Beiträge von alias

    Welche Uni oder Firma fordert neben dem Abschlusszeugnis noch weitere alte Zeugnisse an, um die Kopfnoten zu sehen?

    An der Haupt- und Werkrealschulen ist das Zeugnis der Klasse 8 in Baden-Württemberg Bewerbungszeugnis. Und dort stehen Kopfnoten.


    An Stelle von Mitarbeit und Verhalten schauen einige Firmenchefs, mit denen ich im Rahmen der Berufsvorbereitung gesprochen hatte, auf die Ethik- oder Religionsnote.
    Argument: In Reli werden normalerweise gute Noten verteilt. Wer hier eine 4 oder 5 bekommt, ist entweder faul oder motzig. Beides wollen die nicht.

    Danke für die Korrektur, Seph. Weil überall diese Steuertabellenauftauchen, war ich von den Stufen ausgegangen. Es wird prozentual gerechnet. In unseren Dimensionen (Lehrer, Partner verdient ebenfalls) liegen wir mit einem Steuersatz von 42% noch weit unter der Reichensteuer, die 45% beträgt ;)
    Für den Spitzer bekomme ich also sogar 42 Cent.



    • Tarifzone 1 - Null Zone - Steuerfreibetrag von 8820 Euro
    • Tarifzone 2 - untere Progressionszone - 8821 Euro bis 13.769 Euro, der Satz der Steuern steigt von 14 bis 24 Prozent schnell an (Einstiegssteuersatz)
    • Tarifzone 3 - mittlere Progressionszone - 13.770 Euro bis 54.057 Euro, Steuersatz steigt von 24 bis 42 Prozent langsam an
    • Tarifzone 4 - obere Progressionszone 54.058 Euro bis 260.532 Euro, Steuersatz von 42 Prozent
    • Tarifzone 5 - Proportionalzone - ab 260.533 Euro, Steuersatz von 45 Prozent (Reichensteuer).

    Ich bin in Steuersachen strenggläubig und halte mich an Matthäus 22:17 - 21:
    "So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist"


    Als Schwabe füge ich jedoch hinzu: "Aber keinen Cent mehr!"


    Alle beruflichen Ausgaben, die zur Gewinnung des eigenen Einkommens notwendig sind, sind per Gesetz nicht steuerpflichtig und mindern als "Werbungskosten" das zu versteuernde Gesamteinkommen. Der Begriff des "Gesamteinkommens" ist hierbei zentral. Ich erhalte zwar nicht den Gegenwert des Bleistiftspitzers, den ich gekauft habe, vom Finanzamt ersetzt, muss jedoch für den "obersten Euro" meines Gesamteinkommens keine Steuern bezahlen.
    Wenn man sich die Steuertabellen anschaut, so sind diese nicht prozentual aufgebaut, sondern in Schritten. Mein Steuersatz beim "letzten Euro" beträgt - trotz Steuerklasse 3 - über 40%.


    Da ich für diesen letzten Euro nun keine Steuern zahlen muss - es handelt sich ja um Werbungskosten - erstattet mir das Finanzamt von meinen bereits gezahlten Steuern nun 40 Cent.
    Somit zahle ich für den Spitzer effektiv nur noch 60 Cent - und nicht den ursprünglich gezahlten 1 €.
    Falls dieser eine Euro gerade der Euro ist, der mein Gesamteinkommen in die nächsttiefere Tabellengruppe schiebt, ergibt dieser Euro eine Erstattung von etwa 35 €.
    So viel dazu, dass sich das Auflisten und Sammeln von Belegen für Kleinvieh nicht lohne.


    Um es ganz deutlich zu sagen:
    Ich bekomme vom Staat kein Geld geschenkt. Ich erhalte lediglich bereits vorab zu viel bezahlte Steuern zurück. Und darauf bestehe ich. Das ist mein gesetzlich verbrieftes Recht.

    nein. Du belehrst nicht über Freizeitverhalten.

    Nun... du bereitest als Lehrer die Kinder auf das Leben vor. Dazu gehört auch der Umgang mit Feuer oder mit chemischen Stoffen im Chemieunterricht.
    Und eben auch die Warnung vor Feuerwerkskörpern.


    Es kann dich im Prinzip niemand zwingen, diese Belehrung durchzuführen. Sollte jedoch einem Kind ein Unheil geschehen und die Eltern der Schule vorwerfen, man habe das Thema ja nie behandelt, bist du mit dem Tagebucheíntrag aus der Schusslinie.


    Zum Thema "Krankheit des Lehrers". Falls ich durch Krankheit ausgefallen bin und nachschaue, ob im Tagebuch alle Vertretungsstunden notiert wurden, schreibe ich in die Randspalte "KL krank" - denn das Tagebuch ist mein Arbeitszeitnachweis, falls der Rechnungshof kommt und die Bücher kontrolliert.
    In der Krankmeldung an den Arbeitgeber ist die Krankheit aus Datenschutzgründen nie angegeben - weshalb sollte ich die Neugier meiner Schulleitung befriedigen?


