Beiträge von rina68

    Die einfacherern Fälle sitzen bei mir im Unterricht und ich komme im Wesentlichen gut mit der Differenzierung klar. Schwierigere Fälle haben bei uns einen Schulbegleiter, der die Schüler bei der Erarbeitung der einfacheren Aufgaben unterstützt. Oder bei einigen Schülern das Wichtigste für diese mitschreibt. Weil sie es eben nicht können. Was das bringen soll, weiß ich nicht.


    Es ist auch zu beobachten, dass von Jahr zu Jahr die Begleitungen abnehmen. Wie ich das in Zukunft machen soll? Wie überhaupt das ein Lehrer vernünftig schaffen soll? Zunehmend heterogene Gruppen sinnvoll zu unterrichten, ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Zaubern kann ich nicht und ich habe auch nicht vor, es in absehbarer Zeit zu lernen.


    Hat sich schon einmal jemand überlegt, wie sich die viele i-Kinder in dem Inklusionsgewusele fühlen könnten? Sie werden durch den auch für sie oft deutlich sichtbaren Abstand zur "normalen" Schülerschaft m.E. mehr diskrimiert, als in homogeneren Lerngruppen.

    Ein guter Einstieg, um sich in halbwegs bekannte Klassen erstmal unbeliebt zu machen;) , ist das Aufstellen einer Sitzordnung. So hab ich es zumindest in den Anfangszeiten als Lehrerin gemacht. Dazu hab ich die Klassenleiter oder anderer Kollegen befragt und bin damit gut gefahren. Es hört sich zwar wie eine Lappalie an, aber zeigt den SuS gleich, wer Chef im Ring ist. ;)


    Jetzt handhabe ich das so, dass ich neue Klassen in Fachraum kommen lasse und mehr oder weniger spontan sofort nach Gutdünken Schüler umsetze. Die SuS wissen auch, dass ich gerade in den ersten Wochen besonders gern "umsetze". Hat sich gut bewährt.


    Übrigens fertige ich immer Sitzpläne von den Klassen in der ersten Stunde an. Darauf kommen neben den Namen (meine pers. Schwäche und schon deshalb nützlich) auch unter diesem Anmerkungen:
    + gute Mitarbeit
    - neg. Mitarbeit / Disziplin
    Das Minus gibts ab der 2. mdl. Verwarnung. Bei der 3. Verwarnung gehts zur Erholung des Schülers bis zum Ende der Stunde auf den Flur und aus dem Minus wird F ( = Flur).


    Aus allen Eintragungen fertige ich - bei ausreichend Zeichen schon im Halbjahr - eine Fachnote. Z.B. 8 mal + und 2 mal - (oder HA für Hausaufgabe vergessen) ist noch eine 2. So können sich vor allem die faulen, aber interessierten Schüler schon mal auf eine bessere Zeugnisnote retten.
    Das System funktioniert gut bis zur Kl. 9, ab Kl. 10 lässt das Interesse der SuS an Fleißpunkten nach. Aber erfahrungsgemäß sind die Zehner dann schon an den Unterricht von mir gewöhnt. ;)


    Allzuviele "F´s" hab ich übrigens nicht in den Plänen.


    PS: Spaßeshalber hab ich mich im Computerraum, in dem wir eher wenig sind, sofort nach dem Einlassen der SuS mal in die beliebte hinterste Kuschelreihe gestellt. Und freundlich lächelnd die Klasse begrüßt. Es war sehr lustig anzusehen, wie meine Spezialisten sich promt weiter vorn hinsetzten. ... wo ich dann auch bald am Lehrertisch saß. :p Das mach ich jetzt öfter. ;)

    Mittlerweile - nach fast 2 Jahren Erfahrung - vertrete ich nicht mehr die Meinung, dass Inklusion gut gehen könnte. Alle genannten Beispiele kommen sehr bekannt vor.


    Selbst mit ausreichend Unterstützung, manchmal ist das punktuell möglich, fallen die Regelkinder durch das Lernraster. Mal nebenbei: Wir bekommen ab und zu doch noch einen I-Helfer zusätzlich. Wieviele Erwachsene will ich denn noch im Unterricht sitzen haben? Wieviel "Getuschel" verträgt eine sog. normale U-Stunde?


    Tatsächliche Inklusion ist nicht möglich.



