am Punkt: Ressourcen-Mangel und Inklsuion um jeden Preis.


    Für mich gibt es nur zwei logische Konsequenzen: Die Mädchen gehen nicht ins Praktikum oder die Eltern kümmern sich um die komplette Organisation.
    Es soll nämlich jetzt alles auf die E-Helferin abgewälzt werden, die für ein schmales Geld arbeitet und schon 30 Überstunden hat....SOWAS ist nicht ihre Aufgabe. sie ist eine Begleiterin und keine Lehrkraft.


    Genau hier fühle ich mich leider wieder bestätigt, Inklusion um jeden Preis ist MURKS!


    LG

    @kecks


    Auch wenn ich so gar nicht im Gym unterrichte, sehe ich es wie du.
    Beim Begriff ' Selektion" zucken immer alle...dabei soll es ja gar nicht darum gehen, bestimmte Schülergruppen irgendwohin " abzuschieben", sondern sie in für sie passenderen Umgebungen und Gleichgesinnten lernen zu lassen.
    Ich bezog mich bisher sehr stark auf die GE Kids. Bei ihnen weiß man aber ja nicht einmal, ob ihnen bewusst ist, dass sie stets das Ende der Leistungskette sind bzw eigentlich nichts von dem was die anderen im Unterricht machen, wirklich fassen können.
    Deutlicher ist es bei den LE Kids...die bemerken sehr wohl dass sie stets das Schlusslicht sind, dass sie andere, einfachere Arbeiten bekommen von denen die anderen sagen " Was für ein Babykram", dass sie kein ' richtiges" Zeugnis bekommen wie die anderen...
    Ich finde es traurig, dass ihnen permanent der Spiegel ihrer engen Leistungsfähigkeit vorgehalten wird..
    Und genau da, denke ich an die I-Kids und noch nicht einmal an die Regelschüler.


    Man kann nicht alles " gleich setzen" was nicht gleich ist....


    LG

    @Jule


    Ich finde, für funktionierende Inklusion braucht es ein "Dreigestirn" aus : Willen, Ressourcen ( personell und materiell) und überhaupt Sinnhaftigkeit .
    Ich bin so plakativ, dass ich sagen "Nicht alles macht Sinn und ist schon gar nicht im Sinne der Schüler." (sowohl der Nicht-Regelschüler wie der Regelschüler)


    LG

    @primalehrer


    Hello again.. :)


    Ich finde die Diskussion sehr interessant und beantworte deine Frage gern.
    "Wogegen bin ich?"


    Ich bin defintiv gegen Inklusion zu jedem Preis.
    Ich bin grundsätzlich gegen diese besch.....en Rahmenbedingungen.


    Aber ich bin auch gegen das völlig überzogenen "alle gleichstellen wollen."
    Menschen sind nicht alle gleich! Daraus ergeben sich ganz naturell andere Fähigkeiten, Stärken und Schwächen.


    WARUM muss ein schwer geistig behindertes Kind in eine Regelklasse gesetzt werden?
    Nur damit die Regelschüler soziale Aspekte lernen? Ganz schön einseitig.


    Das kann man auch anders. Und ich finde ohnehin um hilfsbereite,loyal und offene junge Menschen zu erziehen, die jeglichen Andersartigkeiten OHNE Vorurteile begegnen, braucht es keine Schule und schon gar keine Inklusion!
    Dazu braucht es entsprechende Erziehung und Vorbilder im Elternhaus!
    An diesem Punkt spreche ich als Lehrern UND als Mutter zweier schulpflichtiger Kinder.
    Es ist mein Job, dass meine Kinder zu solchen Menschen heranwachsen. Und es ist nicht primär Aufgabe meiner Kollegen.


    Ich arbeite in meiner Schule im Sinne der Inklusion auch nur mit GE/LE/ES Kindern...
    Inklusion meint aber auch andere Kinder, Körperbehinderungen, Hörbeeiträchtigungen, Sehehinderungen usw....
    Da liegt die Umsetzbarkeit der Inklusion auch deutlich günstiger. Diese Kinder sind ja in der Lage einem Unterricht an einer Regelschule zu folgen, sie brauchen lediglich äußerliche Hilfsmittel.


    Aber wenn ich sehe/lese, dass Eltern darum klagen, dass ihr geistig behindertes Kind ein Gymnasium besuchen soll....DA GEHT MIR DER HUT HOCH! :sauer: :daumenrunter:


    Und das hat nichts mit Ablehnung von geistig behinderten Menschen zu tun!
    Es entbehrt sich JEDER sinnvollen Logik!
    (War das jetzt doppelt-gemobbelt ? Sollte Logik nicht immer sinnvoll sein...? :D )


    LG

    @Primarlehrer


    Hallo!


    Meinst du mich...? ;)


    Ich denke es ist Erbsenzählerei ob man nun Integration oder Inklusion schreibt. Im Kern meinen wir doch das Gleiche.
    Es geht um die "Zwangskombination" von Regelschülern mit nicht-Regelschülern.
    Und ja von der von dir genannten Enstellung halte ich auch nichts.


    JEDES Kind hat ein Recht auf Beschulung und Freundschaften, beides muss auf eventuelle Andersartigkeiten zugeschnitten sein!
    Tja und da liegt der Hase im Pfeffer....pflanzt man Kinder mit besonderen Bedürfnissen einfach in eine Regelklasse und hofft "wird schon passen" ohne auf vorhergenanntes zu achten, dann kann das nur in die Hose gehen!


    LG,
    FüllerFuxi die vor 2,5 Jahren PRO- Inklusion war und nun nach 2,5 Jahren praktischer Erfahrung ANTI-Inklusion ist...

    @Talida


    Hallo!


    Deinen letzten Satz unterschreibe ich sofort:
    "Die heile Welt mit Integration in einem Freundeskreis ist eine Illusion" :gruss:
    Besonders im GE-Bereich funktioniert das GAR NICHT. Ich kann natürlich nur von meiner Schule und den bekannten Schulen sprechen.
    Diese Kinder werden akzeptiert, "dürfen" mit im Raum sitzen und das wars. Ihre erwachsenen Einzelfallhelfer lotsen sie durch den Schultag und sind die einzigen wirklichen Kontaktpersonen.
    Es ist traurig und schade. Denn statt INTEGRATION wird hier ISOLATION betrieben.
    Diese besonderen Kinder hören Dinge die sie nicht verstehen, möchten Dinge sagen, die sie nicht sagen können und sehen anderen Kinder, mit denen sie keinerlei engere Kontakte aufnehmen können.
    Natülich sind die Klasenkameraden behilflich, bringen ihn schon mal zum Taxi, oder sorgen im Sport dafür dass er nicht hart vom Ball getroffen wird. Aber ist das schon INTEGRATION?
    Ich sage nein, dazu gehört mehr.
    Und dieses mehr ist mit den hier üblichen Rahmenbedingungen nicht zu leisten.
    Aber ich finde auch ganz ehrlich, wenn es eine Schulform gibt die all diese Rahmenbedingungenm bietet plus soziale Kontakte für die Kids, warum ZUM KUCKUCK müssen Eltern ihr geistig behindertes Kind zu einer Regelschule schicken?! :sauer:
    Nur weil es schicker klingt: "Der kleine XY geht nicht zur Förderschule, er besucht eine "Regelschule!"
    Sorry, NULL Verständnis! :daumenrunter:


    Komme dabei auch ein bisschen in Rage...


    LG

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