Beiträge von Morale

    Als akademischer Berufsanfänger mit Lehramtsstudium? Ne, sorry. Ziemlich sicher nicht.

    Höchstens wenn man ET und/oder Informatik studiert hat. Und auch da eher unwahrscheinlich, das knacken zum Einstieg ja nicht mal alle "richtigen" Studenten.
    Mit BWL und Englisch wie der Te unmöglich (außer man kennt wen in einflussreicher Position(

    Aber worum streiten wir eigentlich gerade?


    ich versteh gar nicht was los ist....


    ich bin überhaupt nicht unzurieden.. bzw. jammere..
    es ging darum, dass claudius schrieb, dass 3500€ zu 5. reichen würden.

    Bin vielleicht etwas vom Weg abgekommen. ;)


    Für 5 + Haus, da wird es natürlich eng. Andere können sich das aber erst gar nicht stemmen.


    aber gut der schichtdienst ist mit drinnen.

    Ja, das macht es (mit) aus. Ist aber auch ein eher basser bezahlter Beruf, aber eben knüppelhart.


    ach ja.. und gehalt gibt es natürlich nicht während der EZ, sondern Elterngeld. Aber ja, das bekommen wir..

    Meinte ich eigentlich auch, Schreibfehler ;)
    Dann sind es aber ja auch mehr als die 3500 die du erwähnst.


    Aber egal, ich denke "wir" streiten gar nicht, sondern sind eher auf einer Wellenlänge.
    Mein Anliegen war einfach, dass Lehrer schon zu den "besserverdienern" gehören. Was nicht heißt dass sie immer in Saus und Braus leben und sich alles leisten können.


    Aldi zum Beispiel zahlt gar nicht so schlecht, wie man denkt.

    Ich kenne die Stundenlöhne von Aldi, jedenfalls für den Großraum München.
    Die sind schon sehr gut, allerdings gibt es da keine VZ stellen, das höchste der Gefühle sind 30h.
    brutto verdient man da 15 Euro, das fast das doppelte vom Mindestlohn ist.
    netto sind das bei 30h trotzdem "nur" so 1350 Euro, Mit Weihnachtsgeld usw vielleicht 1400.

    Ihr habt zusammen also 4400 Euro.
    Dass 2 Partner, die beide im Handwerk oder Einzelhandel arbeiten das auch haben, dass kann ich mir selbst für HH nicht vorstellen, außer Handwerk heißt eigene Firma/Selbstständig (und damit oft 60-80h Woche).


    Einzelhandel, d.h. Lohn bestenfalls etwas über Mindestlohn. Da holt keiner 1600 netto raus, geschweige denn 2000...
    Handwerk als normaler AN ist zwar besser bezahlt, heißt aber auch "Stunden machen". Und halt sehr hart, bis zur Rente macht das idR keiner.


    Wenn sie chronisch krank/Behindert ist, ist Familienversicherung doch besser? Schreibfehler, weil einmal Beihilfe und dann nicht in der PKV?

    Übrigens gibt es auch Ehen mit nur einem Lehrer. Nur mal so. Ich bekomme mit 75% ausbezahlt 2300 Euro. Davon gehen 300 Euro Krankenkasse weg. Mein Mann verdient weniger als ich. Das Geld was wir insgesamt haben, haben Freunde mit "normalen" Jobs auch fast.

    Nur ein Lehrer bzw. Beamter ist doch "toll" ;) Dann ist der und ggf sogar die Kinder gratis gesetzlich versichert.
    Dein Mann verdient weniger als du in 75%, hat er VZ? Als was arbeitet er? Das zeigt doch, das Lehrer gar nicht so schlecht dran sind (btw nochmal, dass sie die "Topverdiener" sind schrieb ich auch nie)


    Was sind die "normalen" Jobs deine bekannten? Akademiker, Facharbeiter, Konzerne, kleine Klitschen? Arbeiten die auch nur 75%?

    Von Vollzeitplatz schreibt Coco ja auch gar nichts. Bei uns kostet ein Vollzeitplatz 300 Euro für ein Kind.

    Bei uns leider das doppelte...

    Es gibt ja auch nur Kita oder 24/7 bei den Eltern...
    Über Betreuung der ganz kleinen, also u3, da scheiden sich auch weiter die Geister (der Fachleute).
    Nur 500 Euro in was zu pumpen, wenn man eh schon an der "Armutsgrenze" lebt, das wundert mich...


