Das mag sein, dass es bei dir lief. Einige meiner Schüler konnten leider nicht am Videounterricht teilnehmen, weil es eben nicht lief. Das ist die Realität!
Ich brauche auch nicht Zoom. Ich brauche einfach nur eine für alle funktionierende Software!
Das mag sein, dass es bei dir lief. Einige meiner Schüler konnten leider nicht am Videounterricht teilnehmen, weil es eben nicht lief. Das ist die Realität!
Ich brauche auch nicht Zoom. Ich brauche einfach nur eine für alle funktionierende Software!
Wir benutzen auch BigBlueButton und es funktioniert einfach nur bescheiden.
Während Zoom auf jedem Handy einwandfrei funktionierte, sobald sich die App installieren ließ, haben bei BBB viel zu viele Schüler die falschen Internetexploprer auf ihren Handys.
Die Lösungen unserer Regierungspräsidien bleiben weiterhin extrem unbefriedigend und führen bei allen Beteiligten zu noch mehr Frust.
Ich weiß, dass es diese Zusatzqualifikation für die Grundschulen gibt. Du bist als Gymnasiallehrer ja auch nicht für die Klassen 1-4 ausgebildet worden und daher macht es ja auch Sinn.
Da du als Gymnasiallehrer jedoch alle Klassen von 5-13 Unterrichten darfst und dies nicht nur an einem Gymnasium, gibt es dort keine Zusatzqualifikation. Du dürftest mit einer Sek.1-Qualifikation auch rein theoretisch an Gymnasien in den Klassen 5-10 unterrichten. Es stellt dich dort nur kein Regierungspräsidium ein, da es im gymnasialen Bereich einen Überschuss gibt und es für die Stundenplaner enorm kompliziert wäre, nun auch noch zu schauen, wenn in der Sek.2 unterrichten dürfte und wer nicht.
In den A-Kursen an Gesamtschulen unterrichten durchaus auch Haupt-/Realschullehrer in BW. Sie dürfen nur keinen Unterricht in gymnasialen Oberstufen erteilen, da hier die Qualifikation fehlt.
Fazit: Im Gymnasiallehramt steckt theoretisch das Haupt-/Realschullehramt bzw. Sek1-Lehramt mit drin. Für die Grundschule braucht es eine gesonderte Qualifikation.
Es gibt einen separaten Speisesaal. An jedem Tisch dürfen nur 2 Schüler mit genügend Abstand sitzen. Mittagessen gibt es zwischen 10:30 und 12:30. Alle kommen gestaffelt und werden sehr streng beaufsichtigt.
Essen wird von den Küchenkräften ausgegeben. Die Schüler nehmen nur noch ein Tablett in Empfang. Die Tische dürfen nicht mehr von den Schülern abgeräumt werden.
Ich glaube unsere Mitarbeiter sind froh, dass es Essen gibt, sie arbeiten dürfen und Geld verdienen können.
Ach ja, Nachmittagsunterricht ist bei uns auch gestrichen. Das Lehrpersonal reicht dafür nicht.
Hach Frapper, wie bei uns...
Nicht zu vergessen, beim Anstehen am Speisesaal gilt: Jeder nur eine Klebelinie!!!
Das Problem der Chancengleichheit liegt doch eigentlich schon in der biologisch normverteilten Intelligenz...
Das führt für mich zur Frage, was Chancengleichheit eigentlich in der Bildungsforschung und in der Politik bedeutet bzw. wie sie definiert wird.
Ich sehe das übrigens genauso wie ihr, aber ich wollte einfach mal diese Diskussion anregen.
Natürlich kann Schule mehr tun, aber ich komme mit jedem Berufsjahr mehr zu dem Schluss, dass der Zug in der Schule schon längst abgefahren ist. Ich halte es mit meinen Förderschülern (HS-Zweig) genau so wie Hannelotti. Ich versuche, mit ganzem Herzblut aus jedem das Beste rauszuholen, aber Abitur wird von denen voraussichtlich keiner machen, zumindest nicht auf direktem Weg. Vielleicht werden sie aber einen Beruf ergreifen, der gesellschaftlich eben auch wichtig und wertvoll ist.
Valerianus: Fazit - Ich als Schule/Lehrer kann überhaupt nur sehr sehr eingeschränkt für Chancengleichheit sorgen.
