Beiträge von Volker_D

    Wenn du die VR-Brille für eine Präsenation oder Word oder zum Doom spielen nutzen willst, dann ist es Spielerei. Das stimmt.

    Es geht bei einer FAQ doch darum exemplarische Beispiele zu nennen und da haben sie als Beispiel geschrieben "Es sind spezielle digitale Arbeitsgeräte förderfähig, die in der beruflichen Ausbildung wie beispielsweise VR-Brillen für das Erlernen der Bedienung von Maschinen benötigt werden."

    Und das ist nicht Spielerei, den das entscheidende ist das Wort "benötigt". Also wenn es nicht anders sinnvoll/gut/günstig/... geht.

    Und es ist nicht Absicht Endgeräte für EINZELNE Schüler zu unterstützen. Das haben die, wie gesagt, auch nur hinzugefügt für den Fall, dass die Infrastruktur schon vorher vom Schulträger komplett bezahlt wurde.

    Und sind keine Endgeräte?

    Das ist nicht meine Definition von Endgerät, ich habe nur von der FAQ des Digitalpacktes zitiert. Kannst du also da fragen. Es geht denen wohl darum, dass die 3D-Brille an sich kein Endgerät ist, damit alleine kannst du nichts machen. Du benötigst schon ein Endgerät, um damit arbeiten zu können. Und eine Tafel ist auch nicht ein Endgerät (für EINEN Schüler), sondern ein Gerät, welches alle Schüler und Lehrer einer Klasse gleichzeitig nutzen.

    Eben noch mal nachgesehen: 6,5 Milliarden hat der Bund allein für den "Digitalpakt" locker gemacht. Da hätte ich eine Validierung vorab schon begrüßenswert gefunden, aber man kann auch darauf hoffen, dass an jeder Schule schon eine Lehrkraft sein wird, die "sich mit Computern auskennt" und das in einer Abminderungsstunde richten wird.

    Ja, der Bund ist aber nicht zuständig dafür. Im Digitalpakt ging es nicht primär um die Anschaffung Endgerätes. Der Bund ist da für etwas freiwillig eingesprungen, wofür er überhaupt nicht Zuständig ist. Beim Digitalpakt ging es nur nebensächlich um die Ausstattung aller Schüler mit Endgeräten. Zitat "Wenn es nach dem speziellen pädagogischen Konzept einer Schule erforderlich ist und sämtliche Infrastrukturkomponenten bereits vorhanden sind, sind in begrenztem Umfang auch Klassensätze mobiler Endgeräte förderfähig."

    Das ist also eher die Ausnahme.

    Es ging dort also ehre um die Infrastruktur oder z.B. "VR-Brillen", "Digitale Tafeln", ...

    denn

    "Der DigitalPakt Schule kann und will lediglich die Grundlagen für eine bundesweite digitale Infrastruktur an Schulen schaffen, kann jedoch nicht alle denkbaren Anforderungen an einzelnen Schulstandorten und für jedes einzelne Schulprofil abdecken. Die Länder haben daher die Möglichkeit, zusätzlich eigene Programme aufzulegen, mit denen sie den DigitalPakt Schule ergänzen."

    und

    "Denn die Fördermittel werden beim Land beantragt, nicht beim Bund. Jedes Land hat für diesen Zweck eine eigene, mit dem Bund abgestimmte Förderrichtlinie herausgeben, die die Einzelheiten der Förderung festlegt[...]."

    Natürlich rhetorisch.

    Ich sehe übrigens auch das Problem mit der Lehrmittelfreiheit bzw. dem Problem von BYOD. Ich kenne allerdings selbst keine gute Lösung.

    Gute Frage wie man damit umgeht. Letztendlich könnten z.B. auch die Eltern direkt entscheiden.

    Notfalls das Kind an eine andere Schule anmelden, wo es anders ist. Müssen einfach nur genügend Eltern machen. Bei mir in der Nähe ist das passiert (das Anmelden an einer anderen Schule. Es ist dort allerdings aus einem anderen Grund passiert und eher schleichend passiert.) Die Schule hatte nicht mehr genügend Anmeldezahlen und wurde geschlossen. Die andere Schule hingegen war so groß, dass ihr Raum und Personal fehlte. Als Konsequenz hat die alte Schule "nur" einen neuen Namen bekommen und ist jetzt ein Teilstandort der anderen Schule geworden. Sprich: An die "alte" Schule gehen im Grunde immer noch die gleichen Schüler und Lehrer. Sie hat im Grunde nur einen anderen Namen bekommen und die "Regeln" der anderen Schule übernommen. (Wobei die Regeln in dem Fall gar nicht das Ausschlaggebende waren für die Nicht-Anmeldung.)

    Offenbar wird es in dem Fall, um den es hier im Thread ganz konkret geht aber ja gerade nicht von einem Schulträger finanziert (anders als bei uns), so dass eben für die Eltern relevante private Kosten entstehen.