    Du hast doch bald dann wieder eine VZ Stelle und dann auch deine 3000 übrig für die Hausraten und Klamotten sowie Urlaub.
    Im Endeffekt wollte man nur mal wieder auf die Tränendrüse drücken, wie schwer man es doch als armer Lehrer hat mit so wenig Geld sein dickes Haus und seine 3 Kinder durchzubringen.
    Weil man ja nur ein Gehalt hat. Dass man nur kurzfristig, weil die Kinder schnell in die Krippe kommen, auf "so wenig" Geld angewiesen ist, verschweigt man.


    Das ist jetzt nicht persönlich, jeder macht das beste aus seiner Situation, aber in meinen Augen sehr typisch für den Typus Beamter.


    PS:
    Sorry, bei dem Thema bekomme ich einfach eine "Hasskappe" auf.
    Wir leben zu dritt von deutlich weniger als einem A11 Gehalt. Und das hier im Großraum München. Mit 900 Euro Miete haben wir zwar eine recht günstige Miete, aber mit NRW ist das nicht zu vergleichen, dafür kann man da teilweise schon ein Haus ab-bezahlen, komme selber ausm Pott. Uns fehlt es an nix, wir machen Urlaub, haben ein Auto, Versicherungen usw. Sparen jeden Monat auch extra was weg.
    Mit einem A13 Gehalt später könnte meine Frau daheim bleiben, da das schon 500 Euro mehr ist als wir jetzt haben.


    Natürlich habt ihr mit 3 Kinder mehr Kosten, als wir mit einem, klar. Aber auch "deutlich" mehr Einkommen (~1000 Euro)


    btw. wenn du in Elternzeit bist bekommst du doch weiterhin Gehalt oder bist du schon über die 12 Monate hinaus? Oder bist du der Vater und "unbezahlt" in EZ?

    Meine Frage ist, warum hat man Kosten für die Krippe/Kita hat, wenn jemand Vollzeit zuhause ist? Das sind in meinen Augen überflüssige Kosten.


    Behauptungen wie ein Gehalt reicht für 5er Familie oder dass A12 Großverdiener ist kamen nicht von mir.
    Im Gegenteil schrieb ich ja, dass sich heute kaum noch jemand eine Familie mit einem Verdiener leisten kann (siehe Posts zu Beginn des Themas)


    A12 ist aber trotzdem ein ordentlicher Verdienst (aus meiner Sicht als Kind einer "Arbeiterfamilie", langjähriger Facharbeiter im Bereich IT und jetzt erster studierender selbiger Familie).

    Einer bleibt zuhause und 500 Euro Krippe/Kita?
    Logik?


    Das ist eben diese Selbstverständlichkeit, nur bei Beamten bleibt dann einer zuhause, zack geht die PKV auch hoch und man kann ja "rumweinen".
    Das bei normalen AN, auch studierten, der Partner diR immer arbeitet sieht keiner.
    Und dann obwohl nur einer arbeitet 500 Euro für Kinderbetreuung?
    Vielleicht noch 250 für die Putzfrau? ;)

    Ich mag immer, wenn Leute den Unterschied zwischen Asyl und Einwanderung nicht kennen und verstehen.

    Nun, den gibt es defakto in DE ja auch nicht mehr, bzw. weiß den selbst unsere Regierung nicht mehr.
    Asyl heißt auf jeden Fall Arbeitsverbot und nur Duldung. Wie sinnig das ist muss jeder selber wissen.


    @Topic
    Einerseits sprechen sie viel wahres an, andererseits schon deutlich auf BILD Niveau...


    Das Thema selber ist aber kein leichtes, in der Presse liest man derzeit ja ausschließlich positives mir kleinen Einschlänkern.


    Wenn man rein sachlich ran geht, es kommen viele junge Männer, die hier keine große Perspektive haben werden.
    Sex ist für uns Männer auch was wichtiges. Wenn der langfristig ausbleibt und auch sonst das Leben eher mies läuft ist das keine gute Kombination.
    Im Knast ist die Situation doch ähnlich und ich denke, da würden auch viele was dafür geben, mal wieder eine Nummer zu schieben.

    Sind wir mal wieder bei der schon so oft durchgekauten Gehaltsdiskussion angelangt...
    Wer Gehälter vergleicht, muss Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Lehrer sind Akademiker. Also vergleicht man das Gehalt nicht mit der Bäckereifachverkäuferin - doch auch die kommt, wenn man das "Lebenszeit-Gehalt" betrachtet, nicht so viel schlechter weg.