    Sorgen mache ich mir nicht nur um viele Regelkinder, sondern zunehmend auch um den Gesundheitszustand vieler Kollegen.
    Ich versuche, die Probleme in der Schule zu lassen. Aber die perfekte Strategie ist das auch nicht.


    Falls durch Wegfall einer Klasse einzelne Kollegen die Pflichtstunden nicht erfüllen können und nur 5 Stunden weniger geben, wird dann eine Stundenreduktion auf 80 Prozent oder 70 Prozent angeordnet, da ansonsten ja das öffentliche Geld verschwendet wird.


    In Zeiten zunehmenden Schülermangels eine interessante Überlegung.

    Interessant finde ich die Überlegung nicht. Wenn solch eine Praxis rechtlich möglich wäre, stünden der Willkür des Arbeitgebers Tür und Tor offen. Das fänd ich gruselig.

    Ich persönlich hoffe ja insgeheim (naiv, ich weiß), dass der große Knall spätestens in 1-2 Jahren kommt.

    Ich prognostiziere mal, dass erst dann sich etwas an der gnadenlosen Inklusion ändert, wenn ein sog. Inklusionskind - vorzugsweise ESE - ein anderes Kind dermaßen körperlich schädigt, dass ein großes Raunen in den Medien beginnt.

    ich würde an deiner Stelle schnellstmöglich mit dem Einsammeln bzw. überweisen lassen, beginnen.


    Am besten hat sich bisher für mich folgende Vorgehensweise bewährt:


    Einen Elternbrief aufsetzen, Anfang nächste Woche ausgeben. Den Erhalt des Briefes per Unterschrift z.B. im Hausaufgabenheft oder am Ende des Briefes (ein "Rest" zum Abschneiden und abgeben) von den Eltern quittieren lassen. Jetzt wieder bei einer Kollegin erlebt: Klasse fährt in 4 Wochen weg (Abschlussfahrt) und Mutter wusste bis vor ein paar Tagen nichts vom Zahlungsziel. Und hat kein Geld. Prima.


    Terminvorgabe: Entweder eine Summe bis April oder 2 Teilbeträge im März und April überweisen/abgeben lassen. Den Mai würde ich gar nicht ins Spiel bringen. Siehs mal als Zeitpuffer, für die Säumigen, die es immer gibt.


    Mir sind Überweisungen auf das Schulkonto immer lieber. Unsere Sekretärin ist da sehr kooperativ. Deshalb auf dem Elternbrief alle Angaben mit Betreff, Kontonr. bzw. IBAN... vermerken.


    Wir haben schon die dollsten Sachen erlebt bzgl. der Bezahlung der Fahrten. Schwierig - nämlich knapp wirds manchmal bei der Eltern, welche von der Argentur für Arbeit die Kosten erstattet bekommen. Wir haben dafür einen Vordruck im Sekretariat von der Arge und lassen auch immer gleich aufs Schulkonto überweisen.

    • Telefonische Absprache mit den Lehrern vor dem Besuch (evtl. schickst du ein paar Stichpunkte, die die jeweiligen Lehrer in ein Arbeitsblatt zum Thema überführen),
    • theoretische Vorbereitung der Exkursion an der Schule durch den Lehrer
    • Exkursion
    • Nachbereitung der Exkursion durch den Lehrer an der Schule


    Dann mache die Lehrer das, worin sie Experten sind und du das, worin du der Experte bist.

    Genau so sehe ich das auch. Würde aber bzgl. Punkt 1 auf eine Belehrung bzgl. des außerschulischen Lernortes bestehen. Wobei dies aber Normalität sein sollte.


    Denn:


    Aber wahrscheinlich kann sie sich selbst bei ihren Schülern nicht durchsetzen. So ein o.g. Verhalten geht gar nicht. Da hätte sie ihre Schüler richtig zusammenscheißen müssen.

    Der Vermutung schließe ich mich auch an.
    Und im Zweifelsfall, wenn schon bei dem Vorgespräch nichts mehr geht, die Lerneinheit abbrechen. Und die Klasse nach Hause schicken. Was nicht geht, bleibt eben.
    Auf diese letzte Option sollte der Lehrer in der Belehrung vorher auch eingehen.


