guck mal im Bildungsportal NRW nach den http://www.schulministerium.nr…egelungen/FAQ2/index.html.
Oh klasse, danke! Die Info über jahrgangsübergreifende Kurse kommt mir gerade recht!
guck mal im Bildungsportal NRW nach den http://www.schulministerium.nr…egelungen/FAQ2/index.html.
Oh klasse, danke! Die Info über jahrgangsübergreifende Kurse kommt mir gerade recht!
Wenn ich eine Freundin richtig verstanden habe, die oft Huckepack-Kurse unterrichtet, muss man das beantragen und dafür ein schlüssiges Konzept vorlegen.
Ich bin mir nicht so sicher, ob das "hervorragend" für Latein wirklich der Realität entspricht. In den letzten Jahren sind in meinem Umkreis viele Lehrer mit Zertifikatskurs nachgeschult oder Quereinsteiger eingestellt worden. Diese Stellen sind jetzt besetzt.
Nach meinem 2. StEx gab es zwar einige wenige Stellenangebote, aber für die gab es doch auch reichlich Bewerber. Mag sein, dass der Mangel noch in ganz abgelegenen Gebieten besteht, für die Ballungsgebiete und deren Peripherie kann man das wohl eher nicht behaupten.
Findest Du? Dann hast Du eine phänomenal tolle Fachschaft. OK, die gibt es. An meiner damaligen Ausbildungsschule zum Beispiel. Aber die stellt meiner Erfahrung nach eher die Ausnahme als die Regel dar.
Meine Mahnung richtete sich vor allem an unseren Wandersmann, der ja offensichtlich mit dem erklärten Ziel hier aufgeschlagen ist, in seinem künftigen Unterricht auf "Methodengedöns" verzichten zu wollen, weil Frontal ja das Beste sei. Wenn er nun erklärt, dass er Latein studieren möchte, beschleicht mich die Sorge, dass das der fama unseres Faches nicht eben zuträglich wird ...
Nein, der Korrekturaufwand in Latein ist nicht vergleichbar mit dem in Deutsch. Eine Übersetzung ist schneller korrigiert als ein Aufsatz. Und der Aufsatzteil in einer Lateinklausur hält sich sehr in Grenzen.
Man sollte aber auch - oder vielleicht gerade - im Lateinunterricht auf einen Methodenmix Wert legen. Gerade dieses Fach läuft Gefahr, schnell sehr eintönig zu werden. Und da sich überproportional viele konservative Frontalpauker in Latein-Fachschaften finden, hat das Fach auch den entsprechenden Ruf.
Wie sonst sollen die Kinder lernen, dass es etwas bringt, wenn man sich anstrengt und Mühe gibt?
Genau das frage ich mich auch.
Wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - auch unter größter Mühe nicht dazu in der Lage bin, ein gutes Ergebnis zu erzielen, und meine Mühe nicht honoriert wird, strenge ich mich bald schon nicht mehr an. Wozu auch, wenn es ja doch alles nichts bringt?
heißt das dann, dass ein Kind, das schon viel kann, das kognitive Kompetenzen mitbringt, schlecht abschneidet?
Eines, dem der Lenrstoff "zufliegt", das sich also kaum anstrengen muss, bekommt schlechtere Noten?
Nein, das heißt es nicht. Wir sind gehalten, alle drei Bezugsnormen zu berücksichtigen. Da der "Beton-1"-Schüler ja hinsichtlich der sozialen und der sachlichen Bezugsnorm hervorragend abschneidet, wird ihm die individuelle Bezugsnorm nicht die Note verderben. Sicherlich lässt die diese Berücksichtigung aller drei Bezugsnormen eher im Bereich "sonstige Mitarbeit" verwirklichen als im schriftlichen Bereich, wo ja doch deutlich die sachliche und soziale Bezugsnorm im Vordergrund stehen.
Das ist ein Problem, das ich eigentlich ständig vor Augen habe. Wenn ich nur das Ergebnis beurteile ohne Rücksicht auf die Mühe, den Einsatz und das individuelle Fortkommen, das der Schüler gezeigt hat, dann erhalte ich natürlich eine völlig objektive Note. Aber auch viel Frust und Resignation und damit langfristig noch schlechtere Noten.
Daher berücksichtige ich doch immer auch diese "weichen" Kriterien, denn die Leistung, die ein Schüler erbracht hat, wenn er von unterdurchschnittlichen mit viel Einsatz schließlich zu durchschnittlichen Ergbnissen kommt, ist doch irgendwie höher als die Leistung, die ein Schüler erbringt, der aufgrund seiner Begabung alles mühelos und stets überdurchschnittlich hinbekommt. Dass die Ergebnisse des letzteren natürlich immer noch qualitativ höher sind, ist klar und schlägt sich natürlich auch in der Endnote nieder!