Warum meckert dann die OECD immer wieder, dass es überall besser um die Chancengleichheit bestellt ist? Investieren diese Länder evtl doch mehr in frühkindliche Förderung und Unterstützung von Familien?
Wo ist der Unterschied zwischen diesen Ländern und Deutschland?
Dann hier mal einige ketzerische Fragen von mir.
Wir kann Schule für Chancengleichheit sorgen bei:
- Kindern, deren Mutter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken/geraucht hat/Medikamente oder Drogen genommen hat und die nun Folgeschäden haben?
- bei Kindern, die schon seit ihrer Geburt eine Bidungsstörung haben, da die Eltern sich nicht besser kümmern können?
- bei Kindern, die seit ihrer Geburt sowohl körperlich, seelisch wie auch geistig vernachlässigt werden?
- bei Kindern, deren Eltern kaum Deutsch sprechen und die selbst mehr schlecht als recht die Bildungssprache dieses Landes verstehen?
- bei Kindern, deren Eltern / alleinerziehende Mütter/Väter so viel arbeiten müssen, dass sie ihre Kinder nicht unterstützen und angemessen fördern können?
- bei Kindern, deren Eltern selbst so wenig Bildung genossen haben, dass ihre Kinder weder frühkindlich fördern noch schulisch unterstützen können?
- bei Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt oder auch einfach nur überfordert sind, so dass sie noch nicht mal die einfachste Unterstützung leisten können (z.B. gemeinsames Spielen, Vorlesen, miteinander Sprechen, Lesen üben, Hausaufgaben begleiten usw...)
Warum wird erst geschrien, dass Schule in Deutschland die Chancengleichheit verwehrt? Nur weil es ab 6 Jahren plötzlich eine Schulpflicht gibt und da plötzlich alle benachteiligten Kinder auffallen?
Müsste die Förderung benachteiligter Kinder nicht schon direkt nach der Geburt beginnen, z.B. mit verpflichtender Hebammenbegleitung, ggf. Familienhilfe und erweiterter Frühförderung, verpflichtenden Kindergartenjahren mit ggf. verpflichtendem Sprachkurs usw.?
Wenn ich die begeisterten Blicke in die nordischen Nachbarländer immer wieder lese, frage ich mich, ob die wirklich mehr Chancengleichheit in der Schule bieten oder ob die einfach in der frühen Kindheit schon viel mehr Hilfen anbieten?
Fazit: Ist Schule hier nur wieder ein willkommener Sündenblock für vorangegangenes staatliches Versagen? Denn eine frühe Betreuung und Förderung benachteiligter Kinder kostet viel viel mehr Geld als den Schulen und Lehrern einfach die Verantwortung in die Schuhe zu schieben.
Ich kann dir helfen, da ich vor kurzem mit einem Kollegen über das Thema gesprochen habe.
Du kannst dich als Gymnasiallehrer an einer Gesamtschule für eine Planstelle bewerben. Wenn diese Gesamtschule allerdings keine gymnasiale Oberstufe hat, wirst du als Lehrer für die Sekundarstufe 1 (HS/RS) verbeamtet. Du bist dann kein Gymnasiallehrer mehr! Ein Laufbahnaufstieg zum Studienrat ist dann nicht mehr möglich! Die zugewiesene Planstelle entscheidet über deine Entgeltgruppe. Du wirst zwar weiterhin auch in der Oberstufe unterrichten dürfen (betrifft bei uns die Kollegen mit Planstelle als Sonderschullehrer und 2. Staatsexamen als Gymnasiallehrer und in Sonderpädagogik), aber die Verbeamtung bleibt ohne Entlassung für die Sekundarstufe 1. Das gleiche dürfte für Werkrealschulen gelten.
Eine Zusatzqualifikation gibt es nicht und brauchst du nicht, da du ja "überqualifiziert" bist. Du dürftest auch an die GS ohne Zusatzqualifikation, wenn du dich auf Lebenszeit mit einer A-12-Planstelle zufriedengibst.
Ich würde mir diesen Weg sehr sehr gut überlegen.
Hallo liebe KuK,
an manchen Tagen bin ich schulpolitisch auf Krawall gebürstet. Heute ist mal wieder so ein Tag... Daher wird es Zeit für mich, eine interessante und kontroverse Diskussion anzustoßen, damit ich dieses Krawallgefühl ein bisschen ausleben kann und nur Lehrern damit auf die Nerven gehe .