    Wenn die Eltern die wissenschaftliche Untersuchung und Validierung bezahlen sollen, dann wird es doch noch absurder, oder?

    Spannend finde ich hier, wer "die" Entscheidungsträger sind und was sie überhaupt entscheiden können.

    Wenn man unter "die" Entscheidungsträger nur den Schulträger versteht, der es finanziert, dann kann ich verstehen, dass da keine wissenschaftliche Begleitung mit Validierung bei ist, sondern dass die die Schulen fragen, was sie brauchen. Ich stelle mir gerade vor, wie jede Stadt eine wissenschaftliche Studie mit Validierung in Auftrag gibt. Die Kämmerer werden sich freuen.

    Ich fände es übrigens toll, wenn man die Open-Source-Programmierer auch bei ElementaryOS und die Kosten für Server, ... auch finanziell unterstützt und nicht immer die "Bezahlschranke" auf 0 setzt . Ja, dass geht und ist z.B. für die Kinder gedacht, die in einkommensschwachen Familien leben oder wenn man die Software erstmal nur ausprobieren möchte. Aber Firmen, Behörden, Lehrer, ... sollten möglichst etwas zahlen. Nur so kann Open-Source dauerhaft in hoher Qualität angeboten und entwickelt werden.

    Zum Thema Berichtigungen: [...] aber ich finde diese Fleißarbeit ziemlich lächerlich.

    Das ist eben die Frage, was man unter Berichtigung bzw. Lernen versteht. Leider denken viele, dass man einfach etwas von der Tafel abschreibt oder einen Text "nur" liest und dadurch lernen würde, insbesondere, wenn man einfach Wort für Wort abschreibt oder liest ohne über den Sinn nachzudenken oder es selbst noch einmal zu lösen. Mit der Einstellung (die leider viele haben) gibt es ganz viele solcher "lächerlichen" Fleißarbeiten: Abschrift von der Tafel, Hausaufgaben (-abschrift vom Mitschüler), ...

    Habe ich mehrere Jahre vom Prinzip extra gemacht. Die am schlechtesten gelöste Aufgabe der vorherigen Arbeit genommen und (leicht verändert) in der neuen Arbeit in den Wiederholungsteil gepackt. Das wussten die Schüler auch. Aber wenn man die Berichtigung nicht vollständig macht, dann hilft es nichts. Habe es immer bei der Rückgabe kommentiert. Hat aber nichts gebracht. Da sind einige Schüler sehr lernresistent.

    Da ich mittlerweile aber keine Hefte mehr benutze, sondern nur einzelne Blätter austeile, ist es jetzt obsolet.

    Ich bin grundsätzlich in meinen Freistunden dort, wo ich gerade sein möchte. Fitnessstudio, ...

    Ich vermute du meinst ein privat bezahltes Fitnessstudio. Oder hat jemand von euch in/von der Schule ein Fitnessstudio bzw. eine (volle) Finanzierung des Fitnessstudios durch den Arbeitgeber/Krankenkasse?

    Diesen Condor und Fahrrad Vergleich bring er offensichtlich in sehr vielen Interviews. Interessant fand ich die "Computergegner", die keine Computer haben wollten, weil sie gefährlich sind wie Waffen. Man konnte mit Hilfe von Computern im Vietnamkrieg schneller Menschen rekrutieren und Sozialbetrüger werden damit schneller aufgedeckt. Das widerspricht dem Datenschutz.


    1985 hat er scheinbar recht gut unsere heutige KI vorhergesagt:

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    Ich möchte mal auf Steve Jobs zu sprechen kommen, der in einem Interview nach der Gründung von NeXT folgendes Beispiel erläuterte:


    Das Tier, das die wenigste Energie pro Kilometer verbraucht, ist der Condor. Zweibeiner, wie Menschen, spielen in dem Wettbewerb ganz weit hinten mit. Ein Mensch auf einem Fahrrad aber schlägt den Condor. Mit dem Rad verbraucht der Mensch nur ein Zehntel der Energie des Gehens, aber er ist sogar noch schneller.

    Ich habe das Zitat gerade durch Zufall auch gerade gehört. Allerdings nur mit "doppelt so gut" und nicht 10 mal so gut. Und es war schon 1981 (also lange vor NeXT).

    Interessant finde ich in dem Interview, dass er 4 Märkte sieht (Home Computer (PC), Forschung, Bildung und Geschäftlich) und er den Home Computer (PC) Bereich für den kleinsten/unbedeutendsten Markt hält und der Markt im Moment im Grunde nicht existiert. Und das damals 97% der Schüler mit Apple an der Schule gearbeitet haben.

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    Aber zum ursprünglichen Thema:

    Von Microsoft und Qualcomm gibt es jetzt das neue ARM Devkit. siehe: https://www.heise.de/news/ARM-…agon-X-Elite-9725953.html

    Wenn das nicht so teuer wäre, dann würde ich mich das ja glatt mal bestellen. Mir würde auch die kleine CPU reichen.


