Beiträge von row-k

    Ohne Quatsch: Lies doch eine schöne (prickelnde) Stelle aus einem "Liebesroman" (für Jugendliche) vor und diskutiere mit Ihnen, wie es im Roman weitergehen könnte.


    Kündige an, dass Du das Rätsel lösen wirst und am Ende liest Du eine dafür passende Stelle vor, ohne das Ende wirklich zu verraten.


    Automatisch motivierst Du dann zum Lesen ...

    Zitat

    Finchen schrieb am 27.09.2006 23:22:


    Genau das ist ja das Problem. Besonders unter Jugendlichen scheint schlau sein eben leider völlig uncool zu sein.
    .....
    Auch in "meiner" Hauptschulklasse war es so, dass sehr gute und gute Leistungen den Schülern eher peinlich waren und man sie bloß nicht vor der ganzen Klasse erwähnen durfte. Wer gute Noten schreibt ist ein uncooler Streber.


    Na ja, man kann aber den Schülern klarmachen, dass die "Streber" dann später die sind, die "ganz cool" an alle Dinge herangehen können, weil sie alles überschauen können.


    Und außerdem schreite ich als Lehrer sofort bei dem Wort "Streber" so ein, dass ich ganz flink (und laut) darauf sage: "Könnte sein! Aber das Wort 'Könner' ist besser."
    EDIT: Solche Situationen entstehen meist, wenn ich Arbeiten öffentlich wiedergebe, natürlich mit Nennung der Note.

    Hallo Gabi!


    Lass die Schüler fragen.
    War: Warst Du / War er / War sie ... ?


    Oder: Das Dehnungs-"H" in wahr erinnert an "Jaaaaa, es ist wahr."


    Vielleicht hilft's ja.



    An Dich und ...

    Zitat

    Pim schrieb am 27.09.2006 16:59:
    ...Bei 15 stempeln gibt es einen hausaufgabengutschein, bei 30 stempeln ein + vor die mündliche Note... Was haltet ihr davon? Es sind 13 Schüler, die ich 4 Stunden pro Woche habe und deshalb ist es noch gut möglich.
    ...


    Und was machst Du mit Schülern, die gern Hausaufgaben machen? Die sind gar nicht sooo selten, wei mancher denkt.


    Einfach und wirksam: JEDE Störung sofort konsequent unterbinden, Leistungen loben, Verhalten tadeln und Leistungen immer wieder (sachlich, ja nicht überschwenglich) loben.
    Damit immer am Ball bleiben.


    Ansonsten die Schüler dazu bringen, dass sie gern lernen, weil schlau sein = nur wirklich cool ist.

    Zitat

    Melosine schrieb am 05.09.2006 14:03:
    ...Den Kindern muss m.E. klar werden, dass sie sich schlecht verhalten...


    Natürlich ist Mobbing schlecht. Allerdings hat es eine Ursache, die es zu ergründen gilt. Es können nicht alle anderen Kinder "einfach so schlecht" sein und ein einzelnes Kind ist es nicht.

    Es muss doch bei allem eine Ursache dafür geben, dass das Mädchen gemobbt wird, es muss!
    In meiner neuen Klasse haben wir einen sehr lieben und hilfsbereiten Schüler. Leider stank der Junge nach Schweiß und die anderen Schüler mieden ihn. Allerdings sagte IHM niemand den Grund für das Meiden, sondern beschwerten sich NUR bei mir und er selbst hatte sich schon an seinen Geruch so gewöhnt, dass er es nicht merkte.
    Weil die anderen den Mut nicht hatten, sagte ich ihm unter vier Augen, was los war. Er wurde rot, schämte sich, hatte Ausreden usw. Ich beruhigte ihn, das Gesagte schon wieder vergessen zu haben. Seitdem kommt er "wie aus dem Ei gepellt" in die Schule und alle haben das Problem vergessen.


    Die Klasse ist verbohrt und lässt nicht mit sich reden - hmm. Lässt die Klasse mit sich reden, wenn das Mädchen nicht anwesend ist? Oder lassen einzelne Schüler mit sich reden?
    Wenn Du den wahren Grund für das Mobben kennst, müsste sich doch 'was unternehmen lassen ...

    Zitat

    Hermine schrieb am 29.08.2006 19:23:
    Eine Klassenlehrerin ist nunmal Ansprechpartnerin für Sorgen und Probleme, muss Ausflüge organisieren, Listen kontrollieren, Landschulheimfahrten organisieren, Elternarbeit machen, Zeugnisse schreiben.... usw.


