Beiträge von ThesmartestGiant

    Ja, genau. Die Schule hat das AOSF auf GB gestellt. Das Ergebnis war dann aber LB. Fremd- oder selbstgefährdet ist das Kind wohl nicht. Laut dem AOSF kommt es gut mit anderen Kindern aus, bevorzugt aber jüngere Kinder als Spielgefährten.
    Das st halt die Sache, wenn das Kind schon im Kiga einen I-Helfer hat, warum soll es den dann in der Schule nicht mehr brauchen? Ist ja zumindest gerade zu Beginn, neue Situation, neues Gebäude, neues Umfeld, neue Personen besonders wichtig.


    Wenn der I-Helfer gar nicht vom Förderschwerpunkt abhängig ist, dann gucke ich mal für wen ich alles noch einen I-Helfer beantragen kann ;)


    Ein bisschen Sorge macht mir diese schwierige Ausgangslage mit der neuen Klasse ja schon. Wie ich das mit so vielen Kindern, die gar kein Deutsch sprechen, schaffen soll weiß ich auch noch nicht. So eine Situation hatte ich noch nie. Es gibt ja dann auch noch den ein oder anderen guten bzw. normal entwickelten Schüler dazwischen. Aber mal schauen, ich bin gespannt, freue mich auch auf die neue Klasse und werde versuchen das Beste zu geben. Beruhigend ist, dass es in den 3 Parallelklassen die gleiche Ausgangssituation gibt. Dann stehe ich immerhin nicht alleine vor dieser Aufgabe. :)

    Vielen Dank Jule und Jazzy für die hilfreichen Antworten.


    Ich habe am Freitag noch mit der Mutter des Kindes telefoniert und sie gefragt, warum ich vom Kiga denn keine Auskunft erhalten darf. Ich habe erklärt, dass ich ja nichts böses will, sondern mich nur perfekt auf das Kind vorbereiten möchte (was wahrscheinlich unmöglich ist).
    Die Mutter wusste anscheinend noch gar nicht, dass ihr Kind bei uns aufgenommen ist und hatte Sorge, dass er zu einer Förderschule muss. Als ich ihr sagte, dass er bei uns aufgenommen wurde, hat sie sich sehr gefreut und hatte dann auch nichts mehr dagegen, dass ich mich mit dem Kiga in Verbindung setze. Das Kind hat jetzt i Kindergarten wohl auch schon eine I-Helferin seit 1,5 Jahren.
    Das AOSF Verfahren hat das Kind ja jetzt auch schon hinter sich. Es wurde direkt nach dem Schulspiel eingeleitet. Das AOSF wurde auf GB gestellt, das Ergebnis war aber dann LB. Also könnte die Mutter ja theoretisch direkt den Antrag stellen.


    Ich bin mal gespannt wie der Kiga das sieht.


    LG

    Hallo,
    bald ist es wieder so weit. Die Vorbereitungen für den Abschluss der 4er laufen auf Hochtouren, gleichzeitig wird aber auch schon das neue 1. Schuljahr vorbereitet mit Elternabend, Kennenlernnachmittag, Kitabesuchen und und und. Ihr kennt das ja sicher.


    Dieses Mal mache ich mir aber schon etwas Sorgen.
    Laut der heutigen Liste werden 25 Kinder in meine Klasse gehen. Von diesen sprechen 12 Kinder kein oder sehr schlechtes Deutsch (in 1-2Wortsätzen), 4 Kinder haben niemals einen Kindergarten besucht und kennen auch alltägliche Dinge wie z.B. einen Stift oder einen Würfel überhaupt nicht (zumindest wussten sie nicht, was man damit macht). Zwei Kinder sind schon im Kindergarten als I-Kinder geführt. Einer davon hat den Förderbedarf Lernen festgestellt und sein IQ liegt nur knapp über der Grenze einer geistigen Behinderung.
    Wie es aussieht werde ich wohl komplett alleine in der Klasse unterrichten. Es gibt also keine Teamstunden und unsere Sonderpädagogin wird unsere Schule zum Sommer hin verlassen, ein Ersatz ist erstmal nicht in Sicht. Da es in der Klasse vermutlich einige Baustellen geben wird, wäre es ja sinnvoll für die I-Kinder direkt einen Integrationshelfer zu beantragen. Da ich so etwas aber bisher noch nie gemacht habe, es an unserer Schule auch keine I-Helfer gibt, wollte ich euch mal fragen.


