Beiträge von Kerstin

    Vielen Dank für die vielen Tipps.


    Da werde ich mich durcharbeiten und sehen, welche dieser Möglichkeiten auch in unserer Gegend angeboten werden.


    Noch eine Frage:
    Gibt es irgendwelche Literatur und Übungen, die ich den Eltern schonmal empfehlen kann (zusätzlich zu dem Hinweise auf professionelle Hilfe)


    Danke

    Natürlich habe ich mit den Eltern schon gesprochen.


    Wie gesagt hatte der Junge schon vor der Schule eine Ergotherapie.
    Der Kinderarzt meinte zu den Eltern, dass der Junge "nur" motorische Schwierigkeiten hat.
    Ich habe den Eltern aber gesagt, dass er auch Probleme mit der Wahrnehmung hat.


    Sie haben mich ja um Hilfe gebeten. Was kann man machen. Was sollten sie dem Kinderarzt sagen.


    Aber die Tests in den Kinderkrankenhäusern kenne ich noch nicht.
    Kannst du mir dazu genaueres sagen?


    Wo kann man die machen lassen? Was machen die da? Kostet das etwas?

    Hallo,


    ich hoffe, dass ihr mir ein paar Tipps geben könnt.


    Ich habe in meiner 1. Klasse einen Schüler, der motorische (sowohl grob- als auch feinmotorische) und


    Wahrnehmungsschwierigkeiten hat.


    Beide Probleme äußern sich in vielerlei Hinsicht.


    Bspw. ist er nicht in der Lage ein "Tafelbild" auf ein Blatt zu übertragen. Male ich z.B. in die rechte obere Ecke der Tafel


    einen Kreis, so ist er nicht in der Lage diesen Kreis in die rechte obere Ecke des Blattes zu malen. Es landet irgendwo auf


    dem Blatt.
    Das äußert sich bspw. auch beim Abschreiben von Matheaufgaben aus dem Buch ins Heft. Er schafft es in 20 Minuten nur 2


    Aufgaben abzuschreiben.
    Auch beim Schreiben der Ergebnisse sieht man das.
    Eine typische Matheaufgabe sieht bei ihm dann ungefähr so aus:


    Zitat

    <pre>3 + 5 =


    8
    </pre>


    Diese Defizite lassen sich auch in vielen anderen Bereichen beobachten.


    Motorische Probleme bemerkt man bei allem was er macht. Ob Schreiben (was ihm sehr viel Mühe kostet), Basteln (selbst nur das


    halten einer Schere), Rennen, Springen und manchmal sogar das normale gehen.
    Er wollte vor kurzem bspw. die Tafel putzen. Dabei ist er 4mal umgekippt. Durch das Hochschauen, um den Schwamm von oben nach


    unten zu führen, kam er immer wieder aus dem Gleichgewicht.


    Bevor er eingeschult wurde hat er schon eine Ergo-Therapie gemacht, die aber vor der Einschulung "ausgelaufen" ist.
    Seit der 2ten Woche, wird er einmal pro Woche von der Schulkindergärtnerin speziell gefördert. Allerdings ist diese nun seit


    einigen Wochen krank und wann sie wiederkommt ist nicht absehbar.



    Ich muss allerdings betonen, dass die geistigen Fähigkeiten voll ausgereift sind. Er kann dem Unterrichtsstoff normal folgen


    und hat damit auch keine Probleme.
    Es ist eben nur die Motorik und die Wahrnehmung, die mir und den Eltern Sorge bereiten. Ich denke mit diesen Defiziten wird


    die 2. Klasse sehr schwer werden.


    Hauptproblem sind die Wahrnehmungsschwierigkeiten die zusätzlich durch die motorischen Defizite verstärkt werden.


    Die Eltern bemerken diese Defizite selbst und fragen mich um Rat.
    Leider habe ich noch nicht so viel Erfahrung, dass ich den "Stein der Weisen" für mich beanspruchen könnte.


