Beiträge von ThesmartestGiant

    Danke für die vielen Antworten.
    Ich habe mir einen Fragebogen im Internet angesehen, durch den Eltern herausfinden können ob ihr Kind möglicherweise autistische Tendenzen hat (natürlich muss dies dann noch weiter von einem Experten diagnostiziert werden) und ich konnte aus dem Schulalltag viele Fragen mit Ja beantworten.


    Natürlich ist mir auch klar, dass sich durch die eigentliche Diagnose (sollte sie überhaupt festgestellt werden) nicht viel ändern wird.
    Ich habe eigentlich nicht den Eindruck, dass er sich jetzt besonders unwohl fühlt. Er ist halt sehr gerne in diesem Zelt, hat an einem Bewegungslied sehr viel Spaß und sitzt ansonsten eher passiv im Unterricht und beschäftigt sich mit Kleinigkeiten. Die anderen Kinder ignorieren ihn eigentlich größtenteils. Einmal im Monat wechseln entweder die Jungs oder die Mädchen den Sitzplatz, so dass er jeden Monat ein anderes Mädchen neben sich sitzen hat. Mit diesen Kindern spricht er dann auch etwas, aber weil er dies auf eine nicht ganz so normale Art tut, gehen ihm die anderen Kinder dann meist eher aus dem Weg. Was ihn aber auch nicht großartig stört.


    Ich denke halt auch, dass in der Familie irgendetwas nicht so ganz passt. Er hat z.B. häufiger keine Hausaufgaben und sagt dann er konnte sie nicht machen, weil der Papa ihm nicht dabei geholfen hat oder weil die Mama alle seine Stifte aus dem Fenster geworfen hat. Die Mutter erzählt mir dann, dass er sein Hausaufgabenheft vor ihr versteckt oder sagt er hätte es in der Schule gelassen. Angeblich würde er die Hausaufgaben extra nicht machen, damit er in der Pause nicht nach draußen darf und sie in der Klasse nachholen muss. Da weiß man nun auch nicht so richtig wem man glauben soll.

    Zitat

    Wie zeigt sich denn die Lese- und Schreibschwäche? Viele Autisten haben
    Probleme mit der Feinmotorik und der Hand-Augen-Koodination. Zudem auch
    Probleme mit der visuellen Wahrnehmung, die dazu führen können, dass sie
    auf einem Blatt mit vielen Zeilen (oder Zeichen) den Überblick
    verlieren. (Kann er auf einem Blatt DInge zählen, ohne durcheinander zu
    kommen?)

    Mit der Feinmotorik und der Hand-Augen-Koordination hat er eher keine Probleme, denn in Mathe bekommt er ja alles super hin. Teilweise ganze Seiten im Mathebuch ohne einen einzigen Fehler.
    Ich denke er hat da eher auditive bzw logopädische Probleme die passenden Laute zu hören. Z.B. wenn man ihn fragt wo hörst du bei Banane das B dann rät er erst und sagt "vielleicht am Ende?" oder da ist gar kein B.

    Danke schon einmal für die Antworten:

    Zitat

    - man kann dem Kind und der Umgebung beibringen, mit dieser Besonderheit umzugehen.

    Genau dafür erhoffe ich mir hier Hilfe ;)

    Zitat

    ob er der Noah sei antwortete er mehrmals,"Nein ich bin der Moah".
    Wofür spricht diese Beobachtung?

    Er hat sicherlich auch große logopädische Probleme. Allerdings erzählte mir die Mutter, dass er oft seine eigene Fantasiesprache spricht und beim Kinderarzt oder irgendwelchen Tests, die mit ihm gemacht wurden, dann kann er alles sehr wohl richtig aussprechen. Inwiefern das nun stimmt, weiß ich natürlich nicht. Aber ich glaube der Mutter erstmal alles was sie mir erzählt hat.

    Zitat

    Auch im Sportunterricht entzieht er sich häufig Spielen.
    Wie macht er das? Wie kann er das?

