Beiträge von Nettmensch

    Ergänzend dazu sei dieser aktuelle Artikel genannt:


    http://www.faz.net/aktuell/pol…-unkuendbar-12791679.html



    als eine Art Zusammenfassung verschiedener Stimmen in der "Ich-entlass-mir-meine-Lehrer"-Diskussion. Solange es nicht auf ein allgemeines Hire-and-Fire rausläuft - was in der Praxis nur über Kettenbefristung respektive Leih- und Zeitarbeit möglich ist - könnte ich mich mit einer Reform anfreunden. z.B. neue Regelungen, die bei absoluter Unfähigkeit die Versetzung in einen Sachbearbeiterposten in einer Behörde ermöglicht.

    Alles ohne Garantie:



    so wie ich es mitbekommen habe, gibt es keine offiziellen Regelungen zu Quereinsteigern die mit anderen Ländern vergleichbar ist. Es gibt Quereinsteiger und sie sollen auch bei der Verbeamtung berücksichtigt werden und die Möglichkeit zu Nachqualifizierung bekommen. Du könntest versuchen dich im Kultusministerium über die Praxis zu informieren.


    De facto kannst/musst du m.E. eine Schule direkt kontaktieren. Die Schule hat dann denke ich die Freiheit dich (ggf. mit Rücksprache zum Ministerium) direkt anzustellen. Hier kannst du dann auch alle mögliche Späße absprechen; z.B. dass du im ersten Jahr nur Teilzeit arbeitest etc. Du kannst deine Fragen dann auch direkt an die Schulleitung richten (also ob und wie ein Möglichkeit besteht, wie man den Einstieg am sinnvollsten gestalten kann). Durch den Mangel an offiziellen Regelungen kannst du auch klar machen, dass du für alle Vorschläge wie der Quereinstieg möglich ist offen bist (Vertretungsstelle etc.). Von Bedeutung ist auch klar zu machen, dass du motiviert bist.


    Du kannst im Zuge deiner Anfrage ja auch gleich mit anfragen, ob du ggf. vorher eine Woche an der Schule hospitieren kannst. Beim Lebenslauf solltest du natürlich *nicht* deine Forschungsleistung betonen; sondern vor allem deine Chemiekenntnisse (Mangelfach) und ggf. Lehrerfahrung.

    Also praktisch ein System wie bei den Ärzten. In dem Fall würde es sinnvoll sein, seine Unterrichtsverpflichtung so zu reduzieren, dass man inklusive der Überstunden auf 41 Stunden die Woche kommt - auf die Art bekommt man zumindest den vollen Stundensatz angerechnet.


    Dann müsste man aber wohl auch die Berechnungsgrundlage ändern. Also nicht mehr bemessen bzgl. der reinen Lehrverpflichtung, sondern an einer normalen 41 Stundenwoche inklusive aller Tätigkeiten. Für Sprach-Doppelkombilehrer dürften die Korrekturen damit als volle Arbeitszeit anerkannt werden. Also eine Reduzierung der Lehrverpflichtung von 26 auf 18 Stunden bedeutet dann inklusive Überstunden eine 41 Stundenwoche und wird entsprechend wie eine bisherige volle Stelle bezahlt.




    Falls ein Ganztagsschulkonzept eine solche Reform der Arbeitszeitregelung und -bezahlung bedeutet klingt es gar nicht so schlecht. Nur habe ich den Verdacht, dass es nicht so gemeint ist...

    Noch einmal zurück zur Meldung. Angenommen der Trend zur Ganztagsschule setzt sich durch. D.h. ich darf dann unsere überwiegend volljährigen Schüler an der Berufsschule jeden Tag den Nachmittag lang mit AG's und Hausaufgabenhilfe bespaßen. Selbst bei Existenz von Büros ist das Zeit die man nicht mehr für Korrekturen und gerade für Neulehrer auch nicht mehr für Vor- und Nachbereitung hat. Andererseits kann man nun quasi per Stechuhr belegen, dass man 41 Stunden in der Schule arbeitet. Laut den diversen Ganztagsplänen sind Lehrer zudem ja auch für die Ferienbetreuung mitverantwortlich.


