Beiträge von Jule13

    An meiner Schule würde das nicht funktionieren. Wir haben in den oberen Jahrgängen mehr Kurs- als Klassenunterricht. Halbe Kurse so zu organisieren, dass dann alle da sind, wenn sie müssen, dürfte jeden Stundenplaner in die Klapse treiben.

    Ich habe heute beim Einkaufen auch eine Reihe von Jugendlichen/jungen Erwachsenen gesehen, die große Mengen von alkoholischen Getränken ins Auto geladen haben. Unter Garantie feiern die gleich Halloween - schnell nochmal, bevor nix mehr geht.

    Bescheuerte Idee, Mittwochs anzukündigen, dass Montag der Lockdown startet. :autsch:

    Supercool finde ich den Bausatz der Chinesischen Mauer. Davon kann man einfach immer weiter welche kaufen und dranbasteln, bis man die entsprechende Länge hat. (Bloß müsste man sich dann überlegen, wie man die Hügel ins Haus bekommt ... :gruebel:)

    Bei uns werden die Klassen, die Rollifahrer haben, in den Feueralarmproben besonders eingewiesen. Da weiß jeder genau, wo er anpacken muss, um den/die Betreffende(n) aus der Gefahrenzone zu bringen (und den Rollstuhl).

    Gleiches gilt im Übrigen auch bei unseren Epileptikern: Auch da weiß die Klasse genau, wer im Falle eines Anfalls ins Sekretariat läuft, um den Rettungswagen rufen zu lassen, wer ggf. einen Kollegen holt, der mit dem Notfallmedikament umzugehen weiß, und welche SuS den RTW einweisen gehen.

    Das wird geprobt und funtkioniert dann auch.

    Als wir unseren ersten Schwerstmehrfachbehinderten in der Inklusion hatten, wurde ganz selbstverständlich für ihn ein eigener Sanitärraum eingerichtet. Klassen, die einen hörbehinderten Schüler haben, werden mit einer Mikrofonanlage ausgestattet. Sehbehinderte Schüler bekommen ebenfalls, was sie benötigen. Autisten bekommen eine nach TEACCH eingerichtete Umgebung. Das geht alles. Und das geht alles auch für Kollegen.


    Von den KollegInnen mit Behinderung, die ich schon hatte oder noch habe (es sind sieben an der Zahl), macht einer von ihnen, nach allem, was ich mitbekomme, herausragend guten Unterricht. Einen von ihnen hielt ich für den Job für wenig geeignet. Die übrigen machen oder machten einfach ihren Job.

    Diese Qualitätsunterschiede sind/waren ausnahmslos NICHT von ihren Behinderungen abhängig, sondern von ihrer Art der Unterrichtsplanung und des Klassenmanagements - wie bei allen anderen Kollegen auch.

    Mit HA9 verlassen SuS bei uns nur die Schule, wenn sie HA10 nicht geschafft haben und die Schulbesuchsjahre abgelaufen sind, oder aber, wenn sie einen geplanten HA9 nach Klasse 10 erwerben. Letztere sind Schüler mit FS Lernen. Erstere haben entweder ausgeprägte Verhaltens- oder psychische Probleme oder sind in eine seelische Notlage geraten.

    Ich hatte und habe mehrere KollegInnen mit Behinderungen. Warum sollte Inklusion mit dem Schulabschluss enden?

    Die SchülerInnen sind meiner Erfahrung nach nie das Problem. Die sind am Anfang neugierig und erstaunt und nach wenigen Stunden dran gewöhnt.

    Hilfreich für den/die betreffende(n) Kollegen/in ist dabei sicherlich, wenn sich die Schule als inklusiv versteht.

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