    Wie gesagt, er setzt sich dann auf die Bank, sagt dass er jetzt so verschwitzt und "kaputt" ist und macht dann nicht weiter mit. Gutes Zureden hilft da nichts und er verweigert sich dann einfach. Dabei ist er ganz ruhig, aber er bleibt stur und macht nicht mit. Natürlich lasse ich ihn auch häufig Fänger sein. Aber das geht ja nun nicht jede Stunde und wir können ja auch nicht jede Stunde das gleiche Spiel spielen.

    Zitat

    dass er die Buchstaben nicht als Laute gelernt hat, sondern sie wie die Erwachsenen ausspricht,
    Von wem?

    Vermutlich von den Eltern???

    Zitat

    Am liebsten verbringt er die Pause in der Klasse in einem kleinen
    Zelt. Dort spielt er mit Bausteinen oder einem anderen
    Konstruktionsspiel.
    Wo steht dieses Zelt?

    Das Zelt steht in der Klasse. In der Leseecke.


    Mit dem Kindergarten habe ich bisher noch nicht gesprochen. Ich bin auch erst seit diesem Schuljahr an der Schule und muss mich mal dort informieren.

    Zitat

    Er hat sich auch noch nie verletzt und sollte wenn möglich vor anderen beschützt werden.
    ???

    Das habe ich mir auch gedacht, als ich dies in seiner Akte gelesen habe :)

    Zitat

    Dann verstehe ich nicht, wie er, wenn er so auffällig ist, problemlos
    durch die Schuleingangsuntersuchung gekommen ist. Da schaut sich doch
    auch ein Arzt die Schulfähigkeit eines Kindes an und gibt Empfehlungen
    für Integrationsstunden oder anderes.

    Vielleicht hat er da dann wieder alles richtig gemacht in den Testphasen, so wie die Mutter es gesagt hat.



    Zitat

    Wenn die Familie beim Psychologen war, scheint sie sich Hilfe zu suchen.
    Ansprechen würde ich das Verhalten trotzdem. Nicht als Vorwurf aber
    ganz klar als Abweichung vom Normalverhalten. Möglicherweise gibts eine
    gute Frühförderstelle/ SPZ bei euch?

    Ich hatte den Eindruck als wenn sie schon "aufgegeben" hat. Sie sagte mehrmals, dass der Junge so ist und dass man ihn da auch nicht ändern wird. Sein kleiner Bruder sei da ganz anders und das beruhige sie, dass der wenigstens "normal" sei. Der Junge tut mir leid und will ihm gerne helfen, natürlich versuche ich das auch im normalen Unterricht auch immer. Dabei muss ich nur aufpassen, dass er keine Sonderstellung einnimmt. Schwierig finde ich es auch ihn dazu zu bewegen mit anderen Kindern zu spielen, er soll ja nicht ganz alleine bleiben. Daher lasse ich ihn schon in 2 Pausen der Woche in der Klasse. Dort darf er sich dann ein Kind aussuchen, dass mit ihm da bleibt. Aber meistens weiß er nicht wen er nehmen soll und zeiht sich dann in das besagte Zelt zurück oder redet halt die ganze Zeit mit mir.


    Eine Diagnose würde mir in dem Fall etwas bringen, dass sich die Eltern vielleicht mit einer klaren Diagnose eher dazu bewegen lassen Förderprogramme mit ihm zu besuchen und auch dass ich besser mit ihm umgehen kann, so wie er es braucht.

    Hallo,
    jetzt kommt schon der zweite Thread zu einem Kind aus meiner Klasse, aber ich habe gestern mit einer Freundin darüber gesprochen und würde jetzt gerne einmal eure Meinung hören.