    Geht so etwas überhaupt schon vor Schulbeginn?
    Wer muss es beantragen? Die Eltern, die Schule oder schon der Kindergarten?
    Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit so ein Antrag genehmigt wird?
    Konkret geht es um das Bundesland NRW.


    Im Rahmen der Übergänge besuchen die zukünftigen Lehrer auch die Kinder im Kindergarten und tauschen sich mit den Erziehern über die Schulanfänger aus. Dies sollte nächste Woche für das I-Kind mit dem Förderbedarf Lernen stattfinden. Nun hat der Kindergarten den Termin aber abgesagt, da die Mutter nicht möchte, dass der Kindergarten Auskunft über das Kind gibt. Das ist ja jetzt wieder eher nur so semigut. Ich habe allerdings noch ein mal in die Schülerakte gesehen und bei der Anmeldung hat die Mutter eine Schweigepflichtsentbindung gegenüber Ärzten, Therapeuten und Erziehern unterschrieben. Auch auf der Anmeldung wurde ein Kreuz im Feld "Kindergarten darf Auskunft über das Kind geben" gesetzt.
    Wie würdet ihr da weiter vorgehen? Direkt mal ein persönliches Gespräch mit der Mutter führen? Zum Elterninfoabend war sie leider nicht erschienen.
    Oder doch einfach erst mal abwarten und sich überraschen lassen, was denn da am 1. Schultag so kommt?


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.


    LG

    Hallo,
    an meiner Schule stehen kurz nach den Herbstferien die Sprechtage an und damit auch die Übergangsgespräche zu den weiterführenden Schulen. Für mich ist es das erste Mal, da ich vorher noch nie eine 4. Klasse hatte. Da ich die Kinder aber schon seit dem 1. Schultag habe, bin ich mir bei den meisten Kindern abr recht sicher welche Empfehlung sie bekommen werden. Natürlich gibt es auch noch ein paar Wackelkandidaten, aber ich glaube so etwas wird auch mit langjähriger Erfahrung immer wieder haben. Aber das ist auch gar nicht mein Problem. Vielmehr sind da die abgehobenen Wünsche der Kindern und Eltern schwierig. Denn so wie ich es bis jetzt in Unterrichtsgesprächen herausgehört habe, wollen natürlich die meisten Kinder zum Gymnasium gehen und natürlich nicht auf irgendeins, sondern nur auf das beste. Diese Wünsche äußern allerdings auch Kinder, die meilenweit davon entfernt sind und eher auf der Kippe stehen, das Schuljahr zu wiederholen.


    Ich meine damals während meines Refs hatte meine Mentorin mal einen Schüler- und Elterntest, den sie kurz vor den Übergangsgesprächen hat ausfüllen lassen. Es waren Einschätzungsfragen einmal für die Kinder und ein zweiter Bogen für die Eltern. Am Ende kam dann heraus welche Schule am besten für mich als Schüler bzw. für mein Kind geeignet ist )sofern man den Test wahrheitsgemäß beantwortet hat natürlich). Leider habe ich zu meiner Mentorin keinen Kontakt mehr. Aber vielleicht hat jmd von euch ja auch so etwas oder kann mir bei der Erstellung eines solchen Bogens behilflich sein. Welche Fragen sollten eurer Meinung auf dem Bogen erscheinen?


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

    Also theoretisch könnte ich das Ganze auch auf dem Schulhof machen. Aber da das Fest noch vor den Osterferien stattfindet, kann man sich ja nicht so unbedingt auf guts Wetter verlassen. Außerdem fehlt es an den passenden Materialien für draußen.


    Das mit dem Erbsenklopfen klingt schon mal nicht schlecht.

    Hallo,


    vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. An unserer Schule findet bald ein Spieletag statt. Das heisst jeder Lehrer bereitet in seiner Klasse etwas vor. Die Kinder der ganzen Schule bekommen dann einen Laufzettel und können alle Spiele damit durchlaufen.


    Jetzt fehlt es mir aber noch an passenden Ideen.
    Es muss ein Spiel sein, was für Kinder von der 1.-4. Klasse interessant ist. Nicht zu lange dauert (wir haben fast 400 Kinder und der "Spieletag" geht nur 2 Stunden ;) und im Idealfall auch nicht viel Aufwand beim Auf- und Abbauen benötigt ;)


    Ich bin über jeden Einfall dankbar. Vielleicht kennen ja auch die mitlesenden Eltern etwas passendes vom letzten Kindergeburtstag.

