Beiträge von AnBe


    Da es hier speziell um RLP ging, muss man aber auch beachten, wer davon im Forum alles betroffen ist.


    Und wenn ich an mein Kollegium denke: die sind alle vor dem 01.07.2013 Beamter (auf Probe) gewesen. Wenn das in anderen Kollegien auch so aussieht, bleiben die Referendare, die darüber jammern könnten. Und das sind im Vergleich recht wenige Menschen, die da übrig bleiben. Da sollte man sich nicht wundern, wenn der von euch erwartete Aufschrei aus bleibt.


    Nicht nur die Referendare. Im Berufsschulbereich kenne ich auch einige Leute, die letzten Herbst mit dem Ref fertig wurden, und das ganze Schuljahr über kein Planstellenangebot erhalten haben bzw. ständig in die Zukunft vertröstet wurden. Inzwischen dürfte klar sein: Es war von Anfang an geplant, sie erst ein Jahr später zu wesentlich schlechteren Konditionen einzustellen.


    Aber klar, natürlich sind das nicht mehrere tausend Menschen. Und von denen, die es betrifft, wird man trotzdem wenig hören, weil sie


    a) Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben und es in Ihre Lebensplanung passt, sowieso in ein anderes Bundesland ziehen oder
    b) Sie sind auf RLP angewiesen (beispielsweise weil sie Kinder hier haben). Dann dürfte es natürlich am besten sein, möglichst ruhig zu sein und kein falsches Wort zu sagen - schließlich ist man der allmächtigen ADD ausgeliefert und möchte diese nicht verärgern.

    Um nochmal auf die Situation in Rheinland-Pfalz einzugehen: Leider wurde hier die Reform noch härter umgesetzt als in anderen Bundesländern, die hiesigen Gewerkschaften konnten oder wollten da anscheinend nichts abfedern.
    Das bedeutet: Es gibt keine Übergangsregelung. Von der Einstufung nach "Erfahrung" (selbst Zeiten als PES/Vertretungslehrer werden hierfür anscheinend NICHT angerechnet) wird nur verschont, wer vor dem 01.07.2013 bereits (mindestens) Beamter auf Probe war. Beamte auf Widerruf / Referendare schauen hingegen in die Röhre. Besonders für ältere Quereinsteiger im BBS-Bereich ist es ein Schock. Von anderen Bundesländern habe ich nicht nur gehört, dass teilweise von gewerkschaftlicher Seite Übergangsregelungen ausgehandelt wurden, sondern auch, dass mancherorts die Eingangsstufe für A13 auf Stufe 5 angehoben wurde, so dass sich der finanzielle Verlust in Grenzen hält. Doch auch Letzteres ist in Rheinland-Pfalz leider nicht geschehen.
    Unter http://forum.oeffentlicher-dienst.info/viewforum.php?f=4 finden sich mehrere Diskussionsstränge zu dem Thema.

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