    Daher einige Fragen:
    1) Welche Möglichkeiten der Förderung gibt es?
    2) Kann man den Eltern Übungen empfehlen?
    3) Was könnten die Eltern dem Kinderarzt sagen? Sollte ich dazu was schreiben?
    4) Ist eine weitere Ergo-Therapie sinnvoll? (Wartezeit einige Monate - die Eltern hatten sich schon erkundigt)
    5) Fällt euch noch irgendwas ein?


    Vielen Dank

    Ich habe eine Frage, die vielleicht etwas komisch klingt. Aber ich weiß es wirklich nicht.


    Hat das Kollegium ein Mitspracherecht bei der Vergabe von Anträgen zu Zeitanstellungen von Lehrern? Also wird eine Abstimmung oder ähnliches gemacht?
    Hintergrund:
    Ich bin zur Zeit an einer Schule, an der 4 Lehrer einen befristeten Vertrag bis zu den Sommerferien haben. Nach den Ferien stellt das Schulamt aber nur 2 Stellen zur Verfügung. Folglich werden bei 2 Lehrern die Verträge nicht verlängert.


    Ich merke, dass eine Kollegin sich krampfhaft versucht beim Kollegium "einzuschleimen".
    Deshalb meine Frage. Hat das eigentlich irgendeinen Einfluß? Ich bin einfach nicht der Typ, der auf Gedeih und Verderben versucht suich überall lieb Kind zu machen (das heißt nicht das ich nicht umgägnlich bin). Aber diese A...kriecherei ginge mir etwas zu weit.


    Oder kann sich das lohnen?


    Ich danke euch im voraus.

    robischon:
    Du sagst "es sei doch gar nicht laut. es seien nur kindergeräusche zu hören ?" (entschuldige - muss das zitieren wohl noch lernen :)
    Das werde ich versuchen. Aber das Problem ist, dass es, ganz objektiv gesehen, tatsächlich laut ist. Wenn die Kinder sich mit ihren Nachbarn unterhalten würden, wäre das wahrscheinlich nicht sehr schlimm. Aber über mehrer Tischgruppen hinweg ...


    Ich erinnere sie dann natürlich sofort an die Regel, die anderen Kinder nicht zu stören. Dann sind sie, wie bei Sally50, für kurze Zeit auch etwas ruhiger. Aber meist nur wenige Minuten.


    sally50:
    Danke für die Tipps. Das werde ich versuchen. Wie machst du das mit den Walkmans? Habt ihr welche in der Schule? Bringen die Kinder eigene mit? Gibst du die Entspannungsmusik vor (sonst hören sie noch Benjamin Blümchen ;) )

    Hallo Rolf,


    genau da liegt das Problem. Es sind in den intensiven Arbeitsphasen eben nicht alle Kinder ruhig. Und durchgelüftet wird bei mir auch regelmässig.
    Es wird einfach die Regel nicht eingehalten andere Kinder während der Arbeitsphase nicht zu stören. Das mag daran liegen, dass ich einige "schwere" Fälle in meiner Klasse habe. Bspw. ein Kind, dass eigentlich in den Schulkindergarten gehört (wurde schon vor dem Schuljahr getestet und dafür eingestuft), aber dennoch bei mir in der Klasse sitzt, da es keinen Schulkindergarten in der näheren Umgebung gibt. Dieses Kind ist zwar nur unter Vorbehalt in der Klasse (es muss also nicht versetzt werden), aber es stört immer wieder den Unterricht.
    Auch die Kinder die früher fertig sind, unterhalten sich sehr schnell (auch wenn genug Materialien zur Verfügung stehen, damit sie weiter arbeiten können).


    Wenn schon die Kinder zu mir kommen und sich beschweren, dass sie nicht in Ruhe arbeiten können, ist es mit Lüften des Raumes sicherlich nicht getan.

    Auch ich unterrichte in allen Fächern außer Religion.
    Davor brauchst du dir aber keine Angst machen. Das kommt schon von ganz alleine. Man liest sich in ein Fach und das aktuelle Thema ein, unterhält sich mit erfahreneren Koleginnen und dann klappt das schon.