    Gesetzt den Fall, dass rein rechnerisch auf diese Art eine vollumfängliche Wahrnehmung der bislang übertragenen Aufgaben nicht mehr möglich ist. Ich also z.B. eine Klausur erst nach 2-3 Monaten zurück geben kann oder eben ohne jegliche Kommentare und ohne Vergabe von Teilnoten etc. (praktische eine optische Notenvergabe nach dem Motto "sieht schon richtig aus"). Darf mich das Ministerium dann wegen Verstoßes gegen die Dienstpflicht ermahnen? Hätte ich dann Chancen vor dem Verwaltungs- oder Arbeitsgericht bei nachweislicher 41-Stundenwoche? Oder wie soll man die Noten sonst geben?

    Es scheint, dass so ein Film über den gesamten Arbeitstag eines repräsentativen Lehrers auch heute angebracht wäre:


    http://www.br.de/nachrichten/l…n-ganztagsschule-100.html


    demnach sollen den Ideen einer CSU-Arbeitsgruppe nach Lehrer in Bayern künftig Nachmittags eine Präsenzpflicht an den Ganztagsschulen haben (Anmk.: die meisten Schulen sollen offenbar Ganztagsschulen werden) und zumindest zum Teil bei der Ferienbetreuung mit eingebunden werden.



    Was mir nicht ganz klar ist - wozu die Präsenzpflicht? Soll diese dazu dienen, die Kinder am Nachmittag zu betreuen? Zählt das dann als Arbeitszeit? Und wann soll man dann Korrekturen, Vor- und Nachbereitungen etc. vornehmen? Sofern man damit objektiv messbar 40 Stunden/Woche in der Schule ist, aber keine Zeit für diese Arbeiten bekommt - darf ich dann vor Gericht bzgl. Arbeitsschutzverstoßes klagen (die bisherige Heimarbeit ist ja dagegen "offiziell" nicht messbar)? Fragen über Fragen ... ; nicht zu Nachahmung empfohlen.

    einmal interessenhalber:


    bekommt man Unterstützung von der jeweiligen Gewerkschaft bei einer Klage? Greift hier die Rechtsschutzversicherung? Koordiniert die GEW in den Ländern Sammelklagen zur Abstellung der Praktiken?

    Ist ein Umzug für dich eine Option? Falls du überzeugend machen kannst, dass du tatsächlich fit in Informatik bist kannst du dich in Berlin direkt an Schulen richten. Neben dem Lehrercasting dürfen Schulen direkt Lehrer einstellen - bei Bedarf auch Nicht-Lehrämter. Da Informatik nicht dein Hauptfach ist kannst du nicht ins Casting; sofern du aber eine Schule überzeugen kannst dich direkt anzustellen, kann sie mit Bedarfsdeckung argumentieren und dich für das berufsbegleitende Referendariat anmelden (da kann die Schule relativ frei agieren, auch falls eines der Fächer kein Mangelfach ist).

    m.E. kannst du dich im Ausland ohne formale Probleme bewerben, d.h. eine Freigabeerklärung ist aus deren Sicht nicht erforderlich. Sie werden dich bei einem Gespräch aber sicher darauf ansprechen, wie deine vertraglichen Umstände sind, respektive deine Kündigungsfristen.



    Für Berlin kannst am besten einfach mal bei der Bewerberstelle anrufen (die sind nett, aber leider nicht in allen Aspekten kompetent). Denke aber, dass man beim aktuellen Lehrermangel beide Augen zudrückt und bei angestellten Lehrern nur auf die fristgerechte Kündigung zum Vertragsbeginn abstellt => z.B. du bekommst im Juni einen Vertrag für August angeboten; bei Unterzeichnung muss deine Kündigung mit Frist vorgelegt werden.