    Vielleicht erst einmal zu dem Kind. Der Junge ist zur Zeit 6 Jahre alt und geht seit September in die 1. Klasse. In den ersten Wochen hat er kaum mit mir oder anderen Kindern gesprochen. Wenn man ihn direkt angesprochen hat, dann antwortete er zwar, aber dies auch häufig sehr undeutlich und so, dass andere Kinder ihn kaum verstanden haben. Er hat immer noch sehr große Schwierigkeiten Laute in einem Wort herauszuhören und spricht seinen eigenen Namen teilweise auch falsch aus. Als eine andere Lehrerin ihn beispielsweise fragte, ob er der Noah sei antwortete er mehrmals,"Nein ich bin der Moah". In der Pause beschäftigt er sich regelmäßig alleine. Entweder läuft er scheinbar ziellos durch die Gegend, fängt plötzlich komisch an zu rennen, oder beschäftigt sich mit Straßenmalkreide und zieht sehr lange Striche auf dem Schulhof, teilweise schreibt er auch sehr große Zahlen auf. Auch im Sportunterricht entzieht er sich häufig Spielen. Nur wenn wir sein Lieblingsspiel spielen und er der Jäger sein darf, macht er mit. Ansonsten sitzt er auf der Bank mit der Ausrede, dass er "total verschwitzt sei". Generell hat er sehr große Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass er die Buchstaben nicht als Laute gelernt hat, sondern sie wie die Erwachsenen ausspricht, aber ich denke dass dies nicht der einzige Grund ist. Hingegen weist er in Mathe deutliche Stärken auf. Dies fiel mir zum ersten Mal auf, als wir in einem Erzählkreis vom Wochenende saßen und er ausgerechnet hat, dass wir schon seit 19 Tagen in die Schule gehen (Wochenenden waren nicht mitgerechnet). Ein anderes Beispiel: Ca. 2 Wochen vor Weihnachten hat er eine sehr lange Zahl an die Tafel geschrieben. Daraufhin hat er mich gefragt, ob ich wisse was dies für eine Zahl sei. Er hat mir dann erklärt, dass dies die Sekunden seien, die es noch bis Weihnachten dauert. Das habe ich jetzt natürlich nicht nachgeprüft :P aber schon alleine solch eine Vorstellung vom Zeitgefühl mit 6 Jahren zeigt doch, dass er "irgendwie anders" ist. Auch hat er keinerlei Schwierigkeiten die Aufgaben im Matheheft zu bewältigen, teilweise braucht er nur recht lange dafür, weil er sich auch oft mit anderen Dingen beschäftigt, z.B. einen Faden um seinen Finger wickeln oder ständig auf der gleichen Seite des Blattes mit seinem Stift rumzumalen. Seit den Herbstferien ist er sozial etwas aufgeschlossener geworden. So spricht er z.B. gerne mit mir in den Pausen oder geht auch teilweise zu anderen Kindern hin, dabei hält er jedoch nie Blickkontakt. Wenn er mit Kindern spricht, dann redet er aber scheinbar "wirres Zeug", was die anderen Kinder verwirrt. Manchmal geht er auch zu den Kindern hin, geht ganz nah an deren Gesicht und verabschiedet sich von ihnen oder schüttelt sie teilweise. All dies führt natürlich automatisch dazu, dass er nicht gerade zu den beliebtesten Kindern in der Klasse gehört. Aber er zieht sich auch selbst gerne zurück. Am liebsten verbringt er die Pause in der Klasse in einem kleinen Zelt. Dort spielt er mit Bausteinen oder einem anderen Konstruktionsspiel.
    Es gab bisher erst ein Gespräch mit den Eltern, im Rahmen des normalen Sprechtages. Dabei erzählte mir die Mutter, dass er erst recht spät angefangen hat zu sprechen. Als Baby hat er wohl auch kaum geschrien, sondern saß immer nur lieb auf deren Schoß und sah gut aus. Im Kindergarten war er auch schon der Sonderling und hat stets lieber alleine gespielt. Er hat sich auch noch nie verletzt und sollte wenn möglich vor anderen beschützt werden. Die Familie war mit ihm, laut Mutter auch schon bei einem Kinderpsychologen und der sagte, dass das Kind einfach so ist. Die Mutter und der Arzt haben ihn mit Monk vergleichen und angeblich kann man daran nichts ändern.
    Ich weiß jetzt nicht, ob die Familie ihn wirklich auf Autismus hat testen lassen. Müsste so etwas dann in der Schülerakte stehen? Vermutlich nicht, oder?
    Ich möchte dem Jungen aber gerne helfen, weiß jedoch nicht wie. Ich möchte den Eltern auch nicht zu Nahe treten, würde aber gerne wissen ob ein solcher Test bereits stattgefunden hat bzw. würde sie gerne dazu bringen, diesen machen zu lassen.