    Ich habe eine ziemlich "lebendige" erste Klasse.


    Trotz Zappelpause, Entspannungsübungen und Spielen herrscht oft eine gewisse Unruhe. Selbst in Phasen, die absolute Ruhe benötigen, was ich auch klar hervorhebe. Einige Kinder fühlen sich dabei auch bei der Arbeit gestört.
    Aber weder oben beschriebene Maßnahmen, noch Ermahnungen oder Gespräche helfen dort weiter. Es wird sich ununterbrochen Unterhalten, selbst über mehrere Tische hinweg.
    Dabei gibt es eindeutige Regeln. Und eine der obersten Regel lautet andere Kinder bei der Arbeit nicht zu stören.


    Wie geht ihr in solchen Situationen vor?

    Ich habe auch gleich noch eine weitere Frage.
    Wie läuft ein solcher Besuch des Rektors ab? Ist das ähnlich wie bei einer UPP. Wird die Stunde im Anschluss auch besprochen? Brauche ich eine Ausarbeitung?
    Ich bin für jede Information der erfahrenen Lehrer dankbar.

    Hallo,
    ich unterrichte in einer ersten Klasse. Mein Direktor muss über mich einen Leistungsbericht ans Schulamt schreiben. Darum muss er sich eine Unterrichtsstunde ansehen.
    Ich mache Stationen zur Vertiefung des Phonems und Graphems "S". Dabei steht die taktile, auditive und visuelle Wahrnehmung im Vordergrund. D.h. ich lasse die Kinder das Graphem in Sand schreiben und mit Wolle nachlegen. Des weiteren stempeln sie lauttreue Wörter zu angegebenen Bildern, kleben in eine große Sonne "S"- Bilder, kreuzen An-, Mit- und Endlaut an, kennzeichen das Graphem "S" mit verschiedenen Farben und kreisen in verschiedenen lauttreuen Wörtern das Graphem ein.
    Fällt jemandem eine Reflexion für diese Unterrichtseinheit ein?


    Im voraus vielen Dank.

    Zitat


    Ich habe das Gefühl, dass ADHS zur Zeit eine "Mode - Diagnose" ist. Du kannst ihn testen lassen, aber was dann? Hilft es dir weiter? Ich habe mit einer Psychologin darüber gesprochen. Sie sagt, es hat allerhöchstens Entlastungsfunktion für Eltern und Lehrer nach dem Motto: An mir liegts nicht...
    Tusnelda


    Mit der Mode-Diagnos liegst du sicherlich richtig. LRS und ADS wird zur Zeit viel vermutet. Aber ich mache das nicht, um mein Gewissen zu beruhigen.
    Mein Hauptaugenmerk liegt zur Zeit auch auf den anderen Tipps. Habe mir bspw. auch das von Mia empfohlene Buch bestellt.


    Aber dennoch möchte ich nichts unversucht lassen, um dem Schüler irgendwie zu helfen.
    Und wenn auch nur die geringste Verdacht für ADHS vorliegt, sollte man dies meiner Meinung nach weiter verfolgen.
    Sollte sich dieser Verdacht bestäigen, so gibt es Mittel und Wege, diesem Schüler speziell zu helfen (und damit meine ich nicht Medikamente).


    Aber ich denke, dass der Schulpsychologe wesentlich versierter auf diesem Gebiet ist. Deshalb werde ich den Eltern diesen Schritt empfehlen und mich mit dem Psychologen einmal zusammensetzen.

    Zitat

    Igor Igel - Fit und stark für's Leben von F. Burow.


    Danke für den Tipp. Habs eben bestellt. Ich hoffe es ist das richtige Buch. Da stand nämlich nichts von Igor Igel bei.
    Allerdings stimmt der Rest überein. Und auf dem Einband ist ein Igel abgebildet.
    Klett-Verlag ist richtig, oder?

    Vielen Dank zunächst einmal für eure Beiträge.


    Ich habe gerade noch etwas recherchiert und überlege, ob ich den Jungen nicht auf ADHS testen lassen soll, falls er zum Schulpsychologen gehen wird.