    Hallo CB,



    ich fange mal an; du bist nicht verbeamtet, d.h. du verlierst nichts durch deine Kündigung. Bist du zur Zeit in Berlin angestellt? In dem Fall kannst du nicht einfach in eine andere staatliche Schule in Berlin wechseln, sondern musst einen Antrag auf Umsetzung in einen anderen Bezirk stellen - im Idealfall hast du dafür bereits mit einer Zielschule gesprochen und diese wollen dich haben. ABER: nach meinen Informationen ist dieses Verfahren unzuverlässig, d.h. es kann sehr lange dauern. Die GEW-Berlin meinte sinngemäß, dass es einfacher ist in ein anderes Bundesland zu wechseln als darauf zu hoffen innerhalb Berlins zu wechseln.


    Ansonsten kannst du dich natürlich in anderen Ländern bewerben; diese wollen dann entweder eine Freigabeerlaubnis sehen oder z.T. auch einfach den Nachweis der fristgerechten Kündigung. Idealerweise hast du aber bereits mit einer Zielschule gesprochen, so dass klar ist, dass du unterkommst.


    Du könntest theoretisch auch einfach so kündigen und dich direkt bei einer neuen Schule in Berlin anstellen lassen - ich bin aber sehr skeptisch, ob die andere Schule (und das Land Berlin) das mitmacht; auf die Art könnte man ja sonst das Umsetzungsverfahren komplett unterlaufen.




    Aus Interesse: du hast den Quereinstieg im Fach Deutsch geschafft? Hast du einen MA in Germanistik mit 2.-Fach? Kann ich annehmen, dass du auf einer ISS bist?

    Freut euch:


    http://www.news4teachers.de/20…starke-halten-ihr-niveau/


    O-Ton: "Inklusion kann gelingen – offenbar ohne dass dafür massiv Geld
    ausgegeben werden muss. Dies ist jedenfalls das Ergebnis einer Studie,
    die die Schülerleistungen in einem Modellversuch auf Rügen mit denen
    herkömmlicher Grundschulen in Schwerin verglich. Fazit:
    Leistungsschwache Schüler profitierten vom gemeinsamen Unterricht, ohne
    dass starke Schüler benachteiligt würden. Die Untersuchung war die
    bundesweit erste ihrer Art."

    Nur einmal zu meiner persönlichen Klärung (vielleicht können andere Foristen ergänzen):



    Als Beamter ist ein Länderwechsel ohne Ländertauschverfahren möglich (zusätzlich ohne persönliche Gründe)?



    Man muss also einfach eine Schule mit Bedarf in einem anderen Land finden, sich auf eine schulscharf ausgeschriebene Stelle bewerben und bekommt dafür einfach so eine Freigabe?

    Das kommt alles auf die Definition von "schnell" an. Zwei Mittel die schnell sind und dir nicht gefallen wird:


    - Beamtenverhältnis kündigen (Nds. versichert dich in der staatlichen Rentenversicherung nach) und in NRW als angestellte Lehrerin arbeiten. Die Schule vor Ort kannst du dir im Voraus suchen und alles mit der Schulleitung absprechen vor der Kündigung. :flieh:


    - Überzeuge deinen Mann oder Lebenspartner mit Kinder morgen in den Pott zu ziehen und stelle dann Antrag auf Freigabe zur Familienzusammenführung

    Ich vermute die Berufserfahrung bezieht sich auf fachpraktische Fächer und nicht unbedingt allgemeinbildende Fächer (insbesondere bei akutem Bedarf sind die sicher auch flexibel).


    Berufsschulen kann man nicht einfach über einen Kamm scheren. Es gibt solche die eine bunte Mischung aus kaufmännischen und handwerklichen Ausbildungsgängen anbieten, mit oder ohne Abitur und solche mit spezialisiertem Profil (z.B. in Berlin sind die Schulen oft groß und dabei sehr, sehr spezialisiert). Generell gilt je begehrter eine Ausbildung ist, desto leistungsstarker ist das Schülerprofil. Bankkaufleute, Fachinformatiker etc. haben mehrheitlich bereits (Fach-)Abitur; Maurer und Friseure oft gerade mal einen Hauptschulabschluß.