    Wie klingt das ganze für euch und wie würdet ihr in so einer Situation vorgehen?

    Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten.
    Ich fürchte da habe ich dann wirklich keine allzu großen Chancen im Moment, denn ein AOSF Verfahren ist noch nicht gelaufen.
    Am Mittwoch kommt allerdings eine Sonderschullehrerin, die sich diesen Fall mal näher ansehen will. Bin mal gespannt was sie dazu sagt.

    Hallo,
    ich habe zur Zeit eine 1. Klasse und in dieser Klasse ein recht auffälliges Kind.
    Er hat sowohl in Mathe, als auch in Deutsch große Schwierigkeiten. Auch die Feinmotorik ist bei ihm eine ziemliche Katastrophe.Hinzu kommt ein nicht gerade besonders freundliches Sozialverhalten zu seinen Mitschülern. Während es zu Beginn der Schulzeit noch einigermaßen klappte, wird es nun für ihn immer schwieriger. Er verweigert sich häufig, sitzt dann unter dem Tisch oder schmeißt seine Sachen durch die Klasse. Die Hausaufgaben will er nie aufschreiben und bringt damit die ganze Klasse durcheinander. Wenn ich ihm differenzierte Arbeitsblätter gebe, dann beschwert er sich warum er nicht das gleiche machen kann wie die anderen und trotz meiner Erklärung, dass es besser sei für ihn dieses Ab zu bearbeiten, will er das gleiche wie die anderen machen.
    Wenn man direkt neben ihm sitzt und ihn immer wieder aufmuntert, dann geht es auch einigermaßen. Aber dafür fehlt mir ja die Zeit im normalen Unterricht.


    Jetzt frage ich mich, ob ein Integrationshelfer eine Hilfe für ihn wäre, bzw. das wäre es ganz bestimmt, nur steht ihm so etwas zu?
    In meiner Ausbildungsschule gab es 2 Integrationshelfer und die Kinder, die sie betreuten zeigten ähnliche Verhaltensauffälligkeiten. Ich weiß jedoch nicht, ob sie auch eine ES-Störung attestiert hatten. Denn eigentlich zeigt ja heutzutage in fast jeder Klasse mindestens ein Kind solche Auffälligkeiten ;)


    Daher meine Frage, wann steht einem Kind ein Integrationshelfer in NRW zu und wer muss diesen beantragen? Eltern bzw. in diesem Fall das Kinderheim oder die Schule?
    Das Kind lebt zurzeit im Heim und hat schon einiges hinter sich. Er wird auch psychologisch betreut und eine Person, die ihm im Schulalltag regelmäßig zur seite steht wäre sicherlich eine große Hilfe für ihn.


    Würde mich über Antworten oder Erfahrungsberichte sehr freuen. ;)

    Das wollte ich doch damit sagen, geht alles nur wenn sie vorher schon viel Unterricht in der Klasse hatte ;)

    Zitat

    Also ich würde meine Examensprüfung auch nicht in einer Klasse machen,
    in der ich bisher noch gar keinen Deutschunterricht gegeben habe. Man
    muss doch in dem Entwurf so viel über die Lernausgangslagen der Kinder
    schreiben. Wie willst du das denn dann machen, wenn du sie noch gar
    nicht aus dem eigenen Unterricht kennst?

    Zitat

    Was ich damit sagen will, ist dass du die Kinder sicherlich sehr gut auf
    freies Schreiben vorbereiten könntest, wenn du jetzt schon Unterricht
    in der Klasse hättest. Da würde ja schon eine Stunde in der Woche
    reichen, in der ihr dann so etwas übt.

    Zitat

    Geht also auch nur, wenn du vorher schon regelmäßig Unterricht in der Klasse hast.

    Wieso musst du denn in einer 1. Klasse die Prüfung machen? Hast du bisher noch nie (auch kein anderes Fach) in der Klasse unterrichtet?

