Beiträge von Jule13

    Sicherlich wird nicht jeder seine Lebensweise von jetzt auf gleich umstellen. Aber zum Nachdenken regt die Teilnahme an der Demo, denke ich, schon an. Viele werden in der nächsten Zeit merken, dass sie den Weg umsonst gemacht haben, wenn sie weiterhin das Mama-Taxi bemühen, anstatt Rad zu fahren usw.
    Hat bei mir alter Tante übrigens auch schon gewirkt: Ich fahre deutlich öfter ÖPNV als früher (auch wenn das im Vergleich zum PKW schmerzhaft teuer ist) und habe mich gestern endlich aufgerafft, den Stromanbieter zu wechseln.

    Unser "Klassenausflug": 3 1/2 Std. Workshops mit Podiumsdiskussionen und geladenen Gästen, anschließend Demonstrationszug aus 1200 Schülern, Lehrern und Eltern, 3 1/2 Std. quer durch die Stadt


    Die Demonstranten haben "Überstunden" geschoben und sind insgesamt über 10 km gelaufen. Vor 15 Uhr war von denen keiner zu Hause, und so manche Couch potatoe wird danach ordentlich Muskelkater gehabt haben. Da sie vor zwei Wochen die schriftl. Erlaubnis ihrer Eltern einholen mussten, konnten sie nicht wissen, ob es regnen und stürmen oder "herrliches Wetter" geben würde.


    Vorgeschlagen und organisiert haben den Projekttag übrigens auch Schüler, die dafür im Vorfeld über Wochen ihre gesamte Freizeit geopfert haben. Man läuft mit so vielen Leuten nicht mal eben und spontan durch die Straßen einer Großstadt.
    Aber glaub Du nur weiter, dass das alles reine Fun-Party war, wenn es Dich ruhiger schlafen lässt. :troest:

    Ich schließe mich den anderen an. Wenn eine Villa am Starnberger See der Maßstab ist, sollte man nicht Lehrer werden. Prestigeträchtig ist der Beruf auch nicht so sehr. Aber mir und meiner Familie fehlt es an nichts.

    Meine (nahezu) komplette Schule hat teilgenommen und auch einen eigenen Demo-Zug gehabt. Wir haben einen Projekttag daraus gemacht, der von der Schulkonferenz beschlossen worden war. Auch Eltern, Geschwister usw. waren eingeladen teilzunehmen.
    War eine wirklich großartige Aktion.

    @Miss Jones
    Nicht ganz. Es heißt: Gallia est omnis divisa ...


    JaSMIN:
    So fühlt sich das beinahe bei jedem an. Ich habe auch erst gedacht, ich sei mit dem Fahrrad auf die Autobahn geraten.
    Ist ein Haufen Arbeit, aber echt machbar. Irgendwann macht’s "klick", und es macht richtig, richtig Spaß.

    Sicher nicht alle. Mein Sohn (9 Jahre) hat sein Schild komplett selbst gemacht und auch selbst entschieden, was drauf steht. Er versteht sehr wohl, wofür er auf die Straße gegangen ist, sonst hätte er es nicht gemacht. Er hat vergeblich versucht, seine Schulleiterin davon zu überzeugen, mit der ganzen Schule teilzunehmen. (Wobei ich volles Verständnis für die Schulleiterin hatte, die ihm erklärt hat, dass es in einer so großen Menschenmenge unmöglich ist, 200 Grundschüler zu beaufsichtigen.)


    Und Greta versteht sehr viel besser als wir alle, was vor sich geht. Als Aspergerautistin ist sie nämlich nicht dazu in der Lage, sich selbst zu betrügen und unangenehme Informationen auszublenden.

    Meine Schüler waren neulich irritiert, als sie lasen, dass Gretas USA-Reise per Segelboot alles andere als klimaneutral war.
    Sie fragten, was das denn dann bringe. Tja, zum einen hat sie ein Zeichen gesetzt, zum anderen ist uns allen so eben auch klar geworden, dass die Atlantiküberquerung, so sehr man sich auch bemüht, klimaneutral nicht zu haben ist. Ist auch eine Erkenntnis. Muss man halt überlegen, ob der Anlass die Emission wert ist. (Und wird, wenn man ehrlich zu sich ist, mal so und mal so urteilen.)

    Das ist klar. An meiner Schule werden am Ende des Schuljahres für das nächste Wunschlisten verteilt. Jeder kann sich seine Steckung quasi aussuchen. Die Schulleitung macht das, soweit es geht, möglich. Klar, dass die Neuen diese Liste nicht ausgefüllt haben und dann das bekommen, was übrig ist. Natürlich hat sich niemand die Klopper-Klassen gewünscht. Ist keine böse Absicht. Passiert halt dann schon mal, dass die Neuen so eine Klasse erwischen oder die (Naiven), bei denen Stunden übrig sind, für die sie keine Wünsche geäußert haben.


    Heftig fand ich den Fall, der in meinem Umfeld geschehen ist: Eine zweizügige Grundschule; die Konrektorin bekommt eine der beiden 1. Klassen, die Kollegin für die zweite 1. Klasse ist noch unklar, da Stelle offen. Und diese Konrektorin sucht sich nach den Anmeldegesprächen alle Sahnekinder raus und packt sie in ihre Klasse. Der ganze verhaltensauffällige Rest landet in der anderen und die neue Kollegin weiß zu Beginn weder ein noch aus. :uebel:

    So unrealistisch ist das aber nicht. Ich habe mal an einer Schule gearbeitet, in der ganz überwiegend Smartboards in den Klassen hingen, die nur mit einem bestimmten Programm in allen ihren Funktionen genutzt werden konnten (EasyTeach). Die Dateien, die ich dafür erstellt hatte, habe ich hinterher nie wieder gebraucht.
    Inzwischen funktionieren die meisten Boards Gott sei dank mit normalen PC-Boardmitteln. Aber wenn die Kollegen dort ihre Boards mal austauschen oder updaten, können sie ihre Unterlagen alle nicht mehr nutzen.

    Also, wir haben durchaus GE-Schüler.
    Bei uns ist es auch mit den schwangeren Kolleginnen sehr verschieden. Die meisten arbeiten bis zum Beginn des Mutterschutzes, einige werden aber auch sofort aus dem Verkehr gezogen. Ist halt keine Pauschalregelung, sondern hängt von dem Gesundheitsstatus der einzelnen Person ab.

    - Eltern und Schüler, die keine Bildung wollen, sondern nur "Berechtigungsscheine" und nicht gewillt sind, dafür auch etwas zu tun ... teilweise auch gar nicht (mehr) fähig, das Nötigste dafür zu tun oder mit der Schule zusammen zu arbeiten.

    An bayrischen Gymnasien? Du demontierst hier einen Mythos!

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