Beiträge von row-k

    Zitat

    Original von schlauby
    Mal ein Gedanke zum Thema Wettbewerb:
    ....
    Und wenn du mal ganz ehrlich bist row-k, musst du mir doch zustimmen, gell ?!


    Was heißt hier, dass ich "mal" ehrlich sein sollte?! Ich bin es, habe nichts zu verbergen, verstecke mich nicht.


    Bei welchem Deiner Sätze sollte ich denn zustimmen, schlauby?

    Zitat

    Original von Meike.
    ...Nebst der Tatsache, dass Schüler das einfach nicht schätzen, wenn sie/ihre Leistungen öffentlich diskutiert werden. Den Wettbewerb regt das nicht an, eher das Mobbing.


    Mittlerweile MUSS ich erkennen, dass es viele Kollegen einfach noch nicht einmal versuchten, Leistungen öffentlich zu werten, weil sie alles Schlimme befürchten und das Gute nicht kennen.


    Die Ursache dafür scheint (den bisherigen Beiträgen nach) darin zu liegen, dass diese Kollegen früher auch nur Peinlichkeiten am eigenen Leibe verspürten, weil sie auch ... ach, egal, warum.


    Da verstecken sich manche gern hinter "Argumenten" oder allerlei "Weisheiten" bis hin zu "Statistiken", warum etwas NICHT funktionieren soll/darf.
    Ach ja, und um Himmels Willen - KEINEN Wettbewerb! Da war man auch früher schon bei den Letzten.


    Wo sind wir denn hier? Ach ja, im Lehrerforum. Stimmt ja.


    So, nun: Feuer frei! Ich halte die Aufschreie aus.

    Zitat

    Original von Timm
    1. ...Was bringt es denn bei einer Klassenarbeit jedem öffentlich die Note mit Begründung zu sagen.
    2. Wenn ich Lieschen Müllers Arbeit nicht kenne, kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen und einordnen, was da vom Lehrer erzählt wird. ...


    Hallo Timm!


    Ganz kurz.
    Zu 1.: Was es bringt, habe ich erläutert.
    Zu 2.: Es bringt Lieschen Müller etwas und darüber hinaus regt es den Wettbewerb an.


    Gruß
    Björn

    Zitat

    Original von Meike.
    1. Die motivierenden Kommentare bzw. das sachliche Lob zur glatten 5 oder 6 bei der Notenbesprechung fürs Zeugnis möchte ich dann gerne mal hören.


    2. Noten vor der Klasse vorlesen - mit oder ohne Kommentar - ist den meisten Schülern peinlich.
    3. Vielleicht sollte man das einfach mal respektieren?
    4. Motiviert hat's statistisch noch keinen groß.


    Zu 1.: Wäre Blödsinn, weil es dann zu spät ist.
    Zu 2.: Stimmt nicht, denn ich weiß es.
    Zu 3.: Sollte das eine Frage sein? Als Bemerkung war's unnötig, denn ich respektiere andere Meinungen.
    Zu 4.: Welche "Statistik"? Das Wort sieht zwar gut aus, macht eine Aussage aber nicht automatisch wahr. Was sind schon angeblich "statistisch" erhobene Daten wert?


    =) Statistisch gesehen, sind Gurken tödlich, denn über 99% aller Deutschen, die heute tot sind, aßen schon 'mal Gurken. =)


    Habt auch einen schönen Tag!

    Zitat

    Original von kleiner gruener frosch
    1. Es ist zumindest meine Erfahrung, dass die Notengebung als Motivation nicht zieht.
    2. Denn die Zeugnisnoten (auf die alles hinausläuft) sind weit weg.
    So weit denken die Schüler in der Regel gar nicht. Also lassen sie sich damit auch nicht gut motivieren. In der Regel klappt das erst gegen Ende des Schuljahres. In den letzten 2 Wochen. ;)


    kl. gr. Frosch


    3. P.S.: row-k, deine Beispiele habe ich übrigens auch nicht wirklich verstanden. ;)


    Lieber Frosch!
    Ich nehme Dein posting mal als Aufhänger für meine Antwort. Und damit gleich zu 3.! Ich überspitzte natürlich über Gebühr, so dass der Zusammenhang kaum noch erkennbar erscheint, ist er doch viel zu "weit weg". ;)


