Naja, ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe.
Beiträge von Jule13
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Latein - wenig Aufwand? Nicht, wenn man es gescheit unterrichtet, und schon gar nicht im Studium!
Und bitte hört auf, Latein als Unterrichtsfach zu bewerben. So viele Stellen gibt es derzeit gar nicht! -
Wenn Du an einer Gesamtschule arbeitest, wirst Du ohnehin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NW unterrichten, und damit auch Chemie und Physik. Und wenn Du dann noch eine Gartenbau-AG, eine Tierzucht-AG, eine Wald-AG oder aber eine Programmier-AG anbietest, dürfte sich Deine Langeweile in Grenzen halten.
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Natürlich ist das kein Problem. Wir integrieren NW bis einschl. Klasse 8, Gesellschaftslehre sogar bis Klasse 10.
Trotzdem haben wir EK- und Ge-LKs, aber auch Physik- und Bio-LKs (hin und wieder auch mal Chemie). Warum sollte das nicht gehen? Die Fächer werden doch unterrichtet. Bloß eben unter einem Dach. -
Ich sehe das als einen Rest dieser DDR-Mentalität: Oben wird uns schon sagen, was wir tun müssen, die Gewerkschaft kümmert sich um uns und man darf nicht aufmucken.
Dann hätten wir im Westen auch DDR gehabt. (Abgesehen davon, dass hier kaum jemand ernstlich glaubt, dass eine Gewerkschaft viel Einfluss hat ...)
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Gerade zur Praxis der Inklusion an den allgemeinbildenden Schulen fehlt es aber an gesicherten Erkenntnissen.
Quatsch! Wozu hat es in den letzten dreißig(!) Jahren Modellschulen für Inklusion (damals noch: "Integration") gegeben? Die sind in den ersten Jahren sogar wissenschaftlich begleitet worden, so dass die Ergebnisse dieser Studien abrufbar sind.
Wenn Ihr wissen wollt, wie es geht und was man dafür braucht, geht in diese Schulen und fragt die erfahrenen Lehrkräfte, die die Bedingungen der Modellschule noch kennen. Und wenn Ihr dann noch die dortigen Berufsanfänger fragt, was sie in der Ausbildung gebraucht hätten, dann sind Eure Ergebnisse um ein vielfaches brauchbarer als diese schwammige Online-Befragung.
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Da spricht doch auch nichts dagegen. Lehrer sind keine Einzelkämpfer und müssen mit ihren verschiedenen Professionen zusammenarbeiten, damit für die Kinder was dabei herausspringt. Hier ging es aber darum, dass anscheinend vorher der Sonderpädagoge alleine für diese SuS verantwortlich war.
Wo stand denn das? Der Thread-Starter hatte nur davon gesprochen, dass die scheidende Sonderpädagogin nun nicht ersetzt wird.
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Es gibt Klassen, mit denen gehe ich nicht vor die Tür, weil ich vorher weiß, wie das endet.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das aus heiterem Himmel kam ... -
In NRW hätte man das Problem, dass nur ein Sonderpädagoge Gutachten und Wortzeugnisse für I-Kinder zu schreiben berechtigt ist. Ganz ohne die Beteiligung eines Sonderpädagogen ginge es bei uns nicht. (Und wenn der nur zum Unterschreiben anreist ...)
Ich würde die Eltern der betreffenden Kinder schleunigst in Kenntnis setzen. Die können dann nämlich das Schulamt so lange terrorisieren und mit Klagen oder der Presse drohen, bis dieses den Hintern hoch kriegt und einen SoPä für Euch organisiert.
Und übrigens von wegen "muss man alles können": Nein, muss und KANN ich nicht. Ich arbeite regelmäßig in inklusiven Klassen, aber ich kann nicht alle I-Kinder fachgerecht versorgen. Ich bin kompetent darin, zu differenzieren, aber ab einem gewissen Punkt weiß ich dann doch nicht mehr weiter.
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Mir hat man in Ref in NRW beigebracht, dass nur der Teil mit 6 bewertet wird, in dem gepfuscht wurde.
Mitunter kann man den Test auch einfach neu schreiben lassen.
Insofern erscheint mir die Entscheidung nun auch sehr hart.
