Beiträge von row-k

    Also dann.


    Danke Sunrise! Du hast es nochmals anders erklärt, das mit den Jacken.
    Ist richtig Petra. Nur haben wir draußen schon lange keine Garderobenhaken mehr, der Diebstahlgefahr wegen.


    Liebes Kaddl,
    in einem anderen thread hab ich schon dargelegt, wo ich unterrichte. Und etwas zu meiner pädagogischen Ausbildung: Die ist sehr lange her und wir lernten eben noch bei alten Lehrern.
    Der Trick ist nur: Es funktioniert ausgezeichnet, ganz im Gegensatz zu dem, was heute unter Pädagogik verstanden wird. Ich sehe Pädagogik dem Sinne des Wortes nach.

    Hallo Rolf!
    Ich schrieb auch dazu, dass ich in meinen 25 Jahren nur zwei Fälle hatte. In diesen Extremfällen und besonders, wenn es für die Gesundheit irgend eines Anderen gefährlich wird, darf man nicht bitten.


    Niemand darf da lange zögern! Wer es dennoch tut, verschlimmert nur die Situation.
    Also: Kurzes und prägnantes Anherrschen, damit der Quatsch sofort aufhört!


    Hallo Petra!
    Den Jackentrick kenne ich, klar. In meinem Unterricht hat kein Schüler eine Jacke an, weil er weiß, dass er dann draußen auf dem Schulhof keine Reserve gegen die Kälte hat.

    Zitat

    J.Pusteblume schrieb am 13.03.2006 22:22:
    @ Row- K : ich hatte das in meiner eigenen Schulzeit auch so kennen gelernt mit Türklinke gedrückt halten, aber der Direktor an meiner letzten Schule meint, dass man das nicht machen dürfe, weil es Verletzung der Aufsichtspflicht wäre.
    Hat er das jetzt falsch gesehen? Darf man das jetzt doch wieder? ?(...


    Hallo Cori!
    ich hatte mal eine Diskussion an der BBS und dabei ging es darum, ob man in's Klassenbuch Zensuren schreiben dürfe.


    "Nein", hieß es. ANGEBLICH gäbe es im Schulgesetz ein Verbot, Noten in's Klassenbuch einzutragen und überhaupt: Datenschutz und so ein Zeug. So die bisherige Meinung der Kollegen.


    Ich habe natürlich im Gesetz nachgeschaut und NICHTS derartiges gefunden. Also habe ich weiter die Noten (und andere wichtige Angelegenheiten) in das Klassenbuch geschrieben und alle Kollegen freuten sich, weil sie Schüler viel besser beurteilen konnten.


    Es war der Schulleitung offiziell durch einen "Anscheißer-Kollegen"zu Ohren gekommen und ab diesem Tage ... passierte gar nichts (weil es ja nicht verboten war).


    Es ist typisch für Deutschland: Wenn einer munkelt, "warnt" oder es felsenfest behauptet, dass etwas vielleicht nicht so schön sei, macht der Nächste daraus: "Es ist bei Todesstrafe verboten!"
    Ein alter Ungar sagte mal zu mir in herrlichster Aussprache: "Nuuurrr nicht bekacken!" Und so halte ich es auch und fahre bestens damit.

    Zitat

    oh-ein-papa schrieb am 13.03.2006 20:56:
    Ganz unabhänig von Zielsetzung oder Durchführung habe ich mit "Tribunal" nur einen Ausdruck antizipiert, den die Eltern m.E. verwenden könnten, "Pranger" wäre auch nicht schlecht.


    - Martin


    Schon gut!


    Und an die Runde die Frage: Was ist mit dem Anfassen?

    Zuerst zum Tribunal:
    Versteht es doch, wie ich es schrieb! Es geht darum, den Lügner zu überführen, die Wahrheit zu finden.
    Das darum, weil, so wie es eingangs beschrieben wurde, keine Zeugen für die angebliche Verletzung vorhanden sind.


    Zum Rauswerfen: Der Schüler muss von draußen die Türklinke niedergedrückt halten. Sobald er sie loslässt, bin (war nicht nötig) ich hinterher. MEINE Aufmerksamkeit ist kaum gestört, denn ein Blick pro halber Minute genügt vollkommen.

    Hallo Cori,
    ich würde dieses Kind im von Dir beschriebenen Fall NICHT bitten, weil Gefahr im Verzuge ist, sondern KURZ anherrschen: "Soundso, lass das!"
    Wenn es das nicht sein lässt, gehe ich schnell und wortlos zu ihm, nehme den Gegenstand weg und fahre ruhig mit dem Unterricht fort.


    Sollte es anfangen zu protestieren, folgt ein kurzes "Sei still!" Geht der Protest weiter: "Geh 'raus! ... Vor die Tür! ... Raus jetzt!"
    Wenn es nicht gehen sollte, unterstütze ich meine Worte, indem ich auf es zugehe und mit entsprechender Körperhaltung und Mimik erkennen lasse, dass ich das Kind eigenhändig vor die Tür befördere.


    Das habe ich in meiner gesamten Zeit nur zweimal tun müssen, einmal bei einem Berufsschüler und einmal bei einem Hauptschüler. Als der Hauptschüler nicht gehen wollte, habe ich ihn am Arm gefasst und vor die Tür geführt.


    Meine Ehefrau macht es ganz genauso und es geht sehr gut. Wir lassen uns auch nicht von "Fassen Sie mich nicht an!" zurückschrecken; wir tun's einfach.

    Na ja, Cori. Dann lass es auch gut sein, wenn die Direktorin Dich auch hängen lässt.
    Es gibt eben Dinge, die man nicht ändern kann. Sobald man das erkannt hat, geht es einem (etwas) besser.


    Pfeif drauf! Kopf hoch! Und mach es das nächste Mal anders...

    Hallo Hermine,
    ist ja auch gut so. Das mit dem "Verkaufen" bezog sich auch nicht auf Erziehung - ist jetzt egal.
    Die Erziehung betrifft nur Tugenden des guten Miteinander, eben, damit alle untereinander gleichberechtigt sind.
    Logisch, wie man in den Wald hereinruft, ... . Wenn sich dann aber einer danebenbenimmt, rufe ich ihn SOFORT wieder zurück. Dann klappt's einfach besser mit der gleichberechtigten Unterhaltung.

    Hallo Hermine!
    Ich glaube, dass Du einen Satzteil überlesen hast "auch in anderen Schichten".


    Deinem Profil nach arbeitest Du am Gymnasium. In dieser "Schicht" gibt es das angesprochene Problem nicht so sehr; darum brauchtest Du auch nicht nachzuerziehen.

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