Hallo zusammen,
ich schreibe die nachfolgenden Zeilen in der Hoffnung, dass sich einige Kollegen wiederfinden, sich jemand von den Gewerkschaften angesprochen fühlt oder das Thema in landesspezifischen Medien stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rückt:
Seit Beginn diesen Schuljahres hören und lesen wir vom Lehrermangel in den Nachbarbundesländern, zum Beispiel BW oder NRW. Dort wird offen kritisiert, was bei uns in RLP scheinbar totgeschwiegen oder zumindest schöngeredet wird. Es wird behauptet, dass das Land Rheinland-Pfalz stehe besser da als viele andere Bundesländer und in verschiedenen Zeitungen kann man nachlesen, wie viele Stellen besetzt worden sind. Tatsache ist jedoch, dass der Markt leergefegt ist. Längerfristige Krankheitsausfälle können nicht mehr aufgefangen werden, es hagelt Ausfälle.
Während nun beispielsweise in den Bundesländern BW und NRW dieser Missstand sehr deutlich publik gemacht und von den Gewerkschaften scharf und in aller Öffentlichkeit kritisiert wird, liest man bei uns so etwas kaum. Klar ist, dass Lehrkräfte nicht aus dem Hut gezaubert werden können und die zuständigen Beamten, die derzeit versuchen die Stellen zu besetzen, nichts für den Zustand können. Klar ist aber auch, dass Schönrederei niemandem Hilft und die katastrophale Situation nur verschlimmern wird.
Meiner Meinung nach ist es an der Zeit die Karten offen auf den Tisch zu legen, auf sachlicher Basis alle Möglichkeiten zu erruieren, wie man die Situation verbessern kann und klare Ziele zu formulieren. So geht es jedenfalls nicht mehr lange gut.
~ Schneehuhn.