    Aktuell lese ich "Commodore: The inside Story". Da geht es unter anderem um den Vergleich Mac und Amiga. Echt interessant zu lesen und sehr neutral geschrieben ohne Commodore jetzt zu hypen, sondern meiner Meinung nach ehrlich mit dem Mac verglichen und klargestellt, warum der Mac dann doch länger als der Amiga überlebt hat.


    Das ist echt interesting zu sehen wie die vielen ganz unterschiedlichen Firmen alle miteinander verbunden sind. Weil sie gleiche CPUs nutzen, gleiche Software nutzen, die Programmierer, Manager und Hardwaredesigner von einer zur anderen Firma hin und her hüpfen, ... Ich hatte das damals als Kind gar nicht so mitbekommen und dachte immer das wären alles ganz verschiedene Firmen, die gar nichts miteinander zu tun haben. Das erste mal geschnallt hatte ich es etwa 1988, als mir beim 128er der Microsoftsschriftzug auffiel. (ja, den 128er gab es schon vorher, aber da ich selbst keinen hatte, war mir das vorher nie aufgefallen.)

    Ich ziehe hier eine straffe Grenze zwischen Firmen und Behörden. Firmen arbeiten profitorientiert und verwenden die Software dafür, Gewinn zu generieren. Behörden und Schulen arbeiten gemeinwohlorientiert und sind konstant Sparmaßnahmen unterworfen.

    Nun, dann wird es schwierig. Welche Firma nutzt schon Linuxmuster? Dann würden die ja nie eine Sponsor finden.


    Oder mein Projekt. Es richtet sich doch im Grunde ausschließlich an Schulen. So viele gewinnorientierte Schulen gibt es nicht. Und genau daran hapert es und deshalb antworte ich evtl. auch immer etwas "generft". Da gibt es so viel zu tun bei dem Projekt. Die TODO Liste gibt locker Arbeit für 20 Jahre Vollzeitjob. Es wird von tausenden Schulen genutzt, aber nur sehr wenige Schulen spenden. Die Spendengelder reichen nicht zum Leben. Unmöglich. Davon tragen wir Serverkosten und der Hauptautor kann sich mal ab und zu was zu Essen kaufen. Das Projekt hängt also seit gut 20 Jahren davon ab, dass da einer fast Vollzeit dran arbeitet, aber von Sozialhilfe leben muss und das ich in meiner Freizeit dran arbeite. (ok, und gut 6 Leute, die zumindest beim Übersetzen und im Forum regelmäßig helfen. Auch viel Arbeit, hilft aber nicht den Programmierern direkt).

    Aber um es evtl. noch mal so etwas auf den Punkt zu bringen.

    Viele haben nur dieses "Open Source ist kostenlos" im Kopf.


    Dabei machen eigentlich sehr viele Open Source Projekte sehr deutlich, was sie brauchen bzw. erwarten.

    z.B. bei GIMP:

    "Donating money is important: it makes GIMP sustainable."

    https://www.gimp.org/donating/


    und


    "In the free software world, there is generally no distinction between users and
    developers. As in a friendly neighborhood, everybody pitches in to help their
    neighbors. [...]" (Und dann folgen viele Beispiele)


    https://www.gimp.org/develop/

    Sorry, wenn ich es zu extrem rüber gebracht habe. Aber wenn ich nichts gesagt hätte, dann hätten doch vermutlich hier viele gedacht, dass bei Open Source alles gut.

    Nein, du brauchst nicht MS und Co gehen, Open Source ist toll. Aber bei Firmen, Behörden, Staaten, ... darf man ja wohl erwarten, dass die sich sich auch engagieren und es nicht ausnutzen.

    Kein LibreOffice Programmierer wird sich beschweren, wenn Privatpersonen LibreOffice benutzen ohne zu bezahlen. Vollkommen ok. "Interessant" wird es, wenn man, so wie bei meinem alten Schulträger z.B. schön LibreOffice benutzt wird und der Name bzw. das Copyright dort durch den eigenen Namen ersetzt wird. Mich würde mal interessieren, ob die noch etwas sinnvolles am Code geändert haben und/oder LibreOffice irgendwie unterstützt haben oder echt nur den Namen geändert haben. Ich habe nie geschnallt warum die das gemacht haben.

    Nicht zu vergessen: In dem konkreten Fall/Auslöser hier soll und braucht auch überhaupt keine private Person bezahlen. Es ging/geht um Software in der Schule, die vom Schulträger bezahlt werden sollte. Ja, es sind Steuergelder. Aber sehr gut investierte Steuergelder. Uns ist doch gute Digitalisierung in der Schule wichtig, oder? Soll so wichtige Software nur von ein paar Laien in ihrer Freizeit entwickelt und gewartet werden? (Falls sich hier jemand beleidigt fühlt: Ich inkludiere mich da auch als Laie)

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