    Du musst dich nicht verbiegen. An der Fragetechnik feilen oder einen besseren altersgerechten Einstieg als Motivation suchen, kannst du natürlich trotzdem. So grundsätzlich. ;)

    Habt ihr ein Konzept zum Umgang mit schwierigen Schülern? Bei uns gibt es einen Ruheraum. Wenn Kids sich daneben benehmen, bekommen sie von uns noch einmal die Chance ihr Benehmen zu verbessern, wir müssen dann einen kurzen Fragenkatalog runter rattern: Was hast du gerade getan? Bekommst du dein Verhalten in den Griff? Möchtest du direkt in den Ruheraum?

    Wie steht es dabei mit der Aufsicht im Ruheraum?

    Zitat von »Meike.«


    Ich versteh die Panik vieler Lehrer vor der Zusammenarbeit einfach nicht. Woher kommt dieser Irrsinn?

    Von den schlechten Erfahrungen. Vom Zerreden - oft ellenlang - von Problemen. Aber Panik würde ich es nicht nennen. Eine gute Zusammenarbeit bringt natürlich schon Vorteile und macht mir persönlich auch Spaß. Ist aber eher selten so einfach möglich wie oben genannt.

    Zitat

    Seltsamerweise funktioniert der produktive Austausch mit den älteren Kollegen (50+) hier deutlich besser. Material rausgeben oder reinbekommen, kurze Hinweise geben und gut ist.

    So kenne ich es auch.

    Mit anderen Worten: die jüngeren, überengagierten, austauschwilligen und aufstrebenden Kolleginnen bei uns glauben mir zu sehr an den heiligen Gral der Kompetenzen und Methoden, als dass ich hier gerne kooperieren möchte. Mit stresst deren Verständnis von Unterricht mehr als es mich die eigene Materialsuche und Vorbereitung im Verhältnis dazu tut.

    Der Methodenwechsel als Allheilmittel. :autsch:
    Sicher muss man sich den Gegebenheiten der heutigen Schule stellen und auch methodisch über den Tellerrand schauen. Aber erstmal sollten die Grundwerte in einer Klasse stimmen.
    Und um bei Thema zu bleiben: Gerade diesbezüglich kann ich in meinem Fall von älteren Kollegen noch etwas lernen.

    Und es wurde dann eben aus dem Lehrbuch abgeschrieben. Ich weiß, pädagogisch nicht wertvoll. Das Abschreiben an sich.
    Und wieso soll das pädagogisch nicht wertvoll sein ? Nur, weil irgendwelche Elfenbeinturmpädagogen das mal behauptet haben ?

    Nein, weil ich selbst der Meinung bin, dass das nicht reflektierte Abschreiben langer Texte nichts bringt. Elfenbeinturmpädagogen interessieren mich wenig bis gar nicht.

    Irgendwie komisch ! Früher wurde aus heutiger Sicht nicht pädagogisch wertvoll unterrichtet und der Unterrichtsertrag war sehr hoch, heute unterrichtet man angeblich pädagogisch wertvoller und die Schüler wissen und können, im Vergleich zu früher, nichts. Selbst (fast) Analphabeten wird heutzutage das Abitur hinterhergeworfen.

    Ganz konkret: Gerade in der Sek I wird sich doch immer mehr an den Leistungs- und Verhaltensschwachen orientiert. Die Inklusion bringt noch die nötige Schärfe in die Sache. Wie soll denn ein vernünftiges Allgemeinwissen vermittelt werden, wenn man inhaltlich vor lauter Abstrichen immer mehr dahin dümpelt oder dahin dümpeln soll.

    Man lügt sich in unserer heutigen (Pseudo-) Pädagogik ganz schön was in die Tasche ! 8_o_)

    Zunächst erstmal wird uns "von oben" schön was in die Tasche gelogen. Und wers dann 1 : 1 glaubt...

    Ich kann zwar auch nur mit Erfahrungen von Fünftklässlern dienen, möchte jedoch weils passt meine diesjährige Erfahrung schildern.


    Bin sonst nur ab Kl. 7 eingesetzt und dieses Jahr einer Gruppe der Kl. 5. Als ich das erste Mal dann die gesamt Klasse - schon berühmt berüchtigt - in einer Vertretungsstunde hatte, fiel ich fast vom Glauben ab. Unglaublich, was sich abspielte bzw. abspielen wollte.


    Da strich ich dann sofort sämtliche Experimente u.ä. gedanklich vom Plan und war in Feldwebelmanier in Aktion. Selbst auf ein Unterrichtsgespräch habe ich dann auch verzichtet, weil immer noch einige Schüler meinten, sie können sich mit anderen Dingen beschäftigen. Und es wurde dann eben aus dem Lehrbuch abgeschrieben. Ich weiß, pädagogisch nicht wertvoll. Das Abschreiben an sich. Aber die Lektion saß.


