Beiträge von Volker_D

    Wenn der dienstwagen aber schrott ist, ist das das Problem des Arbeitgebers und nicht meins. Soll er mir morgen den nächsten Wagen hinstellen und fertig.

    Dem ersten Satz muss ich dir natürlich zustimmen. Das ist ein Vorteil, der aber die vielen Nachteile bei weitem nicht aufhebt.
    Der zweite Satz macht mir "angst". Genau das ist das Problem: Extrem sorgloser Umgang verschlimmert die ohnehin schon untragbar hohen Kosten für so einen Vorschlag.

    zu 1: Hat er doch gemacht! 35 ct pro km plus die Schadenregulierung im Schadensfall.
    zu 2: Macht er doch jetzt schon. Der Schaden wird doch gedeckt, wenn man einen Antrag stellt. Was erwartest du von Frappers Sachbearbeiterin? Sollte die in die Glaskugel schauen um den Sachschaden festzustellen oder aus ihrer Handtasche ein Bündel Geld ziehen, als ein "2m großer" "erboster" Mann plötzlich unerwartet zwischen zwei Terminen bei ihr auftaucht und bisher keinen Schaden beziffern konnte?
    zu 3: Ganz genau meine Meinung. Das schreibe ich schon seid langem.
    zu 4: Ach so. Ja dann. Dann ist es natülich erlaubt?! Was hat denn das eine Recht/Unrecht mit dem anderen Recht/Unrecht zu tun? Mit deiner Argumentation müsste dann alles immer bezahlt werden und es dürfte nie einer bestraft werden, weil sich für beide Dinge immer Beispiele finden lassen.

    Das ist doch viel zu kurz und unlogisch gedacht.
    1. Wenn sich der Wert deines Autos gar nicht beziffern läßt, wie hast du das (bzw. warum überhaupt) dann mit der Vollkoskoversicherung gemacht? Sollen die dir auch einen nicht zu beziffernden Wert erstatten, wenn du einen Schaden hast?
    2. Natürlich wirst du hochgestuft. Sollte auch bei Dienstwagen ehrlich gesagt auch so sein und mal dringend eingeführt werden! Das ist eine gravierende Lücke im System, die auf Kosten aller Versicherungsteilehmer deiner Versicherung gehen. Das dein Argument unlogisch ist erkennt man auch an folgenden Vergleich: Ansonsten würde man z.B. bei Verkehrsstößen, bei denen man den Führerschein verliert auch sagen: Das Vergehen habe ich dienstlich gemacht. Dafür darf mir der Füherschein nur dienstlich abgenommen werden und nicht privat.
    3. Versteckte Kosten hast du schon absetzen können. z.B. bei der Steuer oder bei der km-Pauschale. In den 35 ct pro km sind ja nicht nur Spritkosten, sondern auch andere Kosten. Die 35 ct hast du aber immer "klaglos" angenommen, obwohl du wahrscheinlich viel geringere Spritkosten hattest, oder?
    4. Wenn man das private und dienstliche wirklich zu 100% trennen würde, dann würden die Kosten unnötig steigen. Wer soll das bezahlen? Letztentlich wir. All diejenigen, die keinen Dienstwagen haben natürlich am stärksten. Aber selbst bei den Leuten mit Dienstwagen würde es sich negativ auswirken. Wie soll sich den so ein Auto wirtschaftlich rechnen, wenn es nur an 10 bis max 80 Fahrten pro Jahr eingesetzt wird? Wenn wir alle so verschwenderisch mit Resourcen und Steuern umgeben, dann dürften wir aber bald locker das Doppelte zahlen. Ich stelle mir auch schon nur die Parkplätze hier in der Strasse vor. Da sollen dann im Extremfall jetzt nächstens doppelt so viele Autos herumstehen, weil jeder seinen Dienstwagen und seinen Privatwagen hat? Ich glaube kaum, dass jeder Lehrer mal eben so einen weiteren Parkplatz hat. Wie/Wo soll man die bauen? Wer bezahlt die?
    5. Wenn sich alle benehmen würden, dann wäre es evtl. nicht ganz so teuer. Viele können das auch, aber nicht alle. Guck dich doch einfach mal in den Klassenräumen um. Einige Lehrer behandeln die so, wie sie auch ihr Eigentum behandeln. Anderen ist das alles egal, weil es ihnen nicht gehört. Das wird die Kosten nochmal hochtrieben. Dann geht man mit dem Auto nicht mehr so pfleglich um, gibt richtig Bleifuss, ...