Die Leistungsbewertung ist (in NRW) in ihren Grundsätzen im Schulgesetz ( http://www.schulministerium.nr…hulgesetz/Schulgesetz.pdf ) und im Detail in den Kernlehrplänen festgeschrieben. In letzteren steht auch, welche Elemente in die Bewertung mit einbezogen werden müssen.
Die sogenannten "sonstigen Leistungen im Unterricht" gehen über die reine mündliche Beteiligung im Unterrichtsgespräch hinaus. Sie umfassen eben alle sonstigen Leistungen, wie Heftführung, Mitarbeit in Arbeitsphasen, Ergebnisse von Projekt-, Gruppen- oder Einzelarbeiten und Tests, sowohl qualitativ als auch quantitativ. (Wenn der Hochbegabte nur einmal im Halbjahr etwas zu Papier bringt und sich nur einmal meldet, damit schon seinen brillianten Genius demonstriert, ist das kein Grund dafür, ihm eine 1 zu geben, denn er bringt die Leistung ja eben nicht.) Ich versuche, dieses Spektrum möglichst breit zu berücksichtigen, eben damit sich auch für schüchterne Schüler die Möglichkeit einer guten Note ergibt. Das handhaben aber erfahrungsgemäß längst nicht alle Kollegen so.
Bis Du als fertig ausgebildeter Lehrer an den Start gehst, wird es die Hauptschule in ihrer herkömmlichen Form in NRW ohnehin kaum noch geben. In meiner Umgebung laufen gerade alle Haupt- und Realschulen aus. An ihrer Stelle werden Sekundar- oder Gesamtschulen eingerichtet. (Wobei Du gerade dort mit reinem Frontalunterricht ganz sicher nicht auskommen wirst.)
Bei uns werden nur reine Aufsichtsstunden (Mittagspause, Bibliotheksaufsicht usw.) als "halbe" Stunden angerechnet. Alles, was mit Unterricht zu tun hat, auch AGs und die Doppelsteckungen in I-Klassen, wird voll abgerechnet. Wobei solche Stunden von Lehrkräften mit hoher Korrekturbelastung (z.B. D, E) als Entlastung empfunden werden und von der SL auch unter diesem Gesichtspunkt verteilt werden. Finde ich insgesamt nicht schlecht. Was man beim Ganztag aber m.E. unbedingt braucht, sind ruhige und gut ausgestattete Lehrerarbeitsplätze. Die gibt es aber leider nur in den seltensten Fällen.
Ach, wenn man genug sucht, findet man auch, glaube ich. Ist nur halt die Frage, ob man es will. [...]
(Ist klar, dass es keinen Unterricht für einen einzelnen jüdischen Schüler geben kann, aber ihr versteht es schon).
Doch, darauf müsste es dann hinauslaufen. Und da wird es mit der Trennschärfe sehr, sehr schwierig. Denn wenn es konfessionellen Religionsunterricht für christliche Kinder gibt, dann müsste man auch bei Muslimen zwischen Sunniten, Schiiten, Suffis usw. unterscheiden. Oder aber man müsste völlig umdenken und einen überkonfessionellen, wenn nicht gar über- oder interreligiösen Unterricht einrichten.
Übrigens gibt es Schulen, die allen drei großen monotheistischen Religionen gerecht zu werden versuchen:
http://www.bistum-osnabrueck.d…ligionen-grundschule.html
@ unter uns
Auch ich sehe den größten Webfehler in der Argumentation der Homophobiker darin, dass man fälschlicherweise davon ausgeht, dass die sexuelle Ausrichtung änderlich oder gar beliebig wählbar sei.
Solange da kein Umdenken stattfindet, können wir uns hier vergeblich die Finger wund tippen.
Ich habe in NRW an drei Schulen gearbeitet und an diesen 3 Schulen gab es Kreuze im Schulgebäude und in Klassenzimmern. Nicht in allen Klassenzimmern aber in genügend.
An meinem aktuellen Gymnasium (40-50% Muslime) gibt es zwar keinen Islam-Unterricht (wo kämen wir denn hin?), aber in genügend Räumen werden die Kreuze immer wieder aufgehängt, falls jemand sie abhängt. (Irgendwann flüstere ich den muslimischen Eltern ins Ohr, dass SIE das Recht haben, dafür zu sorgen, dass sie abgehangen werden. Nein, ich weiß, Beamtenpflichten und so...)
