Beiträge von Belledejour

    Hallo, wir sind nächste Jahr mit der QA-Nummer dran. Zwar wir ständig betont, dass alles nur für unseren Support gemacht wird, aber ich denke, viele Kolleginnen und Kollegen setzen sich unter Druck. Meine Frage: Was muss man für die "Interviews" oder Gespräche vorbereiten? Es gibt wohl auch eine Runde mit der erweiterten Schulleitung ohne die Schulleitung - was wird denn da gefragt?

    Letzte Woche habe ich meiner Klasse die Quartalsnoten mitgeteilt; eine Schülerin steht bei mir zwei minus, sie sieht sich besser, wollte eine eins.

    Heute kommt eine Mail der Mutter: "(...) scheinbar fließt in die Notengebung mit ein, dass meine Tochter ein Kopftuch trägt und dies scheint Ihre Notengebung negativ zu beeinflussen."

    Ich bin wirklich sprachlos. Noch nie habe ich meine Noten vom Tragen eine Kopftuchs abhängig gemacht. Die vorherigen Teilleistungsnoten, die übrigens schlechter waren als "gut", wurden angenommen. Mittwoch kommt die Mutter in die Schule - wie würdet ihr das Gespräch angehen? Die Schülerin ist übrigens 16 Jahre alt und möchte ihre beiden Brüder auch mitbringen zum Gespräch. Auch das finde ich schwierig. Danke für Tipps.

    wir haben einige Themen im Sportunterricht, bei denen man ums Anfassen nicht drumherumkommt: Hilfestellung beim Turnen, Akrobatik zum Beispiel. Und nein, wenn es bei einem Mädchen so gewesen wäre, hätte ich die gleiche Sichtweise. Es ist kein Umarmen oder enger Kontakt gewesen. Aber er konnte sich ja hinsetzen.


    Wenn es ums "richtige" Ringen geht, gehen die Partner so zusammen, wie sie wollen. Es war eine Übung im Klassenverband.

    Nehmen wir einfach Sport mal raus. Die Weigerung, an einem Tisch mit den Mädchen zu einer Aufgabe zu arbeiten finde ich auch schwierig. Ich frage mich nur, wie ein möglicher Umgang sein soll, wenn das so weitergeht.

    Hallo zusammen,

    ich unterrichte in einer Klasse momentan im Fach Sport das Thema Ringen und Kämpfen; zur Gleichgewichtsschulung standen die Schülerinnen und Schüler auf einer Bank und sollten sich, gegenüberstehend, von dieser herunterschieben. Dazu müssen sie sich an den Oberarmen anfassen, um den anderen aus dem Gleichgewicht zu bringen.

    Ein Schüler weigerte sich, das gegenüberstehende Mädchen von der Bank zu schieben (er ist 17); er begründete dies mit seiner Religion, die ihm verbiete, Frauen anzufassen. Es sei ihm unmöglich, ich könne ihn nicht zwingen. Ich habe kurz mit ihm diskutiert, aber er blieb dabei. Er sei Moslem und dürfe dies nicht. Er hat sich dann auf die Bank gesetzt.


    In der darauffolgenden Stunde hat mein neuer Kollege eine Gruppenarbeit durchgeführt (er wusste zu diesem Zeitpunkt nichts von dem Vorfall) und diesen Schüler mit zwei Mädchen in eine Gruppe eingeteilt. Der Schüler ging dann zum Kollegen und sagte, er würde es bevorzugen, mit Jungen zusammenzuarbeiten, Grund sei seine Religion. Nach kurzer Diskussion hat er dann alleine gearbeitet.


    Heute habe ich nochmal mit ihm über Mittwoch gesprochen und ihm klar unsere (Schul-)Vorstellung von Zusammenarbeit usw. erklärt. Er war null einsichtig, hat wiederholt gesagt, er arbeite nicht mit Mädchen zusammen. Irgendwann habe ich das Gespräch abgebrochen, weil er zu mir meinte, man könne ihn nicht dazu zwingen, er arbeite entweder alleine oder nur mit Jungs.


    Wie würdet ihr weiter vorgehen?

    Hallo zusammen,

    mich würde interessieren, was an eurer Schulen mit den Unterrichtsstunden passiert, die ausfallen, zum Beispiel, weil die Klassen aufgrund der Abschlussprüfung entlassen wurden.