    Also ich würde meine Examensprüfung auch nicht in einer Klasse machen, in der ich bisher noch gar keinen Deutschunterricht gegeben habe. Man muss doch in dem Entwurf so viel über die Lernausgangslagen der Kinder schreiben. Wie willst du das denn dann machen, wenn du sie noch gar nicht aus dem eigenen Unterricht kennst?


    Wenn du es aber doch machen möchtest:
    Ich finde freies oder kreatives Schreiben ist ein sehr dankbares Thema in der 1. Klasse. Es gibt da so viele schöne Bilderbücher, die als Schreibanlass dienen können.
    Ich habe mein Examen vor etwa einem Jahr gemacht und habe nun eine eigene 1. Klasse. Wenn man konsequent den Kindern die Möglichkeit bietet selbstständig etwas zu schreiben, dann klappt das schon ganz gut. Meine haben schon nach den Herbstferien kurze Sätze geschrieben. Dazu haben sie sich ein Foto ausgesucht (das Klassentier war im Urlaub) und sie haben dann zu dem Bild geschrieben, was er da so erlebt hat. Fast jedes Kind hat mit mehr oder weniger Hilfe einen Satz schreiben können. Und mein Einzugsgebiet ist nicht gerade das Beste...
    Was ich damit sagen will, ist dass du die Kinder sicherlich sehr gut auf freies Schreiben vorbereiten könntest, wenn du jetzt schon Unterricht in der Klasse hättest. Da würde ja schon eine Stunde in der Woche reichen, in der ihr dann so etwas übt.


    Ich habe auch einen UB in der 1. Klasse in Deutsch gezeigt. Das war auch im Mai. Hierzu habe ich den Kindern zu Beginn der Unterrichtsreihe das Bilderbuch "Male mir einen Stern" vorgelesen. In Anlehnung an das Buch hat jedes Kind dann sein eigenes "Liesmalheft" erstellt. Die Kinder haben Malaufträge geschrieben. Wer noch nicht so gut schreiben konnte, hat nur Nomen aufgeschrieben (Male mir einen Hund). Wer schon besser schreiben konnte hat Nomen und Adjektiv aufgeschrieben (Male mir einen roten Ball) und wer schon gut schreiben konnte konnte richtig schwierige Malaufträge schreiben (Male mir 5 Herzen. 2 sind rot und 3 sind blau). Die Kinder waren beim Schreiben hochmotiviert. Ich habe dann alle Malaufträge eingesammelt und daraus die Hefte für die Kinder gebunden. Im Anschluss daran habe ich dann geguckt, wer in welchem Anforderungsbereich liest und habe die Partner dementsprechend zugeteilt. In der UB Stunde haben die KInder dann in Einzelarbeit die Malaufträge bearbeitet. Bei Fragen konnten sie sich an den Autor des Buches wenden und am Ende der Stunde haben sich Autor und Illustrator getroffen und sind gemeinsam die bearbeiteten Malaufträge durchgegangen. Die Autoren waren sehr gespannt wie gut die Illustratoren gelesen und das entsprechend umgesetzt haben.
    Insgesamt war es eine sehr schöne Stunde, allerdings mit ziemlich viel Planungsaufwand vorher. Geht also auch nur, wenn du vorher schon regelmäßig Unterricht in der Klasse hast.

    Ich habe in einer ebenfalls recht schwachen 4. Klasse die Lektüre Rennschwein Rudi Rüssel gelesen. Die Kinder haben meist individuell gelesen und entsprechende Aufgaben dazu bearbeitet. Das gute war, dass es für die ganz schwachen Leser noch eine extra Ausgabe "einfach Lesen" gab. Da waren die Kapitel etwas verkürzt, aber der wesentliche Inhalt ist in den Kapiteln immer gleich geblieben. Zusätzlich war der Text meist mit passenden Bildern illustriert. Alle Kinder hatten große Freude an der Lektüre und fanden es sei "das beste Buch, was sie je gelesen haben".
    Was allerdings nicht so schwierig war, denn die meisten hatten kaum Bücher zu hause ;)