Bei uns gibt es sogar "ökumenische" Gottesdienste, wo die "Türken" es "ausnutzen, um länger zu schlafen" (unglaublich, oder, dass sie keine Lust haben, in den christlichen Gottesdienst zu kommen)
chili
Dann scheint es sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden. Ich habe ebenfalls an drei (städtischen) Schulen in NRW gearbeitet, und in keiner der Schulen hing ein Kruzifix in einem Klassenraum (wohl aber an einer Schule im Lehrerzimmer, was mich schon sehr befremdet hat). Auch die Frequenz der Schulgottesdienste ging von monatlich über halbjährlich bis hin zu nie.
Islamunterricht scheitert, soweit ich weiß, allein schon aufgrund des Mangels an qualifiziertem Personal. Grundsätzlich finde ich schulischen Religionsunterricht (gleich welcher Religion oder Konfession) wichtig, denn so kann man die gelehrten Inhalte staatlich kontrollieren. (Was unter anderem auch das hiesige Thema betreffen kann.)
ZitatIch bin fassungslos. Wo leben wir denn?
Auch wenn es "nur" der Bezug auf "Gott" ist - so viel zur Trennung von Kirche und Staat.....
Über die Tatsache, dass Deutschland kein laizistischer Staat ist, staunen auch meine Schüler immer wieder, wenn es ihnen bewusst wird.
Aber in NRW hängen keine Kreuze in den Klassenzimmern und das Fach Praktische Philosophie als Alternative zum Religionsunterricht etabliert sich zunehmend.
Die Tatsache, dass ein solcher Passus im Schulgesetz zu finden ist, sagt wenig über dessen Umsetzung aus.
Zum Thema: Ich finde die Berücksichtigung alternativer Lebenskonzepte im Lehrplan wichtig und richtig. Ob die Thematisierung solcher schon in der Primarstufe sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen, denn ich bin keine Primarstufenlehrkraft. Ich fände es für meine eigenen Kinder, die bald eingeschult werden, aber nicht bedenklich, warum auch. (Vermutlich wird man ihnen dann ohnehin nichts sonderlich Neues erzählen.)
Die Wahl der Methode hängt vor allem auch von der Lerngruppe ab. Was bei der einen zum Erfolg führt, kann bei der nächsten völlig floppen.
Keine Ahnung. Wir finden keine HA-Lehrer auf dem Markt. Ich glaube, so ein Fach hat ein Abiturient einfach nicht auf dem Schirm, wenn er seine Studienfächer wählt.
Die Schüler mögen das Fach gerne. Bei uns allerdings wählen es viele Schüler, die in akstrakteren und/oder textlastigen Fächern schwach sind, und daher auch viele I-Kinder mit Schwerpunkt LE oder SE.
Hui! Chemie + Bereitschaft, Hauswirtschaft fachfremd zu unterrichten! Melde Dich mal bei uns. Meine Schulleitung wird sich freuen!
Clouddienste dürfen, soweit ich weiß, in NRW dazu nicht genutzt werden. Man darf Schülerdaten digital auf privaten Geräten verwalten, muss dies aber bei der Schulleitung beantragen.
Ich habe meine Schülerdaten auf dem Tablet und schicke mir regelmäßig verschlüsstelte Backups auf meine E-Mail-Adresse. Man kann auch die Exportdateien (pdf, Exel) verschlüsseln. Ich habe dazu sowohl den Sperrbildschirm meines Tablets als auch den Programmstart von Tapucate passwortgeschützt. Das ist auf jeden Fall mehr Datenschutz als vorher. Da hatte ich meine Noten alle im Lehrerkalender, den ich naturgemäß in den meisten Stunden auf dem Pult und im Lehrerzimmer immer wieder mal auf dem Tisch liegen habe. (Einmal ganz davon abgesehen, dass ich vom Lehrerkalender kein Backup hatte ...)
Ach, das kommt davon, dass man als Referendar zu viele Freistunden im Lehrerzimmer verbringt und dort die Kollegen (gefühlt) ständig über Eltern klagen hört.
Entspanne Dich. Wenn Du Dich an die gelernten Kommunikationsstrategien hälst, wirst Du gut fahren: Immer positiv formulieren, immer mit positiven Aspekten des Kindes das Gespräch eröffnen. Die Eltern viel zu Wort kommen lassen (die haben oft viel Redebedarf und man erfährt sehr viel, was zum Verständnis des Kindes beiträgt), sie als Partner ernst nehmen (oder wenigstens so tun), signalisieren, dass Dir ihr Kind wichtig ist und dass Du sein Bestes willst; und bei Problemfällen am Ende ein Ergebnis oder eine Vereinbarung formulieren, mit der alle einverstanden sind, und die alle Beteiligten, auch Dich, in die Pflicht nimmt.
Bisher hatte ich noch keine so richtig unangenehmen Eltern. Es kommt ein wenig auch darauf an, wie Du in den Wald rufst ...
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