Beiträge von Jule13

    - Naherholungsgebiet entmüllen. (SchülerInnen und LehrerInnen, ggf. auch Eltern und andere Freiwille sammeln Müll auf und lassen ihn von der Müllabfuhr an einem Sammelpunkt abholen. Gibt auch nette Fotos für die Lokalpresse.)


    - Kleidertauschaktion (besser mit Nachbarschule)


    - Flohmarkt

    Schweinezyklen gab es schon immer. Das ändert sich auch dann nicht, wenn die Pensionäre jetzt die Arme verschränken und sagen: "Mit mir nicht!"
    Ich bin dankbar für die gestandenen Kollegen an meiner Seite, die wissen, wie es geht, und gerne tun, was sie tun.

    Ich habe einige KollegInnen an meiner Schule, die trotz Pensionierung noch arbeiten. Sind aber allesamt Überzeugungstäter und würden es auch ehrenamtlich machen.

    Das mit der Filterblase musste ich neulich für mich feststellen.
    Ich wundere mich ja immer über all die Forenvollschreiber und AfD-Wähler in D und frage mich, wer die denn sind, denn ich kenne keinen davon in real life.
    Und neulich besuchte ich die Geburtstagsparty einer Verwandten - 25 wurde sie - und geriet in die Diskussion mit zweien ihrer gleichaltrigen Freunde. Ich fand mich im Handumdrehen im schönsten Bullshit Bingo wieder:
    - Die Linken begehen viel mehr und schlimmere Straftaten als die Rechten, siehe G20.
    - Auf die G20-Demonstranten hätte man mit scharfer Munition schießen sollen.
    - Die FFF kann ich nicht ernst nehmen, denn nach der letzten Demo lagen viele Coffee-to-go-Becher auf der Straße.
    - Deutschland ist doch schon eines der saubersten Länder der Welt.
    - Wenn wir klimaneutral werden, nützt das nix, denn die USA und China ziehen niemals mit.
    - Warum sollte ausgerechnet ich damit anfangen?


    Meine Erkenntnis:
    Es gibt sie im echten Leben, die Forenvollschreiber, auch tief im Westen. Sie sind durchaus auch jünger als ich. In meiner privaten und beruflichen Umgebungsblase sind sie aber nicht zu finden.

    Alle Frauen, die zwischen 1933 und 1945 im handlungsfähigen Alter waren, egal ob „Nichtwisserin“, Widerstandskämpferin, KZ-Aufseherin, Ehefrau von Parteimitgliedern, KZ-Insasse, ... waren Nazi-Säue?

    So war das auch gar nicht gemeint. Der WDR-Mitarbeiter wollte die als Umweltsau verunglimpften Generation lediglich daran erinnern, dass diese selbst ihre eigenen Eltern und Großeltern als Nazisäue bezeichnet hat. Die Alt-68er eben.

    Doch, die innere Einstellung hängt auch von äußeren Faktoren ab. Da beginnt die Prägung schon sehr früh im Leben.
    Dazu kommt, dass Lehrpersonen auf Schüler aus prekären Verhältnissen so anders und abgehoben wirken (Habitus, Sprache und ja - auch Aussehen), dass sie sie allein deshalb ablehnen. Wenn dann dazu noch entsprechende Bemerkungen der Eltern und eine antrainierte Resignation dazukommt und eine Peergroup, die Leistung verachtet, wird es mit der Motivation sehr, sehr schwer. Da muss man dann schon einen sehr dicken Sturkopf und ein dickes Fell haben, um sich davon abzugrenzen (denn man gehört dann nicht automatisch zu den "anderen". Die nehmen einen nämlich nicht automatisch als einen von ihnen wahr.)

    Spannend. Ich wohne zwar in einer anderen Stadt, aber das Problem ist vergleichbar. Das Schülerticket ist zwar nicht umsonst, aber so spottbillig, dass fast alle SuS eines haben, außer den zwei bis drei Nasen, die direkt neben der Schule wohnen. Für die und mich selbst ziehe ich dann ein günstiges Tages-5er-Gruppenticket, so dass der Schussel, der seinen Fahrausweis vergessen hat, notfalls mit draufpasst. Im Prinzip verlasse ich mich aber immer darauf, dass
    a) der Kontrolleur sich die Tortur, eine Horde von 30 Kindern einzeln zu kontrollieren, erspart
    oder falls doch
    b) er mangels Überblick nicht korrekt zählt und mir die Passung des Gruppentickets einfach glaubt.


    Bei der DB hat das bisher so geklappt. (Im städt. Nahverkehr bin ich mit einer Klasse noch nie kontrolliert worden.)
    :pfeifen:

    Die Erfahrung mache ich auch. In meiner Stadt gibt es überpropotional viele konfessionelle Schulen. Eltern, die diese meiden wollen, haben je nach Wohnort sehr wenige Alternativen.
    Eine Freundin von mir ist Erzieherin. Sie hat den Job an den Nagel gehängt, weil sie konfessionslos ist und in einer Gegend wohnt, wo es NUR konfessionelle Kitas gibt, und sie familiär bedingt keinen weiten Pendelweg zurücklegen kann.

    @Methodiker
    Allein die soziale Bezugsnorm der Leistungsbewertung erklärt schon die Unterschiede auch innerhalb einer Schule. Da kommt es durchaus vor, dass jemand mit seinen Testergebnissen in einer schwachen Klasse eine gute Note bekommt und in einer schwachen Klasse nur eine mittelmäßige.
    Echte Objektivität (vulgo: Gerechtigkeit) wird man nie erreichen.


    Das ist aber schon seit Jahrzehnten in der Diskussion, und viele Schulen haben die Notengebung ausgesetzt, soweit es rechtlich möglich ist, und sind zu Kompetenzbögen oder Wortzeugnissen übergegangen.

    Falls ich zu garstig rüberkam: Sorry, war nicht meine Absicht. Ich lebe (sehr, sehr freiwillig) mit drei Katholiken unter einem Dach. Zwei davon sind Katholiken, weil ich sie ganz bewusst taufen ließ, obwohl ich konfessionslos bin. (Der dritte ist Theologe.)


    Ich mag es bloß nicht, vom Staat religiös bevormundet zu werden, daher meine Spitze mit den bayrischen Amtskruzifixen.

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