    Zu einer Kollegin meinte ich: Hoffentlich hab ich die S. jetzt jede Woche zur Vertretung. Zum Angewöhnen. ;)


    So kam es auch und mittlerweile sind 5 Wochen mit der ganzen Klasse um. Gerade letzten Donnerstag hab ich gedacht: Wie leise es jetzt bei den Kleinen ist. Praxisarbeiten gibts auch wieder und ich denke bzw. hoffe für die Schüler auch Spaß beim Lernen. Das Feedback ist jedenfalls positiv.;)


    Eine interessante Beobachtung machte ich auch in der letzten Stunde: Fast 10 min vor Stundenschluss waren einige Schüler schon mit ihren Arbeiten fertig und ich wollte die Stunde auslaufen lassen. Schwerer Fehler. Sofort war die Lautstärke wieder von der ersten gemeinsamen Stunde vorhanden. Aber da ich weiß, das wird nächste Woche wieder, nahm ich die Situation hin. Und beendete vorzeitig. Noch ein bisschen aufräumen und gut wars dann.

    Der Lehrerberuf hat sich sehr gewandelt in den letzten 20-30 Jahren. Stellt man sich darauf ein, sollte es eigentlich gehen. Erwartet man, weiterhin so zu arbeiten wie in den 80ern, kriegt man sicherlich Probleme.


    Ja, es gibt mehr Besprechungen als früher.
    Ja, es muss mehr kooperiert werden mit anderen Lehrern.
    Ja, kaum ein Lehrer geht mehr jeden Tag um 13 Uhr nach Hause.
    Ja, die Kinder sind anders als früher.

    Mich würde dein Rezept interessieren, wie man sich darauf einstellt.

    Hallo- wenn ich an die älteren Kollegen denke, dann wird mir ganz übel. Zwei mal Herzinfarkt, zwei Ausfälle wegen psychischer Erkrankung, einer arbeitet trotz Burnout noch, einmal schwere Zuckerkrankheit mit Bluthochdruck, drei Kollegen gingen in Frühpension.Ich selbst bin auch schwer erkrankt....Inzwischen sind wohl 8 Aushilfslehrer im Einsatz.Die Anzahl der Konferenzen hat sich in drei Jahren ca. verzehnfacht. Wie steht es bei Ihnen?

    Ich muss da mal eine Lanze für die älteren Kollegen brechen. Bei uns ist es so, dass gerade diese Kollegen eher wenig fehlen.

    Im Zusammenhang mit der zeitlichen Belastung bin ich am Wochenende auf folgende Aktion gestoßen:


    Zeit für gute Schule


    ... eine Aktion der GEW Thüringen. Sie startet ab morgen für den Zeitraum von 4 Wochen.


    Ich werde diese Aktion morgen (schon vor der DB und unabhängig, ob die o.g. Veränderung der Zeiten für DB beschlossen wird) den Kollegen vorstellen.


    Bin kein GEW-Mitglied und war bisher nicht darüber informiert. Grundsätzlich finde ich die Aktion gut, auch wenn sie für einige Zeit Mehraufwand für die Kollegen bedeutet.

    Fragt mal bei euren Bezirks/Gesamtpersonalrat nach. Hier bei uns haben das auch gerade ein paar Schulleitungen versucht und die Personalräte haben sich bei uns beschwert. Es gab eine längere Debatte bei der Behörde, dann eine Verfügung mit einer uns zu schwammigen Formulierung und dann ein Beschlussverfahren. Jetzt gibt es eine Verfügung mit der eindeutig geregelt ist, dass Dienstversammlungen nicht regelmäßig angeordnet werden dürfen, da es sich dadurch um eine unzulässige Verlängerung der durch die Pflichtstundenverordnung geregelte Arbeitszeit handelt. "Bei Bedarf" dürfen sie angesetzt werden und der Bedarf muss durch einen aktuellen, klar benennbaren Anlass gekennzeichnet sein. Nicht also "Weil wieder Montag ist". ;)


    Dauert ne Weile, sowas durchzufechten, aber ist einen Versuch wert.

    Unseren Personalratsvertreter an der Schule haben wir angesprochen. Allerdings ist da nicht viel Unterstützung zu erwarten.


    Deshalb danke ich dir für deinen Vorschlag, auf hörerer Ebene nachzufragen.


