Beiträge von wolke.09

    Hallochen, ich hatte über eine Fortbildung nachgedacht, diese aber nun aus zeitlichen Gründen wieder verworfen. Das Problem: Für die Fortbildung bekommt ein Lehrer in Vollzeit 5 Abminderungsstunden. Ich arbeite aus familiären Gründen nur Teilzeit und würde daher nach Berliner Rechnung auch nur anteilig die Abminderungsstunden erhalten, also nur 2,5 statt 5. Das heißt die Fortbildung wäre schon mal rein rechnerisch für mich eine Arbeitszeiterhöhung um 2,5 Pflichtstunden ohne Lohnausgleich. Wie der Vollzeitlehrer würde ich ja ebenfalls einen Tag pro Woche in der Fortbildung sitzen, aber nur für einen halben Tag Anrechnungsstunden bekommen. Ist das nicht Diskriminierung von Teilzeitbeschäftigten, also rechtswidrig?

    Ich denke die Dame ist eine "echte" Musiklehrerin, da sie auch die Gitarren-AG der Schule leitet. Leider auch die mit wenig Erfolg. Meine Kleine hat - wie fast alle anderen Kinder auch - nur ein Schuljahr durchgehalten. 30 Kindern gleichzeitig im Eiltempo Accorde beizubringen, damit schon Weihnachten das erste Eltern-Konzert vorgeführt werden kann, ohne den Kindern erstmal mal richtig zu zeigen, wie man eine Gitarre, die Arme und die Hände hält, um die Seiten ohne Schmerzen zu erreichen, erscheint mir ebenso unausgegoren wie ihr Musikunterricht. Ich habe zwar versucht, das zu Hause auszugleichen und meiner Kleinen die Basics selbst beizubringen, aber welcher Knirps will schon Unterricht bei Mama ;) .



    Ärgern bringt nichts. Man muss die Leute nehmen wie sie sind, auch die Lehrer. Mich mag sicher auch nicht jede Mama. :P


    Vielleicht ist es manchmal gar nicht so schlecht, wenn der Musiklehrer nicht vom Fach ist. Dann ist er vielleicht milder. Ich überlege gerade ernsthaft, mich in dem Bereich weiterzubilden, da ich ja voraussichtlich demnächst an eine GS wechseln darf. Habe schon mal einen Workshop für Tanzen in der GS mitgemacht und fand das mit dem Tanzen in der GS richtig schön. Ist sicher nicht einfach, Musik zu unterrichten, aber ich denke, es könnte auch Spaß machen, wenn man den Bogen erst mal raus hat. Aber schön einen Schritt nach dem anderen. Erstmal kopfmäßig in der GS ankommen, bevor ich mich auf was Neues stürze.


    LG

    Bist du sicher, dass sie nicht nur den Text lernen soll. Ich habe noch nie als Hausazfgabe aufgegeben, ein Lied singen zu lernen. Die Melodie erarbeite ich mit den Kindern im Unterricht und irgendwann müssen sie dann den Text auch auswendig können. Ich bin gerade sehr überrascht, was es alles gibt. :staun:

    ... muss halt die Mutter ran. Klampfe raus und Melodie üben, üben, üben ...Texte hat meine Kleine superschnell drauf, aber sie ist leider dermaßen unmusikalisch, dass sie bis heute nicht mal die Melodie von "Alle meine Entchen" wiedererkennbar auf lala singen oder summen könnte. Obwohl sie für ihr Leben gern singt. :pfeifen:



    Da würden vermutlich alle Musikstunden eines Halbjahres nicht reichen, um ihr eine Melodie beizuringen. Was sie mir hier versucht hat vorzusingen, hatte jedenfalls keine Melodie :angst:


    Leider wird in Klasse 5 nicht mehr nur der gute Wille und das unendlichen Bemühen benotet, sondern tatsächlich das Singen. Also gibt Mama ihr Bestes und versucht mit ihr zu üben, damit die Note nicht zu frustrierend ist. Aber dieses Mal kann ich da wohl nichts tun, da keiner die Noten zu haben scheint. Schade.

    Hallo, brauche mal Hilfe. Dieses Mal nicht als Lehrerin sondern als Mama einer Tochter im Grundschulalter. Meine Tochter soll das Lied "Strandgut" lernen. Leider kann sie sich schlecht Melodien merken und ich kenne das Lied nicht. Auf dem Arbeitsblatt zum Lied (Grundschule Musik 14/2000) steht nur der Text, keine Noten. Weiß jemand, wo ich die Noten dazu finde oder hat jemand einen link, wo man sich das Lied mal anhören könnte?


    Vielen Dank für die Hilfe!