    Äpfel mit Äpfel ist normalerweise richtig, es ging aber um die verschiedenen Schichten, und wer da beim Einkommen Lehrer der (unteren) Mittelschicht zuordnen will, der trollt oder hat einfach keine Ahnung.


    Zur Bäckereiverkäuferin, sorry Polemik oder wiedermal der allg. Lehrerwahnsinn aka ich labber mal daher weil ichs ned besser weiß?


    Einfache Rechnung zugunsten der Verkäuferin:
    V: 40 Arbeitsjahre, im Schnitt 1300 netto (was viel ist!) = 672.000 Euro, Altersarmut inkl.
    L: 30 Arbeitsjahre, im Schnitt 2800 netto (PKV Anteil schon weg - was eher wenig ist) = 1.008.000, schöne Pension inkl.
    Wenn 300.000 nicht viel schlechter sind, gebe ich dir gerne meine Kontonummer ;)

    Akademikergehälter bewegen sich im Schnitt bei 58.000 € brutto pro Jahr, macht 4830/Monat
    abendblatt.de/politik/deutschl…dienen-deutlich-mehr.html


    Kommt man bei deinem Alleinverdiener-Beispiel auf 3240 € plus Kindergeld netto. Da ist Krankenversicherung bereits bezahlt.


    Dein Lehrerlein mit 3500 € muss sich, die Frau und die Kinder jeweils separat krankenversichern. Da knapst er mehr als 500 € pro Monat von seinem "üppigen" Gehalt ab.

    Welches Lehrerlein mit 3500? Das/Mein bayrische Beispiel hat ~4100 im Monat, oder soll ich den frischen Junglehrer direkt nach dem Ref nehmen (der auch schon 3600 + Sonderzahlung hat?). Komischerweise sind nur bei Lehrer (oder allg. Beamten) die Frauen erwerbslos (also nicht Elternzeit, Teilzeit, usw) und müssen damit beim Lehrer mitversichert werden. Kinder ist ja ok, kosten auch nicht soviel, sind in meinem Beispiel oben drin. Anscheinend verdienen die Lehrer/Beamten dann doch so gut, dass Frau ganz zuhause bleiben kann...


    Ab dem Moment, in dem deine Kinder ein Studium beginnen, wird es eng. Sag ich mal so aus eigener Erfahrung. Von Luxus keine Spur.


    Falls dein Verdienst unter A12 liegt, kann ich deinen Neid nachvollziehen. Aber gerechtfertigt ist der nicht.

    Eng wird es schon vorher bei vielen, sodass ein Studium gar nicht erst drin sein ist. Und nein, um wirklich Bafög zu bekommen dürfen die Eltern fast nix verdienen. Der Freibetrag für beide Eltern zusammen sind 1.605 netto, dazu sind dann nochmal 50 von 100 frei. Bafög sind fast 600 also gibt es nichts mehr sobald die Eltern zusammen 2800 Euro verdienen. Das war jetzt für ein Kind.


    Ich weiß nicht ob ich mit dem Neid gemeint war, ich neide keinem was. Ich bin auch nicht der Meinung das ist zuviel Geld (schrieb ich ja). Es ist angemessen, gute Lehrer dürften von mir aus auch noch mehr verdienen.
    Nur knabbert man damit nicht am Hungertuch oder steht bedeutend schlechter als andere Akademiker da (idR eher (etwas) besser).
    80-90% der AN in DE haben weniger als eine A12.

    Korrektur: die Kollegin war zuerst tatsächlich angestellt, bekam E11 - die besagten 1800 - und dann mit A12 später 2300€ raus - davon PKV und private Rentenvorsorge. Plusminus0.

    Welches Bundesland? Ich kenne keins, wo man in A12 unter 2500 anfängt. Gut das ist heute, vielleicht sind die Zahlen ja schon paar Jährchen älter, aber dann haben sie hier eigentlich nix zu suchen.
    Und 200 Euro monatliche Rentenversorgung, als Beamter? Da ist ja die BU noch sinniger...
    2500 minus 300 PKV Anteil = 2200