Frage des Tages: Kann es echte Chancengleichheit für Kinder wirklich geben? Wie müsste ein System sein, um echte Chancengleichheit zu ermöglichen?
Aktuell wird ja überall diskutiert, dass die benachteiligten Schüler jetzt noch mehr benachteiligt werden. Daher finde ich diese Frage heute sehr passend.
LG in Erwartung eurer kontroversen meinungen
Flixe
Wenn auch wieder Fußballspiele, Festivals und Diskobesuche erlaubt werden, stellt sich mir die Frage, warum wir uns diesen ganzen Stress in der Schule überhaupt antun.
Ist dann nicht Sachsens Weg doch der logischere? Haben wir so viel Angst vor den Eltern?
Mein neuster Tipp: Wir machen den Terz bis zu den Sommerferien und danach ist alles wie immer.
Wenn ich so in Zeitungen, Kommentaren und Foren quer lese, stelle ich fest, dass viele viele Menschen möchten, dass alles wieder geöffnet und wie vorher wird.
Eltern jammern und wollen, dass ihre Kinder wieder ganztags betreut werden. Einen Vorschlag, wie das umgesetzt werden soll, macht niemand. Man sieht nur seine eigene Belastung.
Erwachsene wollen wieder einkaufen gehen, Restaurants und Veranstaltungen besuchen und ihren Spaß haben. Die Mundschutzpflicht sowie das Abstandsgebot sind dabei nur nervig.
Für mich gibt es in den kommenden Wochen daher nur noch eine logische Schlussfolgerung: Wir öffnen wieder alles.
Das bedeutet für die Schulen und Kindergärten, dass wieder ein ganz normaler und geregelter Alltag für berufstätige und überforderte Eltern angeboten wird.
Ich sehe in Deutschland jedoch ein riesiges Problem. Wenn dann die zweite Welle doch kommt (im Moment redet man das Risiko ja klein), schreien wieder alle, dass die Politik schuld ist. Sie hätten alles zu früh geöffnet und die Einhaltung der Regeln nicht durchgesetzt. Für Schulen gilt das gleiche. Wenn ein Kind erkrankt, ist das garantiert in der Schule passiert. Die Schulen sind also nun wieder Schuld, weil sie die Hygieneverordnung nicht perfekt umgesetzt hat.
Die Deutschen sind ein Volk von Jammerern und Nörglern, die grundsätzlich alles besser wissen. Neben dem eigenen Beruf ist man aktuell Virologe, Politiker und Lehrer. Fußballtrainer war man auch schon in regelmäßigen Abständen. Wir sind eine Spaßgesellschaft. Rücksichtnahme und Empathie ist vielen fremd geworden. Die eigenen Bedürfnisse und der eigene Vorteil stehen über allem anderen.
Ich hatte gehofft, dass wir aus dieser Situation lernen dürfen. Aber ich fühle mich sehr ernüchtert. Der Mensch will sich nicht ändern und in Deutschland schon gar nicht...
Da hatte ich dich falsch verstanden. Entschuldige.
Aber was machst du denn zu Hause mit einem 16-jährigen Kind, dass sich weigert, etwas für die Schule zu machen oder für die Prüfungen zu lernen?
Ich habe in meinem Umfeld schon zu oft gesehen, dass auch Verbote (Handy, PC, Hausarrest, etc.) keinerlei Erfolg haben. Meist wird die Beziehung zwischen Eltern und Kind dann noch schlechter, bis es manchmal zum völligen Bruch kommt.
Und trotzdem denke ich, dass sich viele Kinder heute nicht mehr anstrengen müssen, weil die Eltern ihnen alle Steine aus dem Weg räumen. Da ist die Schreibschrift soo anstrengend, dass sich die Eltern darüber aufregen, warum das gelernt werden muss. Kinder müssen m.M.n. lernen, dass Anstrengung sich lohnt. Wer sich nie anstrengen musste, wird das in der Pubertät auch nicht mehr machen. Ich persönlich finde diesen Trend in der Erziehung gefährlich.
Und das Ergebnis sieht man jetzt bei den Kollegen, die über Prüfungsergebnisse im Zusammenhang mit Anstrengungsbereitschaft berichten.
