Also ich lese die Geschichte immer erst komplett vor. Meist mache ich das auf dem Fußboden und die Kinder sitzen dann ganz dicht gedrängt um mich herum, damit sie auch ja alle die Bilder im Buch sehen. Wenn ich eine Geschichte vorlese versuche ich eigentlich, das Deutsche völlig zu vermeiden weil ich befürchte, dass einige sich nicht bemühen, den Inhalt zu verstehen und nur auf die deutsche Zusammenfassung warten. Die Kinder wissen, dass sie signalisieren sollen, wenn sie was nicht verstanden haben. Dann versuchen wir auf Englisch, den Sinn zu erläutern. Wie seht ihr das?
Beim zweiten Lesen versuche ich die Kinder mit einzubeziehen, indem ich Aufgaben verteile (Bild an der entsprechenden Stelle hochhalten, Satz sprechen, Gesten machen)
Ich muss zugegen, die post-reading-activities fallen ziemlich mager aus. Ich arbeite öfter mit brick-words an der Tafel und versuche damit, den Text mündlich zu rekonstruieren. Ich habe oft Freiwillige, die den Text als Rollenspiel nachspielen wollen - da fallen mir dann aber die Schwachen wieder hinten runter. Also greife ich meist auch auf Bilder zurück (richtige Reihenfolge, was ist falsch). Dann versuche ich die key sentences in verschiedenen kleinen Situationen anzuwenden. Einmal habe ich daraus ein neues kleines Rollenspiel gemacht. Ist aber leider immer nur was für die leistungsstarken Schüler.
Helmesberger