    Falls du eine Schule findest die auch informationstechnische Berufe ausbildet und eine gymnasiale Oberstufe integriert, dürfte die Abwechslung dort sicher nicht gering sein. Die Informatiker bekommen dann Informatikkurse, die weit über das Abiturniveau hinaus gehen; und Mathe kannst du auf verschiedenem Niveau in der Oberstufe und berufsvorbereitendem Jahr unterrichten. Sofern du nicht unbedingt Wert auf die Arbeit mit knuffigen Kiddies legst oder das Gefühl, die Schüler über 6-8 Jahre zu begleiten, kann eine Berufsschule eine gute Alternative sein. Dafür musst du dich aber über das Profil der Berufsschule genau informieren.

    Ergänzung:


    falls ihr einen Mathe-Problem-Fall in der Klasse habt...


    http://www.zeit.de/studium/hoc…che-studenten-hochschulen



    sagt ihm, dass das heutzutage völlig normal ist. Die Schulen(-systeme) produzieren Abiturienten, die vielen MINT-Studiengängen nicht mehr gewachsen sind. Allerdings hat auch die Gesamtzahl der Studenten zugenommen. Die Frage ist dann: bestehen absolut betrachtet noch immer so viele Studenten ihr Technikstudium wie vor 10 Jahren (mit gleichen Leistungen).

    hm..., hm... ich würde nicht einfach dazu Raten nur das zu studieren, wofür man sich dem ersten Impuls nach interessiert, ohne die Bedarfslage zu berücksichtigen. Dazu muss man einige Fakten berücksichtigen und sich persönliche Fragen stellen; zu den Fakten:


    - die Prognose sagt einen zurückgehenden Einstellungsbedarf für Grundschullehrer voraus; Prognosen sind mit Unsicherheiten behaftet (z.B. unerwartete Anstiege der Geburtenraten wie in Berlin) sollten aber als grober Indikator dienen


    - einem Rückgang an Einstellungsbedarf steht ein prävalentes Überangebot an den üblichen Verdächtigen entgegen (Sprachen etc.); MINT wird (noch!) gesucht; das ist auch seit Jahren der Fall und kann als einigermaßen verlässlich gelten


    - die Landesregierung in Stuttgart hat Stellenabbau an Schulen angekündigt; das ziehen die auch durch



    Stelle dir bitte folgende Fragen:


    Bist du bereit nach Abschluß deiner Ausbildung mobil zu sein; würdest du also eine Stelle in einem anderen Bundesland annehmen - und wir reden hier eher von Ostdeutschland als von Bayern? Bist du ggf. bereit das Berufsbild zu wechseln und z.B. Erzieherin zu werden? Traust du dir realistisch zu, dass du wirklich zu den besten ca. 10% deines Jahrgangs gehören wirst? Oder kannst du dir vorstellen über viele, viele Jahre unsichere Teilzeit-Vertretungsstellen auszufüllen?


    Falls du mindestens 2 dieser Fragen klar mit "Ja" beantworten kannst - studiere Deutsch, Englisch und Erdkunde.



    Andernfalls solltest du tief in dich gehen; falls du keine völlig Abneigung gegen Naturw.+Technik besitzt könnte sich das auszahlen. Der Stoff bis zur 6. Klasse den du dann über 40 Jahre unterrichtest ist ja noch nicht sehr mathematisch sondern eher phänomenologisch, auch wenn das Studium selbst sehr theoretisch (und damit abschreckend) sein kann. Oft kann man ohnehin nicht konkret einschätzen, ob es einem in 20 Jahre Spaß oder keinen Spaß macht ein bestimmtes Fach zu unterrichten (gerade Sprachen sind hier z.B. für einige Oberstufenlehrer so eine Sache). An der GS füllst du am Ende ohnehin viele Fächer aus.

    Mikael:


    ich kann nur die Aktionen der GEW in Berlin beurteilen. Die sind diejenigen, die hier die Streiks organisieren und sich für eine Angleichung zumindest der Bezahlung der fest angestellten (Gymnasial-)Lehrer an die jeweiligen verbeamteten Kollegen einsetzen (zusätzliche Dinge wie Beamtenzulagen, Pensionen, Krankheitsversorgung etc. anzugleichen sind rechtlich ja nicht möglich).