    Hallo,


    also ich finde eine Brieffreundschaft generell auch eine gute Sache. Ich habe zur Zeit auch eine 3. Klasse mit 23 Schülern (davon aber ein Flüchtlingskind, die noch nicht so gut schreiben kann). Wir hatten im letzten Schuljahr eine Brieffreundschaft mit meiner ehemaligen Referendariatsklasse (zu dem Zeitpunkt eine 4. Klasse). Das hat schon ganz gut geklappt, obwohl sogar 2 Schuljahr zwischen ihnen lagen. Die Kinder hatten große Freude wenn wieder ein neuer Brief angekommen ist und hinterher wurden auch immer kleine Geschenke (Aufkleber, Freundschaftsbänder, Fotos) in den Briefen mitgeschickt. Ich unterrichte mitten in einer großen Stadt im Ruhrgebiet und habe eine eher durchschnittliche bis schwache Schülerschaft. Leider erleben diese Kinder auch in ihrer Freizeit nicht sonderlich viel, so dass es wahrscheinlich auch für uns schwierig wird, alle zwei Wochen etwas Neues zu schreiben ;) Aber wenn du Interesse hast, können wir es gerne mal versuchen.


    LG Marc

    Hallo und danke für eure Antworten.

    Zitat

    ich gehe mal davon aus, dass du jetzt kein AOSF-Gutachten geschrieben
    hast, sondern einen Bericht zu einem Antrag auf Überprüfung ob
    sonderpädagogischer Förderbedarf besteht

    Stimmt, ich habe nur den Antrag bisher geschrieben.

    Zitat

    In einem Elterngespräch zum jetzigen Zeitpunkt muss daher nichts
    entschieden werden, die Eltern sollten aber darüber informiert werden,
    dass es eben quasi zwei Möglichkeiten für einen weiteren Schulweg gibt:
    entweder, das Kind wechselt (auf Wunsch der Eltern) zur Förderschule
    oder aber es bleibt bei euch und wird zieldifferent nach seinen
    Möglichkeiten unterrichtet

    Dieses Gespräch hatte ich eigentlich schon mit der Mutter. Damals habe ich es allerdings so von der SL verstanden, dass das Kind entweder an eine Förderschule wechseln kann oder an eine bereits praktizierende GU-Schule. Jetzt kam dann ja noch die Möglichkeit dazu, dass das Kind auch bei uns bleiben kann, wenn ich mich dazu bereit erkläre.

    Zitat

    Ist das Kind denn bereits im dritten Schulbesuchsjahr?

    Ja, das ist es.


    Zitat

    Für Kinder ist es fast immer besser, sie bleiben an einem vertrauten
    Ort. Wenn das Kind bereits die Klasse wiederholen musste und sich jetzt
    wohl fühlt, Freunde hat, du dich so intensiv es geht kümmerst, ist es
    für das Kind besser, es bleibt in deiner Gruppe. Mit LB-Lehrplan
    entspannt sich auch alles für das Kind. Außerdem würde ich mich
    möglichst an die Vorgabe der Schulleitung halten.

    Wie gut ist denn der LB-Lehrplan für ein Kind in einer Klasse mit 26-27 Kindern und 0 Teambesetzungsstunden und auch vermutlich keiner Sonderpädagogenstunde für mich umzusetzen. Das wäre für mich wichtig zu wissen. Denn im Moment bekommt das Kind zwar diese ganzen Förderstunden, aber im "normalen Unterricht" fehlt mir schon häufig die Zeit mich intensiv um dieses Kind zu kümmern.

    Zitat

    Interessant ist aber hier doch, dass der mündliche Sprachgebraucht
    (über-)durchschnittlich ist und das Kind trotzdem noch nicht lesen kann
    im 3. Lernjahr!

    Das ist es auf jeden Fall und ich bin da auch sehr gespannt, was weitere Gutachten bzw. Testungen ergeben werden. Das Kind hat ein gutes Gedächtnis. Es hat z.B. neulich mit seiner Lesementorin lesen geübt und hat mir am nächsten eine Seite aus einem Buch vorgelesen. Es stimmte wirklich Wort für Wort und er hat auch immer den Finger unter das passende Wort gehalten. Aber irgendwann hat er aufgehört und gesagt, dass er nur bis dahon geübt habe. Alleine weiterlesen ging dann auch gar nicht.