    Fehlende Schüler müssen in der ersten Stunde im Tagebuch vermerkt werden. Das hat folgenden, pragmatischen Grund:
    Sollte ein Feuer-, Gift- oder Amokalarm erfolgen, muss schnell festgestellt werden, ob alle Schüler das Haus verlassen haben. Wenn auf dem Hof durchgezählt wird und dann ein Schüler fehlt, dieser auch nicht im Klassenbuch vermerkt ist, müsste eventuell ein Feuerwehrmann sein Leben für einen Schüler riskieren, der sich zu Hause im Bett und nicht in der Schule befindet. Das wäre unverantwortlich.

    Du darfst halt zum Beispiel kein Sofa drin haben oder kein Gästebett (wobei ich aber auch noch nie gehört habe, dass das überprüft worden wäre).

    Als Lehrer darfst du deine Unterrichtsvorbereitung auch auf dem Sofa erstellen.
    Wie ich mich auf den Unterricht vorbereite, ist meine Sache. Ich mache die Augen zu, stelle mir das Klassenzimmer vor und denke mir, wie der Unterricht am besten ablaufen könnte.
    Dazu brauche ich ein Sofa im "Vorbereitungszimmer" ;)

    Mit Vera werden Schulen und Kollegen verglichen. Wir hatten eine "FOBI", auf der uns die schlechten Ergebnisse der letzten Vera in unserem Bundesland vorgehalten wurden - mit der Maßgabe, es nächstens besser zu machen.
    Nun gibt es Kollegen, die - statt nach Lehrplan zu unterrichten - in Klasse 8 systematisch VERA trainieren und die Schüler vor dem Test instruieren ("Wehe, ihr strengt euch nicht an!" und andere Kollegen, die ihren Schülern sagen: "Das ist ein Test, den wir schreiben müssen. Zählt nix. Schreibt halt"


    Und daraus entsteht Vergleichbarkeit. Moebius - thumbs up!


    Man könnte viel Geld, Zeit und Nerven sparen, wenn man die - sowieso - zu schreibenden Abschlussarbeiten auswerten würde.
    Bundesweite Tests passen - wegen der divergierenden Lehrpläne - nicht zur Länderhoheit und dienen nur dazu, Sprechblasen produzieren zu können.

    Dieser Thread wurde zur Frage "Schwindende Lesekompetenz" begonnen.


    Irgendwann ging er wohl zur Wohnungsdiskussion über.


    Hing das mit Lesekompetenz zusammen? Ich habe nicht den gesamten Thread verfolgt. Im Schwäbischen gibt es ein Sprichwort: "Wie der Herr, so's Gscherr..." :autsch:

    Was also fehlt, wäre eine Verknüpfung: Jemand, der sich tief in die Forschung eingearbeitet hat, und diese dann wissenschaftlich mit der Unterrichtsrealität abgleicht. Wie das funktionieren soll, nachdem das System den Weg vorgibt, den Valerianus beschrieben hat, weiß ich allerdings auch nicht.

    Da musst man sich mal an den Ausbildungen für die "niederen Schularten" Real- und Hauptschule orientieren. Hier sind Didaktik, Methodik und Fachwissenschaft (das "Wie?" und das "Was?") seit Jahren sowohl in der Forschung als auch in der Studienordnung gleichauf...

    In anderen Worten - er hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung. Ich finde es immer schön, wenn pseudowissenschaftliche Akademiker so ehrlich sind.

    Redet ihr von Hilbert Meyer - dem Pädagogik-Papst? Vita
    Ref + ein paar Monate ... ;)
    Man munkelt, dass die Seminararbeiten der Studenten für die Entstehung der Bücher zentrale Bedeutung hatten... was für den Ideenreichtum der Lehramtsstudenten spricht.


    Nun... Erfahrung aus der Praxis ist ja schon vorhanden. Abiturienten haben (mindestens) 12 Jahre Erfahrung aus der Schulpraxis.

    Allerdings gäbe es ein Prinzip der Leistungsentlohnung, dem ich zustimmen würde: JEDE Aufgabe, die aus dem KM neu hinzukommt, wird ab sofort - besser noch rückwirkend bis 2000 - zum normalen Gehalt zusätzlich bezahlt.

    So ist's auch richtig. Ich bin für Leistungsentlohnung nach Gebührenordnung. Wir sind Akademiker - wie Ärzte und Architekten.
    Die WIRKLICHE Konsequenz aus der reinen Leistungsorientierung kann nur darin liegen, dass Lehrer in Zukunft als Selbständige Unternehmer jede Leistung separat abrechnen. Nur so ist Leistung quantifizierbar - und die Leistungsbezahlung transparent. Abgerechnet wird auch direkt mit den Kunden - ohne Umweg über das LBV.
    Ein Beispiel, wie eine Gebührenordnung für Lehrer aussehen könnte, findet "man" hier:
    http://www.nikswieweg.com/schule/behler.htm


    BTW: Die Idee eine 0900-er Nummer für Eltern- und Schulleitungskontakte einzurichten, werde ich zeitnah umsetzen.