    btw:
    Viele Vorurteile gegen Lehrer bzw. allg. Beamte kann ich nicht nachvollziehen, aber beim Gehalt sind sie immer die, die sich kleinreden. Gut, keiner wird sagen, er ist reich hat alles was er braucht, gerne kann er nochmal auf 500 netto verzichten. Aber dieses geballte "unwissen, bzw. nichtwissen" kenne ich nur daher.
    Vielleicht liegt das
    a) daran dass viele in Akademikerfamilien aufwachsen, wo Papa halt noch bei BMW oder sonstwo der "0815 Akademiker" mit 120.000 brutto war? Oder weil es allg. früher "leichter" war von einem Gehalt zu leben
    b) Lehrer halt außer Schule und Uni noch nix gesehen haben? Vielleicht kennen sie dann noch den Horst, der damals Elektrotechnik auf Diplom studiert hat und jetzt im Vorstand irgendwo sitzt und richtig Geld macht, man selber ist ja schon fast Unterschicht...


    Zum Schluss nochmal, ich neide keinem was, ich finde da Gehalt von Lehrer ist in Ordnung.
    Dass es bei einigen mit Kindern, Haus und Frau zuhause knapp wird, klar.
    Nur, 90% der AN können sich sowas gar nicht erlauben. Natürlich verdienen Lehrer dann nicht zuviel, sondern der Rest eher zuwenig.
    Aber man sollte dann doch gucken, wo man steht und wo andere stehen.


    PS:


    Da irgendwie in vielen Beiträgen das Wort Luxus vorkommt, wer hat das geschrieben?
    Also Luxus ist es sicher nicht, vor allem wenn man noch Bafög zurückzahlt usw.
    Das will ich auch nicht behauptet haben ;)
    Man lebt aber schon recht gut.

    lehrer als "oberschicht"? sozologisch betrachtet ist das völliger humbug. warst du schon mal in grünwald oder starnberg? *das* ist oberschicht. lehrer ordnet man der unteren mittelschicht zu, wenn man denn vertikale schichtungsmodelle bemühen möchte.

    Mir ging es da rein um das Einkommen und nicht irgendein Sowi Modell. ;)
    A13 Lehrer 2 Kinder verdient in Bayern nach ein paar Jahren so netto (SK3) knapp 50.000 Euro im Jahr. Zieht man die anteilige PKV ab bleiben davon noch locker 45.000 übrig.
    Ein vergleichbarer Angestellter bräuchte dafür ein brutto von 70.000. Nicht mit drin die sehr gute Pension. Dafür muss ein Angestellter nochmal mehr oder weniger tief in die Tasche greifen, aber das lassen wir mal außen vor.
    70.000 ist ein sehr gutes Gehalt, natürlich gibt es immer Überflieger oder Leute mit Glück, die in Konzerne gut einsteigen, ggf. mit Vitamin B und deutlich mehr verdienen. Es gibt aber auch genug Akademiker, die weniger verdienen.
    Gut, die Oberschicht, also die Top 1% in DE fangen vom Gehalt her bei "etwas" mehr an, 126.000 brutto. (Das sind dann die in Starnberg, das ist mir auch klar, dass da ganz andere Einkommen sind, das sind aber dann die wirklich Reichen*)Aber in den Top 10% ist man mit einem Lehrergehalt schon locker drin.
    Ich weiß nicht was da sonst so für Vorstellungen grassieren.
    btw. will ich nicht sagen, dass das Gehalt nicht angemessen ist
    Aber Gehalt kleinreden, das kenne ich von vielen Lehrern.
    Mein alter Mathelehrer an der BOS meinte auch zu uns, wir werden ja jetzt alle Ing. dann holen wir ihn ganz fix ein mit dem Gehalt. Der Mann ist A15. Seine Frau hockt zuhause und muss nicht arbeiten, hat ein abgezahltes Haus im Großraum München usw. Der bekommt ca. 4800 netto jeden Monat.
    Ich selber komme aus der IT Branche, habe eine Ausbildung und viele Jahre BE und habe zuletzt 42.000 brutto verdient und damit mehr als alle meine nicht studierten Bekannten.
    Wenn Lehrer also untere Mittelschicht sind, was sind dann alle normalen Facharbeiter? Unterschicht?


