Beiträge von Danan

    Hallo,


    nachdem ich bereits einen ersten Thread eröffnet habe, stelle ich mich kurz vor: Ich bin 38, verheiratet, wir haben Hund und Katze und leben in NRW am Rande des Ruhrgebiets. Studiert habe ich Sozialpädagogik (Diplom FH), arbeite seit vielen Jahren in der Behindertenarbeit und nehme Leitungsaufgaben wahr. Seit einiger Zeit merke ich, dass ich keine Freude mehr an meiner Arbeit habe und überlege, neben mehreren anderen Optionen, ob ein Wechsel in den Lehrbetrieb etwas sein könnte. Ich "forsche" gern und vertiefe mich gerne in neue Themen. Konzepte zu entwickeln, Vorhandenes weiter zu entwickeln, Ideen zu finden - das sind Dinge, in denen ich aufgehe und an denen ich Spaß habe. Noch bin ich mir nicht sicher, ob eine Lehrtätigkeit etwas für mich sein kann und muss sowieso noch die Rahmenbedingungen abstecken. Vielleicht finde ich dazu hier den ein oder anderen Hinweis.


    Schönen Sonntag Euch allen!
    Danan

    Hmmm, ist das flächendeckend so? Ich bewerbe mich gerade auf eine Lehrstelle in einem (privaten) Berufskolleg für Erzieher, die Stellenausschreibung hat ganz klar "Sozialpädagogen" in der Ausschreibung ohne weiteren Hinweis auf einen Uni-Abschluss. :rauchen:


    Was würde "nachstudieren" bedeuten? Noch mal Vollzeitstudium? Käme nicht in Frage, ganz auf mein Gehalt können wir nicht verzichten... :daumenrunter:

    Das ist auch nicht Deine Aufgabe, Änderungen zu bewirken, setz da für Dich klare Grenzen für Deine Zuständigkeiten. Ich finde es gut, dass Du in der WG angerufen hast (das hätte aber auch die Schulsozialpädagogin tun können). Voraussichtlich hat Dein Schüler heftige Vorerfahrungen in seinem Elternhaus gemacht, sonst wäre er nicht in der WG. Aber wie gesagt: Das ist nicht Dein Thema, hier sind ja auch bereits Experten dran, die hoffentlich passende pädagogische und ggf. therapeutische Angebote für Deinen Schüler machen/finden. Ich halte es für wichtig, dass Du um die Situation Deines Schülers weißt, um sein Verhalten einschätzen zu können. Aber dennoch: Desolates Elternhaus hin oder her - und er wird hoffentlich Unterstützung bekommen, um dies für sich aufzuarbeiten -, es gibt Regeln, an die sich jeder halten muss. Das zu lernen, ist sicherlich auch Teil des sozialen Lernens in Schulen. Deswegen finde ich ein zugewandtes, aber klares und deutliches Verhalten ihm gegenüber wichtig, das die Grenzen deutlich macht. Wenn dies wertfrei geschieht ("Es geht um die Grenzen und nicht um dich als Person"), bietest Du Deinem Schüler möglicherweise sogar eine Form von Orientierung, die er vielleicht in seinem Elternhaus dringend gebraucht hätte.

    Guten Morgen,


    vielleicht finde ich ja hier praktische Tipps und Hinweise.


    Zu mir: Ich bin 38, Dipl. Sozialpädagogin (FH) mit Weiterbildung Case Management und seit fast 14 Jahren in der Behindertenarbeit tätig, 9 Jahre davon mit Leitungsverantwortung. Schon eine ganze Weile trage ich mich mit dem Gedanken, aus der sozialen Arbeit in die Lehre zu gehen. Bei meinem Diplom-Kolloquium kam seitens der Prüfer der Hinweis, auch über eine akademische Tätigkeit nachzudenken (mein Diplom habe ich mit 1,5 abgeschlossen), und das ist durchaus etwas, worüber ich immer mal wieder nachdenke. Ich liebe es, mich in Themenfelder tiefgehend einzuarbeiten, Entwicklungen aufzugreifen und Konzepte zu erarbeiten. Dies habe ich in den letzten Jahren immer wieder getan, leider immer add-on zu einem ohnehin sehr belastenden und zeitlich umfassend fordernden Arbeitsfeld. Ich habe ein schnelles Auffassungsvermögen und kann systemisch denken. Bei meinem Träger habe ich in unserem Fortbildungsinstitut bereits mehrere interne Fortbildungen (Systemische Sozialarbeit, Konfliktmanagement) mit Erfolg und positiver Rückmeldung durchgeführt.


    Jetzt spukt dieser Gedanke in mir, in die Lehre zu gehen. (Fach-)Hochschule mag dabei wohl (noch) zu hoch gegriffen sein, aber als Alternative stelle ich mir vor, in einem Berufskolleg für soziale Berufe einzusteigen. Aber mich drängen mehrere Fragen:


    - Ist mein "Pioniergeist", meine Lust am Entwickeln, neue Themen in Konzepte zu erarbeiten überhaupt richtig "kanalisiert" in der Lehre?
    - Welche Möglichkeiten gibt es für mich als Quereinsteigerin? Was muss ich beachten?
    - Wie sind die Verdienstmöglichkeiten?
    - Wie kann eine Bewerbung sinnvoll begründet sein außer mit meinem persönlichen Interesse?


    Ich freue mich über Rückmeldungen und Anregungen!


    Danke und viele Grüße
    Danan

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