    Aber es sind ja nicht nur im Lesen und Schreiben die Probleme, auch in Mathe hat er noch große Schwierigkeiten. Jedoch versucht er alle Aufgaben immer so gut es geht zu lösen. Er sagt nie "Ich kann das nicht, oder ich will das nicht". Er macht immer ganz brav alles, was man ihm vorlegt. Und wenn die Aufgabe lauten würde, schreibe jetzt 2 DIN A4 Seiten voll, was du am Wochenende gemacht hast, wäre er wohl das einzige Kind aus der Klasse, was das ohne zu murren machen würde ;) Nur leider kann man hinterher nichts erlesen. Er selbst kann es nach 5-10 Minten noch erlesen, aber am nächsten Tag wüsste er es auch nicht mehr.

    Davor habe ich auch ein wenig Sorge. Bisher ist das Kind recht gut integriert und hat auch viele Spielkontakte in der Schule (zuhause allerdings gar keine). Doch ich habe alleine in diesem Schuljahr 6 neue Kinder in die Klasse bekommen und 5 Kinder sind umgezogen, da ändert sich so eine Klassengemeinschaft ja mal ganz schnell. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass er in manchen Stunden schon ganz klar der "Peter " ist, der etwas anderes macht, als die anderen...

    Hallo,


    ich bin gerade ein wenig ratlos und hoffe, dass ihr mir hier vielleicht helfen könnt.
    Ganz kurz zu mir: Ich arbeite an einer Grundschule in NRW. Das Einzugsgebiet würde ich schon als Brennpunkt bezeichnen. Es ist meine erste eigene Klasse und wir befinden uns jetzt im zweiten Schuljahr.


    So weit, so gut. Nun das Problem:


    Ich habe in diesem Schuljahr ein neues Kind in die Klasse bekommen, welches nun bei mir die zweite Klasse wiederholt. Es konnte nicht lesen oder schreiben und hatte auch in Mathe große Schwierigkeiten sich im Zahlenraum bis 100 zu orientieren. Das Kind kann diese Probleme aber enorm gut verbergen. Wenn man sich mit ihm unterhält, würde man diese Probleme gar nicht glauben wollen. Es kann sich gut ausdrücken, hat ein recht gutes Sachwissen und( was an unserer Schule auch echt selten ist) spricht gutes Deutsch. Wenn es "liest", denkt es sich oft die tollsten Geschichten aus, die zu den Bildern passen könnten. Leider hat es allerdings nie viel mit richtigem Lesen zu tun. Übt man das Lesen an einem bestimmten Text mit ihm, kann er den Text nach kurzer Zeit auswendig und "liest" ihn dann auch vor.
    Kurzum das Kind brauchte sehr viel Förderung, die es auch im Rahmen meiner und der schulischen Möglichkeiten bekommen hat. So hatte es wöchentlich 1 Förderstunde Deutsch und Mathe in einer Kleingruppe von 5 Kindern, eine Lesestunde mit einer Lesementoren in Einzelförderung, 1 LRS Stunde in einer Kleingruppe und an zwei Nachmitttagen die Woche für jeweils eine Stunde Lernförderung in Deutsch und Mathe. Selbstverständlich gab es auch im Unterricht verschiedene Differenzierungen für das Kind. Die Fortschritte hielten sich aber in Grenzen und waren nur gering und auch nicht sonderlich nachhaltig. Die Mutter ist zwar bemüht, aber stößt auch schnell an ihre Grenzen. Eine Sonderpädagogin, die an unserer Klasse zur Zeit hospitiert hat dann auch auf Wunsch der Mutter einen IQ-Test durchgeführt und dabei stellte sie einen IQ von 83 fest, was wohl einer Lernbehinderung entspricht.


