Ich wiederhole mich gerne nochmals - habe sowohl VL in Englisch als auch in Deutsch nicht nur gelesen, sondern auch verstanden
Hattie geht es im Wesentlichen um Evidenz und um die entsprechende Haltung dazu - er nennt sie Mindframes. Das macht für ihn den Kern von VL aus und Zierer arbeitet das prima heraus.
Dank auch an MarekBr für den Link und den Hinweis auf KAS: Dort argumentieren ja beide wunderbar in die gleiche Richtung.
Ein Hinweis zu Wilber - ich habe mich hier mal eingelesen: Das ist ja keine Unterrichtstheorie. Zierer bezeichnet es zurecht als Erkenntnistheorie. Was also hätte hier der Begriff "Lernen" verloren? Zierer überträgt dann dieses Modell auf die Pädagogik und spricht in jedem Quadranten von Lernen - wie man darauf kommt, dass er diesen Begriff hier klein hält, ist mir ein Rätsel. Übrigens sehr schön und übereinstimmend bei Hattie: Sein Verweis auf Poppers Drei-Welten-Theorie, auf die auch Wilber Bezug nimmt.
Und für unter_uns noch als Anregung: Schon mal darüber nachgedacht, dass nichts unzutreffendes deshalb auftritt, weil hier nichts untergeschoben wird, sondern eine einheitliche Meinung besteht? Das ist für mich hier der Fall. Und noch zum Hinweis auf die Bibliotheken: Das stimmt schon, das dort viel Zeug steht, fern jeglicher Empirie. Aber schau dir mal die aktuellen Fachzeitschriften an: Hier dominiert Empirie. Ich finde, dass das Wilber Modell schön aufzeigen lässt, dass es um ein sowohl als auch gehen muss: Theorie und Empirie - nicht Empirie oder Theorie.
Macht Spaß mit euch zu diskutieren!