    Der VBE ruft dagegen mit dem "Argument", dass die (unverheirateten, kinderlosen) angestellten Lehrer in Berlin in den ersten paar Berufsjahren ja etwas mehr verdienen als (unverheiratete, kinderlose) Beamte dazu auf, diese Streiks zu boykottieren. Dabei beziehen sie sich auch auf "andere Angestellte", was bei ihnen im Grunde vor allem die Erzieher sein dürften, die keine Zulage bekommen. wohl gemerkt, bei neu angestellten Lehrern würde ohne die volle Erfahrungszulage das Anfangsgehalt drastisch unter dem der Beamten mit je gleicher Erfahrungsstufe liegen - das Gesamtnettoeinkommen nach vielen Jahren ist ohnehin deutlich geringer.



    Schöne Gewerkschaft ist das.

    Tjo... nichts gegen die GEW. Das der VBE aber dazu aufruft, einen Streik für bessere Bezahlung (also eigentlich eine ureigene Aufgabe der Gewerkschaft) zu boykottieren erscheint mir als ein seltsames vorgehen... Neid auf die GEW?

    Bin gerade - so als frisch anstehende Lehrkraft - dabei zu evaluieren, ob und in welche Gewerkschaft ich eintrete. Da sie keinen Tarifvertrag haben, streiken die angestellten Berliner Lehrer ab und zu um diesen zu bekommen. Zu Beginn verdienen sie zudem etwas mehr als Beamte (Netto), auf 35 Jahre hochgerechnet aber laut Berechnungen des Lehrerbündnisses "Bildet Berlin" bis zu 230.000 Euro weniger (da sind die Pensionsansprüche und Zuschläge der Beamten noch nicht mit drin). Ich bin nun gerade auf folgende Perle des VBE gestoßen:


    http://www.vbe-berlin.de/index.php?link=detail&id=333


    sinngemäß: Streiks der angestellten Lehrer um die Einkommen an Beamte anzuheben sind ein Unding und gehören nicht unterstützt 8| - wessen Interessen vertritt diese Gewerkschaft bitte schön? Sind dort vor allem Erzieher Mitglied, die nicht verstehen, dass studiertes Personal das sich z.T. durch theoretische Physikkurse gekämpft hat (und von denen es eben nur eine Hand voll gibt) besser als sie bezahlt wird?


    seltsame Dinge gehen vor sich... nehm vorr. die GEW


    Aber Mikael hat schon Recht: Da unsere Schüler mehrheitlich schlechter schreiben als noch vor 5 oder 10 Jahren (was ältere Kollegen im Übrigen bestätigen), werden auch die Rechtschreibkenntnisse der künftigen Erwachsenen, sprich Erwerbstätigen sinken...

    Das ist die Frage; unbestritten sinken die durchschnittlichen Fähigkeiten am Gymnasium (über alle Fächer hinweg) und der Abiturienten. Das Niveau an den Mittelschulen sinkt ebenfalls, da die etwas besseren Mittelschüler verstärkt im Gymnasium durchgezogen werden und die etwas weniger Leistungsstarken zurück bleiben. Aus Sicht der Lehrer der jeweiligen Schulformen sinkt entsprechend in beiden Fällen das Niveau.


    Sinkt aber auch das Gesamtdurchschnittsniveau? Dazu habe ich noch nirgends wirklich schlüssige Statistiken gefunden. Subjektive Eindrücke oder generell Lehrerbefragungen sind aus dem gerade dargestellten Zusammenhang nicht aussagekräftig.




    Ich stimme jedoch zu, dass Rechtschreibung gerade bei offiziellen Schreiben sitzen muss. Wir leben in einer repräsentativen Demokratie, die dem Wesen nach den Anspruch erheben muss, die klugen Köpfe an die Schaltstellen der Macht zu setzen. Mangelnde Rechtschreibung in dem Ausmaß (angenommen mehr als eine Person hat drübergelesen) muss nicht in jedem Fall ein Zeichen generell geringer Fähigkeiten sein - der Umkehrschluß (schlechte Schreibung als Zeichen hoher sonstiger Fähigkeitslevel) aber noch viel weniger.

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