    Ich hatte heute das Gespräch. Da die Mutter in der Pause natürlich wieder am Zaun stand, war es dann nicht schwer einen Termin nach Schulschluss zu vereinbaren :)
    Das Gespräch ist echt gut gelaufen.
    Die Mutter hatte zuerst Sorge, dass irgendetwas mit ihrem Kind nicht in Ordnung sei. Also haben wir zuerst einmal etwas über die Leistungen des Kindes gesprochen. Die durchaus im guten Mittelfeld liegen. Danach war die Mutter sehr froh, konnte sich jedoch nicht vorstellen warum ich sie dann zum Gespräch geladen hatte.
    Sie zeigte sich im Verlauf des Gesprächs jedoch sehr einsichtig, sowohl im Bereich unentschuldigtes Fehlen und auch "Pausenbesuche". Eigentlich wusste sie auch alles was gut für das Kind ist schon von sich aus, nur die Großeltern des Kindes denken da wohl etwas anders (sie haben eine schwierige Vergangenheit). Die Mutter des Kindes sieht das jedoch nicht so und will in der Gegenwart leben. Sie hat bereitwilligt unterschreiben, dass jedes Fehlen des Kindes entschuldigt werden muss und auch dass die Pausenbesuche nach den Herbstferien aufhören bzw. das Betreten des Schulhofs untersagt ist.


    Bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des Gesprächs und froh, dass ich es noch vor den Herbstferien geführt habe. Wie es nach den Ferien weitergeht bleibt dann noch abzuwarten :aufgepasst:

    Danke schon einmal für die vielen Antworten.
    Nachdem die Mutter gestern und heute nicht da war, stand dafür die Oma am Zaun. Hat den Jungen wieder in der Pause besucht, kam zu mir und hat noch Geld abgegeben und hat gestern in der Pause wohl ihren Enkel und ein anderes Mädchen mit Brot "gefüttert".
    Heute hatte ich Pausenaufsicht und da stand sie plötzlich wieder auf dem Schulhof. Weil sich ihr Enkel immer vom Klettergerüst stürzen lässt und das ja wohl nicht geht, müsse sie erst einmal mit ihm schimpfen.
    Es ist wohl auf jeden Fall Zeit für ein Elterngespräch. :sauer:
    Werde es erstmal so versuchen und wenn das nichts bringt die Schulleitung zu einem zweiten Gespräch hinzunehmen.

    Ich glaube auch eher, dass die Mutter da das größere Problem hat.
    Zuhause ist der Junge immer so krank und kann kaum etwas machen. In der Schule aber ist beim kämpfen, Fußball spielen oder Turnen immer ganz vorne mit dabei. Nur sobald die Mutter da ist hat er dann angeblich wieder irgendwelche Problemchen .

    Hallo,
    meine Überschrift sagts eigentlich schon. Ich habe nun frisch nach dem Referendariat meine eigene 1. Klasse und die Familie eines Kindes ist wirklich sehr "anhänglich" und kann nicht gut loslassen.
    An unserer Schule gibt es (wie wahrscheinlich an den meisten anderen auch) die Regel. dass die Eltern ihre Kinder nur bis zum Tor bringen sollen. Diese Mutter bringt ihr Kind aber grundsätzlich bis in die Klasse. Ihr fällt dann immer irgendein anderer banaler Grund ein warum sie mich jetzt gerade noch sprechen muss.
    Zusätzlich steht irgendjemand aus der Familie in JEDER Pause am Schulzaun und wartet auf das Kind. Meistens ist es die Mutter oder der Opa. Sie stehen dann am Zaun und reden mit ihrem Kind oder beobachten es beim Spielen. Einmal kam der Opa sogar wütend auf den Schulhof während der Pause, weil er seinen Enkel nicht gefunden hat. Das Kind hatte an dem Tag von mir Pausenverbot bekommen, da es seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Das ist das zweite Problem. Nun denkt man ja, dass die Familie sehr um das Kind besorgt ist und sich anscheinend gut kümmert. Dies will ich auch nicht abstreiten, aber es kommt nur sehr unregelmäßig zur Schule, hat dadurch bisher viel verpasst und holt nicht alles nach. Auch dies wird teilweise durch die Mutter unterstützt (Kind hatte Kopfschmerzen und konnte die ABs nicht bearbeiten etc...)