    Es gibt doch einige Kriterien, die auf ihn zutreffen. Obwohl ich denke, dass viele Kriterien sehr allgemein sind und auch auf nicht-auffällige Kinder zutreffen.


    Aber ich denke der Schulpsychologe wird in dieser Hinsicht sicherlich mehr Erfahrung haben.
    Und eine Anfrage für einen Test diesbezüglich kann auch nicht schaden, oder?

    Hallo,


    ich brauche mal eure Hilfe, da ich selber mit solchen Situationen noch keine Erfahrung gesammelt habe.


    In meiner 1. Klasse habe ich einen 7-jährigen Jungen, der durch große Aggressivität auffällt, die sich im Laufe des Schuljahres gesteigert hat.
    Mehrere Eltern haben mich darauf angesprochen, dass ihre Kinder von diesem Jungen getreten, zu Boden geworfen, zu Dingen gezwungen werden, die sie nicht wollen ...


    Der Junge wurde im Kindergarten selber von den anderen Kindern so behandelt, wie er es nun selber macht.


    Daraufhin beschloss man im Kindergarten ihn in einen Selbstverteidigungskurs zu schicken. Diesen besucht er heute noch 2 mal wöchentlich.


    Da er körperlich im Vergleich zu den anderen Kindern, die er ärgert, sehr groß und kräftig ist, stellt das ein noch ernsteres Problem dar.
    Er hat die Möglichkeit andere zu verletzen. Mit der Mutter habe ich bereits telefoniert und einen Termin ausgemacht.
    Die Mutter erzählte mir, dass sich schon andere Eltern bei ihr beschwert hätten und sie sich auch Sorgen macht, dass ihr Junge andere Kinder verletzen könnte.
    Sie erzählte zudem, dass er seit Verlassen des Kindergartens seinen besten Freund nicht mehr gesehen hat (er ist weggezogen). und das er Zuhause zunehmend von der Schule frustriert ist und das auch an seinem kleineren Bruder auslässt. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass ich ihn in der Schule immer häufiger ermahnen muss.
    Der Stoff stellt für den Jungen bisher kein Problem dar. Also scheint ihn dieser nicht zu überfordern, aber auch nicht zu unterfordern.


    Ich möchte ihn zur Schulpsychologin schicken, wenn die Eltern damit einverstanden sind, wovon ich ausgehe.


    Hat jemand von euch sonst noch Ideen oder Vorschläge.
    Ich könnte wirklich euren Rat gebrauchen.

    Was mich dabei noch interessiert ist, wer für die Kosten aufkommt? Materialien für ausgefallene Kunstprojekte sind nicht unbedingt immer billig.
    Und die Eltern werden sicherlich auch nicht begeistert sein, wenn sie häufig Geld und/oder teure Materialien für den Kunstunterricht aufbringen müssen.
    Und auch über die Klassenkasse ist das, gerade bei Klassenfremden Lehrern, sicherlich nicht sehr einfach, oder?


    Wie läuft das bei euch?


    Kerstin

    Hallo,
    es klingt vielleicht etwas banal, aber irgendwie beschäftigt mich das.


    Ich bekomme Montag eine 1. Klasse. Dafür erstelle ich für die Kinder Namensschilder. Die Kinder suchen ihre entsprechenden Namen von einem Tisch (so kann ich auch sehen, wer seinen Namen schon lesen kann).


    Nun aber 2 Fragen:
    1) Sollten die Namen nur in Großbuchstaben geschrieben werden? Die meisten Kinder schreiben die eigenen Namen schließlich in Großbuchstaben oder?
    2) Was ist mit Kindern mit dem gleichen Vornamen. Soll ich auf die Schilder "Thomas K." und "Thomas L." schreiben oder 2 Schilder mit "Thomas" machen. Die Kinder können doch sicherlich nicht den Nachnamen erkennen oder?


    Die Fragen klingen sicherlich etwas albern. Aber ich möchte bei meiner ersten eigenen Klasse keine Fehler machen.


    Danke


    Kerstin

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