    Und zu deinen 2xA12 mit 3 Kinder.
    Ich weiß jetzt nicht ob ihr beide VZ arbeitet, aber ich mache eifnach mal damit eine Rechnung, NRW, mittlere Stufen, auf.
    Diesen 2 A12, Vollzeit verdienen netto im Jahr, PKV schon weg ~65.000 Euro, monatlich also 5400 Euro (+ Kindergeld).
    Keine schlechte Summe.
    SOll ich dir mal sagen, wovon wir derzeit leben, im Großraum München, also nicht "günstiges" NRW?
    Ich habe mein Bafög, kleinen Nebenjob, meine Frau arbeitet Teilzeit, damit wir unsere Tochter nicht schon so früh abgeben müssen. Wir haben in Summe 2500 Euro. Damit kommen wir gut über die Runden, es reicht für alles und neben Urlaub bleibt sogar noch Geld zum sparen. Meine Schwägerin aht einen 1,1 Ausbildungsabschluss, leider halt im Bürobereich, und verdient netto 1350 Euro nach 4 Jahren. Damit verdient sie aber noch am besten von all ihren Bekannten die Zahnarzthelferin usw gelernt haben. Natürlich ist LA ne ganz andere Nummer und mit Ref braucht man teilweise 7 Jahre oder länger bis es das erste mal wirklich Geld gibt, aber untere Mittelschicht?


    Die einzigen die noch wirklich mehr verdienen sind sehr gute Juristen und Ärzte.


    haben so hohe verbindlichkeiten wie viele dopelverdiener gar nicht als einkommen haben

    Ich brauch mir nur eine 50qm Whg hier kaufen, dann habe ich auch Verbindlichkeiten bis der Arzt kommt... Bzw. der Gerichtsvollzieher.
    Für den Großteil der Akademiker ist Betongold hier nur ein Traum.



    *Ich war früher als Sicherheitselektroniker oft in diesen Regionen, beispielsweise am Tegernsee, ehemaliger Gründer von Hexal, hat das ganze Ding für 7,5 Mrd. verkauft, musste sich das mit seinem Bruder teilen, aber das ist ja immer noch ne nette Summe. Klar da kommt nie einer von uns jemals hin. Aber es hat neben dem großen Interesse am Beruf auch schon einen Grund warum ich Lehrer werden will, der Verdienst ist recht gut.



    @primalehrer
    Welches BL soll denn das gewesen sein? Teilzeit auf 40%?
    NRW A12 zum Einstieg sind netto 2590 Euro, davon geht die PKV ab
    Bayern A12 sind 2675 netto, PKV fehlt noch.


    Also wenn sie nicht 150kg wiegt 10 Schachteln Kippen und 5 Kästen Bier am Tag verputzt, dann glaube ich kaum, dass man da irgendwie auf 1800 netto kommt.


    @simone61
    Eine verbeamtete Lehrkraft hat das netto direkt nach dem Ref schon drin, das Kindergeld kommt on Top noch drauf und der Partner kann in Teilzeit was dazuverdienen, bis er wieder (annähernd) Vollzeit arbeiten kann. Zusätzlich brauch man sich nicht mit dem Amt rumärgern und landet auch nicht in Altersarmut.

    Anders sieht die Sache natürlich aus, wenn du dann drin bist und in ein paar Jahren entscheidest, dass du kein Lehrer mehr sein möchtest. Wie das dann mit der PKV läuft, weiß ich nicht.

    Wenn man als normaler Angestellter nicht über die Versicherungspflichtgrenze kommt (derzeit 54.900 brutto im Jahr) kommt man wieder in die GKV, ansonsten bleibt man in der PKV.

    So ganz auch nicht, wenn man nämlich nur die westliche Welt betrachtet, dann gibt es durchauch eine positive Korrelation zwischen Geburtenrate und dem Maße, in dem sich Beruf und Familie vereinbaren lassen.

    Es gibt natürlich Faktoren die das weiter beeinflussen. Aber diese wirklichen Großfamilien gibt es in unserer Kultur nicht mehr wirklich.

    Für die Mittelschicht ist Kohle nicht unbedingt ein Problem. Man kann zum Beispiel von einem Lehrergehalt bestens eine Familie unterhalten.


    Sehr viele Mütter von schulpflichten Kindern sind Teilzeit erwerbstätig. Wenn das Kind morgens zur Schule geht, dann geht auch die Mutter zu ihrer Arbeitsstelle und ist dann mittags wieder zuhause, wenn das Kind von der Schule kommt.

    Lehrer sind in meiner Welt keine mittelschicht. Vielleicht noch obere mittelschicht, eher Oberschicht.

    Von "Krippen" ist doch da überhaupt nicht die Rede, sondern es geht um Schulkinder, deren Mütter erwerbstätig sind.