    Die jetzige Regel ist meiner Meinung nach grundsätlzich gut. Dienstwagen würde ich da ganz klar ablehnen. Es gibt genügend andere bessere Alternativen.

    zu 1: Ah. ok. Kann ich nachvollziehen, hilft aber nicht viel.


    zu 2 und 4: Nein, verstehe ich auch nicht, weil es deine Argumente unlogisch sind. Man stellt einen Sachschadenersatz-Antrag und erhält seinen Schaden ersetzt. Das ist die Fürsorgepflicht deines Arbeitgebers. Wo ist da ein Schaden, der nicht ersetzt wird?


    zu 3: Jain. Du hast freie Wahl der Versichung und hast dir deine Versichung ausgewählt, welche dich evtl. einschränkt. Das war aber deine eigene Wahl und nicht die Wahl deines Arbeitgebers.

    Verstehe ich nicht ganz. Warum war nicht klar das es ein Totalschaden ist? Das muss du doch auf der Sachschadensersatzmeldung unter Punkt 13g angeben werden. Was hat dir den die Werkstatt deiner Wahl mitgeteilt? (Dafür kannst du aber wohl nur deine Werkstatt/Sachgutachter verantwotlich machen und nicht den Sachbearbeiter, der deine Meldung entgegennimmt.)


    Hat dein Chef auch "Zweifel an der Richtigkeit habe ich nicht." angekreuzt? Oder hat er "grobe Fahrlässigkeit" angekreuzt?


    Mit welchem Grund wurde die Erstattung den abgelehnt?


    Worüber warst du erbost? Das die Sachberaterin dich zwischen 2 Terminen beraten hat?


    Das eine Werkstatt mal nicht perfekt arbeitet kann immer mal vorkommen, aber dann würde ich mir eine andere Werkstatt suchen. Dafür kann die Schadenregulierung erstmal auch nichts. Ein Dienstwagen hätte dort übrigens auch nicht geholfen. Der wäre genau so kaputt.


    Dienstwagen halte ich für absoluten Unsinn. Total unwirtschaftlich; schädlich für Umwelt und Volkswirtschaft. Irgendwer muss es ja bezahlen, im Notfall werden das alle Lehrer zahlen müssen, (indem man z.B. den Lohn eine Zeitlang nicht erhöht; die Steuern erhöht, Arbeitszeit erhöht, ...).
    Es gibt genügend andere/bessere/sinnvollere Alternativen.

    Bei meinem Auto brauche ich im real im Innenstadtverkehr 6,8l auf 100km. Außerorts deutliche weniger (unter 4 l).
    Nehme ich mal die 6,8l, die ich täglich innerorts benötige. Der Spritpreis liegt z.Z. i.d.R. deutlich unter 1,40€. Nehme ich mal die hohen 1,40€.
    Dann brauche ich pro 100km also 6,8*1,40=9,52€. Pro km also 9,52 ct.
    Bekomme aber 30ct bezahlt. (Weil in der Rechnung Inspektion, TÜV, Wartung, ....) fehlen.
    Wenn man diese alle einrechnet, dann kommt man je nach Wagen auch unter Beachtung eines nötigen Kredites auf 26ct pro 100km. Rechnung dafür habe ich in den beiden Links vor ein paar Stunden angegeben.
    Natürlich gibt es es auch teurere Autos und du kommst dann evtl auf höhere Werte. Daher sagte ich ja auch schon ein paar mal, dass die 30ct angehoben werden sollten.