    Und wenn ich den Schülern keinen Bezug zwischen ihren Leistungen, die sich ja in Noten ausdrücken, gebe, fragen sie, "wofür sie dieses oder jenes denn brauchen und/oder, ob man damit Geld verdienen kann." (Hawkeye)


    Und wenn ich aus dem Bekanntmachen der Noten ein pures "Noten-Vorlesen" mache, also nur die Noten dahinsage, ist der motivierende Effekt dahin. Er verkehrt sich sogar ins Gegenteil.
    Warum nicht alle Leistungen der Schüler mit einer bestimmten "Feierlichkeit" und MOTIVIERENDEN Kommentaren ergänzen?!
    Dabei kann ein "Vier" eine durchaus respektabele Leistung darstellen - gerade in Mathe, Chemie oder Physik und das sollte honoriert werden, indem man es als Lehrer auch hervorhebt.


    Genauso kann man eine "Sechs", die auf Verwechslung (Zahlendrehern, durchweg falsche Anwendung eines Lösungsweges usw.) beruht, auch beispielsweise so kommentiert werden: "Schade, du hattest in JEDER Aufgabe multipliziert, statt zu dividieren. NUR DARUM war alles falsch. Aber ich zeig's dir gleich nochmals und dann geht es in Zukunft."


    Ja, das kostet beim Wiedergeben der Arbeiten etwas Zeit. Diese Zeit ist aber gut angelegt, eben, WEIL in dieser Zeit motiviert werden kann.


    Zur Motivation an sich, also zu 1..
    Ein bisher immer schlechtester Schüler hatte sich (nicht viel, aber erkennbar!!) verbessert. Zwar war seine Arbeit immer noch eine "gute Fünf", aber er war auf dem richtigen Weg, was ich ihm auch sagte. Und ein anderer Schüler war dieses Mal schlechter als er - mit "glatter Fünf".
    Sein triumphierendes Gesicht hättet Ihr sehen sollen ... Und? Eines Tages schrieb er in Mathe eine "Zwei" und sein Kommentar war: "Jetzt habe ich Mathe verstanden."
    Mein Kommentar dazu: "Ja, das merkt man." Das war das genau richtige Maß des Lobes, denn Lob sollte sachlich sein, um nicht als Schmeichelei dazustehen. Zu schmeichelhaftes Lob setzt die schlechteren Schüler (und die besseren auch!!) herab.


    zu 2. Zu "Was nützt mir Mathe, wenn ich doch zB. Arzt werden will?"
    Meine Antwort: "Nix! ... Jedenfalls nützt es nicht direkt. ... ABER ... Mathe trainiert das Denken. Hat euch das noch keiner gesagt? ... Dazu ein Beispiel ..." usw. usf.


    Auch klar für mich: Wenn ich selbst als Schüler solche Motivation nie erlebte und mich immer nur meiner Noten schämte, fällt es schwerer.


    Ein einfacher Vorschlag: Sachliche Komplimente üben! Die gehen leichter über die eigenen Lippen. Also keine Schmeicheleien, sondern sachliche Bemerkungen, wenn jemand gut ist - durchaus genügen wenige Worte, wie zB. "Jawohl!" oder "So ist's richtig." oder "Genau so macht man's." oder, oder oder.


    Habe ich mich nun verständlicher ausgedrückt? Verzeiht meine Übertreibungen! Manchmal sticht mich eben auch der Hafer. ;)

    Zitat

    Original von Hawkeye
    .....wenn noten und notengebung wirklich motivationscharakter hätten, müssten in meinen klassen zur hälfte übermotivierte schüler sitzen...


    Gut, dann überspitze ich auch 'mal.


    Ab sofort sollten Fußballspiele, Olympiaden auch nicht mehr im Fernsehen übertragen werden. Die armen Sportler, die keine Medaille bekommen, oder gar die, die als Letzte dastehen ... die werden doch zu psychischen Wracks...


    Auf Straßen und Autobahnen sollte es ein generelles Überholverbot geben, damit die Überholten sich nicht grämen müssen.
    Anders: Wenn es schon beim Überholen bleibt, dann sollten wenigstens die Nummernschilder verdeckt werden (Datenschutz).


