Man kann hier sicherlich auch nicht Grundschulen mit beruflichen Schulen vergleichen.
Natürlich kann man die Freistunden der einzelnen Schulformen kaum miteinander vergleichen. Für Grundschulen und Hauptschulen, bei denen der Klassenlehrer die meisten Fächer in einer Klasse unterrichtet, ist es natürlich am leichtesten wenige bzw. keine Springstunden zu setzen. Wobei es dort auch auf die Umstände ankommt. Wenn dort z.B. ein Lehrer nur Sport unterrichtet und die Schule sich mit einer anderen Schule Halle oder Bad teilen muss, dann kann es bei schlechter Absprache um die Hallen/Bad-Zeiten sehr schnell unmöglich sein keine Freistunden zu haben.
Bei mir ist es eine Realschule mit max. 2 Freistunde.
Bei Gymnasien bzw. Berufsschulen ist es natürlich schwerer. Wobei diese Schulen es auf der anderen Seite auch leichter haben, da sie den Schülern Freistunden geben dürfen. Außerdem müssen die Schüler bei uns zur ersten Stunde anfangen und sie müssen auch mindestens 5 Stunden haben, weil die Busse sonst gar nicht fahren. Das dürften Schulen mit Erwachsenen Schülern anders machen und könnten hier zugunsten der Lehrer die Schüler auch mal später kommen lassen oder den Schülern Freistunden geben.
Wie ich schon sagte: Das doofe ist, dass es kaum Wettbewerbe in diesem Bereich gibt und die meisten Schulen gar nicht wissen wie gut bzw. schlecht sie sind.
Solche Wettbewerbe sind mir leider (fast) nur von Universitäten bekannt, bei denen die Fachschaften in Informatik nach besseren Algorithmen suchen.
Bei uns hat es einen ähnlichen Wettbewerb auch gegeben. Allerdings schulintern. Damals waren auch nicht alle Lehrer mit den Plänen zufrieden und die Schulleitung hat uns erklärt warum bzw. wo die Probleme liegen und gerne von den Lehrern nach Lösungsmöglichkeiten gefragt. Schnell wurde uns damals klar, dass Stundenplanung ganz schön schwer ist und unsere Schulleitung kein Problem mit den Ursachen b) und c) hatte. Auf diesen Gebieten war unsere Schulleitung perfekt und konnte hier alle Optimierungsmöglichkeiten nutzen; auf den Gebieten habe ich von meiner Schulleitung sehr viel gelernt. (siehe meine erste Nachricht). Die Problem bei uns lagen bei Ursache a). Der Schulleiter hatte aber kaum eine Chance dass zu erkennen. Auch eine Schulleitung hat nur endlich viel Zeit und hält daher gerne an bewährten Prinzipien fest, zumal es „alle anderen Schulen auch so machen“. Nachdem wir die Ursache erkannt hatten, hatten wir (bzw. ich, die anderen Helfer hatten die Ursache ebenfalls noch nicht erkannt) unserer Schulleitung gezeigt hatten, dass die Anzahl an Freistunden mehr als halbiert werden kann. Daraufhin hat sie diese Lösungsmöglichkeit angenommen und seitdem immer umgesetzt. Das ist nun ein paar Jahre her. Mittlerweile mache ich bei uns die Pläne, da die alte Schulleitung leider nicht mehr hier ist.
Wie gesagt: Ich kann nur den Tipp geben: Sucht bei euch die Ursachen. Es hilft nicht viel, wenn man nur sagt „Mach es besser“. Das kann der Stundenplaner dann evtl. schaffen, oder auch nicht. Das Thema ist sehr schwer, es gibt viele Dinge zu beachten und kaum wirklich gute Hilfe bzw. Vergleiche.