    Ich habe die Mutter bereits darauf angesprochen, aber es ist ja nicht verboten sein Kind am Zaun zu "besuchen". An einem Tag hat sie auch Fotos mit dem Handy von ihrem Kind mit seinen Freunden gemacht. So etwas geht aber gar nicht. Auch die Kollegen sprechen mich schon immer wieder darauf an.


    Was würdet ihr in so einem Fall tun? Einfach abwarten und hoffen dass es sich irgendwann von alleine legt? Die Mutter noch einmal darauf ansprechen, nach dem Motto ob sie irgendwelche Sorgen hat, dass es dem Kind in der Schule nicht gut geht und sie dann mal in den Unterricht einladen?
    Bin um jeden Rat dankbar.


    LG

    Jetzt muss ich dieses Thema doch noch einmal hervorkramen. Da ich nun von mehreren Leuten gehört habe, dass ihr Vertrag trotz neuer Stelle auch bis zum Ferienende verlängert wurde, habe ich noch einmal vor etwa 3 Wochen beim Schulamt nachgefragt. Leider ist die Frau da immer etwas sehr unfreundlich und schlecht gelaunt. Sie gab mir nur als Antwort, dass sie das bei mir ja auch gemacht hätte, wenn ich mich früher gemeldet hätte. Nun hat der Personalrat schon getagt und das sei jetzt zu spät. Das habe ich dann mal so hingenommen. Gestern hat mir aber wieder eine Freundin gesagt, dass das eigentlich nicht geht und sie sogar einen Fall kennt, bei der das nachträglich noch gezahlt wurde. Daher habe ich heute mal den Personalrat kontaktiert. Die Dame war auch sehr freundlich und hat das ganze an den Personalratsleiter weitergeleitet, welcher mich kurze Zeit später zurückgerufen hat.
    Er ist gewillt zu helfen und würde sogar extra ins Schulamt fahren, um den Antrag zu unterschreiben, damit nicht noch einmal extra der Personalrat deshalb tagen muss, allerdings weigert sich die Frau im Schulamt den Antrag auszufüllen, da sie da "ihre Gründe" für hat.
    Nun weiß ich nicht genau welche Gründe sie hat, aber ich vermute mal dass sie einfach sauer ist, weil ich mich erst recht spät gemeldet habe (da gebe ich ihr ja auch Recht, aber ich wusste vorher leider nicht, dass es überhaupt diese Option auf Vertragsverlängerung gibt) und sie wahrscheinlich sauer ist, da sie den Vertretungsvertrag erstellt hat und ich ihn nun doch nicht annehme weil ich ja die feste Stelle bekommen habe. Der Personalrat meinte auch einer der Gründe sei, dass ich sie angelogen hätte. Ich habe gesagt, ich bewerbe mich nicht auf eine feste Stelle, habe es dann aber doch getan.
    Aber mal ganz ehrlich, muss ich so etwas dem Schulamt denn überhaupt mitteilen? Und was sind das denn für Gründe einem deshalb die Vertragsverlängerung nicht zu gewähren, wo sie mir eigentlich zustehen würde.
    Der Personalrat meinte, er könnte die Frau im Schulamt jetzt nötigen das zu machen, möchte dies aber eigentlich nicht tun, da sie wirklich so nett ist und in anderen Fällen immer so kulant ist gegenüber den Angestellten.
    Ich werde morgen noch einmal im Schulamt anrufen udn fragen welche Gründe sie dann hat mir dies nicht zu bewilligen. Wenn doch selbst der Personalrat schon zustimmt, kann sie sich doch eigentlich gar nicht mehr quer stellen, oder?

