Hallo ,
ich antworte dir mal, was mir bei den drei Begriffen spontan durch den Kopf geht. Für mich klar abgegrenzt, allerdings ohne große Ahnung, was die pädagogische Literatur dazu sagt:
Lernen: Eine aktive Tätigkeit des Schülers, um sich neues anzueignen. Dies kann bewusst oder auch unbewusst (z.B. Spracherwerb beim Kleinkind) geschehen. Was gelernt werden soll, ist in Lernzielen operationalisierbar. Diese können hierarchiesiert werden und sich auf die drei Dimensionen affirmativ, motorisch und kognitiv erstrecken.
Bildung: Von wikipedia schon schön formuliert: Lebensbegleitender Entwicklungsprozess des Menschen, bei dem er seine geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten und seine personalen und sozialen Kompetenzen erweitert.
Der Begriff ist sehr komplex. Bildung sollte das Ziel des Lernens sein. Der Mensch entwickelt eine Persönlichkeit, die Werte verinnerlicht hat, reflektieren kann und urteilskompetent ist. Selbstständigkeit des Denkens auf der Grundlage des vorangegangenen Entwicklungsprozesses.
Bildung wird oft als "Allgemeinwissen mit höherem Anspruch" aufgefasst, aber dies greift zu kurz. Wer "Alles, was man wissen muß" von Dietrich Schwanitz gelesen hat, ist noch lange nicht gebildet
Erziehung wäre für mich ein begleitender und unterstützender Prozess, um zur Bildung zu gelangen.
Naja, zumindest ein erster Versuch einer Definition.
(edit: gruseliger Tippfehler - wäre mit h!)