    Bei uns werden diese Stunden "ins Minus" geschrieben und wenn man Glück hat, bekommt man einen anderen/neuen Kurs für den Rest des Schuljahres und kann so das Defizit wegbekommen. Wenn man keinen anderen Kurs bekommt, bleiben die Stunden stehen und werden ins neue Schuljahr übertragen.

    Prüfungsaufsichten in den Abschlussprüfungen werden erwartet, zählen aber nicht als zusätzlich geleistet, weil sie zu den Aufgaben der Lehrer gehören (ein Kollege hat 16 Stunden Aufsicht gemacht, keine Anrechnung, aber 12 Stunden Defizit, weil sein Politik-Kurs jetzt ausfällt).

    Gleiches gilt bei uns, wenn Klassen auf Klassenfahrt gehen, Tagesausflüge machen oder an Veranstaltungen wie Berufswahlmessen teilnehmen.

    Aufgrund von Corona wurde uns Sportlehrern leider der praktische Sportunterricht "gestrichen"; Alternativen wie Theorie, Ernährungslehre u.ä. wollten wir gerne alternativ via Distanzunterricht anbieten, aber unsere SL wollte das nicht; wiederholte Nachfragen nach anderen Bereichen, in denen wir mitarbeiten wollten (vermehrter Unterricht in unseren anderen Fächern, fachfremder Einsatz, andere "Arbeiten") wurden ebenfalls abgelehnt; Begründungen waren u.a., dass die Stundenpläne ohne Sport einfacher zu gestalten seien, dass lieber abgewartet werden solle, wann es wieder "normal" weitergeht usw. - nun haben wir unsere Abrechnung und sind alle dick im Minus oder die Entlastungsstunden wurden gegengerechnet und einige sind so weniger dick im Minus. Vorschlag der SL: die Stunden sollen 1:1 nachgearbeitet werden, notfalls im neuen Schuljahr.


    Wie wird das bei euch gehandhabt? Oder gibt es einen Passus, der den coronabedingten Ausfall regelt? Mir geht es nicht darum, dass die Stunden als erteilt angerechnet werden, aber mich würde die rechtliche Grundlage mal interessieren (z.B., ob man die ausgefallenen Stunden auch "strecken" kann auf mehrere Jahre - schließlich haben wir immer wieder nachgefragt u. unsere Arbeitskraft angeboten).


    Danke :)

    In meiner Klasse (Handelsschule, 90 Prozent Schüler mit Migrationshintergrund, Alter 16-18, auf dem Weg zum Mittleren Schulabschluss) wurde ein Tisch mit nationalsozialistischen Symbolen und Sprüchen beschmiert. An diesem Tisch sitzen zwei Mädchen, die aufgrund meiner Nachfrage sagten, sie wüssten, wer es war, trauten es sich aber nicht zu sagen weil sie Angst hätten, danach Ärger mit dem Schüler zu bekommen. Wie würdet ihr weitermachen?

    gerne nochmal: wir haben sie aber trotzdem; ich war nicht dabei, aber unsere Schule hat in der ersten Lehrerkonferenz nach der "Abschaff

    Kopfnoten in NRW sind abgeschafft.

    wir haben sie aber trotzdem; ich war nicht dabei, aber unsere Schule hat in der ersten Lehrerkonferenz nach der "Abschaffung" wieder eingeführt für den Vollzeitbereich aus o. g. Gründen.

    ich meine die schriftlichen Aussagen zum AuS-Verhalten, abgestuft in vorbildlich, gut, verbesserungsbedürftig und nicht akzeptabel

    Es geht um das leidige Thema Kopfnoten ;( ; unsere Schule hat sich, als die Kopfnoten wieder abgeschafft wurden, dennoch dazu entschieden, diese fortzuführen. Insbesondere meine Schulleitung meint, dass die Kopfnoten für unsere Schüler (Berufskolleg) ein Disziplinierungsinstrument sind - die Praxis zeigt, dass die Schüler trotzdem zu spät kommen, sich daneben benehmen etc.


