Beiträge von Jule13

Also, ich bin bisher ganz gut klargekommen und schaffe auch im Wechselunterricht ziemlich viel. Ich verfahre unterschiedlich, weil die Bedigungen in den Kursen und in meiner Klasse teils sehr unterschiedlich sind, aber im Großen und Ganzen hat sich alles recht gut eingependelt.

Mir graut davor, was übernächste Woche auf uns zukommt. Es läuft aufgrund unserer angespannten Personalsituation wohl darauf hinaus, dass es insgesamt sehr wenig Unterricht für viele Schüler geben wird. Wenn man die Ressourcen gleichmäßig verteilt und den Fokus weiterhin auf die Abschlussjahrgänge legen soll, bleibt für den einzelnen Schüler verflucht wenig übrig.

Wir bekommen nur einen Wisch, mit dem wir uns bei einem niedergelassenen Arzt melden können. In unserer Freizeit.

Kommune: „Da, macht selber!“

Von der Kommune? Oder nur, weil Ihr das Glück habt, dass eine Kollegin einen Arzt als Ehepartner hat?

Ich finde es merkwürdig, dass die Fragen und Auswahlmöglichkeiten mit Angstörungen wenig bis nichts zu tun haben. Lehrkräfte können die Angststörung nicht behandeln. Sie können sie auch nicht lindern. Sie können nur, soweit es geht, dem Kind Bedingungen schaffen, unter denen die Angst für sie kontrollierbar ist.

Dabei kommt es sehr darauf an, wie ausgeprägt die Angststörung ist, wie sie sich manifestiert und welches ihre Trigger sind.

In jedem Fall gehört eine Angststörung aber in therapeutische Hände, und zwar schnell. Das ist es, was man den Eltern unbedingt und notfalls mit Hilfe der Schulleitung klarmachen muss.

Klar. Wenn sich ein Hausarzt findet, der es macht, und in der Freizeit.

"müssen prüfen, ob"

Gummiparagraph.=> Freifahrtschein in den Untergang

Wurst

Oh doch! Eine hochbetagte Tante von mir ist an einer Herpesinfektion des Gehirns(!) gestorben. Seitdem hab ich Höllenrespekt vor dem Erreger.

Ich finde das schon völlig gerechtfertigt, dann eben keinen Videounterricht mehr anzubieten. Ja, ist blöd für alle anderen, aber für Dich unzumutbar.

Ich habe in fast allen Videostunden mit meiner Klasse Störer gehabt, die ich nur mit hoher Konzentration identifizieren konnte, um sie aus dem Warteraum nicht versehentlich in die Konferenz zu schalten. (Viele meiner Schüler haben eine wacklige Internetverbindung und müssen sich mehrfach wieder einwählen.)

Deshalb hole ich die Hälfte, die jeweils zu Hause sitzt, nicht per Videostream in den Unterricht. Das kann ich einfach nicht leisten, gleichzeitig die Präsenz- und die Distanzgruppe zu beschulen UND dabei auch noch immer wieder die Störer rauszufiltern.

Mit anderen Kursen mache ich das sehr erfolgreich und mit Mehrwert für die DistanzteilnehmerInnen. Schade für meine Klasse, aber es geht nicht, denn bei ihr wäre sinnvoller Unterricht so nicht möglich.

Dann verstehe ich, glaube ich, nicht, was Ihr gerade macht.

Aber wir müssen auch.

Schwimmen gehen, mit Freunden Abends mit einem Bier am Rhein sitzen. Verwandte besuchen. Ausflüge machen.

Hoffentlich gibt es schon dieses Jahr die Möglichkeit, Sommerurlaub zu machen. Das ging letztes Jahr doch recht entspannt.

Ich war da bisher ziemlich radikal. Ich habe den Eltern meiner Klasse gesagt, dass ich ihre Kinder nur dann mit auf Klassenfahrt nehme, wenn sie Tentanus-geimpft sind. Im Falle einer Verletzung hätte ich bei ungeimpften Kindern keine Impfung durch den behandelnden Unfallarzt vornehmen lassen dürfen. Aber im Falle einer Tetanuserkrankung hätte ich die Verantwortung an der Backe gehabt. Nö.

Fanden alle nachvollziehbar. Zwei Kinder wurden vor der Klassenfahrt noch nachgeimpft. (Gut, dass keiner Einspruch erhoben hat, denn das Recht dazu, sie darauf festzunageln, hatte ich nicht.)

Würde ich wieder so machen.

Gestern im Supermarkt an der Kasse vor mir: Kunde jenseits der 70, zwar mit FFP-Maske - aber unter der Nase.

Das Coronavirus springt nicht von Schülern auf Lehrer und auch nicht von Lehrern auf Schüler. Meint unser Gesundheitsamt auch. Halbe Klasse in Quarantäne, Klassenlehrerin nicht. Klassenlehrerin positiv, Klasse komplett weiterhin anwesend. Alles im Herbst mehrfach erlebt.

In Dithmarschen steht ja auch nur alle 10 km mal ’n Hof.

In NRW werden die Schulen nicht gefragt. Die kriegen einfach Referendare. Auch in Fächern, zu denen die Schule mal kundgetan hatte, dass sie sie nicht gut ausbilden kann.

Deutsch/Geschichte sollte aber doch jede Schule ausbilden können.

Ich dachte beim Lesen des Eingangsposts eher an Orchideenkombinationen wie Altgriechisch/Psychologie.

Seltsam, was der Meidinger da von sich gibt:

https://www.zeit.de/wissen/ges…kdown-neuinfektionen-live

Klar kann man versuchen, mich zu ermutigen, meine Teilzeitstunden aufzustocken. Würde ich sogar machen - wenn er meinen Kindern eine Ersatzmutter bereitstellen kann ...

Ich las irgendwann im vergangenen Jahr in Deutsch öfter sowas wie: „Ich bekam Information dazu."

Da war mir klar, dass im Englischbuch die Vokabel information aufgetaucht war, und meine Kollegin der Klasse eingebläut hatte, dass es im Englischen keinen Plural davon gibt. Und das hat sie so nachhaltig geschafft, dass es nun für die Mäuse auch im Deutschen keinen mehr gibt.