    Ich bin der Meinung, dass die Qualität einer Schule und des Unterrichts nicht dadurch steigt, dass der Schulleiter ständig "Rankinglisten" seines Kollegiums führt, um Leistungszulagen vergeben zu können. Im Gegenteil. Kollegialität und Zusammenarbeit bringen eine Schule voran. Nicht Konkurrenz und Neidhammel- und Denunziantentum.
    Seit Jahren wird diskutiert, wie die Leistung von Lehrern "gerecht" gemessen werden kann.
    Welcher Lehrer hat verdient, mehr zu verdienen? Der, dessen Klasse vorwiegend aus Kindern mit Hubschraubereltern besteht, denen keine Nachhilfe zu teuer ist und ständig 2-er-Schnitte kassiert, oder derjenige, der Schülern einer Klasse 7 endlich die schriftliche Subtraktion beibringen konnte iund den Schnitt von 4,5 auf 3.9 anhebt?


    Die Aktionisten, die ständig um den Chef rumnödeln, verdienen sich dadurch vielleicht eine höhere Gehaltsklasse. Verdient haben sie sie jedoch nicht.
    Suchst du nur ein neues Machtinstrument, Scooby?


    Einsen: 0
    Zweien: 0
    Dreien: 18
    Vieren: 4
    Fünfen: 0
    Sechsen: 0


    Durchschnittsnote: 3,2


    Einsen: 0
    Zweien: 13
    Dreien: 0
    Vieren: 0
    Fünfen: 9
    Sechsen: 0


    Durchschnittsnote: 3,2


    Einsen: 12
    Zweien: 0
    Dreien: 0
    Vieren: 0
    Fünfen: 0
    Sechsen: 10


    Durchschnittsnote: 3,2


    Einsen: 0
    Zweien: 0
    Dreien: 20
    Vieren: 0
    Fünfen: 0
    Sechsen: 2


    Durchschnittsnote: 3,2


    Einsen: 3
    Zweien: 5
    Dreien: 4
    Vieren: 4
    Fünfen: 4
    Sechsen: 2


    Durchschnittsnote: 3,2


    So viel zur Aussagekraft eines Notendurchschnitts.


    Und die kriminalistische Frage bleibt: "Qui bono?"

    Der Server ist schon bestellt und wird gerade konfiguriert.

    Was mich daran erinnert und dazu animiert, mal wieder mehr auf die Werbung zu achten - und zu klicken ;)
    Vielen Dank für deinen (auch finanziellen) Einsatz!

    Wie sieht das eigentlich finanziell aus?


    Wenn ich kurzfristig einen Therapietermin beim Physio platzen lasse und der auf die Schnelle keinen anderen Patienten da hinschieben kann, wird mir der Termin berechnet.
    Die Termine sind ja Wochen vorher beim Therapeuten für mich geblockt - und er hat ein Anrecht auf Kostenersatz. Der Arzt hat dir jedoch - zur wirksamen Therapie und zur Erhaltung deiner Arbeitskraft - eine feste Anzahl von Terminen ver- und vorgeschrieben.


    Interessant wäre, ob man den Arbeitgeber für die anfallenden Kosten des notwendigen Zusatztermines in Regress nehmen kann - oder dies auf die eigene Kappe geht.
    Ich würde auf jeden Fall vom Therapeuten eine Terminbestätigung mit Kostennote erstellen lassen und diese der Schulleitung vorlegen, damit diese bestätigt, dass nur du zu diesem Zeitpunkt für die Vertretung zur Verfügung gestanden bist.


    Anschließend die Rechnung auf dem Dienstweg!!! über Schulamt und Regierungspräsidium beim Landesamt für Versorgung zur Kostenerstattung einreichen lassen - und schauen, was passiert ;)

    Steuerlich rechnet sich das nur teilweise.
    Das Arbeitszimmer kannst du - da es separat liegt - problemlos in der Steuererklärung angeben.


    Die Ausgaben dafür mindern dein persönliches, zu versteuerndes Einkommen.
    Je nach Steuersatz erhältst du - vorausgesetzt deine restlichen Werbungskosten übersteigen den Betrag von 1000 Euro (gilt seit seit 2011) - zwischen 20 bis 42% (Spitzensteuersatz) erstattet.


    Du musst also zunächst 1000€ durch Belege für andere Ausgaben für den Unterricht nachweisen <Vorwegnahme der Einwände: Falls das Finanzamt diese einfordert ->, bevor deine Mietkosten sich steuermindernd auswirken.

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