    Als abzusehen war, dass das Kind auch in diesem Jahr die Ziele des zweiten Schuljahres nicht erreichen wird, habe ich mich mit der SL zusammengesetzt und über ein AOSF gesprochen. Da ich so etwas bisher noch nie eröffnet habe, benötigte ich einige Hilfen von ihr. So sagte sie mir auch, dass es eine Frist gäbe, das Schulamt diese aber nicht so genau nehmen würde und wir noch etwas Zeit hätten.
    Als ich es dann geschrieben hatte und auch die Mutter darüber informiert war, legte ich es der SL vor. Diese hat dann mit dem Schulamt telefoniert, welches zurückmeldete dass es nun viel zu spät dafür sei.
    Das teilte mir die SL am Dienstag mit. Darüber habe ich mich natürlich geärgert, denn nun war die ganze Arbeit umsonst. Gestern sagte mir die SL, dass sie noch einmal mit dem Zuständigen telefoniert habe und wir das AOSF nun doch noch einreichen könnten. Es muss allerdings so schnell wie möglich zum Schulamt kommen. Am besten schon am Montag. Vorher muss jedoch noch einmal die Mutter informiert werden und ich soll den Förderort angeben. Bisher sind wir noch keine GL / GU Schule.


    Die SL hätte gerne, dass das Kind bei uns bleibt. Sie meint, dass wir über kurz oder lang ja eh eine GL-Schule werden und wir dann ja eh "solche Kinder" haben. Jetzt könnte man das Ganze recht entspannt mit nur einem LB-Kind angehen.


    Es wird aber wohl so sein, dass wir (sollte das AOSF durchgehen und das Kind wirklich bei uns bleiben) keine bis sehr wenig Unterstützung durch einen Sonderpädagogen bekommen, da dies das einzige I-Kind an unserer Schule wäre. Das würde bedeutet, dass ich das Kind nach dem Lehrplan der Förderschule unterrichte und auch ein anderes Zeugnis für das Kind schreiben werde, aber keinerlei sonstige Unterstützung bekomme???
    Ist das wirklich die Realität?
    Ich habe das AOSF ja geschrieben, weil meine Fördermöglichkeiten ja ausgeschöpft sind und das Kind nicht genügend Lernfortschritte zeigt. Wenn es nun aber an unserer Schule bleibt, bekommt es "nur" den anderen Lehrplan der sich wahrscheinlich in einer Klasse mit 25 Kindern und 0 Stunden Teambesetzung nur schwer umsetzen lässt, oder?


    Natürlich denke ich immer an das Wohl des Kindes und frage mich, was wohl das Beste für es wäre.
    Es ist beliebt in der Klasse, fand sehr schnell Anschluss und hat auch keine großen Probleme damit, dass es nicht die gleichen Dinge machen kann wie die anderen Kinder.


    Auf der anderen Seite stehen die geringen Lernfortschritte. Da denke ich ganz klar, dass es an einer Förder- oder GL- Schule besser aufgehoben ist, weil man dort einfach viel besser auf seine Bedürfnisse eingehen kann. Ich bin nunmal kein ausgebildeter Sonderpädagoge und in einer Klasse mit 25-27 Kindern bleibt mir am Tag kaum Zeit mich intensiv mit ihm zu beschäftigen, zumal ich noch nichtmal alle Hauptfächer in der Klasse unterrichte. Die SL meinte, dass die Klassen in den GL-Schulen teilweise noch größer wären. Aber dafür gibt es ja auch noch die Sonderpädagogen, die (wenn auch nur für ein paar Stunden) da sind.


    Was würdet ihr der Mutter nun am Montag raten. Sie würde das Kind gerne an unserer Schule lassen (ich glaube nur weil es für sie die bequemste Möglichkeit ist), dies geht aber nur wenn ich mich ausdrücklich dazu bereit erkläre, da wir offiziell noch keine GL-Schule sind. Die SL möchte das Kind auch gerne an unserer Schule behalten, aber ich finde es irgendwie nicht richtig, das ganze auf meinem und den Rücken des Kindes zu lasten, wenn es keinerlei weitere Unterstützung gibt.


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

    Hallo,


    nachdem der Thread von Panama ja schon erfolgreich war, wollte ich auch mal nachfragen, ob es eine zweite Klasse gibt, die gerne mit uns (26 Kinder hoher Migrantenanteil aus Gelsenkirchen) in Briefkontakt treten möchte.
    Die Kinder sind eigentlich meist motiviert zu schreiben und schreiben sich auch untereinander schon Briefe, so dass eine Partnerklasse sicherlich noch einmal eine schöne und gerne auch regelmäßige Abwechslung sein könnte.


    Bei Interesse einfach mal melden.


    LG Marc

    Hallo,


    bald soll eine Projektwoche zu diesem Thema mit anschließendem Schulfest an unserer Schule stattfinden. Jede Klasse soll dafür etwas vorbereiten. Eine Aufführung und einen Spiel-oder Bastelstand.


