Ich denke, man muss auch aufpassen, WO man Gemeinschaftsschule baut. Wenn die Konkurrenz durch städt. Gymnasien zu groß ist, wird es kaum funktionieren. Meiner Erfahrung nach sind Gesamtschulen (nur die kenne ich) dann richtig gut, wenn sie die richtige Schülermischung hinbekommen. Dort, wo es keine oder nur sehr spezielle Gymasien (konfessionelle Privatschulen und/oder Monoedukation) in der Nähe gibt, schulen Eltern auch leistungsstarke Kinder ein. Und man muss höllisch aufpassen, dass der gute Ruf erhalten bleibt, sonst bleiben die leistungsstarken Schüler weg.
Worauf Eure Gewerschaften und die Landeselternpflegschaft auch achten sollten und was meines Erachtens bei uns vernachlässigt worden ist: Der Personalschlüssel muss erheblich besser sein als an Gymnasien! Die Aufgaben von Gesamtschullehrern sind so viel vielfältiger und zeitaufwändiger, und es gibt viele Schüler, die von kleinen Lerngruppen enorm profitieren würden, dass nur ein Lehrer in einer Unterrichtsstunde mit 30 Kindern sehr oft zu wenig ist.