Ich vermute aber mal, dass die Eltern da nicht viel machen können, es sei denn, sie belabern den Schulleiter.Ich merke immer wieder, dass meine eigenen (Lehrer)Kinder echt die A***-Karte haben. So etwas würde ich unter "Pech, nächstes Mal gibste eben gleich ab" abbuchen. Die kriegen auch immer noch von mir einen auf den Sack, wenn sie in der Schule Mist gebaut haben.
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Bedenke auch, dass Schulleitungen eben auch nur ihre Schule im Blick haben und nicht Dein Schicksal. Wenn da plötzlich der Traumbewerber daherkommt, ist es um Deinen Vertrag geschehen. Oder aber die Stelle wird von der Bezirksregierung plötzlich doch nicht bewilligt.
Ich würde die Sicherheit wählen und hinterher schauen, was sich machen lässt. Da muss man dann das Gespräch suchen. -
Klingt für mich wie eine Ausrede. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn etc.
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Ich hatte neulich einen Schüler, der an unserem Benefiz-Tag für die Dritte Welt nicht mitarbeiten wollte, weil er der Meinung war, dass die Hälfte des Erlöses an "irgendwelche Organisationen" fließen würde, von denen dann Flüge bezahlt würden, mit denen Dritt-Welt-Bewohner nach Deutschland fliegen könnten...
Wie alt? Jüngere Kinder geben ja gewöhnlich das wieder, was sie zu Hause hören. -
Die Wahrheit liegt in meinen Augen in der Mitte.
Demokratie ist nur die am wenigsten schlechte Herrschaftsform.
Und bevor man Demokratie in einem Staat einführen kann, muss die entsprechende Mentalität sowohl in der Bevölkerung als auch bei den betreffenden Politikern vorhanden sein. Dass das in einem Land wie Afghanistan nicht klappen konnte, liegt doch auf der Hand. Dort hatte man nicht nur eine vollständig andere Vorstellung von Herrschaft, sondern auch kein rechtes Gefühl von "Staat". Die Veränderung hätte zum einen viel tiefgreifender sein müssen, zum anderen nicht von gefühlten Usurpatoren kommen dürfen.
Ich würde nicht sagen, dass es Staaten gibt, in denen auf keinen Fall Demokratie möglich ist, aber ich denke, es gibt Kulturen, die damit nicht gut zurechtkommen, weil in ihnen andere Ideale herrschen. -
Lehrer sind wie Bundestrainer. 80 Mio. Deutsche wissen es besser, denn es hat ja jeder schon mal Fußball geguckt.
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Ja eben. Alles wurde ständig brisanter, aber irgendwann muss man wieder dazu übergehen, den KLP zu erfüllen.
Und irgendwie fanden wir alle es bemerkenswert, wie schnell sich ein aktuelles Thema überholt.Aber um mal beim Thema zu bleiben: An meiner Schule ist bisher in meinem Unterricht kein Schüler unsachlich geworden. Die Linken nicht, und die Rechten - tja, entweder gibt’s die bei uns nicht, oder sie schweigen ob der großen Übermacht.
In meinem Referendariat ist es mir aber mal passiert, dass ich die Schulleitung über eine Schüleräußerung informieren musste, weil die mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar war. (An der Schule haben sich aber auch Siebtklässler gegenseitig Hakenkreuze auf die Arme gemalt. Während meines UBs. )
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Ich hatte vor drei Jahren in meiner 10. Klasse die Krimkrise besprochen. Da habe ich gemerkt, wie schnell man mit aktuellen Themen an Grenzen des Machbaren stößt: Die Reihe ging bis zu den Osterferien, und nach den Osterferien gab es keine Krimkrise mehr, sondern Krieg in der Ukraine. Das hätten wir endlos fortsetzen können.
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Erwähne bei dem Gespräch die Informationen, die Du von der anderen Schule bekommen hast.
Dort ist der Schüler 1) säumig und 2) verlogen.
Damit dürfte für alle Beteiligten der Fall klar sein. -
Muss nix Dramatisches sein. Eltern von Kindern mit Behinderungen sind oft aufgrund unschöner Erfahrungen sehr vorsichtig und misstrauisch. Auch können sie gar nicht überschauen, in wessen Hände die Daten ihrer Kinder dann geraten, und agieren daher sehr zurückhaltend.
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Genau, wie kann er nur. Soll er doch lieber auf unabsehbare Zeit krank feiern.
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