    Ich gebe zu ich habe den Artikel nicht wirklich gelesen, dachte das ist wieder mal das alte Thema ;)


    Schulkind und Mutter arbeitet nicht? Wo gibt es dass noch, höchstens bei H4, also mit vielen Kindern oder bei reichen Eltern.
    Der ganze Mittelstand muss doch zusehen, dass die Kohle rankommt. Und das Schulkind ist ja weg, d.h. Frau oder auch Mann hat Zeit. Die meisten wollen ja auch arbeiten. So schön und wirklich lieb meine TOchter ist, ich freue mich regelmäßig auf Uni und Nebenjob :)


    Das stimmt so auch nicht.

    Ja, das ist Schmarn, in der ganzen westlichen Welt, also da wo Mann und Frau gleiche Rechte habe sinkt die Geburtsrate.
    Da wo noch das Patriachentum herrscht, also Frau am Herd ist haben fast alle 3-4 Kinder oder mehr.

    Nun, eine berufstätige Mutter heißt ja nicht, dass das Kind dann 60h in der Krippe ist.
    Kann aber. Von daher traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast. Un schon gleich 3x keiner Studie, wo heute dies, morgen das und dann wieder noch was ganz anderes herauskommt.
    Meine Frau arbeitet auch, unsere Tochter (15 Monate) ist trotzdem komplett zuhause.


    Diese ganze Situation ist doch eh total gefühlsüberladen, Vollzeitmuttis gegen arbeitende Mütter und umgekehrt.


    Studien die das belegen, Studien die genau das Gegenteil belegen.


    Am besten ist doch eine herzliche, warme, fürsorgliche Familie. Dann kann das Kind auch in einer mäßigen Krippe sein. Wenn die Krippe dann gut ist, umsobesser.
    Wenn beide sich die Betreuung aufteilen aber das Kind anbrüllen, sich handfest streiten, dann ist das doch genau so schlecht wie wenn beide arbeiten und in der Krippe was schief läuft oder die Eltern dann in den Stunden zuhause alles falsch machen.

    Und was die Geisteswissenschaften betrifft - stimmt, der Markt ist überlaufen. Aber wenn dein Herz dran hängt und du dafür "brennst", dann kannst du es auch damit schaffen.

    Was soll denn immer dieses brennen sein?
    It's better to burn out than to fade away?


    Haben sich 95% der Studenten per Würfel für das Studium entschieden und machen einfach, sodass die "brennenden" den Job sicher haben?


    Hier mal Fakten für Bayern, Gymnasium:


    Sept.2015 haben folgende Lehrer eine Einstellung bekommen (Erst die Fachkombi, dann die erste Zahl aus dem laufenden Prüfungsjahr, die zweite von der Warteliste)

    D/E, D/G, D/Sk, D/Geo 11 von 296 (4%) 6 von 590 (1%)


    E/G, E/Sk, E/Geo, E/It, E/Ru 6 von 145 (4%) 3 von 364 (1%)



    Hier Grenznoten (schlechtere Note = kein Job)

    D/G 1,06


    F/D 1,30


    E/G 1,38



    Im Gegensatz dazu

    M/In 2,57
    M/Ph 2,62


    Wer also Deutsch und Geschichte mit schlechter als 1,06! abschließt bekommt keinen (festen) Job, Mathe und Physik kann man immerhin noch mit 2,6 abschließen.


    Was hilft in diesem Fall brennen? Deutsch + NF bekommen 4%! der fertigen Lehrer eine Planstelle, von der Warteliste 1% (wo 590! Lehrer warten) E+NF genauso schlecht.
    Das wird sich auf lange Zeit auch nicht ändern.


    Natürlich soll man jetzt nicht irgendwas anderes machen, was einem gar nicht taugt.
    Aber immer dieses "Glaub an dich, dann packst du es schon, du musst nur brennen, etc pp" das hilft doch nix.


    Mein "Rant" betrifft den TE jetzt nicht ganz, da anderes BL und ggf. andere Fächer, aber das musste jetzt mal raus.

    Meiner Meinung nach sind hier eher die "normalen" Lehrer unterwegs, soll heißen normal studierte auf GS,RS,Gynasium.
    Aber auch davon nicht so viele.
    Dann muss man beim LA immer noch das Bundesland unterscheiden, also brauch man auch jemanden aus seinem Bl usw.


    Meine Fragen damals zum Berufsschullehrer ET in Bayern konnte auch keiner beantworten...


    PS:
    Will das Forum nicht schlecht machen, aber viele "spezielle" Fragen können einfach nicht beantwortet werden.

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