    Ich habe zur Zeit eine 1. Klasse und auf der Suche nach ein paar schönen Umsetzungsmöglichkeiten.


    Habt ihr vielleicht ein paar Ideen für mich?


    Freue mich über jede Antwort ;)

    Es geht um die Beurteilung einer Beamtenstelle.
    Habe gerade nochmal mit der Kollegin gesprochen, die es vor kurzen hinter sich hatte. Sie musste einen kompletten 10seitigen Entwurf schreiben. Hat eine Stunde zeigen müssen und anschließend gab es noch ein einstündiges Kolloqium :sterne:
    Ich habe an dieser Schule nicht mein Ref gemacht. Dann würde ich natürlich auch nichts aus den Ub's noch einmal zeigen. Ich wollte nur generell wissen, ob es erlaubt ist oder ob die SL irgendwoher weiß, was ich in den UBS gezeigt habe.

    Danke schon einmal für die Antworten.


    Habe nun Bescheid bekommen (durch die Schulleitung) wann es bei mir ungefähr ansteht.
    Das Thema aus dem UB damals, würde sich ziemlich gut anbieten und wäre auch mit kleinen Änderungen für die Lerngruppe gut geeignet. Mhhhhh :stumm:

    Hallo,
    ich habe mal eine Frage zur dienstlichen Beurteilung (Grundschule), da sie auch früher oder später bei mir ansteht.
    Wie war es denn bei euch?
    Ich habe jetzt schon mehrere unterschiedliche Varianten gehört:
    Entweder eine Stunde im 1. Fach und anschließend noch ein Kolloqium
    einige Zeit später dann die 2. Stunde im 2. Fach und eine kurze mündliche Besprechung.


    Es gibt aber auch:
    Jeweils eine Stunde in den beiden Fächern und dann noch anschließend ein Kolloqium und das ganze am Ende der 3 Jahre noch einmal.


    Wie sieht es aus mit dem Thema? Darf man da etwas nehmen, das man schon einmal in einem UB während des Refs gezeigt hat?
    Es ist ja nun eine ganz andere Lerngruppe und sogar eine ganz andere Schule. Inwieweit weiß die SL überhaupt was man im Ref gezeigt hat?
    Steht das in der Akte beim Schulamt?



    Würde mich über Antworten freuen.

    Ich habe meine 1. Examensarbeit über das Thema Tod im Bilderbuch geschrieben und kann dir ein paar schöne Bilderbücher zu dem Thema empfehlen:


    z.B. Leb wohl, lieber Dachs wurde ja bereits genannt.


    Ist Omi jetzt ein Engel? Handelt wie der Titel bereits vermuten lässt vom Tod der Oma.


    Adieu, Herr Muffin. Ein sehr süßes Buch für Kinder und auch Erwachsene. Das handelt vom Tod eines alten Meerschweinchens.


    Tschüss, kleiner Piepsi. In dem Buch findet eine Kindergartengruppe einen toten Vogel. Gemeinsam wird dann in der Gruppe besprochen, was die Kinder schon alles vom Tod wissen und da kommen ganz unterschiedliche Vorerfahrungen bei rum u.a. auch christliche und muslimische. Gemeinsam beschließen die Kinder dann am Ende dem Vogel ein schönes Begräbnis mit christlichen udn muslimischen Ritualen zu bereiten.


    Die Bücher handeln allerdings eher vom Tod im Alter, da das Kind ja die Mutter verloren hat, weiß ich nicht ob es Sinn macht. Sind aber auf jeden Fall schöne Bücher, um das Thema generell zu behandeln.

    Also ich habe es einmal in einer zweiten Klasse eingesetzt. Die Kinder haben sich in Anlehnung an das Buch selbst Fragen zu Tieren ausgedacht. Die Mitschüler haben dann die Quatschantworten aufgeschrieben und ich habe die richtigen Antworten dazugeschrieben.
    In einer dritten Klasse könnten die Kinder diese natürlich auch selbst recherchieren.


    Was genau möchtest du denn dazu wissen?

    Hallo,
    ich würde gerne in meiner 1. Klasse den Klassenrat einführen. Ich kenne ihn bisher nur aus einer vierten Klasse. Dort hat es super funktioniert. Allerdings war es sicherlich ein langer Weg bis dahin. Daher wollte ich mal fragen, wie ihr den Klassenrat eingeführt habt. Gibt es vielleicht Literatur, die ihr empfehlen könnt?