    Wettkämpfe jeglicher Art sollten wir überhuapt nicht mehr zulassen. Auch sollten wir die Langsamsten das Gesamttempo der menschlichen Entwicklung bestimmen lassen (ist ja fast schon so hier in Deutschland).


    Lasst uns auch unter dem Deckmantel des Datenschutzes sämtliche Schwindeleien der Politiker und Manager verschwinden lassen (ach, ist ja auch schon so...)!


    Wohin uns das alles noch führen wird, sehen wir doch. Oder nicht?

    Zitat

    Original von Basti zwei
    ...Aber ... er möchte es für sich behalten, dem ist doch damit geholfen, wenn die Noten nicht vor allen angesagt werden...


    Hmm. Ich finde, dass jemandem mehr geholfen ist, wenn er sich mit anderen vergleichen muss/kann.


    Wettbewerb spornt an, aus unterschiedlichen Gründen zwar, aber er treibt zu besseren Leistungen.

    Matula: Vielen Dank!


    EDIT: Ich habe in der Quelle nachgelesen und noch das Folgende gefunden.


    "...Andererseits ist zu berücksichtigen, dass sich der Lernprozess in der Schule nicht nur als einindividueller Prozess der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers vollzieht, sondern auchals Gruppenprozess. Das ergibt sich unter anderem aus § 2 NSchG, wonach die Schule die Bereitschaftund die Fähigkeit fördern soll, für sich allein wie auch gemeinsam mit anderen zu lernen undLeistungen zu erzielen. Ohne die „Übermittlung personenbezogener Daten" ist dieser Gruppenprozessnicht möglich. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung muss darum so weit zurücktreten, wie der verfassungsgemäße Schulbetrieb dies erforderlich macht..."

    Weiß jemand ein Gesetz, das das Öffentlichmachen der Noten (innerhalb der Klasse!) verbietet?


    Und bitte, wenn ja, dann zitiere es doch der, der es weiß, danke!


    Ich stand vor ein paar Jahren schon einmal der Meinung gegenüber, dass es nicht erlaubt sei und suchte im niedersächsischen Schulgesetz - ohne Erfolg.

    Zitat

    Original von Basti zwei
    ...Ich denke, wir müssen konsequenter sein und häufiger kontrollieren, von Anfang an!


    Mit meinen Schüler schreibe ich (fast) drei Kurztests pro Woche, zwinge sie also zum Lernen. Pro Fach kommen 10 Fragen dran, die sich über das gesamt bisher Gelernte erstrecken, also nicht nur das gerade erworbene.
    Klar, das bedeutet bei 26 Schülern ca. eine halbe Stunde Korrekturaufwand, was aber Spaß macht (siehe weiter unten*).
    Natürlich gibt's auch Zensuren dafür, allerdings sind es "kleine" Zensuren.
    Von diesen "Mini-Noten" passen immer vier in ein Kästchen des Klassenbuches. Sind vier beisammen, ergibt das eine "richtige" Zensur.


    Lustig ist, dass die Schüler manchmal richtig scharf darauf sind, einen Kurztest zu schreiben: "Och, jetzt habe ich gestern so gelernt. Lassen sie uns einen Test schreiben, ja!?"


    In den (auf Wunsch anonym abzugebenden) feed backs kommt immer wieder mal vor, dass es die Schüler ganz nutzbringend finden, andauernd getestet zu werden.


    Da wir alle Leistungen und Zensuren immer offiziell bekanntgeben, entbrennt noch dazu ein Wettbewerb, wer wohl die beste Arbeit abliefert. *Schon beim Korrigieren freut man sich dann mit den Schülern und auf die Rückgabe am nächsten Tag.


    Alle diese Vorgehensweisen führen zu relativ stabilem Langzeitwissen.

    Zitat

    Original von Paulchen
    Na das nenne ich doch mal einen netten Einstieg ins Forum. Bei einem solchen Ton wird Dir bestimmt geholfen.


    Wenn das so nett ist, wird also geholfen. Das ist genau die Sprache, die Schüler auch (nicht) verstehen.


    Anderes Beispiel: "Joelina-Maria, widmest Du bitte Deine Aufmerksamkeit dem Unterricht? Die Lautstärke Deiner Unterhaltung wirkt höchst kontraproduktiv."


