Beiträge von Reinhold

    Zitat

    silja schrieb am 25.03.2007 23:06:


    Nein, belegt es nicht. [.....]
    Schade, dass du nur wenig Geduld zeigst und nach so kurzer Zeit wegen mangelnder Reaktionen so ausfallend wirst.


    Hörst Du, oder vielmehr liest Du hier oder sonstwo den Protestschrei der Massen dagegen, dass das öffentliche Schulsystem zielsicher gegen die Wand gefahren wird? Ich nicht.
    Im Übrigen: Wenn man mir bescheinigt, "ausfallend" geworden zu sein, nehme ich das als Hinweis darauf, den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben.
    Von welchem "anderen Forum" sprichst Du? Ich habe es leider noch nicht entdeckt.

    Zitat

    Pet schrieb am 25.03.2007 19:50:
    Weihnachtsfeier
    Ich schließe die Kaffeemaschine an die Steckdose, die Kollegin im anderen Saal auch, Sicherung raus, alles dunkel!
    Pet


    Chapeau. Die bisher einzige Antwort auf den Vergleich in diesem Forum belegt, dass sich die Lehrerschaft dieses Landes wohl alles gefallen lässt, und, um dies demonstrieren zu können, auch nicht zögert, zu zeigen, dass sie nicht mehr alle Murmeln in der Tasche hat, bzw. ihr alles am Arsch vorbei geht, was in Anbetracht des Faktums, dass es offenbar einen Masterplan gibt, das öffentliche Schulwesen an die Wand zu fahren, um Raum für private venture capital zu schaffen, vielleicht sogar eine adäquate Reaktion darstellt. Gott weiß mehr.

    Nach Jahren des Kaputt-Sparens der Berliner Schule bekommt man als direkt Betroffener zwar tagtäglich hautnah mit, auf welches erbarmungswürdige Ausstattungs-Niveau sie mittlerweile heruntergewirtschaftet worden ist, alleine, die Fähigkeit der meisten Leidtragenden, sich überhaupt noch vorstellen zu können, wie eine personell und sächlich vernünftig ausgestattete Schule aussieht, dürfte inzwischen gründlich zerschreddert worden sein.
    Ich habe deshalb einen Ausstattungsvergleich zwischen meiner Schule und unserer britischen Partnerschule Hall Mead in Upminster/Essex (am östlichen Stadtrand von London) erstellt, um die Erinnerung daran wachzuhalten, dass es auch anders geht.


    Der Ausstattungsvergleich ist bei www.lehrerfreund.de zu sehen:
    http://www.lehrerfreund.de/in/…vergleich-schulen-brd-gb/

    Den Doofen ist das Schicksal manchmal mit einem besonders deutlichen Fingerzeig besonders gnädig.........
    All die Kollegen/innen, die ihr vermeintliches Privileg der vermeintlich "selbstbestimmten Arbeitszeit" bisher mit Zähnen und Klauen verteidigt haben und sich dafür bis auf die Knochen haben ausbeuten lassen (besonders die mit ausgesprochenen Korrekturfächern http://www.vdkorrekt-berlin.de/) , sollten sich angesichts des Vorhabens, die Kosten des häuslichen Arbeitszimmers steuerlich unwirksam zu machen, schleunigst und endlich auf folgende Vorgehensweise einigen, anstatt sich mit erbarmungswürdig elenden Unterschriftensammlungen wieder mal ein gutes Gewissen zu verschaffen:
    1. Die gesamte gesetzliche Wochenarbeitszeit von 40 - 42 Std. (je nach Bundesland) wird am Arbeitsplatz verbracht.
    2. Nach diesem Zeitraum wird der Griffel weggelegt, egal was noch "dringend erledigt" werden muss, und außerhalb der Schule wird überhaupt keine Arbeit mehr geleistet.
    3. Lehrer begnügen sich mit dem gesetzlichen Urlaubsanspruch von 30 arbeitsfreien Tagen pro Jahr. (Tja, Freunde der Pädagogik, mehr ist nicht drin.)
    4. Sie bestehen gegenüber ihren Dienstherren auif der Einrichtung von voll funktionsfähigen Arbeitsplätzen in der Schule - z.B. durch die Umwandlung von Klassenräumen in persönliche Arbeitsräume, in denen ihr gesamter Unterricht stattfindet.
    Im Grunde genommen ist die ganze Sache höchst einfach. Mehr als 25 Jahre Lehrerpraxis lassen mich allerdings stark daran zweifeln, dass das Naheliegende auch praktiziert werden wird. Schließlich reden wir hier von Lehrern und ihrem verqueren Individualismus, der es bisher zuverlässig verhindert hat, dass sie sich gegen Zumutungen ihrer Arbeitgeber erfolgreich zur Wehr setzen.

    Zitat

    Gaensebluemchen schrieb am 18.12.2005 10:13:


    Mir wurde im Studium und Referendariat ein vollkomen anderes Lehrerbild vermittelt und ehrlich gesagt, entsprechen obige Maßnahmen weder meiner Vorstellung von dem Beruf noch meiner Persönlichkeit.


    Da ich bisher vor o.g. Maßnahmen eher zurückgeschreckt bin, bin ich jetzt leider der Depp, der sich nicht durchsetzen kann.


    Das Kriterium für die Tauglichkeit einer Theorie ist immer noch die Praxis. Wenn Dein Lehrerbild dazu führt, dass Du zum Putzlappen gemacht wirst, ist es höchste Zeit, dass Du es von der Wand nimmst und in die Tonne trittst.

    Zitat

    dacla schrieb am 13.12.2005 18:51
    Hallo, ich wollte mal kurz meinen Frust ablassen. Mein Mentor ist ohne Zweifel ein super Lehrer, richtig motiviert, sehr gut, in der ganzen Schule beliebt. Ihm kann ich auf keinen Fall das Wasser reichen. Allerdings ist er deswegen auch extrem eingebildet und ist der festen Überzeugung, dass es KEINE schwierigen Klassen gibt.


    Klingt wie das sprichwörtliche Arschloch. Behandle ihn entsprechend - wenn Du kannst.

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