    Würde mich über Tipps und Erfahrungen sehr freuen.


    Danke

    So, heute nach all euren Vorschlägen ging ich hochmotiviert an die Sache heran. Fest entschlossen ihn so zu akzeptieren wie er ist und neugierig mehr über ihn herauszufinden.
    Er hat es mir allerdings nicht einfach gemacht. In der 1. Stunde war er bei einer Vorlesemutter. In der nächsten Stunde sollten die Kinder zu Fotos schreiben, was das Klassentier in den Ferien erlebt hat. Da hat er es mit Mühe gerade mal geschafft den Namen des Klassentiers von der Tafel abzuschreiben. Ansonsten hat er entweder seine Sitznachbarin gestört, indem er ihr ganz nah auf die Pelle gerückt ist oder sie andauernd angestupst hat.
    In der Pause habe ich ihn dann in der Klasse gelassen und gemeinsam versucht mit ihm etwas zu dem Foto zu schreiben. Es war nicht einfach aber nach zehn Minuten hatten wir dann auch einen ganzen Satz geschrieben, den er sich vorher ausgedacht hatte. Hinterher hat er sich ganz nett bei mir bedamkt, dass ich ihm alles "vorgersagt habe". :victory:
    Im Anschluss daran habe ich dann noch versucht mehr über ihn herauszufinden. Er hat mir gesagt, dass er in den Pausen nie gerne nach draußen geht, weil da so viele Kinder sind und alle immer so wild hin und her rennen. Er würde da so gerne etwas mit Kreide malen und dann schubst ihn immer jemand an und dann ist das ganze Bild "versaut" (O-Ton)
    Er sagte mir dann noch, dass er am liebsten jede Pause drin bleiben möchte, denn dann kann er mit den ganzen Sachen spielen. Heute hat er sich hauptsächlich mit den Magneten und der Tafel beschäftigt. Als ich ihn fragte, ob er denn zum spielen gerne ein anderes Kind dabei haben möchte, verneinte er und sagte, dass es ihm mit mir in der Klasse alleine am besten gefällt. Wir haben dann abgemacht, dass er an zwei Pausen in der Woche alleine drin bleiben darf. Das hat ihn erstmal gefreut, auch wenn er am liebsten alle Pausen gehabt hätte.
    Als ich dann runter ging, um die anderen Kinder aus der Pause zu holen, hat er sich wieder ins Zelt gesetzt und kam erst nach mehrmaliger Aufforderung wieder heraus. In der nächsten stunde hatten wir Mathe und dort hat er seine Sitznachbarin noch häufiger als vorher gestört. Nach mehrmaligem Ermahnen habe ich dann seine Tasche und sein Buch genommen und an einen Einzelplatz gelegt. Er hat sich aber geweigert dorthin zu gehen. Ich habe ihn dann zuerst ignoriert, aber er blieb stur. Nach ca. zehn Minuten habe ich noch einmal versucht mit ihm zu reden und er hat gesagt, dass er auf gar keinen Fall an den Einzeltisch will und er sich ab jetzt benehmen möchte. Da habe ich ihm dann seine Heft wiedergegeben und er hat auch gearbeitet.
    In Sport gab es dann ein neues Spiel, ohne Körperkontakt und er hätte gut mitspielen können, aber er hat sich wieder geweigert und sich auf die Bank gesetzt. Er war zu gar nichts zu bewegen.
    In der nächsten Stunde hat er dann seiner Sitznachbarin mehrmals Stifte weggenommen. Als ein Stift nicht mehr aufzufinden war, habe cih ihn gefragt wo der sei und er antwortete, dass er es nicht wisse. Ein Blick in seine Schultasche und der Stift war gefunden. Seine Reaktion war nur: "Ich frage mich wie der da rein kommt?"


    Ein Gespräch am Ende des Schultages mit dem Vater brachte auch nicht sooo viel. Dieser sagte nur, ja wenn er etwas nicht will, dann will er einfach nicht.


    Das Schlimme (bzw. eigentlich Gute) ist, dass er wenn er etwas nicht will nicht stört. Er sitzt dann einfach nur still rum und guckt.
    Morgen in der Pause muss ich wohl noch einmal mit ihm explizit über die Pflichten eines Schülers sprechen.
    Habt ihr vielleicht sonst noch ein paar Tipps für mich?

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