Da ist die Politik nicht ganz unschuldig dran. Erinnert Ihr Euch an die Diskussion darüber, ob Deutschland sich als Einwanderungsland bezeichnen soll oder nicht? Faktisch macht das kaum einen Unterschied, Deutschland ist ein Einwanderungsland, oder wie soll man die Migrationswellen in den 60ern, 90ern und aktuell interpretieren.
Aber nein, die Politik bemüht sich, den Anschein aufrecht zu erhalten, dass wir eine geschlossene Gesellschaft seien. Das geht sogar so weit, dass wir jedem ausgewanderten Deutschen und all seinen Nachkommen (!) die Tür offen halten, egal, ob sie der deutschen Sprache noch mächtig sind oder sonst irgendeinen Bezug zu Deutschland haben.
Daraus kann man ableiten - und genau diese Haltung herrscht hier, die Bolzbold und so viele andere allzu oft unangenehm zu spüren bekommen: "Blut und Abstammung zählt mehr als Sprache, Kultur und Staatsangehörigkeit"
Absurd.
Beiträge von Jule13
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Ich schätze, andersherum wird nicht bevorzugt. Ein reiner Gymnasiallehrer muss sich schon ziemlich umstellen ...
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Ja, das wird bei uns so gemacht.
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Naja, unsere neu eingestellten DAF-KollegInnen sind nur Vertretungskräfte mit Halbjahresverträgen. Wenn die Flüchtlingswelle abebbt, sind die wieder arbeitslos.
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Ich hole mal diesen steinalten Faden hoch.
Ich habe nun eine Naturgedichte-Reihe mit meiner Gesamtschulklasse 6 vor mir. Im Deutschbuch ist neben vielen eher niederschwelligen Gedichten auch die Ballade Nis Randers vorgesehen. Ich würde die Pferdemetapher mit einem Gemälde (Poseidons Pferde) vorentlasten. Meint Ihr, dass eine inhaltliche Analyse dann möglich ist?
Und weiß jemand, ob man das Versmaß benennen kann? Es wechselt ja immer wieder zwischen Daktylen/Trochäen (oder Anapästen/Jamben??) und Jamben hin und her.
Was sind das für Versfüße - Daktylen oder Anapäste: - x - - x - - x - - x (z.B.: Da fasst ihn die Mutter: „Du steigst mir nicht ein!)Fachfremd Unterrichten ist manchmal echt grenzwertig ...
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Mich wundert ja immer wie offenherzig eure Schüler ihre "verbotenen" Handlungen in unmittelbarer Anwesenheit ihrer Lehrer äussern. Sind eure Schüler wirklich so "doof"? Oder haben die so viel Vertrauen zu euch, dass sie davon ausgehen, ihr würdet daraus kein grosses Drama machen?
Um eine Naht anzugeben.
Um zu gucken, wie ich reagiere.
Mangelndes Problembewusstsein.
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Alleine dass du das Wort "Schulmediziner" benutzt, sagt hier aber auch, dass deine naive Art "Eigentlich glaub ich ja nicht dran, aber irgendwie hat es gewirkt" eher "Tarnung" ist.Ach ja, genau. Nun habe ich mich verraten.
Welchen Ausdruck hätte ich denn wählen müssen, damit er Dir unverfänglich erscheint? -
@frosch
Da sind aber einige meiner Schüler schon weiter. Ich habe Veganer in Kursen sitzen, die BERÜHREN tierische Produkte nicht einmal.Mir hat mal jemand Homöopathie so beschrieben: "Das ist, als ob du in Basel deinen Autoschlüssel in den Rhein wirfst und in Köln mit Rheinwasser dein Auto startest."
(Nichts für ungut. Mir fällt es schwer, an Homöopathie zu glauben. - Allerdings fiel es mir auch schwer, an TCM zu glauben, bis ich durch Akkupunktur von einem üblen Ischias-Leiden während meiner Schwangerschaft befreit wurde, ohne dass ich daran glaubte ...
Oder wie mir ein schulmedizinischer Kinderarzt in der Uniklinik einst sagte: "Wer heilt, hat Recht.") -
Wenn es sich negativ auf ihr Verhalten und/oder ihre Leistung auswirkt, würde ich zum Gespräch bitten. Ansonsten: Privatsache.
An meiner Schule kann man sich aber zum Elternabend den Sozialpädagogen einladen, der die Eltern über Risiken und Nebenwirkungen von Social Media, Computerspielen usw. aufklärt. -
Wenn Du die Betreuung Deiner Mutter angegeben hättest, wären Dir Sozialpunkte gutgeschrieben worden, die dazu geführt hätten, dass Du einen Deiner, wenn nicht gar DEN Wunschort bekommen hättest.
Entweder hast Du Dich vorher nicht informiert oder Du suchst jetzt krampfhaft nach einer Begründung für die Ungerechtigkeit des Systems. -
Wenn das Kind im Physik-Unterricht ein Sicherheitsrisiko darstellt, kann es am Physik-Unterricht während der Experimenalphasen nicht teilnehmen. Dann sitzt es mit anderen Aufgaben im Verwaltungstrakt oder in einer Nachbarklasse.