    Alternativen gibt es jetzt aber schon genug:
    Du fährst einfach nicht mit deinem PKW, (weil du z.B. keinen hast). Ist doch ganz einfach.
    Die passende Alternative wird sich dann dein Chef aussuchen (müssen) und nicht du.
    Alternativen hat er da viele, Dienstwagen würde ich aber als ziemlich letztes nehmen. Das macht ökologisch und wirtschaftlich keinen Sinn.

    Was der Dienstherr bestellt, soll er auch gefälligst real begleichen und nicht nur pseudo.

    Wenn du 30 ct pro km erhälst, dann würdest du (je nach Auto) sogar bis zu 0,4 Cent Gewinn pro km machen.
    Aber wie gesagt: Die Grenze halte ich auch für zu niedrig und sollte angehoben werden. Ist aus ökologischen und wirtschaftenlichen Gründen am sinnvollsten.



    Wir sind gut 15 Kollegen, die einen oder zwei Tage die Woche rausfahren.

    Dann stehen da also 15 Autos an 5-6 Tagen pro Unterrichtswoche ungenutzt bei Kollegen vor der Haustür? Oder anders: Sie werden an etwa 40-80 Tagen pro Jahr benutzt und an den restlichen weit über 270 Tagen rosten die vor sich hin?
    Bei würde ich mal spitz nachrechen. Da dürfte bei der 1 mal pro Woche Variante sogar ein Taxi günstiger sein.

    Wüsste nicht was dagegen sprechen soll. Wenn die mehr haben/wissen wollen, dann werden die sich schon melden.
    Ich glaube kaum, dass der Schulleiter unterschrieben muss. Was soll er daran bestätigen? Ich würde vorsichtshalber den Antrag sowohl dem Schulleiter als auch deiner Bezirksregierung zukommen lassen.

    Wenn Sie

    Fiele die weg oder fiele sie geringer aus, müste der Dienstherr sich natürlich etwas einfallen lassen.

    U.a. an dieser Stelle hinkt deine Argumentation: Sei fällt nämlich nicht weg und wird auch nicht geringer. Und wie ich auch schon sagt: Sie sollte ruhig etwas höher sein.
    Und Alternativen gibt es jetzt schon mehr als genug. Warum künstlich aufregen, wenn genug gute Alternativen zur Verfügung stehen?

    Auch nicht mein Problem.

    Ah.. Sorry. Ich schreibe oft zu kurz/wenig. Mit "ich" meinte ich nicht "ich als betroffener Lehrer", sondern "ich" (was ich nicht bin) als Verantwortlicher, der entscheidet, ob er für die Lehrer einen Dienstwagen, Taxi, Leihwagen oder ... hohlen soll.
    Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Und sehe daher auch überhaupt keinen Grund an der jetzigen Situtaion groß was zu ändern. Die Pauschale würde ich für private PKW anheben.
    Ansonsten kann/soll aus meiner Sicht alles so bleiben wie es ist, da es schon jetzt genügend gute Alternativen gibt das Problem zu lösen. Dafür braucht man echt keine Dienstwagen. Ist nur unnötig, unwirtschaftlich und umweltverschmutzend. Die schon jetzt zur Verfügung stehenden Alternativen können das Problem immer spätestenz mittelfristig lösen.


    Im Ref. hatten wir auch mal eine Veranstaltung mit Übernachtung. Da wurde uns sogar Verpflegung und Übernachtung bezahlt. Mussten wir gar nicht vorstrecken oder beantragen. Hat das Studienseminar direkt selbst bezahlt. Kann aber nciht sagen, wie die das genau gemacht haben, hatte mich damals dafür nicht interessiert und nicht nachgefragt.

    Wenn wir uns bezüglich der individuellen Mobilität in eine Richtung bewegen, die ich befürworte ("weniger private Autos"), dann muss es leider in infrastrukturschwachen Regionen wie meiner gemeinschaftlich genutzte Fahrzeuge geben. Lieber ein gemeinschaftlich genutztes als fünf wenig genutzte.