Sagte die Mutter, deren Kind Rechenstrategien entwickelte... Wenn dein Sohn in Klasse 9 abkackt und nichts mehr macht lässt du ihn nicht hängen, sei gewiss. Dass um Noten Feilschen der falsche Weg ist, ist uns auch klar, hier ist ja kein Elternforum. Frustrierend ist es trotzdem, wenn man sich für seine Schüler den Allerwertesten aufreißt und sieht, wie wenig Einfluss man hat.
Die Rechenstrategien hat er selbst entwickelt bzw. in der Schule erlernt.
Im Moment bin ich seine Lehrerin (von seiner GS kommt so gut wie nichts) und übernehme daher auch Aufgaben einer Lehrerin zusätzlich. Das bedeutet auch, dass er im Moment von mir eine Rückmeldung zu seinem Arbeitsverhalten und auch entsprechende Lernmaterialien bekommt.
Außerdem unterstütze ich ihn mit 7 Jahren natürlich noch und versuche auch, ihm Lern- und Arbeitstechniken zu vermitteln.
Wenn er im Moment bockt, hat er ein Problem mit mir, da ich gerade seine Lehrerin bin. Wenn die Schule wieder losgeht, muss er solche Dinge aber mit seiner richtigen Lehrerin klären. Wer seine Aufgaben nicht machen will, muss dafür einstehen. Auch mit 7 Jahren!
Wenn ich als Abiturient pokere, dass die Prüfung ausfällt, bin ich einfach mal selbst schuld. No risk, no fun. Sie habe es riskiert und jetzt eben Pech. Da kann ich doch die Prüfung hinterher nicht anfechten. Ich kenne eine junge Frau, die unbedingt Medizin studieren will. Sie lernt seit Beginn der Oberstufe sehr konsequent und hat in den letzten Wochen nicht wirklich nachgelassen. Gleiches gilt für die Realschüler. Keine Lust gehabt -> schlechte Prüfungsnoten. Warum kommen Schüler heutzutage eigentlich auf die Idee, dass immer andere an ihrem Unglück Schuld sind???
Wenn mein Sohn in Klasse 9 keinen Bock mehr hat, kann ich nur noch begrenzt auf ihn einwirken. Ich kann weiterhin meine Unterstützung oder auch Nachhilfe anbieten, aber ich kann ihn nicht zwingen. Ich würde ihn höchstens mal zu den entsprechend wichtigen Personen zerren, die ihm direkt sagen, dass sie ihn mit schlechten Noten nicht einstellen würden. Aber deswegen versuche ich ja jetzt schon, ihm Lern- und Arbeitstechniken mitzugeben, damit es in Klasse 9 nicht zwingend so kommen muss. Wer in Klasse 1/2 keine Anstrengungsbereitschaft gelernt hat, weil die Kinder heute ja so arm dran sind, der kriegt das später auch nicht mehr hin! Das Arbeitsverhalten in Klasse 9 ist eine Folge aus der vorherigen Erziehung im Elternhaus (meine Meinung). Ein Stück weit wird da wohl auch noch die Beziehungsebene zwischen Lehrer und Schüler mit reinspielen.
Übrigens, mein Bruder musste in Klasse 5/6 die Konsequenzen spüren (2x sitzen geblieben, Abschulung an die RS). Er war nicht dumm, hatte aber keinen Bock und mochte die Lehrer und das System nicht. Er ist über Umwege zu einem promovierten Unternehmensberater geworden. Vielleicht wäre das heute anders, wenn er weiterhin durch das Gymnasium gezwungen worden wäre.
Diese Massenunterkünfte von billigen Gastarbeitern sind ja auch Singapur trotz guter Maßnahmen letztendlich zum Verhängnis geworden.
Ich habe in einem anderen Forum für Eltern heute geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass man ab einem gewissen Alter die Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss.
Jeder Schüler (spätestens ab der Sekundarstufe) weiß, dass man schlechte Noten/Prüfungen schreibt oder sogar sitzen bleibt, wenn man faul ist und nichts macht. Als Eltern würde ich da noch meine Unterstützung anbieten, aber wenn dann immer noch keine Eigeninitiative kommt, muss das Kind die Konsequenzen spüren.
Ich weiß, dass man als Eltern nur das Beste für sein Kind will, aber ich halte dieses "Probleme immer aus dem Weg räumen" für ein ganz gefährliches Signal an die Jugendlichen. Klar können die Eltern jetzt die Noten wegen Corona anfechten, aber das wird dem Kind in seiner Zukunft nichts helfen.