    Dh. neben der fachlichen Arbeit hat man noch d e u t l i c h mehr Verantwortung als ein Fachlehrer, der zwar auch nicht lange ausfallen sollte, aber ggf. doch den Stoff eher nachholen kann, als ein Klassenlehrer beispielsweise die Zeugnisse nachreichen oder einen Elternabend versäumen kann...


    Hermine: Ich war auch oft genug Klassenlehrer und habe die og. zusätzlichen Tätigkeiten gern verrichtet. Somit haben sie mich nicht über Gebühr belastet und mich auch nie krank gemacht.


    Bevor der vorgeschobene Einwand kommt: Das war Selbstreflexion.


    Ines: Alle Achtung vor Deinem Mut, Dein Problem so offen zu erklären und alles Gute für Deine Entscheidung!

    Zitat

    Melosine schrieb am 29.08.2006 17:10:
    ... als Fachlehrerin ... hast du weniger Verantwortung und kannst dich ggf. eher mal krank schreiben lassen (auch länger, wenn es nicht geht).


    Als Klassenlehrerin finde ich das kritisch. Für die Kinder ist es auch eine blöde Situation, wenn ihre Lehrerin immer mal wieder (länger) nicht da ist.


    ...


    Melosine: Warum denn weniger Verantwortung? Ist es nicht genauso blöde für die Kinder, wenn sie ein Fach längere Zeit nicht unterrichtet bekommen?


    Ines: Geh einen geraden Weg und dafür: Alles Gute!

    Eine einfache und wirksame "Konzentrationsübung" ist das Lösen von kurzen und überschaubaren Rätseln mit wachsendem Schwierigkeitsgrad.
    Man kann sooo viel als Rätsel verpacken; schulische Aufgaben gibt es genug.


    Die Schüler verbeißen sich dann regelrecht in diese "Rätsel" und wollen immer mehr davon lösen, wenn sie Erfolg verspüren. Dann kann man den Schwierigkeitsgrad langsam erhöhen und mit Sätzen begleiten wie zB.: "Na, ob du das auch lösen kannst...?"


    Bei nächster Gelegenheit, wenn der betr. Schüler wieder einmal unkonzentriert ist, genügt eine kurze Erinnerung an die gelösten Rätsel und er ist wieder dabei.

    Zitat

    nurmaIso schrieb am 11.08.2006 08:17:
    Hallo,


    das Ende der Freiarbeit läute ich mit Musik ein - wenn es aber einfach jetzt mal ruhig werden soll, habe ich mir einen Platz im Klassenzimmer markiert. Dahin stelle ich mich dann und die Kinder sehen, jetzt müssen wir ruhig und aufmerksam werden. Bei den Kleinen klappt das sehr gut und es ist ein kostenloses Zeichen .


    Hallo nurmalso!


    Das klappt auch bei den Großen ausgezeichnet. Etwas abgewandelt mache ich das so, dass ich laut und immer leiser sage: "Damen und Herren! ... Legt alles hin, schaut her, ... ihr braucht jetzt nichts zu tun, legt alles hin ... gar nichts tun, ... nichts tun ..."


    (Das "Nichts-Tun" ist ein angenehmer Zustand körperlicher Entspannung und ich "missbrauche" diesen Zustand, um die Aufmerksamkeit zu fokussieren, was ausgezeichnet funktioniert.)


    Weil sie wissen, dass es nun spannend wird, sitzen sie aufrecht aber bequem und erwarten etwas von mir.

    Zitat

    robischon schrieb am 31.07.2006 08:23:
    und hier noch ein beitrag einer erstklasslehrerin (aus einem anderen forum)


    Ja, solche "Argumente" kenne ich auch.


    Als man mir in der Berufsschule eine Klasse gab, die NUR aus ehemaligen Sonderschülern bestand, habe ich diese Schüler (einem "Argument" nach) auch "überfordert", indem ich ihnen klarmachte, dass wir den gleichen Stoff behandeln, wie die "richtigen Schlosser", damit sie sich nicht immer so vorkommen, wie "die für's Grobe".


    An der BBS nannte man diese Klassen so: "die für's Grobe". Das wollten sie nicht auf sich sitzen lassen und lernten voller Begeisterung.


    Ok., manchmal brauchten sie viel mehr Unterstützung, weil ihnen Voraussetzungen aufgrund ihrer Vorbildung fehlten. Das hinderte sie aber nicht, emsig zu lernen, "ein richtiger Schlosser" zu werden.
    Bald war ihnen klar, dass "ein richtiger Schlosser" sich auch höflich benimmt, sich am Telefon nicht mit "ja" meldet, nicht mit der Zigarette im Mund auf der Straße herumläuft usw.

