Beiträge von Pensionist

    Frau/Herr Asfaloth,


    vielen Dank für den Tipp mit dem Verweis „Unter http://www.grundschulservice.de/ ist es der Elterbrief Nr. 22“. Ich hätte nicht gedacht, dass sich inzwischen das Gros der Fachwissenschaftler und Hirnforscher gegen die Didaktik des Unterrichts nach „Lesen durch Schreiben“ und die daraus abgeleiteten ähnlichen Methoden positioniert hat. Wie an dem Fundort schon angesprochen, könnte das m. E. tatsächlich zu einem großen Problem für die an Grundschulen Unterrichtenden werden. Bei dieser Sachlage könnten Eltern - mit Bezug auf die in dem Aufruf genannte Professorin Röber - durchaus zunächst einmal die Lehrerinnen und Lehrer für das Versagen ihrer Kinder im Anfangsunterricht für verantwortlich halten und daraus Konsequenzen ziehen. Wie würden sich bei einer eventuellen Klage die Rechtsschutz- und Berufshaftpflichtversicherung verhalten? Ich mag und kann das gar nicht zu Ende denken – vor einigen Jahren noch gab es solche Probleme nicht.

    Wie soll es aber nun jetzt weiter gehen? In einer nicht mehr überschaubaren Anzahl von Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehberichten wurde „Lesen durch Schreiben“ in den letzten Wochen tatsächlich heftig kritisiert: von Eltern, auch von Lehrerinnen und Lehrern, sogar von Schülern (Bayern), darüber hinaus von einer nicht mehr übersehbaren Anzahl namhafter Fachwissenschaftler unterschiedlichster Disziplin, und zwar dies mit Argumenten, die m. E. nicht mehr so ohne weiteres als Unsinn abgetan werden können. Hauptsächlich sind dabei wohl H. Brügelmann und N. Sommer-Stumpenhorst ( Spiegel-Essay in Ausgabe 35/2013) in die Schusslinie geraten. Erstaunlich ist, dass auch Frau Prof. Valtin offenbar eine besondere Rolle im Kampf gegen die unterschiedlichsten Lesen-durch-Schreiben-Konzepte übernommen hat. Noch einmal: Wie soll es jetzt weiter gehen? Kann man das alles einfach so ignorieren?



    Im Internet soll irgendwo ein Musterbrief für Eltern als Protestschreiben gegen den Unterricht mit LdS und den damit verwandten Methoden zu finden sein. Das besondere soll sein, dass dort aber nicht die Lehrerinnen und Lehrer verteufelt werden. Wo ist dieser Musterbrief zu finden? Auf jeden Fall, denke ich, sollten Lehrerinnen und Lehrer den wohl auch gelesen haben, um sich auf die Argumentation einstellen zu können – wenn es denn eine geben sollte.





    Vielen Dank schon für den Tipp.

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