Beiträge von Jule13

    Mein Sohn (4. Klasse) konnte beide Aufgaben (vorgelesen) lösen, hat für die 2. aber länger gebraucht und sagt, dass sie 2. schwerer gewesen sei. Soweit so übereinstimmend.
    Ich habe ihn gefragt, ob er erklären kann, warum er die 2. Aufgabe schwerer fand. Er sagt, er habe mehr nachdenken müssen wegen des "mehr als".

    Bei uns wird das Graecum noch gefordert.


    Bei "operam offerre" habe ich auch erst sehr gegrübelt, was das wohl heißen soll. Das ist meist ein untrügliches Zeichen dafür, dass das so eigentlich nicht geht/arg nachklassisch ist. Zum Überprüfen war ich aber zu faul. Ist auch müßig, weil für viele Kollegen (und auch Schulbuchautoren *soifz*) die Klassizität nachrangig ist, solange auch schön viele Formen eines grammatischen Phänomens im Text vorkommen ...

    Meine Schule besuchen sehr viele Kollegenkinder - und bald auch eines meiner Sprösslinge. Die KollegInnen schicken ihre Partner zu den Pflegschaftssitzungen und Elternsprechtagen, damit die Rollen klar bleiben. Probleme diesbezüglich bemerke ich nicht. Ich werde mich aber ggf. bald korrigieren ...

    In NRW können Eltern an FK teilnehmen, sind aber nicht stimmberechtigt. Je nach Charakter der betreffenden Eltern beschränkt sich das mal aufs reine interessierte Zuhören, mal beteiligen sie sich an Diskussionen, und bisweilen versuchen sie, die Veranstaltung an sich zu reißen ...


    Zum Thema:
    An meiner Schule sind Klassenfahrten für Schüler alle zwei Jahre üblich. Diese leiten in der Regel die beiden Klassenlehrer, die, wenn möglich jeweils aus einem Mann und einer Frau bestehen. Sollte ein Kollege aus gesundheitlichen oder pflegerischen Gründen nicht an Klassenfahrten teilnehmen können, findet sich dafür in der Regel unbürokratisch eine Lösung.
    Ich selbst mag Klassenfahrten und nehme die Überstunden dafür in Kauf. Ich habe vor meinem Lehrerdasein regelmäßig und gerne Jugendferienfreizeiten geleitet. Ich schätze die Abwechslung vom Unterrichtseinerlei und dass ich meine Schüler so auf eine ganz andere Art und viel besser kennenlerne.
    Ich kann aber nicht von Kollegen erwarten, dass sie das genauso sehen, und respektiere deren Entscheidung, an Klassenfahrten nicht teilzunehmen.

    Duden Grammatik § 235:

    Zitat

    Da kommen Konjunktiv und Partizip vor, aber kein Plusquamperfekt? Das kann ich mir, selbst bei den ganz schrägen Lehrwerken, nicht vorstellen.

    Ok. War einen Versuch wert, die Lapsus temporis nicht auf die Inkompetenz des Kollegen zurückführen zu müssen und diese Erklärung vermeiden zu können:

    Meine Vermutung: Die Kollegin hat den Unterschied zwischen dem Perfekt und dem Imperfekt nicht so richtig begriffen und hält die beiden Formen für irgendwie austauschbar. Das ist aber kein Lateinproblem, sondern ein Problem des grundsätzlichen Sprachverständnisses.

    Denn eigentlich mag man sich das nicht vorstellen. :tot:

    Die Tempora hätte ich so tatsächlich nicht gesetzt. Klassisch ist das ganz sicher nicht, aber irgendeinen spätantiken Kirchenvater kann man bestimmt heranziehen, der das auch schon mal so gemacht hat ...
    egregium ingenio geht auch: herausragend in Bezug auf seine Veranlagung


    Meine Vermutung: Im Lehrwerk wurde gerade ferre eingeführt, ohne dass das Plusquamperfekt schon bekannt ist ...

    Ich kann mir jetzt wirklich nicht vorstellen, dass an Gymnasien (die ja fast alle nicht inklusiv sind) die Kinder in den 5-Minuten-Pausen über die Gänge und durch die Klassenzimmer toben dürfen. Jedenfalls an den beiden Gymnasien, an denen ich vorher gearbeitet habe, ging das nicht.

    @Jule13 In was für einer Schulform unterrichtest du? Oder sind diese körperlich empfindlichen SchülerInnen im Rahmen von Inklusion an eurer Schule?

    Ich arbeite an einer inklusiven Gesamtschule, die wirklich alle Förderschwerpunkte im Boot hat, darunter viele Kinder mit verschiedensten körperlichen Einschränkungen. Einen kleinwüchsigen Schüler habe neulich sogar ich um ein Haar über den Haufen gerannt, weil ich nicht nach unten gesehen habe. :staun:


    Bewegung ist in den großen Pausen super möglich - aber eben draußen. Unser Schulgelände ist sehr, sehr groß und wird gerade von den Kleinen auch gerne genutzt.
    In den Mittagspausen gibt es verschiedenste Bewegungsangebote - angeleitete und freie.
    Nur in den 5-Minuten-Pausen müssen sich die SuS eben zusammennehmen.
    Im übrigen ist auch bei uns Bewegung im Unterricht nicht unbekannt.

    Haben wir nicht einmal im Ansatz drüber nachgedacht. Wir haben ja auch Kinder, die sich nur sehr langsam oder sehr mühsam fortbewegen können, so dass sie selten pünktlich ankämen, und welche, die nicht-transportable Hilfsmittel benötigen, die man nicht in jeden Klassenraum stellen kann (zu teuer).
    Für viele dieser Kinder ist es auch wichtig, dass in den Pausen nicht in den Gängen und Klassenräumen getobt oder gerannt wird. Wir achten streng darauf. Wenn z.B. ein Kind mit Glasknochen über den Haufen gerannt wird, mag man sich die Folgen gar nicht ausmalen.

    Zitat

    Was genau, stellst du dir vor, wir dann passieren? Dass die Eltern dann Angst bekommen und die Kinder deshalb ihrem natürlichen Drang zum Toben nicht mehr nachkommen? Was soll der Koordinator genau tun? Grimmig die Stirn zerfurchen? Aus der Schulordnung zitieren? Die eltern die Schulordnung abschreiben lassen?


    Ich verstehe die Threaderöffnerin so, dass die Schüler nicht nur toben, sondern auch ihre Mitschüler ärgern. Das sollte man schnell abstellen, auch in Interesse der "Ärgerer", die sich damit in der Klasse u.U. nicht gerade beliebt machen.
    Das kann man den Eltern so auch klarmachen. Man kann ihnen auch klarmachen, dass es zu weiteren Ordungs- und wenn das nicht hilft, auch zu Disziplinarmaßnahmen kommt.

    Ich schließe mich Nachgedacht an. Ich habe auch ein Drittfach studiert, dass ich als Schulfach toll fand. An der Uni habe ich mich eher durchgequält. Jetzt unterrichte ich es aber sehr gerne. (Wie ich auch erwartet hatte.)

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