    Hallo Traurig 2013,
    ich finde das "Du" unter Kollegen völlig in Ordnung :)


    Deine Ausführungen haben mir gut getan. Sie haben mich darin bestärkt, es doch nochmal als Lehrerin zu versuchen, wenn mich der Dienstherr an eine GS lässt. Dass viele Schüler da noch etwas lernen möchten und nicht - wie auch die Eltern - alles, was ich nun mal lt. Rahmenplan zu unterrichten habe, in Frage stellen und einer Kosten-Nutzen-Rechnung unterziehen, ist meine Hoffnung bei diesem Wechsel. In meiner 6. Klasse hatte ich z. B. trotz 34 Schülern und Unterricht in 6. und 7. Stunden genau dieses tolle Erlebnis. Zu motivieren und eine tolle Mitarbeit zu haben, war da plötzlich kein unlösbares Problem mehr. Und selbst in den Pausen kamen immer noch ganz viele interessierte Fragen. Ich weiß, dass nicht jede GS-Klasse so pflegeleicht ist, aber bei den Großen habe ich so viel Begeisterung nie erlebt. Vor einiger Zeit hatte ich aus reinem Interesse an einer Weiterbildung zum Tanzen im Rahmen des Musikunterrichtes an der GS teilgenommen, was mir viel Spaß gemacht hat. Ich könnte mir gut vorstellen, in der GS später mal Tanzen als AG anzubieten oder vielleicht sogar meine Gitarre wieder rauszukramen und richtig Musikunterricht zu geben. Außerdem bastele ich leidenschaftlich gern, was in der GS ja auch durchaus noch ein gutes AG-Thema wäre. Es wäre schön, mal wieder Mensch und kreativ sein zu dürfen, statt sich ständig gegenüber Schülern, Eltern und leider z.T. auch Vorgesetzten für jeden noch so kleinen Leistungsanspruch rechtfertigen und ständig diese Sinn- und Notendiskussionen ausfechten zu müssen.


    Außerdem habe ich die Hoffnung, dass die Schüler an der GS auch etwas toleranter gegenüber meinem "kosmetischen Makel" sind, den ich nicht verstecken kann und mit dem die gnadenlosen Pubertierenden mich auch schon mal recht unfein piesacken. Die Freunde und Klassenkameraden meiner Tochter im GS-Alter sind jedenfalls wesentlich lockerer im Umgang damit als meine Schüler. Die fragen ggf. mal, aber dann ist das Ganze erklärt und abgehakt.


    Zur Teilzeit bin ich gekommen, weil ich als Alleinerziehende mit einigen psychischen Belastungen eine volle Stelle am Gymnasium kein halbes Jahr überlebt hätte. Also habe ich freiwillig meine Stundenzahl reduziert. Da ich im Januar noch davon ausgegangen bin, auch im folgenden Schuljahr weiter am Gymnasium zu sein, hatte ich wieder einen entsprechenden Teilzeitantrag gestellt, der nun bis Ende des kommenden Schuljahres gilt. Das wird sich vermutlich auch bei einem Wechsel in die GS nicht mehr ändern lassen. Da der Amtsarzt mir außerdem einschließlich Hamburger Modell maximal 6 Monate zur Wiedererlangung meiner 100%-igen Dienstfähigkeit eingeräumt hat, ist es vielleicht auch ganz gut, mir mit Hilfe meiner Teilzeit einen Puffer zu erhalten, um den Wiedereinstieg auch wirklich zu schaffen. Lt. Therapeut bräuchte ich eigentlich noch mehr Zeit, um wieder richtig stabil zu werden.


    Es wäre natürlich toll, wenn ich irgendwann wieder mehr Stunden arbeiten könnte und nicht jeden Euro zweimal umdrehen müsste.



    Lieber Gruß von wolke.09




    Hallo, für mich steht voraussichtlich im Herbst eine - zunächst zeitlich befristete - Umsetzung an eine GS an. Ich würde gern Einfluss auf Art und Lage der entsprechenden GS nehmen. Daher wäre es toll, wenn ich eine nette und von Kollegen empfohlene GS in erreichbarer Entfernung finden könnte, die derzeit einen Bedarf in Mathe und NaWi hat. Dann könnte ich mich vielleicht gezielt umsetzen lassen.


    Da ich an einem grundständigen Gymnasium gearbeitet habe, habe ich zumindest Mathe schon mal in einer 5. und 6. Klasse unterrichtet. Ich würde auch die Weiterbildung für NaWi an GS machen, damit ich meine Lücken in Bio und Chemie schließen kann und ein paar Tipps kriege, wie ich mich als Gymnasialer auf die Kids in der GS einstelle. Mittelfristig würde ich ggf. noch Musik als Neigungsfach machen, aber erst nach ein bisschen Weiterbildung und falls ich längerfristig bleiben darf. ;)



    Bin für alle Hinweise dankbar, die sich NICHT im Norden oder ganz weit im Westen von Berlin befinden.

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