Ein Schulbegleiter wäre hier wünschenswert, aber je nach Kommune, kann die Durchsetzung des Anspruchs einige zeit dauern.Aber dass der Fachlehrer über den Förderstatus nicht informiert ist, geht GAR nicht. Seit wann arbeitet Ihr inklusiv?
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Bei uns ist es völlig üblich, dass ein Teil der SuS außerhalb des Klassenzimmers arbeitet.
Allerdings haben wir auch hinreichend Platz und Tische und Stühle auf den Fluren, eine Bibliothek mit Aufsicht und Differenzierungsräume.Bei uns reißen sich die SuS darum, draußen arbeiten zu dürfen. Ich allerdings lasse nur diejenigen regelmäßig raus, von denen ich weiß, dass sie selbstständig arbeiten können und das auch tun, und dass sie wenig Hilfe von mir brauchen.
Die übrigen haben mich im Klassenzimmer in ihrer Nähe, was ihrem Arbeitsverhalten und Hilfebedürfnis sehr entgegenkommt.Dieses offene System demonstrieren wir aber auch an den Tagen der Offenen Tür, so dass die Eltern wissen, wie wir arbeiten, bevor sie ihre Kinder bei uns anmelden.
Smartphones, die ohne Erlaubnis im Unterricht benutzt werden, sind bei uns einzukassieren, dem SL zu übergeben und durch die Eltern wieder abzuholen. Funktioniert sehr gut. Das Problem haben wir praktisch nicht.
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Zitat
Ähm nein, es ist eben nicht deren gutes Recht, willkürlich Regeln festzulegen. Hierfür gibt es deutliche Grenzen. Neben der Einschränkung von Lebensmitteln betrifft das z.B. auch Bekleidungsvorschriften.
Wo steht das geschrieben?
Mein alter Schulleiter hat im Sommer den allzu leicht bekleideten Schülern immer ein XL-Schul-T-Shirt aufgebrummt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das gegen irgendeine Vorschrift verstoßen hat. -
Ich weiß von einer Schule, in deren Warmwasser Legionellen gefunden wurden. Denen wurde einfach das Warmwasser abgeschaltet und fertig. ( )
Wir sind an meiner Schule, was das Thema Pausenbrot betrifft, auch eher entspannt.
Aber sowohl die beiden Kitas als auch beide Grundschulen meiner Kinder legen Wert auf gesundes Frühstück ohne Süßgetränke und Süßigkeiten. Finde ich ok. Mache ich mit, obwohl wir zu Hause auch Nutella essen. Ist zum einen deren gutes Recht, die Regeln für sich festzulegen, zum anderen wurde uns das immer sehr sinnvoll erklärt. -
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Ja, aber was nützt das, wenn die Schüler ihre gespeicherten Daten zu Hause nicht mehr nutzen können oder die Informationen nicht ausdrucken können??
Und nein: Ich muss mir mein WLAN nicht selbst basteln. Ich erwarte, dass die Schule entsprechend ausgestattet ist. Ich bringe ja auch nicht meine eigene Tafel mit! -
Yup, genau. Unser WLAN funktioniert nur mittags bei Sonnenschein.
Wir haben in einigen Räumen Smartboards hängen, an die kein Rechner angeschlossen ist. Da die Kurse immer in zwei verschieden Räumen stattfinden, von denen dann einer kein Smartboard hat oder eines von einem anderen Anbieter, lohnt es sich auch überhaupt nicht, damit zu arbeiten. Geld => Tonne
Wir haben drei Computerräume für über 1300 Schüler (und in denen funktionieren von 15 Rechnern regelmäßig nur ca. 10). Kein Schülercomputer hat Verbindung zu einem Drucker. Die Schüler können von zu Hause aus nicht auf ihren schulinternen Speicher zugreifen. Wie soll ich so Medienkompetenz vermitteln?
Dann wird ein digitales Schulbuch für ein Fach angeschafft, das so richtig nur Sinn hat, wenn man es mit Smartboard verwendet, da der neue Jahrgang letztes Jahr für einige Klassen neue Smartboards mit Rechnern bekommen hat. Und der dieses Jahr neue Jahrgang muss nun dieses Buch verwenden, hat aber (aus Geldmangel?) keine Smartboards bekommen. Geld => TonneIch verüble es keinem Kollegen, dass er/sie sich unter diesen Umständen auf das Thema "Digitale Schule" nicht einlassen möchte.
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Anzeigepflichtig ist es in jedem Fall, wenn Du verbeamtet bist. Warum sollte eine Schulleitung etwas dagegen haben?
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In NRW ist die Tätigkeit anzeigepflichtig. Dein Sekretariat müsste Dir das Formular dazu geben können.
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Meine sonderpädagogischen Kollegen haben sich alle bewusst zu uns versetzen lassen. Ihnen ging der rechtliche Spagat irgendwann auf die Nerven und sie wollten die Sicherheit, nicht einfach plötzlich an einer anderen Schule eingesetzt zu werden oder zwischen verschiedenen Schulen pendeln zu müssen, ohne Chance auf eine Beziehung zu den Kindern, die sie betreuen (geschweige denn zu den Kollegen).
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