"Gottesdient"? Kann man den Scheiß nicht einfach lassen. Wir arbeiten immerhin an staatlichen Schulen und sollten keine Ideologie vertreten, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist.
Nur rein vorsichtshalber vorher schon gesagt: Der folgende Text gibt nichts über meine persönliche Einstellung zu dem Thema wieder, ich zitiere nur. An meiner Schule gibt es (abgesehen vom freiwilligen Gottesdienst vor der Einschulung und vor dem 10er Abschluss) auch keinen Schulgottesdienst.
Und ja, ich spiele mal wieder an Grenzen und "schiebe" das Zitat mal etwas "härter" in eine Ecke a la "dann auch kein Gott in Schule, weil 'nur' Ideologie". Das Zitat war/ist ja so (evtl.) nicht gemeint.
In der Verfassung für das Land Nordrhein-Westfalen steht:
"Artikel 7
(1) Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung.
[...]
Artikel 12
(3)In Gemeinschaftsschulen werden Kinder auf der Grundlage christlicher Bildungs- und Kulturwerte in Offenheit für die christlichen Bekenntnisse und für andere religiöse und weltanschauliche Überzeugungen gemeinsam unterrichtet und erzogen.
In Bekenntnisschulen werden Kinder des katholischen oder des evangelischen Glaubens oder einer anderen Religionsgemeinschaft nach den Grundsätzen des betreffenden Bekenntnisses unterrichtet und erzogen."
und im Schulgesetz NRW steht:
"Artikel 57
(4) [...] Die Wahrnehmung des Erziehungsauftrags nach Artikel 7 und 12 Abs. 6 der Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen und die entsprechende Darstellung christlicher und abendländischer Bildungs- und Kulturwerte oder Traditionen widerspricht nicht dem Verhaltensgebot nach Satz 1.
[...]
Das Neutralitätsgebot des Satzes 1 gilt nicht im Religionsunterricht und in den Bekenntnis- und Weltanschauungsschulen."
Das Zitat von Artikel 14 (Religionsunterricht) spare ich mir mal.
Wie gesagt: Ich habe hier nicht meine Meinung geäußert. Ich habe (noch) nicht gesagt, ob ich das "gut" oder "schlecht" finde; nur zitiert.