    Neuerdings gibt es, insb. was die "Kopfnote" im Bereich Zuverlässigkeit angeht, neuen Zündstoff zwischen mir und der Schulleitung. Unter dem Bereich Zuverlässigkeit sind Teilleistungen aufgeführt wie Schüler erscheint pünktlich zum Unterricht, hat seine Materialien dabei, hält Terminabsprachen ein etc. Nun ist es so, dass es keine Rangfolge bei den Teilleistungen gibt, aber meine SL immer nur den Fokus auf die Verspätungen legt, so dass eigentlich per se ausgeschlossen ist, dass wenn ein Schüler 9 mal verspätet zum Unterricht erschienen ist, kein gut mehr bekommen kann; ich hingegen bin der Meinung, dass man auch bspw. bei neun Verspätungen (aufs Halbjahr bezogen) noch ein gut bekommen kann, wenn die anderen Punkte erfüllt werden. Mir liegt der Fokus zu sehr auf den Verspätungen. Aber mein Schulleiter sagt, wie stehen wir da, wenn man sieht, dass der Schüler verspätet kommt und trotzdem ein gut da stehen hat.


    In den Konferenzen ist es bei uns so, dass alle Kollegen die Kopfnoten für die Schüler abgeben, und der Klassenlehrer hat dann den Job, diese zusammenzufügen und einen Vorschlag zu machen; daher kommt es immer zu Diskussionen, weil sich Schüler X eben vorbildlich bei Lehrer X verhält, beim Kollegen aber nicht; zusätzlich habe ich bemerkt, dass viele Kollegen die Kopfnoten irgendwie an die Noten anlehnen, sprich, wer in Mathe eine zwei hat, der bekommt auch ein gut bei Leistungsbereitschaft, während der Fünferkandidat eine Stufe schlechter bekommt, obwohl er sich trotzdem wenn auch nicht erfolgreich, bemüht.


    Meine Fragen: Wie werden bei euch die Kopfnoten ermittelt? Liegt der Schwerpunkt bei Zuverlässigkeit auch auf den Verspätungen, obwohl in der Legende noch andere Punkte aufgeführt sind? Gibt es noch ein gutes Argument dagegen, ich würde das Thema nämlich gerne abschaffen.

    Wir hatten gestern TKO und unsere Vorsitzende hat einer Mutter, die ihren volljährigen Sohn begleiten wollte (Androhung der Entlassung aufgrund hoher unentschuldigter Fehlzeiten) diese Begleitung verwehrt mit der Begründung, wenn Schüler volljährig seien, dann gehe das nicht. Ich fand das per se schonmal unmöglich, weil die Mutter sich extra frei genommen hat und der Sohn sie gerne dabei gehabt hätte. Ich wüsste gerne, ob das so rechtens ist bzw. wo man das nachlesen kann, ich finde dazu nichts. Danke!!!

    Die Berechnung des Familienzuschlags ist mir gerade ein Rätsel, vllt kann mir einer von euch zwei Fragen beantworten:



    1.) Wenn ich ledig bin, zwei Kinder habe, auf Unterhalt bislang aber verzichtet habe und dies auf dem glorreichen Formular auch angebe, wird dann die Düsseldorfer Tabelle genommen und so getan, als ob ich Betrag X vom Vater der Kinder bekäme?


    2.) Wie errechnet sich denn der Zuschlag?



    Danke.

    Laut APO-BK ist es ja möglich, VOR der Zulassung mit Rückstufung in die Unterstufe der HH von der Prüfung zurückzutreten. Unsere Schüler bekommen aber gesagt, dass dieser Rücktritt NUR nach Begründung beim Schulleiter, der dann entscheidet, möglich ist. Das ist doch nicht ok so, oder? Klar ist es blöd und manchmal auch nicht nachvollziehbar, dass Schüler nicht zugelassen werden wollen, obwohl es von den Noten her möglich wäre; dennoch können wir das doch nicht entscheiden oder die Gründe beurteilen? Dieses Jahr hatten wir zum Beispiel eine Handvoll Schüler, die gar nicht bestehen wollten, weil sie lieber wiederholen wollten und das auch so gesagt haben - Klausur, mdl. Prüfung, alles musste erstellt, korrigiert und durchgeführt werden, was ja eigentlich für die Tonne war. Ich wüsste gerne mal, wie ihr dazu steht. Ich denke einfach, es ist ihr gutes Recht, zurückzutreten, auch, wenn es teilweise Gründe sind wie keine Ausbildung zu haben.

Werbung