    Zitat

    snoopy64 schrieb am 25.07.2006 10:44:
    ...Original-Ton Schüler: "Frau X, was können wir alles weglassen, damit es für eine vier reicht?"...


    Aua, snoopy! Das tut ja schon beim Lesen weh. Sind die Schüler Deine Feinde bzw. bist Du ihr Feind? Was tatet Ihr Euch gegenseitig an, dass es so weit kam?
    EDIT: RS

    Zitat

    robischon schrieb am 21.07.2006 07:41:
    lala


    das verstehe ich nicht.
    was soll das bedeuten?


    Ich verstehe es auch nicht, lala. Kannst Du den Satz bitte erklären?


    "Überschult"? Das Wort übersetze ich als "überlangweilt". Meintest Du das so? Danke!

    Was gut hilft gegen die Hitze, wenn man keinen Swimming-Pool hat?


    - Warmen Tee trinken, am besten viele kleine Schlucke mit Pausen dazwischen.
    - Zuerst kalt duschen bis man friert und danach nochmals heiß nachduschen.
    - Sich ärgern, dass es nicht noch wärmer ist.


    Das alles ist ernst gemeint. Man tut das Gegenteil; man "betrügt sich selbst", damit es besser wird. Ok., manchmal klappt der Selbstbetrug (sich ärgern, dass ...) bei mir auch nicht, aber das Andere hilft sehr gut.

    Zitat

    robischon schrieb am 19.07.2006 10:03:
    Tina_NE


    in meinem fall könnte das so sein: klären, wer die prüfung bestehen möchte.
    bekanntgeben (an der tafel oder auf einem kleinen plakat) was erforderlich ist, was gewusst sein soll, was gefragt werden kann.
    kinder/jugendliche, die selbstständig lernen können, schaffen sowas mit links...


    Ganz genauso funktioniert das auch in der Berufsschule und an anderen Schulen auch. Schüler lernen gern und freiwillig, wenn sie wissen, WAS sie dann wissen müssen, wenn es darauf ankommt.


    Wenn solche wichtigen Ereignisse oft genug im Schulleben vorkommen und wenn die Kinder erkannt haben, dass diese auch wichtig sind, lernen sie von ganz allein und gern. "Wichtig" kann dabei für jeden etwas anderes bedeuten; einer findet es cool, schlau zu sein, ein anderer bekommt eine Belohnung zu Hause, wenn er gut war usw. usf.


    Ich sehe hier viel Streiterei um den Weg und den Beginn des Weges: Das Lernen selbst und Motivation, die Lernen auslöst. Im Ziel sind sich alle Lehrer einig: Kluge Schüler zu entwickeln. Was soll's also, das Streiten?

    Zitat

    Timm schrieb am 18.07.2006 18:19:
    Entschuldigung: ....
    Das ist eine lächerliche Mini-Korrelation, die nicht taugt, flächendeckend einen Paradigmenwechsel zu fordern. Es bleibt - wie immer - auf wenige Einzelfälle beschränkt. Nicht einmal die Gesamtstichprobengröße N ist genannt :rolleyes:


    Da ist nichts, was zu entschuldigen wäre. Natürlich hast Du Recht, besonders, wenn man es streng statistisch sieht, was aber Robischons Ansatz nicht grundsätzlich schlecht machen kann.
    Mir gefallen seine Aussagen auch nicht zu 100%; allerdings sehe ich viele Gemeinsamkeiten. Was ich im vorhin angegebenen Link so nachlas, finde ich interessant. Meine Fragen hatte ich dort beantwortet bekommen.
    Darum (und weil es heute bei uns sehr warm ist) klinke ich mich an dieser Stelle aus und gehe in's Wasser. ;)

    Doch, doch! Schaut mal hier:


    Auf Mias Frage antwortete Robischon:

    Zitat

    leistungsstand?
    die kinder sind alle zur nächsten schule übergewechselt.
    bei der kleinen klasse aus der dokumentation gingen die meisten zum gymnasium, ein paar zur realschule und zwei zur hauptschule. ende der dritten klasse bereits, mit meinem weggang, gingen zwei zur förderschule.
    von vier kindern aus dem gymnasium hab ich vor zwei tagen erfahren, dass es ihnen gut geht und sie sehr gute schüler sind.
    einer hat mich grüßen lassen und einer hat mir selber geschrieben.


    Es steht hier: http://www.lehrerforen.de/oldf…%2Cgymnasium%2Crealschule
    EDIT: Mia's zu Mias

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