    Ich glaube ich werde ihnen erstmal eine Chance geben und bis zu den Herbstferien mal schauen, wer seine Klamotten immer dabei hat. Vielleicht klappt es ja doch ganz gut. Ich habe jetzt 5 Kleber und Scheren als Ersatz bei mir. In meiner vorherigen Schule hat das nie gereicht und als die Klassenlehrerin dann mal angeordnet hat, dass nun alles in der Schule verbleiben muss, da konnten einige Kinder dann ihre Hausaufgaben nicht machen, weil zuhause da gibt es natürlich keine Schere :sterne: :autsch:


    Ich bin weiterhin noch sehr dankbar für tolle Ideen für die Freiarbeit, die ich jetzt schon erstellen kann. Mein Laminiergerät läuft gerade auf Hochtouren 8)

    Zitat

    Danke für den Zaubereinmaleins-Tipp...habe die Rahme jetzt gerade
    entdeckt. Die sind mir noch nie aufgefallen. Es sollten jetzt nicht
    unbedingt Luftballons sein.Die sind perfekt...muss nur schauen, wie ich
    in die Rahmen den Text mit PC kriege....werde ich aber schon hinkriegen!
    :)

    Das habe ich auch nicht geschafft. Ich habe den Text dann in Word geschrieben, ausgedruckt auf den Brief geklebt und dann noch einmal eingescannt und mit Paint die Umrandungen weggelöscht ;)
    Aber wahrscheinlich geht es viel einfacher. Ich kenne mich mit PCs nicht ganz so gut aus :daumenrunter:


    Das mit den Ikeaboxen ist eine super Idee und so werde ich es wohl auch machen.


    Zitat

    Bei dem Rest würde ich mich an deiner Stelle mit den Parallelkollegen
    zusammensetzen. Jahrespläne und die ersten Tage in der Klasse solltet
    ihr vielleicht wirklich gemeinsam absprechen - sofern ihr auch im Laufe
    des Schuljahres parallel arbeitet.

    So soll es wohl auch ablaufen. Es wird 4 Parallelklassen geben und jeden Montag haben wir wohl eine Besprechung wo wir uns zusammensetzen und planen sollen. Bisher habe ich erst eine der Kolleginnen kennengelernt, da die anderen beiden auch noch nicht an der Schule sind. Das ist schon einmal super, dann fange ich nicht alleine neu dort an :top:

    Also lassen deine Kinder die Schere und den Kleber immer in der Schule? Finde ich eigentlich eine gute Sache, denn an meiner vorherigen Schule hatte meist die Hälfte der Klasse keine Schere oder Kleber dabei.


    Ich habe den Brief aus dem Zaubereinmaleins und dann per Hand etwas umgeändert, da ich nicht ganz so viele Seerosenblätter brauchte.


    Da gibt es mehrere solcher Rahmen mit verschiedenen Motiven. Da musst du mal gucken, ob da jetzt was mit Luftballons bei war, kann ich dir gerade nicht sagen :angst:

    so einen Brief hatte ich auch schon vorbereitet, da ich an meiner alten Schule auch eine 1. Klasse bekommen hätte. Jetzt weiß ich allerdings nicht wie das an der neuen Schule aussieht, ob das überhaupt erwünscht ist, dass ich so etwas mache. Denn die 3 Parallelkollegen machen das wahrscheinlich nicht. Andererseits habe ich ja die Adressenliste und könnte es ja theoretisch schon machen, bräuchte ich nur noch die Namen zu ändern. Wir werden nämlich die Froschklasse und die Kinder sollten dann bis zum Schulbeginn jeden Tag ein Seerosenblatt ausmalen. :D


    Mit dem Einrichten der Klasse kann ich erst in den letzten 3 Wochen beginnen, da dann wohl die Schule durch die Betreuung besetzt ist. Ich habe leider auhc noch keinen Schlüssel und weiß eigentlich recht wenig über die Schule merke ich gerade wieder :)

    Danke für die Antwort Britta. Das mit den Aufklebern ist ne gute Idee. Muss mal schauen ob mein Drucker das mit dem entsprechenden Papier auch hinbekommt :)


    Eine Materialliste hat die Schule bereits ausgegeben. So wie ich das Einzugsgebiet bisher einschätze, haben aber sicherlich mehr als die Hälfte der Kinder die Materialien nicht dabei ;)
    Wie handhabt ihr das mit den Scheren und Klebern? Direkt in der Schule lagern? Oder für jede Tischgruppe eine Kiste mit Ersatzmaterial bereithaben?

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