Fortbildungen hatte ich gute und schlechte.
Richtig schlecht war die von zwei Lehrerinnen eines Elitegymnasiums, die unser ganzes Kollegium über individuelle Förderung belehren wollten. Absolut neu und innovativ: Aufgaben auf drei Anspruchsniveaus! Ja, Mensch, da ist an einer drömeligen Gesamtschule natürlich noch nie einer gekommen! Und Lernlandschaften gezeichnet von den Schülern sind ja sooo hilfreich zur Testvorbereitung! Ah ja, genau. Für die, die den neuen Stoff in seiner Struktur vollkommen durchschaut haben und gleichzeitig noch künstlerisch begabt sind, also für die, die auch ohne das zeitaufwändige Gemälde Einsen schreiben.
Deren Materialien waren sicherlich ganz hilfreich - für die Kollegen, die deren Fächer hatten.
Und das mussten wir über ein ganzes Schuljahr immer wieder über uns ergehen lassen.
Eher unbrauchbar finde auch Fachfortbildungen, die Universitätsprofessoren durchführen. Die Inhalte kann man in der Schulpraxis meist überhaupt nicht gebrauchen.
Richtig gut war die Autismusfortbildung durch einen Referenten von einem ATZ. Da habe ich wirklich viel mitgenommen und musste keine Rollenspiele und Energizer über mich ergehen lassen.