    Im ersten Moment "ja". Bei genaueren hinsehen "nein".
    1. Der Problemsteller hat einen privaten PKW und will wahrscheinlich auch nicht darauf verzichten. Jeder zusätzliche Dienstwagen produziert unnötige Kosten und verschmutz unnötig die Umwelt. Deine Rechnung würde nur aufgehen, wenn man auf private PKW verzichtet. Hohes und löbliches Ziel, aber ich wette, die meisten Lehrer/Menschen werden dagegen sein.
    2. Selbst wenn man die Lehrer alle dazu bringt dieses Ziel umzusetzen (keinen privaten PKW), dann wären Dienstwagen immer noch viel zu teuer und viel zu umweltschädlich. Warum? Weil bei uns 3 Wochen Praktikum pro Jahr sind. Dann wollen/sollen natürlich alle Lehrer in diesen 3 Wochen Dienstwagen haben. Da reicht nicht ein Wagen, den man sich teilt. Und die anderen 52-3=49 Wochen würde dieser vielen Dienstwagen ungenutzt herumstehen. Was für eine Geldverschwendung. Da wäre es sogar günstiger und umweltschonernder, wenn alle Lehrer ein Taxi bezahlt bekämen. Ich würde mir dann aber eher Leihwagen hohlen, da noch günstiger als Taxi.
    3. Da deine Annahme (Lehrer haben keine Privatenwagen) aber nicht gerade selten falsch ist, ist die Bezahlung des privatne PKW noch umweltschondener als Leihwagen. Über die Höhe der Bezahlung kann man bestimmt streiten. Die aktuellen Werte sind evtl zu niedrig und müssten verdoppelt werden. Dann würdest du sogar noch "Gewinn" machen und die Staat/Land würde noch immer Geld und Umwelt schonen.
    4. Noch Umweltschonender als deine Dienstagen sind der öffenttliche Nahverkehr. Dort sind allerdings die Kosten indirekt höher, da die Arbeistzeit höher ausfällt. Da müssen sich jetzt die Politiker überlegen was wichtiger ist, noch ein paar Prozent mehr die Umwelt schonen oder dafür überproportionale Personalkosten in kauf nehmen oder umgekehrt. Die überprortionalen Personalkosten werden wir übrigens alle tragen müssen, da dann die Steuern erhöht werden.


    Die jetzige Lösung: Privater PKW wird bezahlt. Finde ich daher aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht am sinnvollsten.


    Noch besser natürlich oben genannte Regel. Bei uns machen die Schüler i.d.R. immer innerhalb des nahen Umfeldes ihr Praktikum.

    Und wenn man das Bild mit seinem Handy gemacht hat und die gps ortung nicht deaktiviert hat, dann kann man ein Bild sogar entnehmen wo es aufgenommen wurde (also die gps daten auslesen).

    Nachdem ich diese Kostenrechnungen gelesen habe:
    https://www.zukunft-mobilitaet…nes-kilometers-autofahrt/
    und
    https://www.focus.de/auto/ratg…-wirklich_aid_972519.html



    vermute ich, eine Klage könnte auch folgendes herauslaufen:


    Die 20 ct pro km sind zu wenig. 30 ct pro km sind realistisch.


    Damit hat der Dienstherr sich zu 2/3 korrekt verhalten und um 1/3 falsch.


    Damit wird die Klage größtenteils abgelehnt und die Gerichtskosten hat der Kläger voll zu tragen (im "besten" Fall muss er nur 1/3 übernehmen). (So eine analoge Begründung hatte ich im Fall einer Klage wegen unbezahlter Mehrarbeitsstunden gelesen.)


    Die Kosten sind anzuheben (und im besten Fall rückwirkend für 2 Jahre nachzuzahlen).


    Bin von der Problematik nicht betroffen. Ist denn hier keiner von den betroffenen Rechssutzversichert oder in einer Gewerkschaft? Die haben doch i.d.R. alle eine Rechtsschutzversichrung für ihre Mitglieder.

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