    Nun zum Thema!


    angyalka, sei einfach höflicher und zwar besonders dann, wenn Du Hilfe bekommen willst!


    Und nun versuch mal diesen Link! Im Webarchiv findet man mancherlei.

    Hallo!


    Ich erkläre es den Schülern so: Die Schüler haben JEDEN Tag Hausaufgaben, nämlich, das am Tag Gehörte bzw. Gelernte zu wiederholen - in ALLEN Fächern des vergangenen Tages.


    Das ständige Wiederholen festigt das Wissen erst und kann schriftlich (bes. in Mathe), aber auch mündlich erfolgen.


    Einen schönen Abend für Euch!
    Björn

    Zitat

    Original von skydep
    Es ist zum Mäuse melken,
    ......
    Viele S vergessen "vorsorglich" ihr Sportzeug wenn es heißt- Gerätteturnen ist dran.
    ......
    habt ihr Ideen?


    Kann es sein, dass all die Ausreden (auch) daher kommen, dass den Schülern Beweglichkeit und Kraft fehlt und dass sie daher Angst haben, sich bei ihren ungelenken Bewegungsversuchen zu blamieren?


    Dann würde ich, so, wie ich es von meinem früheren Sportunterricht her kenne, mit den Schülern genau solche förderlichen Übungen machen. Dazu kann man sie leicht motivieren.


    Also zuerst den ersten Schritt, dann den nächsten!

    Hallo Erdbeerchen!


    Solche Antworten kenne ich auch und um bei Deinem Beispiel zu bleiben, frage ich dann ungefähr so nach: "Ja, ja! Aber ich fragte nach dem WARUM! Also, warum putzen wir..."


    Das Üben, genauer hinzuhören und die Frage richtig zu verstehen, würde ich so gestalten, dass ich absichtlich unkonkret klingende Fragen stelle.
    Für Dein Beispiel etwa so: "Wir putzen uns die Zähne ... [Pause, die zum vorschnellen Antworten reizt, weil sie die Assoziation zu Pasta und Bürste hervorruft] ... warum tun wir das?"


    Sollten die Kinder vorschnell dazwischenreden, weil sie ihr Wissen gern darstellen wollen, dann kannst Du ja bremsen: "Sehr gut. ABER - trotz allem - lasst mich ausreden!"


    Viel Spaß mit den Pausen! ;)
    Björn

    Hi!


    Dass Luft Raum einnimmt, kann man schön mit einer Luftpumpe zeigen.


    Frag auch mal den Physikus, ob er einen größeren Glaszylinder mit genau eingepasstem Kolben hat, also eine "gläserne Luftpumpe". Dann sieht jeder, dass da eben nur Luft drinnen ist.
    Wenn man zusätzlich etwas Wasser hineinfüllt, hat die Luft weniger Raum für sich.


    Wie auch immer:


    Wenn Du die Pumpe zusammendrückst und wieder loslässt, "beansprucht" die enthaltene (kompimierte) Luft wieder ihren Raum.


    Dazu kommt: Wird die Luft gar zu schnell komprimiert, wird sie "böse" und erhitzt sich (als Eselsbrücke gedacht). =)
    Das kann man mit der gläsernen Pumpe und einem mit Ether benetztem Wattebausch zeigen. Dieser entzündet sich sogar.
    Aber das Wärmeproblem kennt man schon von der Luftpumpe...

    Zitat

    Original von sinfini
    ...
    sonst noch ideen?


    gruß
    sini


    Ja, bring Deine Schüler dazu, gern zu lernen!


    Dann wollen sie das Gelernte auch festigen. Hausaufgaben dienen dem Festigen des Wissens und es müssen nicht nur schriftliche Hausaufgaben sein (außer zumeist in Mathe und Deutsch).


    Gruß!
    Björn

    Hallo Alias!


    Myriad kann ich sehr empfehlen, habe auch die 20 EUR früher schon mal bezahlt (es waren früher sogar nur 20DM, glaube ich).


    Wieviel MIDIs willst Du denn umgewandelt haben? Es dauert schon 'ne Weile, die MIDIs umzuwandeln.


    Wenn es nicht gar zu viele sind, schick sie mir!


    Ich schicke sie Dir als MP3 zurück.


    Gruß
    Björn

Werbung