Ich bin selbst sehr behütet aufgewachsen. Meine Eltern haben viele Probleme aus dem Weg geräumt und ich konnte mich immer wieder überall durchmogeln ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Leider bin ich dann im jungen Erwachsenenalter mehr als einmal bitter auf die Nase gefallen. Ich habe natürlich gedacht, dass das immer so weiter geht. Im Nachhinein hätte ich das lieber als Teenager gelernt...
Ich versuche meinem eigenen Kind (erst 7) zu vermitteln, dass sich Anstrengung lohnt und zum Ziel führt und dass man manchmal auch über einen hohen und steilen Berg einfach drüber muss. Und dass es Dinge gibt, die man hin und wieder auch einfach machen muss. Aber ich vermittle ihm auch, dass er selbst für seinen Weg verantwortlich ist. Er hat (kindliche) Ziele und nur wer sich anstrengt, kann diese eines Tages erreichen. Erfolg hat nichts mit Glück und sollte nichts mit Eltern zu tun haben.
Ich würde ihm auch nie eine Entschuldigung für fehlende Hausaufgaben schreiben, weil er zu Hause getobt hat. Das muss er selbst erklären.
Auch wir diskutieren hier zu Hause über ungeliebte und anstrengende Aufgaben und manchmal kann man kleine Schüler auch noch ein bisschen zwingen, aber das geht später nicht mehr. Dann sollte er wissen, dass er die Verantwortung für sein Leben und Lernen trägt und niemand sonst - keine Eltern und keine Lehrer.
Ich wünsche mir daher, dass Jazzys Schüler und Eltern die Noten und die Konsequenzen so akzeptieren und die Kids daraus lernen dürfen. Aber ich fürchte, dass es anders kommen wird...
Ich werde ab nächster Woche Montag, Mittwoch und Freitag eine Klasse vor Ort unterrichten.
Das bedeutet für mich, dass ich zunächst zu Hause diesen Präsenzunterricht vorbereite und dann die entsprechende Anzahl von Stunden vor Ort unterrichte. Da ich Hauptfächer unterrichte und daher recht viele Stunden in der Schule sein werde, kann ich an diesen 3 Tagen nicht mehr für die Homeschooler vormittags erreichbar sein. Sie müssen es dann alleine hinbekommen oder bis abends auf Hilfe und Antwort warten, da ich nachmittags mein eigenes Kind betreuen muss.
An den übrigen beiden Tagen bin ich dann für die Homeschooler erreichbar und mache auch Videokonferenzen. Der Umfang der Vorbereitungen richtet sich dann zwangsweise nach meiner verfügbaren Zeit aus.
Nach den Ferien beschulen wir die Schüler immer tageweise abwechselnd (je nach Jahrgang). Da ich Unterricht in mehreren Jahrgängen habe, werde ich also täglich Präsenzunterricht geben. Ich bin dann für die Homeschooler an ihren freien Tagen gar nicht mehr vormittags erreichbar. Sie müssen ihre Hausaufgaben dann selbst machen und die Fragen in der nächsten Stunde klären.
Das es ohne Üben nicht klappt, ist schon klar.
Wir haben so einen "Taschenrechner" zu Hause, der die Aufgaben stellt. Man muss dann das Ergebnis eintippen und bekommt eine Rückmeldung. Manchmal macht er das alleine und oft stelle ich ihm die Aufgaben. Er übt also zwar keine Reihen, aber jeden Tag immer wieder 10 Minuten gemischte Aufgaben. Dadurch habe ich das Gefühl, dass sich irgendwann nach und nach die Aufgaben automatisieren, weil er sie eben so oft gerechnet hat, dass er sie irgendwann weiß.
Aber er kann nach wie vor keine einzige Reihe aus dem Gedächtnis runter rattern. Er kann aber sehr wohl sehr schnell immer dazu addieren.
Danke für den Input.
Bis auf die Quadrataufgaben hat er die Kernaufgaben schon sicher automatisiert. Da er ein ausgesprochen guter logischer Denker ist, kommt er schon immer sehr weit über das strategiegeleitete Rechnen.
Dann werden wir einfach weiterhin wild durch alle Reihen üben und hoffen, dass sich das irgendwann komplett automatisiert.
Ja, und weil ich als Kind dann oft den Faktor vergessen habe, habe ich ihn eben mit den Fingern mitgezählt. So wusste ich eben, wann ich stoppen muss...
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