    Ich sehe es wie du geschildert hast: Die mögliche Veränderung ist eine dauerhafte Arbeitszeitverlängerung! :(


    Auf jeden Fall ist dein Beispiel auch ein guter Ansatz. Danke!

    Durchgesickert heißt noch nicht beschlossen!



    Es gibt hier einen Jahresplan, der in der ersten DB von den anwesenden Kollegen beschlossen wird. Darin stehen die DB mit ihren Terminen. Präsenzpflicht heißt nicht, immer eine DB durchzuführen. Spontane DB müssen doch ein Thema haben und sollten sich nicht mit den anderen Konferenzen überschneiden, die ja sicher auch an diesen Montagen stattfinden.

    Erstes stimmt natürlich. Aber ich bzw. einige Kollegen wären gern auf diesen Fall vorbereitet. ;)


    Die Idee, den Jahresplan als Argument dagegen anzuführen, ist schon mal gut.

    Hallo ihr,


    wie in der letzten Woche von der letzten Beratung unserer Schulleitung "durchgesickert" ist, sollen künftig wöchentlich, d.h. jeden Montag nach Unterrichtsende Dienstberatungen stattfinden.


    Bisher gestalteten sich die Zeiten wie folgt:
    Dienstberatung - einmal im Monat, bei Bedarf mehr
    Klassenkonferenzen - nach Bedarf - ca. mind. 6 x im Jahr (Extratermine, welche nicht im Rahmen/Anschluss an DB liegen)
    Zeugniskonferenzen - 1 x halbjährlich


    Der Montag ist grundsätzlich von den Kollegen nachmittags freizuhalten (Präsenzpflicht) für kurzfristig angesagte DB.


    Nun ist unsere "Freude" groß. Vor allem, da wir nicht wissen, was bei der ganzen Beraterei herauskommen soll.


    Gibt es eine Möglichkeit, sich gegen diese Änderung zu wehren?


    Es grüßt


    Rina68

    oder es ist auch eine Altersfrage. Ohne damit jemandem auf den Schlips treten zu wollen ;)
    Als nicht mehr ganz so junger Lehrer kann man vielleicht besser mit dem Gefühl zurechtkommen, "in der Öffentlichkeit" zu stehen. Mit den Jahren steht man vll darüber- Nur ein Erklärungsversuch :)
    (Wobei: soooo öffentlich ist man auch wieder nicht. Nicht alle Leute haben einen auf dem Kieker, die meisten haben noch genug Anderes zu tun ;) )

    Ach, da tritts du mir auf keinen Schlips. Aber du liegst mit deiner Vermutung richtig. Da ich nach dem Studium arbeitslos war, habe ich mich etliche Jahre beruflich in der sog. freien Wirtschaft "herumgetrieben". ;) Auch von daher war ich eine gewisse Öffentlichkeit gewöhnt. (Allerdings nicht in dem Ort; bin dort erst hingezogen auf Grund der Stelle.)


    Und ich stimme dir zu, so öffentlich ist man wirklich nicht. Natürlich sollte man ein paar Grundregeln beachten, aber das ausschweifende Leben könnte man schon in frühester Jugend erledigt haben. ;)


    Ganz am Anfang muss ich aber gestehen, hatte ich auch schon etwas Berühungsängste. Aber ich habe festgestellt, wenn man damit locker umgeht und vielleicht mal bei bietender Gelegenheit ein nettes Wort fallen lässt, sich auch nicht total einigelt, ist alles weniger als halb so schlimm.

    Bis vor 8 Jahren habe ich in meinem Wohnort (ein wirklich winziges Örtchen ;) )gearbeitet. Und ich habe es sehr bedauert, dass die Schule geschlossen wurde.
    Wohnortnähe bringt viele Vorteile:
    keine/kaum Fahrkosten
    mehr Zeit für die Familie - vor allem kann man Leerlaufzeit auch für private Dinge besser nutzen
    auch muss ich sagen, dass ich selten Probleme mit der Nähe zu Schülern und Eltern hatte; im Gegenteil manches, wofür ich jetzt einen ellenlangen Brief schreibe und den Eltern hinterher telefoniere, ließ sich oft quasi nebenbei erledigen


    Sicherlich ist man eine öffentliche Person, aber für mich war dies nie ein Problem. Vielleicht auch weil ich ziemlich entspannt mit der Situation umgegangen bin.

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